Mannesmann-Verfahren gegen Millionen-Auflagen eingestellt

Bitspyer

Admiral Special
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Quelle: spiegel-online

Da geht einem doch die Hutschnur hoch! Gegen "Millionen-Auflagen"...Pfff.. da lachen die doch drüber! Die hätte man für 5 Jahre hinter Gitter stecken sollen.
 
Oder halt das 5-10fache des "ergaunerten" Betrages zahlen lassen sollen, anstelle von grad mal 10%.... Aber gut, ist ja seit Kohl nix neues, dass man sich als irgendwie auch immer geartete wichtige Person freikaufen kann.
Wenn die doch alle soooo unschuldig sind, warum legen die dann freiwillig Kohle aufen Tresen?
 
Und das restliche Geld durften se behalten, oder wie? Is ja prima, brech ich demnächste auch in eine Bank (am besten die Deutsche Bank) ein und klau 10 Mio. danach zahl ich ein Mio. zurück und bin unschuldig ???

Eigentlich hätten die das Geld komplett wieder zurück geben und dann 10% Strafe aus ihrer eigenen Tasche zahlen müssen. So haben die ja immer noch 90% Gewinn gemacht. *noahnung*
 
Wirtschaft und Politik. Nur noch Verbrecher. Ein Mensch, der sich durch ergaunerte Millionen von der Verurteilung dieser Gaunereien freigekauft ist Chef der Deutschen Bank.

Noch Fragen? Leute kriegen Almosen, das nach einem Manager benannt ist, der natürlich rein gar nichts mit Bumsbomberflügen und Freudenhauseskapaden seiner Mitarbeiter und Gewerkschafts"gegner"zu tun hat.

Der halbe Bundestag sitzt in Aufsichtsräten betroffener Unternehmen und lässt sich von allen Seiten gleichzeitig das Geld in den ... schieben.

80Millionen Deutsche sind nur noch dazu da, den Luxusbedarf dieser Leute zu decken.

Volksparteien.. muahahaha
Deutsche Bank.. Muahaha, Ackermanns Portokasse passt eher.
VOLKSwagen.. Jupp. Gewerkschafter sind ja auch ei Teil des Volkes, denen gönnen wir auch mal ne Runde Spass.


Ach lasst mich doch in Ruhe mit dem Pack. Soll sie der Teufel holen.
 
Letztens hab ich noch gehört, dass nur von ca. 15% der deutschen Millionäre die Steuererklärung geprüft wird. Von diesen 15% sind aber über 90% zu beantstanden (heißt, der Staat kriegt mehr Geld von denen). Irgendwas läuft hier doch falsch ???

Die Blitzer stellen die doch auch nur da hin, wo am meisten Geld zu verdienen ist. Warum machen die das nicht auch mit den Millionären? Ich würd doch zuerst die Leute prüfen, wo was zu holen is. Lass doch den kleinen Angestellten seine 100€ im Jahr erschleichen, wenn man dafür 100.000€ von den reichen Säcken kriegen kann...
 
Lass doch den kleinen Angestellten seine 100€ im Jahr erschleichen, wenn man dafür 100.000€ von den reichen Säcken kriegen kann...
Hmmm, und wie ist das Verhältnis von Normalverdienern zu reichen Sächen?
1000:1 oder eher schlechter?

Jetzt rate mal wie das mit den Steuern wäre...



Wir brauchen ganz dringend ein Forum für Stammtischparolen. Schön mit Holzvertäfelung und Jagdtrophähen an der Wan.
:]
 
Hmmm, und wie ist das Verhältnis von Normalverdienern zu reichen Sächen?
1000:1 oder eher schlechter?

Jetzt rate mal wie das mit den Steuern wäre...
Irgendwie versteh ich das nicht? Klar gibt es mehr Normalverdiener als Millionäre, aber der Arbeitsaufwand bleibt doch ungefähr gleich... Also wenn ein Prüfer am Tag 10 Normalverdiener oder 10 Millionäre prüft, wo verdient der Staat dann wohl mehr?
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie versteh ich das nicht? Klar gibt es mehr Normalverdiener als Millionäre, aber der Arbeitsaufwand bleibt doch ungefähr gleich... Also wenn ein Prüfer am Tag 10 Normalverdiener oder 10 Millionäre prüft, wo verdient der Staat dann wohl mehr?

Natürlich bei den Normalverdienern, die sich gar nicht solche umfangreichen Tricks, Kniffe und Geldverschiebungen leisten können, wie es gutbezahlte Steuerberater standardmässig draufhaben.

Das Problem ist ein anderes: Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer. Und regiert werden wir nicht von Armen.
 
Da fällt mir ein Zitat aus dem Spiegel Forum ein. :

" Jetzt weiß ich warum wir unseren Rechtsstaat am Hindukusch verteidigen.
Hier gibt es nichts mehr was zu verteidigen wäre. "

Demnächst werden HIV Empfänger von der Arge nach Afghanistan verfrachtet. Als Latrinenausheber und Munitionsschlepper. Berufssoldaten sind halt zu teuer , da passen die 1 € Jobber doch prima.
 
@Campari

Also, Campari, es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass die Einstellung wenigstens ein "Geschmäckle" hat. Und glaube mir, wenn du mal in eine ähnliche Situation geraten solltest, kannst du dich sicherlich nicht mit einer deratigen "Ich kann mich an nichts erinnern" - Floskel rauswinden. Ein durchgezogenes Verfahren, egal, mit welchem Ausgang, wäre, auch im Hinblick auf seine Außenwirkung, wesentlich besser für unsere Gesellschaft gewesen.
 
@Campari

Also, Campari, es ist doch nicht von der Hand zu weisen, dass die Einstellung wenigstens ein "Geschmäckle" hat. Und glaube mir, wenn du mal in eine ähnliche Situation geraten solltest, kannst du dich sicherlich nicht mit einer deratigen "Ich kann mich an nichts erinnern" - Floskel rauswinden. Ein durchgezogenes Verfahren, egal, mit welchem Ausgang, wäre, auch im Hinblick auf seine Außenwirkung, wesentlich besser für unsere Gesellschaft gewesen.
Natürlich bleibt da mehr als nur ein schlechter Geschmack hängen.

Aber auf dem Niveau solcher Pauschalisierungen wie hier erübrigt sich jede Diskussion.
Die Blitzer stellen die doch auch nur da hin, wo am meisten Geld zu verdienen ist. Warum machen die das nicht auch mit den Millionären? Ich würd doch zuerst die Leute prüfen, wo was zu holen is. Lass doch den kleinen Angestellten seine 100€ im Jahr erschleichen, wenn man dafür 100.000€ von den reichen Säcken kriegen kann...
 
Entschuldigung, dass mir die Hutschnur hoch geht, wenn ich im Radio (NDR Info) Sachen höre wie: "..geht gestärkt aus dem Prozess..." (Hr. Ackermann), "...angemessene Summe..."," ... ist Familienvater, nicht nur eiskalter Manager...".

Da vergeht mir sämtliches Interesse an niveauvollen Diskussionen und vor allem auch an ernsthafter Beschäftigung mit dem Thema.

Fest steht; und zwar nach gesundem Menschenverstand, nicht juristisch, da man sich ja neuerdings seinen juristischen Leumund kaufen kann: Eine Bande von hochbezahlten Managern (Die Elite *kotz*) wirtschaftet sich selbst Millionen und Abermillionen in die Tasche und begräbt aus persönlicher Geldgier ein uraltes Traditionsunternehmen und schickt hunderte, wenn nicht tausende Menschen auf die Strasse oder schlimmeres.

Ganz offensichtlich (wie gesagt, gesunder Menschenverstand, nicht juristische Haarspalterei) sind da Sachen gelaufen, die illegal sind (oder zumindest es nach gesundem Menschenverstand sein müssten).
Und was passiert?

NIX: Die Herren Manager machen einfach weiter wie gehabt, schreiben Bücher, beweihräuchern sich selbst, wie fähig sie doch sind Unternehmen zu leiten und sacken Millionen ein. Sollte mal irgendein dämlicher Jungstaatsanwalt (oder einer, der noch Ideale hat) auf die Idee kommen zu sagen "Ähh, warte mal, da ist doch was?!" wird der eben mit durch eben diese Millionen bezahlte Rechtsverdreherarmeen kleingemacht und mit ein paar Millionen (Peanuts, oder wie was das?) ruhiggestellt.

Peanuts... Alleine dieses Wort.

Hier ist doch was faul.
Jeder normale Mensch ist so gut wie im Eimer, wenn er etwas illegales tut, was nur einen Bruchteil der Schwere dessen erreicht, was auf dem Kerbholz der Elite eingeritzt ist.
Otto Normal kann sich nicht freikaufen, der wird vorbestraft aus dem Knast wandern, keinen Job mehr finden, sozial geächtet sein, eventuell Familie und Freunde verlieren.

Aber diese Herren, "gehen gestärkt daraus hervor". Es wird ja Wert drauf gelegt, sich Leute zu holen, die rücksichtslos sind, vor nichts halt machen und vor allem auch noch damit durchkommen. Willkommen im Club der Arschlöcher! "Ich bin Millionenbetrüger und nicht verurteilt!" "Hey geil! Respekt!"

Was an dem ganzen Kram soll einen dazu bewegen ernsthaft zu bleiben? Wie soll man mit Ernsthaftigkeit in so einer Situation irgendwas erreichen? Man ist machtlos. In irgendeiner Signatur war etwas bezüglich mit den Reichen und den Armen und Stricke oder ähnlich wurden erwähnt.
Polemik? Übertriebeben? Stammtisch? Na und? Das triffts doch.

Marsch durch die Institutionen? Man sieht, was dann aus einem wird. Sogar Steineschmeissende Sitzblockierer sollen ja Aussenminister werden können. Oder Rechtsanwälte von linken Terroristen fordern plötzlich mehr Macht zur Beherrschung eines jeden einzelnen Bürgers.

Ich warte auf Frankreich. Da bin ich dann auch gerne am Stammtisch, meine Ernsthaftigkeit beschränkt sich dann auf Probleme, die so gelöst werden können. Ich habe keine Lust bekloppt zu werden, weil sich jeglicher Verstand nicht lohnt, in manchen Fällen ist die Brechstange halt das adäquate Mittel.
 
ich verstehe es auch nicht.

Entweder bin ich unschuldig und muss keine Strafe bezahlen, oder ich bin schuldig und muss die gesamte Beute zurück zahlen + eine Strafe.

Ein bisschen Unschuldig gibt es m.E. genauso wenig wie ein wenig Schwanger.

Jedenfalls scheint sich in diesen Kreisen solche Aktionen zukünftig weiter zu lohnen.
x0 Millionnen ergaunern und dann 5 zurückzahlen. *applaus*
 
Hallo zusammen,

ich versteh Euren Ärger. Geht mir teilweise beim Ackermann-Prozess nicht besser.

Aber: Das Gericht hat im Vorfeld durchblicken lassen, dass Ackermann und Co sehr wahrscheinlich nicht verurteilt werden können. Die ganze Geschichte ist leider rechtlich nicht so eindeutig wie es moralisch eigentlich sein müsste. Mit der "Straf"-zahlung hat die Staatsanwaltschaft schon das maximal mögliche herausgeholt. Die Alternative wäre ein Freispruch gewesen.

Das ändert nätürlich nicht meine persönliche Meinung zu solch einem Verhalten, denn seriös war das nicht!

Zum Thema Steuern: Etwa drei Prozent der arbeitenden Bevölkerung gehören zu den Gutverdienern ab 100 Tsd. Euro Jahresbruttoeinkommen. Diese werden beim Finanzamt ALLE gesondert geprüft. Ab einem Jahresbrutto von 500 Tsd. gelten sogar die Regeln einer Kapitalgesellschaft und das FA macht den Kandidaten jedes Jahr einmal rund. Da wird einfach alles geprüft. Diese Regelung wünsche ich keinem "Normalverdiener". Dort geht die Steuererklärung zu 99 Prozent ohne Nachfragen durch.

Einkommensmillionäre gibt es in der Bundesrepublik nur sehr wenige. Einige wenige Hundert, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ich persönlich kenne keinen.

Greetz
 
Bzgl. der Steuern und deren ÜBerprüfung war von einiger Zeit ein Bericht in den Medien, nach dem es an einer größeren Zahl Finanzbeamter fehle und somit nicht alle Steueererklärungen, und besonders eben die von Leuten, die sich gute Steuereberater und damit entsprechend komplizierte Steuererklärungen leisten können, komplett sondern eher stichprobenartig durchgeprüft werden könnten. Damit dem Staat also jedes Jahr wissentlich x Millionen durch die Lappen gehen, er aber auch nicht mehr Finanzbeamte bezahlen will. Ist genauso grotesk.
 
Entschuldigung, dass mir die Hutschnur hoch geht, wenn ich im Radio (NDR Info) Sachen höre wie: "..geht gestärkt aus dem Prozess..." (Hr. Ackermann), "...angemessene Summe..."," ... ist Familienvater, nicht nur eiskalter Manager...".

Da vergeht mir sämtliches Interesse an niveauvollen Diskussionen und vor allem auch an ernsthafter Beschäftigung mit dem Thema.

Fest steht; und zwar nach gesundem Menschenverstand, nicht juristisch, da man sich ja neuerdings seinen juristischen Leumund kaufen kann: Eine Bande von hochbezahlten Managern (Die Elite *kotz*) wirtschaftet sich selbst Millionen und Abermillionen in die Tasche und begräbt aus persönlicher Geldgier ein uraltes Traditionsunternehmen und schickt hunderte, wenn nicht tausende Menschen auf die Strasse oder schlimmeres.
Ganz offensichtlich (wie gesagt, gesunder Menschenverstand, nicht juristische Haarspalterei) sind da Sachen gelaufen, die illegal sind (oder zumindest es nach gesundem Menschenverstand sein müssten).
Und was passiert?

NIX: Die Herren Manager machen einfach weiter wie gehabt, schreiben Bücher, beweihräuchern sich selbst, wie fähig sie doch sind Unternehmen zu leiten und sacken Millionen ein. Sollte mal irgendein dämlicher Jungstaatsanwalt (oder einer, der noch Ideale hat) auf die Idee kommen zu sagen "Ähh, warte mal, da ist doch was?!" wird der eben mit durch eben diese Millionen bezahlte Rechtsverdreherarmeen kleingemacht und mit ein paar Millionen (Peanuts, oder wie was das?) ruhiggestellt.

Peanuts... Alleine dieses Wort.

Hier ist doch was faul.
Jeder normale Mensch ist so gut wie im Eimer, wenn er etwas illegales tut, was nur einen Bruchteil der Schwere dessen erreicht, was auf dem Kerbholz der Elite eingeritzt ist.
Otto Normal kann sich nicht freikaufen, der wird vorbestraft aus dem Knast wandern, keinen Job mehr finden, sozial geächtet sein, eventuell Familie und Freunde verlieren.

Aber diese Herren, "gehen gestärkt daraus hervor". Es wird ja Wert drauf gelegt, sich Leute zu holen, die rücksichtslos sind, vor nichts halt machen und vor allem auch noch damit durchkommen. Willkommen im Club der Arschlöcher! "Ich bin Millionenbetrüger und nicht verurteilt!" "Hey geil! Respekt!"

Was an dem ganzen Kram soll einen dazu bewegen ernsthaft zu bleiben? Wie soll man mit Ernsthaftigkeit in so einer Situation irgendwas erreichen? Man ist machtlos. In irgendeiner Signatur war etwas bezüglich mit den Reichen und den Armen und Stricke oder ähnlich wurden erwähnt.
Polemik? Übertriebeben? Stammtisch? Na und? Das triffts doch.

Marsch durch die Institutionen? Man sieht, was dann aus einem wird. Sogar Steineschmeissende Sitzblockierer sollen ja Aussenminister werden können. Oder Rechtsanwälte von linken Terroristen fordern plötzlich mehr Macht zur Beherrschung eines jeden einzelnen Bürgers.

Ich warte auf Frankreich. Da bin ich dann auch gerne am Stammtisch, meine Ernsthaftigkeit beschränkt sich dann auf Probleme, die so gelöst werden können. Ich habe keine Lust bekloppt zu werden, weil sich jeglicher Verstand nicht lohnt, in manchen Fällen ist die Brechstange halt das adäquate Mittel.

Ich greife jetzt mal dein Posting heraus. Ein Beispiel dafür, daß es in der Diskussion schon lange nicht mehr um die eigentliche Sache geht, sondern um pauschale (z.T. berechtigte) Kapitalismuskritik. Die Teile die mich am meisten stören habe ich mal fett markiert.

Machen wir uns noch mal kurz klar um was es bei dem Prozess eigentlich geht.
Bei der Übernahme von Mannesmann dürfen die Herren Ackermann, Esser und Co eigentständig über die Höhe ihrer Abfindung bestimmen. Moralisch höchst bedenklich. Dabei kann ja nichts gutes bei herauskommen wenn Menschen über sich selbst "richten" dürfen. Strafrechtlich jedoch relevant? Nein, nicht im geringsten. Wenn dann ist das ein Problem des Unternehmens, daß seine Entscheidungskompetenzen falsch verteilt hat.
Was wurde den Beklagten vorgeworfen: Untreue. Sie hätten sich auf Kosten des Unternehmens bereichert. Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage. Da geht es meiner Meinung nach schon los. Warum die Staatsanwaltschaft? Klageberechtigt wäre Vodafone (neuer Beitzer) bzw. die Aktionäre. Von denen kommt aber kein Ton. Warum? Weil die Aktionäre durch die gestiegene Aktienpreise profitieren und Vodafone derartige Abfindungen aus der angelsächischen Welt als "normal" kennt.
Das die Angeklagten im ersten Prozess freigesprochen werden ist meiner Meinung nach überhaupt kein Wunder, da Untreue nicht nachzuweisen ist. Wie auch?
Der zweite Prozess hätte auch kein anderes Ende finden können. Eine Verurteilung wg. Untreue mehr als unwahrscheinlich.

Warum nun dieser Deal? Der Staatsanwaltschaft bleibt die Niederlage erspart und die Beschuldigten haben endlich ihre Ruhe. Wenn ich mir, nicht nur hier, so einige Kommentare ansehe in denen pauschal verurteilt, verunglimpft wird und schon nach der guten alten RAF geschrieen wird, damit solche Typen endlich mal wieder Respekt bekommen, kann verstehen warum man bereit ist zu zahlen um nicht noch ein weiteres Jahr so in der Öffenltichkeit zu stehen.

Worum geht es bei diesem Prozess nicht?
Um Arbeitslose und um die "Verschacherung" und Zerschlagung von Mannesmann. Die Übernahme Mannesmanns wäre so oder so gekommen (feindliche Übernahme) incl. der daraus folgenden Resultate. Freigekauft? Diese Art einen Prozess zu beenden gibt es jeden Tag, an jedem dt. gericht. Mit Freikaufen der Reichen hat das mal nichts zu tun.

Kurze Zusammenfassung meinerseits:
Der Prozess war eine Farce. Nicht weil er so ausgegangen ist, sondern weil er überhaupt stattgefunden hat. So moralisch verwerflich die Abfindungszahlungen (v.a. in dieser Höhe) auch gewesen sind, strafrechtlich relevant sind sie nicht.
 
Kurze Zusammenfassung meinerseits:
Der Prozess war eine Farce. Nicht weil er so ausgegangen ist, sondern weil er überhaupt stattgefunden hat. So moralisch verwerflich die Abfindungszahlungen (v.a. in dieser Höhe) auch gewesen sind, strafrechtlich relevant sind sie nicht.

*great*
 
jo, schön dass BALL jurist is und du das auch genau weißt.
is klar ...

Muss ich dazu Jurist sein?
Der erste Prozess endete mit einem Freispruch. Die Tatsache, daß dieser Prozess nun eingestellt wird ist für mich ein klares Zeichen dafür, daß es auch in diesem Prozess nicht zu einer Verurteilung gekommen wäre.

Abfindung ist keine Untreue. Jedes Jahr bekommen viele eine solche. Das Problem hier war nur, daß die Herrschaften selbst über deren Höhe bestimmen durften. Wenn diese nun zu hoch waren kann man sicher von Untreue sprechen. Nur weder Vodafone noch die Aktionäre haben haben die Abfindungen beanstandet.

Wo ist denn deiner Meinung nach nun der strafrechtlich relevante Sachverhalt?
 
Natürlich ist es eine generelle Kritik und nicht nur auf den Einzelfall bezogen. Sieht man ja auch daran, dass ich einige andere Beispiele gebracht habe. Die Verstrickung von Politik und Wirtschaft sorgt doch schon dafür, dass man sich gegenseitig nicht kleinmacht.

Nur hat das eben rein gar nichts mehr mit dem Volk zu tun; denjenigen, die den Staat bilden, der Staat sind. Was leider heutzutage niemand mehr zu wissen scheint.

Aus diesem Grunde halte ich diese Stammtischparolen, wie es manchmal genannt wird für durchaus gerechtfertigt, oftmals falsch, weil zu simpel gestrickt aber oftmals auch als ganz klare realistische Sichtweise.

Mit Vernunft kommt man nicht weit, dass wurde ja auch schon dadurch gesagt, dass das Verfahren eine Farce war. ...Und wenn man dann mit ergaunerten (und das ist meine Meinung!) Millionen einfach mal ne Armee von Anwälten bezahlen kann, um sicherzustellen, dass das ergeunerte Geld gar nicht ergaunert ist, dann frage ich mich manchmal ob noch alles richtig ist. Bei solchen Aktionen darf sich Niemand wundern, dass kein Mensch mehr Vertrauen in die Wirtschaft hat, dass die Politik als generell unwählbar abgetan wird und bei Wahlen halt Splittergruppen hohe Prozente erreichen.

Der einfache Bürger kommt sich vom Staat -sagen wir lieber von der Politik- einfach nur verarscht vor. Und damit hat er sogar recht.
 
jo, schön dass BALL jurist is und du das auch genau weißt.
is klar ...

In der Berichterstattung wurde ebenso die eher als Grauzone beschreibbare Lage skizziert.
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EDIT :
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Und wenn man dann mit ergaunerten (und das ist meine Meinung!) Millionen einfach mal ne Armee von Anwälten bezahlen kann,

Die Anwälte hätten sich die Angeklagten auch so leisten können... :]

Hier haben wir aber ein Auswuchs der drastischen Personalkürzungen im öffentlichen Dienst, nach denen "der Bürger" ja auch kreischt. Wehe aber Gerichte oder Staatsanwaltschaften neigen aus Kapazitätsmangel zu Konsensurteilen oder es hustet eine Kuh oder die Polizei rückt erst in 20 Minuten an... Hier geht es nicht um die Fall an sich aber um die zunehmend konsensorientierte Praxis in der Justiz aus den eben geschilderten Gründen im Allgemeinen.
 
Das Problem hier war nur, daß die Herrschaften selbst über deren Höhe bestimmen durften.
-> selbst neoliberalen müsste hier der hut hochgehen.

Wo ist denn deiner Meinung nach nun der strafrechtlich relevante Sachverhalt?
-> öhm, ich bin kein jurist, ich hab auch net die aktenstapel vorliegen.
 
Wenn die die 60 Millionen oder wieviel das waren gleich am anfang angelegt haben, dann können sie die 5 Mio strafe allein mit den zinsen zahlen. wobei man davon ausgehen kann, daß der chef der deutschen bank einen besseren zinssatz bekommt als ein normalbürger.
 
Bei der Übernahme von Mannesmann dürfen die Herren Ackermann, Esser und Co eigentständig über die Höhe ihrer Abfindung bestimmen.

Das Problem hier war nur, daß die Herrschaften selbst über deren Höhe bestimmen durften.

Das Problem hier war nur, daß die Herrschaften selbst über deren Höhe bestimmen durften.
-> selbst neoliberalen müsste hier der hut hochgehen.

Ich schreibe das jetzt wirklich nicht gern, aber imo haben die im wesentlichen nicht über ihre Abfindungen, sondern über die ihrer Kumpels bestimmt. Von denen, die die Abfindung festlegten, war einer direkt betroffen (Joachim Funk).

Edit


Wenn die die 60 Millionen oder wieviel das waren gleich am anfang angelegt haben, dann können sie die 5 Mio strafe allein mit den zinsen zahlen. wobei man davon ausgehen kann, daß der chef der deutschen bank einen besseren zinssatz bekommt als ein normalbürger.

Ist natürlich in dem gleichen Zusammenhang auch Quatsch.
 
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