wer hat angst vor karrikaturen?

Ja klar, den frauen dort geht´s blendend!*lol*
Ich vergaß, es sind ja nur einige wenige Frauen, vo der Presse aufgebauscht, denen es halt leider nicht so doll geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schlagt euch doch! Schlagt euch ob eurer unterschiedlichen Ansichten, wie mit dem Terror (und nichts anderes ist der Karrikaturenstreit) umzugehen ist, die Schädel ein. Dann brauchen es die Nationalisten und Islamisten nicht zu tun.

Ich für meinen Teil ignoriere diesen Terrorismus nur noch. "Freie Presse" ist was schönes, aber man muss bestimmte Bereiche der Welt einfach mal ausblenden können. Prof.Dr. André Kaiser vom Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft der Universität zu Köln nennt das "Rationale Ignoranz". Könnt ihn ja mal fragen...
 
Polemik?
Allein die Tatsache, daß eine Frau dort kuschen muß und sich an die "Spielregeln" halten muß damit ihr nichts passiert reicht ja eigentlich schon aus. Was passiert denn mit einem 17 jährigen Mädchen, daß sich von ihrem Lover verführen lässt?
Wie ging es der Frau, der der Typ in Pakistan hinterhergestiegen ist?
Was ist mit Aisha aus Anatolien, die von einem verschmähten Verehrer und seinem Freund vergewalltigt schwanger wurde und daraufhin von ihrer eigenen Familie ermordet wurde, wir wissen ja die Ehre...
Haus nur in Begleitung verlassen, zum Schutz der Frau!
Züchtigung der Ehefrau!
Alles Einzelschicksale ? Mein Gott, kommt halt mal vor? Ist Tradition.
Bei uns gibt es auch Gewalt gegen Frauen. Hier sieht aber das Gesetz Strafen dafür vor und verhängt sie auch. Die Verwandten von Aisha die den Ehrenmord begangen hatten sind die ersten in der Geschichte der Türkei überhaupt die dafür verurteilt wurden(lebenslange Haft), wenn man dem Bericht auf Arte Glauben schenken kann. Und das auch nur, weil der Fall von einer Human Right Organisation aufgegriffen und verfolgt wurde.
Die Frauen dort sind immer noch davon abhängig, wie der Rest ihrer Familie drauf ist. Wenn die FamilienGurus etwas lockerer sind haben sie etwas mehr Freiheiten als andere, ja. Und wenn sie aus einer strengen Familie kommen, werden sie einen Teufel tun gegen die Regeln zu verstoßen. Allein schon deswegen weil es genügend Beispiele dafür gibt, was mit "ungezogenen" Frauen passiert, die "Schande" über die Familie bringen

@soulmanager: Ich mache grundsätzlich keinen Urlaub in Ländern in denen große Armut herrscht, oder Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Egal ob islamisch oder sonstwo.
 
Mal zur Erinnerung: Frauenwahlrecht in Europa gibt es auch nicht seit Urzeiten. Die Vorstellung, die Frau gehöre an den Herd, ist auch hierzulande weit verbreitet (irgendein Unionspolitiker hat da vor gar nicht langer Zeit einen ziemlich heftigen Bolzen losgelassen, mir fällt leider nicht mehr ein, welcher), Gewalt in der Ehe ist weit verbreitet, unabhängig vom gesetzlichen Rahmen.
Auf der anderen Seite hat z.B. Marokko 2005 eine für die arabische Welt sehr fortschrittliche Familiengesetzgebung eingeführt, dazu aus dem ai Jahresbericht '05:
Frauenrechte
Am 3. Februar wurde ein neues Familiengesetz verkündet, das den rechtlichen Rahmen zum Schutz der Rechte von Frauen enorm verbesserte. Männern und Frauen wurde die gleichberechtigte und gemeinsame Verantwortung für Familie und Kindererziehung zugesprochen und die Pflicht der Frau, ihrem Mann zu gehorchen, abgeschafft. Das Mindestheiratsalter für Frauen wurde von 15 auf 18 Jahre heraufgesetzt und entsprach damit dem für Männer. Die Vorschrift, dass Frauen zum Heiraten einen männlichen Ehevormund (Wali) brauchen, wurde gestrichen und Polygamie an strikte Bedingungen geknüpft. Das Gesetz führte das Recht auf Ehescheidung in beiderseitigem Einverständnis ein, die einseitige Scheidung durch den Ehemann wurde unter rigorose richterliche Kontrolle gestellt. Jedoch blieb das Erbrecht, das Frauen massiv benachteiligt, fast völlig unverändert.

Die UN-Menschenrechtskommission bestätigte die Angaben marokkanischer Frauenorganisationen und äußerte im November ihre Besorgnis über das verbreitete Vorkommen familiärer Gewalt gegen Frauen in Marokko.

Sicher, noch nicht alles so, wie wir uns das mit westlichem Verständnis wünschen würden, aber, s. oben, dabei vergessen wir gerne mal, daß es bei uns selbst auch noch einiges in Gleichstellungsfragen zu erledigen gibt (erste Kanzlerin in Dtld. z.B. erst im Jahr 2005 (!) ). Imho wird sich die Stellung der Frau auch im arab. Raum mit fortschreitender Zeit weiter verbessern (die Entw. ist begann ja auch erst um einiges später als bei uns), einfach schon aus purer Notwendigkeit heraus, und zwar nicht nur auf der juristischen Schiene, sondern auch im wirklichen Leben.
 
Antarctica schrieb:
Schlagt euch doch! Schlagt euch ob eurer unterschiedlichen Ansichten, wie mit dem Terror (und nichts anderes ist der Karrikaturenstreit) umzugehen ist, die Schädel ein. Dann brauchen es die Nationalisten und Islamisten nicht zu tun.
So weit sind wir ja (Gott sei Dank! ;D ) noch nicht... ;)

Antarctica schrieb:
Ich für meinen Teil ignoriere diesen Terrorismus nur noch. "Freie Presse" ist was schönes, aber man muss bestimmte Bereiche der Welt einfach mal ausblenden können. Prof.Dr. André Kaiser vom Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft der Universität zu Köln nennt das "Rationale Ignoranz". Könnt ihn ja mal fragen...
Halte ich nicht für richtig (ausblenden).
Kann aber nachvollziehen, wenn man an manche Dinge einfach ein bisschen "lockerer" rangeht und sich nicht (mehr) so sehr über manches aufregt (obwohl man es eigentlich immer noch müsste - quasi etwas "entspannter" werden.

Zum Beispiel chip-ripper's Beispiel der vergewaltigten Frau in Pakistan - für den einen ist es "Routine" (nicht zum ersten Mal gehört) und das Entsetzen entsprechend gering (man stumpft ab); bei dem anderen fallen erst mal alle Tassen aus'm Schrank.

Mit Herrn Kaiser hab ich mich bisweilen noch nicht näher beschäftigt; werde ich mich mal schlau machen.



Polemik?
Allein die Tatsache, daß eine Frau dort kuschen muß und sich an die "Spielregeln" halten muß damit ihr nichts passiert reicht ja eigentlich schon aus. Was passiert denn mit einem 17 jährigen Mädchen, daß sich von ihrem Lover verführen lässt?
Wie ging es der Frau, der der Typ in Pakistan hinterhergestiegen ist?
Was ist mit Aisha aus Anatolien, die von einem verschmähten Verehrer und seinem Freund vergewalltigt schwanger wurde und daraufhin von ihrer eigenen Familie ermordet wurde, wir wissen ja die Ehre...
Haus nur in Begleitung verlassen, zum Schutz der Frau!
Züchtigung der Ehefrau!
Alles Einzelschicksale ? Mein Gott, kommt halt mal vor? Ist Tradition.
Bei uns gibt es auch Gewalt gegen Frauen. Hier sieht aber das Gesetz Strafen dafür vor und verhängt sie auch. Die Verwandten von Aisha die den Ehrenmord begangen hatten sind die ersten in der Geschichte der Türkei überhaupt die dafür verurteilt wurden(lebenslange Haft), wenn man dem Bericht auf Arte Glauben schenken kann. Und das auch nur, weil der Fall von einer Human Right Organisation aufgegriffen und verfolgt wurde.
Die Frauen dort sind immer noch davon abhängig, wie der Rest ihrer Familie drauf ist. Wenn die FamilienGurus etwas lockerer sind haben sie etwas mehr Freiheiten als andere, ja. Und wenn sie aus einer strengen Familie kommen, werden sie einen Teufel tun gegen die Regeln zu verstoßen. Allein schon deswegen weil es genügend Beispiele dafür gibt, was mit "ungezogenen" Frauen passiert, die "Schande" über die Familie bringen
Mit Polemik meine ich Dein letztes Posting vor diesem hier, denn nichts anderes ist es, wenn Du die Situation/Diskussion ins Lächerliche ziehst.

Es sind bei weitem nicht alles "Einzelschicksale". Aber was Du machst, ist alle islamischen Länder über einen Kamm zu scheren (indem Du schlichtweg von "in den islamischen Ländern" sprichst), sodass der Eindruck entsteht, jede Frau in islamischen Ländern wird mit Füßen getreten und nach dem Essen vergewaltigt (mal etwas überspitzt ausgedrückt - trifft aber den Kern).


@soulmanager: Ich mache grundsätzlich keinen Urlaub in Ländern in denen große Armut herrscht, oder Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Egal ob islamisch oder sonstwo.
Genau das täte Dir (IMO) aber mal ganz gut.
Im Idealfall nicht mal "Urlaub" (sondern einfach Auslandsaufenthalte in den entsprechenden Regionen, über die Du - dank "arte" & Co. soviel weißt), denn in den Metropolen bzw. Touri-Hochburgen bekommt man von einheimischer Kultur eh bestenfalls Bruchstücke mit bzw. ist sie dort eine andere, als in ländlichen Gebieten oder vor den Toren der Großstädte.

Dann bekommst Du auch mal einen Einblick in die Realität; fernab von Dokumentationen und Reportagen (was keine Abwertung selbiger sein soll).

Sich selbst ein Bild, und eigene Erfahrungen zu machen, würde so manchem mal den ("Medien"-)Horizont erweitern...

Edit @ Redphil:
Danke für den Hinweis! Soweit wollte ich aber noch gar nicht mal gehen, auf die eigenen Missstände (in der westlichen Kultur) hinzuweisen.



sm
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das täte Dir (IMO) aber mal ganz gut.
Im Idealfall nicht mal "Urlaub" (sondern einfach Auslandsaufenthalte in den entsprechenden Regionen, über die Du - dank "arte" & Co. soviel weißt), denn in den Metropolen bzw. Touri-Hochburgen bekommt man von einheimischer Kultur eh bestenfalls Bruchstücke mit bzw. ist sie dort eine andere, als in ländlichen Gebieten oder vor den Toren der Großstädte.

Dann bekommst Du auch mal einen Einblick in die Realität; fernab von Dokumentationen und Reportagen (was keine Abwertung selbiger sein soll).

Sich selbst ein Bild, und eigene Erfahrungen zu machen, würde so manchem mal den ("Medien"-)Horizont erweitern...


sm

danke für Deinen Ratschlag....
Aber glaube mir, ich weiß schon selber was mir gut tut und was nicht.;)
Allerdings könnten ja diejenigen die meinen es reicht die Greueltaten in einem alljährlichen Bericht einzulesen(wie soulmanager meint), ja einmal einem Fingerabhacken beiwohnen oder die Opfer eines in die Luft gesprengten Cafes im Krankenhaus besuchen, oder ein Gefängnis?. Wäre vielleicht für diejenigen die Leid nur aus dem Fernsehen& Co kennen vielleicht mal eine "wertvolle" Erfahrung. Danach könnte man ja ein wenig weiterreisen und die Kultur,Leute und Landschaft genießen... Man könnte den ersten Teil des Auslandsaufenthaltes auch weglassen, und sich auf Kultur,Leute und Landschaft, tolles Essen beschränken und zuhause erzählen, was das doch eigentlich für ein tolles Land ist wo man da war.
 
Absurder Verweis, dass nur dort Frauen als Minderwertig angesehen werden. Es soll auch jetzt noch bei uns die Vorstellung nicht aus den Köpfen sein, dass die Frau in den Haushalt gehört und dem Mann bedingungslos dem Mann zur Verfügung stehen muss ... da brauche ich lediglich 5 m weiter aus dem Fenster blicken, um solche deutsche Zeitgenossen zu "bewundern".

In Deutschland bekamen die Frauen erst nach dem ersten Weltkrieg das Wahlrecht. Wenn Gleichheit der Frau praktiziert werden würde, dann wären bei uns Gleichstellungsgesetze, Frauenquoten, Frauenhäuser so sinnvoll wie Heizdecken für Pinguine ...

Mental mag der Westen teilweise weiter sein wie der nahe Osten, aber gewisse Traditionelle Vorstellungen sind auch in unseren Köpfen nicht raus. Zudem war eine Benazir Butho in Pakistan längst am Staatsruder, als eine gewisse A. Merkel immer noch in den Schatten eines Herrn Doktor H. Kohl wandelte. So viel zu Fort- und Rückschritt im Osten/Westen in Sachen Achtung/Missachtung der Frau. ...

MFG Bobo(2006)
 
Allerdings könnten ja diejenigen die meinen es reicht die Greueltaten in einem alljährlichen Bericht einzulesen(wie soulmanager meint), ja einmal einem Fingerabhacken beiwohnen oder die Opfer eines in die Luft gesprengten Cafes im Krankenhaus besuchen, oder ein Gefängnis?.
Wäre vielleicht für diejenigen die Leid nur aus dem Fernsehen& Co kennen vielleicht mal eine "wertvolle" Erfahrung. Danach könnte man ja ein wenig weiterreisen und die Kultur,Leute und Landschaft genießen... Man könnte den ersten Teil des Auslandsaufenthaltes auch weglassen, und sich auf Kultur,Leute und Landschaft, tolles Essen beschränken und zuhause erzählen, was das doch eigentlich für ein tolles Land ist wo man da war.
Sag Bescheid, wenn Du von Deinem Polemik-Tripp runtergekommen bist.

Und vor allem: Wirf nicht alles durcheinander bzw. dreh nicht Sachen im Munde um!
Das wäre der Diskussion erheblich dienlicher... :]

Zur Erklärung:
Ich habe (ein paar Posts zuvor) gesagt, dass es der Diskussion nicht dienlich ist, wenn wir uns hier im Forum jetzt alle gegenseitig die einzelnen Fälle von Menschenrechtsverletzungen (von chip-ripper's vergewaltigter Frau, bis zum eingesperrten chinesischen Opportunisten) um die Ohren hauen.
Zum einen würde man damit wohl nie fertig werden; zum anderen ist es absolut sinnlos.
Deswegen meinte ich, man könne auch gleich einen Blick in den AI-Jahresbericht werfen.

Ich gebe Dir aber Recht: "...oder die Opfer eines in die Luft gesprengten Cafes im Krankenhaus besuchen, oder ein Gefängnis?.
Wäre vielleicht für diejenigen die Leid nur aus dem Fernsehen& Co kennen vielleicht mal eine "wertvolle" Erfahrung.
" - das wäre es in der Tat.

Aber wenigstens bist Du schon mal von dem Begriff "Urlaub" weggekommen...*great*

Ansonsten hoffe ich, dass Du bald mal wieder ernsthafter schreibst. Deine Polemik ist IMO weder dem Thema angemessen, noch bringt sie uns hier irgendwie weiter.


Nagut, eine polemischen hab ich dann auch noch:
@soulmanager: Ich mache grundsätzlich keinen Urlaub in Ländern in denen große Armut herrscht, oder Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Egal ob islamisch oder sonstwo.
Du machst also immer Urlaub zuhause?? ???



sm
 
Zuletzt bearbeitet:
Es sind bei weitem nicht alles "Einzelschicksale". Aber was Du machst, ist alle islamischen Länder über einen Kamm zu scheren (indem Du schlichtweg von "in den islamischen Ländern" sprichst), sodass der Eindruck entsteht, jede Frau in islamischen Ländern wird mit Füßen getreten und nach dem Essen vergewaltigt (mal etwas überspitzt ausgedrückt - trifft aber den Kern).

Ich glaub die Relation wird nicht verstanden. Mal anders gesagt. Trinken alle Deutsche gerne Bier? Nein, aber viele. Wir sind ja auch nicht umsonst fuer unsere Bierfreude bekannt. So, wir koennen Deutsche nicht alle als Biersaeufer verallgemeinern, aber das gegenteil waere ebenfalls eine Untertreibung.

Ausserdem braucht man nicht ins Ausland zu fahren um Armut oder Menschenrechtsverletzung zu erleben. Das findet man auch in/unter Deutschland.
 
Ausserdem braucht man nicht ins Ausland zu fahren um Armut oder Menschenrechtsverletzung zu erleben. Das findet man auch in/unter Deutschland.

Du sagst es. Allerdings muß ich nicht extra nach Deutschland hinfahren um Biertrinkerei und Armut zu erleben.

Ich fahre nicht in irgendwelche Länder um mir dort XY Zustände anzugucken oder wegzuschauen. Soulmanager sagt, es wäre der Diskussion nicht dienlich wenn man sich gegenseitig die einzelnen "Fälle" von Menschenrechtsverletzungen um die Ohren hauen würde, weil man damit wohl nie fertig werden dürfte.......so wenig dürften es dann ja wohl nicht sein.Für mich persönlich auf jeden Fall zuviele um wegzuschauen und Land, Leute, Kultur und gutes Essen zu geniessen.

@soulmanager: Ich drehe Dir das Wort nicht im Munde um. Was hätte ich denn davon?
Wenigstens hast Du eines verstanden: Es wäre für den einen oder anderen mal eine Erfahrung Leid im "Real-Life" (um Deine Worte zu benutzen) zu erleben. Dafür muß man allerdings in der Tat nicht um die Welt reisen um das zu erleben.
Ich komme selten mal in´ Urlaub weg.:-[ Wenn ich mal wegkomme, gehe ich gerne an die Nordsee (Texel,Holland), campen. Nach Schweden würde ich gerne mal hin, Norwegen und Dänemark*buck* Nach Spanien gehe ich aus Protest nicht mehr :-[ , du weißt schon der Tierschutz...die Spanier und ihre Stiere, Hunde, "Tierheime"..etc.
Sind halt meine Gründe, versteht nicht jeder, ich zwänge meine Ansicht auch niemanden auf.
 
Ich fahre nicht in irgendwelche Länder um mir dort XY Zustände anzugucken oder wegzuschauen. Soulmanager sagt, es wäre der Diskussion nicht dienlich wenn man sich gegenseitig die einzelnen "Fälle" von Menschenrechtsverletzungen um die Ohren hauen würde, weil man damit wohl nie fertig werden dürfte.......so wenig dürften es dann ja wohl nicht sein.Für mich persönlich auf jeden Fall zuviele um wegzuschauen und Land, Leute, Kultur und gutes Essen zu geniessen.
Ich sprach ja auch nicht von "Elends-Tourismus".

Wie schon gesagt wurde, gibt es Menschenrechtsverletzungen in aller Herren Länder und Kulturkreise - leider Gottes nicht weniger in unserer, ach so "zivilisierten", westlichen Gesellschaft.
Mit diesem Umstand muss man halt irgendwie umgehen.
Ich (persönlich) finde es aber auch nicht wert, nur deswegen darauf zu verzichten, andere Länder (Kulturen & Menschen - "Landschaft" und "gutes Essen" lasse ich mal weg) kennen zu lernen und dadurch auch besser zu verstehen (als es einem eine auch noch so gute TV-Dokumentation oder Zeitungsbericht vermitteln könnte).

Die Dinge ändern sich auch nicht bzw. lerne ich auch nichts dazu, wenn ich mich aus Wut und Frust über manche Dinge zuhause "einschließe" bzw. gezielt vermeide, mich damit auseinanderzusetzen.

Wenn man danach ginge, dürfte man ja nirgends mehr hin reisen und könnte sich gleich in seiner "heilen Welt der eigenen 4 Wände" verbarrikadieren. :-/

Du bist ja sehr im Tierschutz engagiert und "boykottierst" (verweigerst) - wenn ich Dich richtig verstanden habe - z.B. Reisen nach Spanien. Aber Deiner Moral nach gerechnet, müsstest Du doch im Fall "Tier" genauso konsequent sein, wie im Fall "Mensch", oder? ??? Schweden, Dänemark und Holland weisen doch sicher auch Fälle von Tierquälerei auf?! ???

(Will jetzt gar nicht groß auf die Tierschutzschiene umschwenken; mir fällt nur die Messung mit zweierlei Maß auf)


sm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sprach ja auch nicht von "Elends-Tourismus".

Ich (persönlich) finde es aber auch nicht wert, nur deswegen darauf zu verzichten, andere Länder (Kulturen & Menschen - "Landschaft" und "gutes Essen" lasse ich mal weg) kennen zu lernen und dadurch auch besser zu verstehen (als es einem eine auch noch so gute TV-Dokumentation oder Zeitungsbericht vermitteln könnte).

Die Dinge ändern sich auch nicht bzw. lerne ich auch nichts dazu, wenn ich mich aus Wut und Frust über manche Dinge zuhause "einschließe" bzw. gezielt vermeide, mich damit auseinanderzusetzen.

Wenn man danach ginge, dürfte man ja nirgends mehr hin reisen und könnte sich gleich in seiner "heilen Welt der eigenen 4 Wände" verbarrikadieren. :-/

Das ist aber auch nicht ganz richtig. Soll ich jetzt nach Laendern wie Nord-Korea & co (ein extrem Beispiel) fliegen und eine organisierte Rundreise machen? Danach wird sich mein Bild von dem Land auch nicht veraendern. Ich werde auch das Land auch nicht besser verstehen, wenn mir ein falsches Bild gezeigt wird. Das schoene wird gezeigt und das Elend und schlechte wird verheimlicht. In diesen "armen" Laender ist dieser Showtourismus sehr offensichtlich. Was hinter der Fassade passiert bleibt doch bei soeiner Reise enthalten. Ist es nicht dank Arte & Co das wir es besser wissen?

Das selbe ist doch der Fall mit dem Massentourismus in Europa. Egal ob an den Straenden von Spanien oder Skiorten in Oesterreich. Der Unterschied ist doch bloss, dass wir in Gewissen Laendern "gezwungen" sind uns in Gewissen gebieten aufzuhalten, weil es ausserhalb zu gefaehrlich oder unbewohnbar werden kann. Die Touristenziele sind gut gehalten und die Leute machen ein gutes teils aber auch gespieltes Bild von sich selber. Durch eine Reise in diese Gebiete lernt man doch nicht die Leute kennen? Soll das das wahre Land sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber auch nicht ganz richtig. Soll ich jetzt nach Laendern wie Nord-Korea & co fliegen und eine organisierte Rundreise machen? Danach wird sich mein Bild von dem Land auch nicht veraendern. Ich werde auch das Land auch nicht besser verstehen, wenn mir ein falsches Bild gezeigt wird. Das schoene wird gezeigt und das Elend und schlechte wird verheimlicht. In diesen "armen" Laender ist dieser Showtourismus sehr offensichtlich. Was hinter der Fassade passiert bleibt doch bei soeiner Reise enthalten. Ist es nicht dank Arte & Co das wir es besser wissen?
Wie gesagt, ich sprach nicht von "Elends-" oder "Krisentourismus!!
Ich denke nur, dass es ganz allgemein hilfreich ist und den eigenen Horizont erweitert, wenn man mal aus dem eigenen Land rauskommt und im Idealfall halt mal nicht den "All-Inclusive-Club-Urlaub" auf Antalya bucht, sondern ein Land individuell bereist und kennenlernt.

Das kann man eigentlich (fast) überall machen.

Dein Beispiel Nord-Korea:
Die Frage ist halt, was man da zu sehen bekommt und was nicht. :-/

Sicher "arte" & Co. tragen viel zur Erkenntnisgewinnung bei. Ganz dabei belassen wollen würde ich(!) es aber auch nicht.

Du müsstest doch eigentlich gut verstehen, was ich meine - Stichwort: "Anti-Amerikanismus". Am lautesten krähen doch die, die noch nie dort waren und Mensch & Kultur dort kennen gelernt haben.



sm
 
Das schoene wird gezeigt und das Elend und schlechte wird verheimlicht. In diesen "armen" Laender ist dieser Showtourismus sehr offensichtlich. Was hinter der Fassade passiert bleibt doch bei soeiner Reise enthalten. Ist es nicht dank Arte & Co das wir es besser wissen?

Es geht doch gerade darum, sich selbst ein Bild zu machen, ist doch jedem überlassen, ob er dem Reiseführer hinterhertrottet oder auf eigene Faust loszieht.

Edit: zu lahm, SM hat eigentlich schon alles gesagt.
 
Es geht doch gerade darum, sich selbst ein Bild zu machen, ist doch jedem überlassen, ob er dem Reiseführer hinterhertrottet oder auf eigene Faust loszieht.

Edit: zu lahm, SM hat eigentlich schon alles gesagt.

Das geht aber eben nicht in vielen Laendern oder ist nicht empfohlen. Der Normaltourist geht ja nicht auf Abenteuerurblaub durch irgendwelche "Wuestenstaedte" im Iran.
 
Das geht aber eben nicht in vielen Laendern oder ist nicht empfohlen. Der Normaltourist geht ja nicht auf Abenteuerurblaub durch irgendwelche "Wuestenstaedte" im Iran.

Gibt ja noch paar islamisch geprägte Länder mehr, von denen eine ganze Reihe auch für den Standardtouri gut erreichbar ist. :)
 
Gibt ja noch paar islamisch geprägte Länder mehr, von denen eine ganze Reihe auch für den Standardtouri gut erreichbar ist. :)

Ja schon. Nur wie willst du dir ein Bild von einem bestimmten Land machen, wenn Du aus Sicherheitsgründen in ein anderes Land reist?*noahnung*
Ich kann doch nicht durch Marrokko tingeln und diese Erfahrungen auf den Irak oder Iran übertragen.
 
Ja schon. Nur wie willst du dir ein Bild von einem bestimmten Land machen, wenn Du aus Sicherheitsgründen in ein anderes Land reist?*noahnung*
Ich kann doch nicht durch Marrokko tingeln und diese Erfahrungen auf den Irak oder Iran übertragen.

Stimmt schon, ich bin nur davon ausgegangen, daß es hier allgemein um Erfahrungen mit islamischen Ländern geht. :)
 
Ja schon. Nur wie willst du dir ein Bild von einem bestimmten Land machen, wenn Du aus Sicherheitsgründen in ein anderes Land reist?*noahnung*
Ich kann doch nicht durch Marrokko tingeln und diese Erfahrungen auf den Irak oder Iran übertragen.
Nein was du machst ist noch besser, du überträgst die Medienberichte vom Irak über Moslems hierher.

Du ahnst ja nicht was man sogar bei uns erfahren kann, wenn man Araber, Perser, Iraner, Iraker, Türken hier in Deutschland selber fragt.

Da reichen hin und wieder nur wenige Meter, um genau das vor Ort hier in Deutschland zu machen
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht aber eben nicht in vielen Laendern oder ist nicht empfohlen. Der Normaltourist geht ja nicht auf Abenteuerurblaub durch irgendwelche "Wuestenstaedte" im Iran.
Nochmal: Ich rede hier nicht von ("Normal"-)"Tourismus" (im klassischen Sinn; also "Urlaub", im Sinne von "gut essen", "Kamele reiten", "all inclusive", "Strand & Me(h)er" etc.)

Und selbst wenn, hat jeder "Tourist" die Möglichkeit, ein Land auch abseits des "Mainstreams" zu erkunden. Nur hat dazu (leider) kaum wer Interesse (warum auch immer).
Die meisten stehen halt wohl auf das "vorgefertigte Zeugs". *noahnung*



sm
 
Zuletzt bearbeitet:
So ist es eben. Die Moeglichkeit oder Wille ist meistens gering.

Zurueck zu den Karrikaturen. Unsere Illusion von "Freier Meinung" ist doch schon lange am Kippen. Vorsicht muss staendig geboten sein um nicht irgendwelche Gruppen zu discriminieren. Das letzte "Recht" das wir noch hatten ueber Religion lustig zu machen ist uns nun auch genommen worden. Zumindest fuer die Generation wird sich kaum einer Trauen den Islam streng zu critizieren. Haben die extremisten gewonnen?? Zumindest haben sie den ersten Schritt erreicht und es uns eingeblaeut.
Die Schwedische Regierung hat sogar eine Webseite schliessen lassen, weil sie ein Mohammed Karrikatur veroeffentlich hatte. Haben sie das auch mit Christlichen Motiven verlangt. Nein eben nicht.
 
Haben sie das auch mit Christlichen Motiven verlangt. Nein eben nicht.

Jyllands-Posten selbst hat 2003 die Veröffentlichung von Jesus-Karikaturen mit folgender Begründung abgelehnt:
Ich glaube nicht, dass die Zeichnungen den Lesern von 'Jyllands-Posten' gefallen werden. Ich denke, sie werden für einen Aufschrei sorgen. Darum werde ich sie nicht verwenden."
.
Quelle
Wieder das schon oft bemühte Messen mit zweierlei Maß.
 
Zurück
Oben Unten