Eine Woche Phenom! Eine erste Bilanz.

Laut mancher hier muss das so sein. Wer Dreck produziert (also nicht jeden Benchmark gewinnt) muss boykottiert werden. Wirtschaft soll angeblich kein Ponyhof sein. :] ;D Und dann sollen sie ruhig untergehen. Es gibt ja dann eine neue Firma. ;) Nichts für ungut.

Zwischen nicht jeden Benchmark gewinnen und so gut wie jeden gegen den kleinsten Konkurenzquad verlieren ist ein himmelweiter Unterschied.
Aber wenn du meinst das solche Produkte wie der Phenom in seiner jetzigen Form AMD auch nur einen Millimeter nach vorne bringen, dann fehlen mir fast die Worte.

Und ja, ich weine den Verlieren der Vergangenheit keine Träne nach. Wenn man das in 5 Jahren über AMD sagen würde, hätte ich auch kein Problem damit. Wenn du dich als Retter fühlen willst kauf dir eine Financial Times und kauf alle Produkte von Firmen die 5 vor fertig sind :] .
 
Ähm wie schauts beim Athlon 64 X2 mit den Taktraten aus? Zumindest mir ist nicht bekannt dass es bereits 65nm Prozessoren von AMD mit >2,8GHz gibt... warum wohl?

MfG.

Das sind 2paar Schuhe. Der Yield hat nix mit der maximalen Taktrate zu tun.
Da muss ich dir aber recht geben, Frage mich selber schon die ganze Zeit warum sie die 65nm nicht viel höher Takten, beim OOC klappt es ja auch.
Nun ist aber Phenom 65nm und bald bestimmt 45nm und da werden bestimmt auch bessere Taktraten kommen. Wird denke ich daran gelegen haben, weil man ja K10 entwickeln musste und sich weniger auf die doch alten Produkte konsentriert hat.

Damit ich aber nicht falsch verstanden werde. Was datenintensive Anwendungen wie SPECfp_rate_base2006 und Linpack als SSE3-Benchmark angeht (viel Traffic auf Speicherbus und dem CPU-Interconnect HyperTransport), da ist der K10 ein gelungenes Update der K8-Architektur. Da kann der "Barcelona" K10 im Sockel F sogar bei 2 GHz die 3GHz Konkurrenz partiell ausstechen, oder zumindest sogar bei niedrigen Takt herankommen.

MFG Bobo(2007)

so sieht es aus. die SPECfp_rate Werte sind mal richtig gut ausgefallen. Vergleicht man hier Xeon 7350 vs Barcelona
 
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Na ist doch ganz einfach: wie damals zu Slot A und Sockel A Zeiten wird einfach wieder über den Preis verkauft.

Die Auto-Industrie macht es doch vor -> wenn die Käufer ausbleiben gibt es eben Sonderaktion an Sonderaktion und nicht einfach eine Verbesserung des Kaufgegenstand.

Genauso ist es. Wird wieder so werden wie beim K5/K6. Wobei man aber auch nicht sicher davon ausgehen kann, daß AMD diesesmal das ganze wieder heil übersteht. Kommt jetzt ganz darauf an, was man aus der ingesamt doch recht mißlungenen K10-Architektur rausholen kann. Und man wird sehen müssen, was die Zukunft bringt. Fest steht für mich: Ohne eine wirklich neue Prozessorarchitektur wird man auf Dauer nicht überleben können. Ich denke aber, dessen ist sich AMD durchaus bewußt ;). Außerdem darf man nicht vergessen, daß AMD auch in anderen Bereichen als der Prozessortechnik durchaus erfolgreich ist. Von daher denke ich, daß es (zumindest) derzeit noch zu früh ist, die Totenglocken für AMD zu läuten.

Und in der Autoindustrie ist das Ergebniss der Preiskämpfe ruinöse Massenentlassungen. Soll das etwa die Zukunft von AMD sein?

Was sollte AMD denn momentan sonst machen? Derzeit kann die Firma ihre Produkte nur über den Preis verkaufen. Was du hier beschreibst ist natürlich das worst case scenario. Ausschließen kann man soetwas natürlich nicht. Wobei man die IT-Industrie meiner Meinung nach nicht mit den Autos vergleichen kann ;).

Respektabel ist eine Umschreibung, dafür, dass man in etwa jetzt die Rechenleistung eines Conroe erreicht hat?

Die Alarmglocken hätten schon bei der Einführung des Yamhill (64 Bit Pentium 4) und dem Core 1 laut schrillen lassen müssen.

Von "plötzlich" kann da nicht die Rede sein. Der Yamhill und Core 1 war vor etwa 2 Jahren Thema hier bei P3D. Offenbar hat Intel recht effektiv an der Weiterentwicklung des Tualatin, Dothan und Conroe weitergearbeitet.

Auf Seiten von AMD hat man zwar auch im Kern des K8 weitergearbeitet, jedoch wundert mich, dass sowohl auf Seiten der Instruktionserweiterungen wenig kam (späteres Update mit SSE3 in sinnvollen Auszügen), immerhin hatte AMD die ISA AMD 64 in der eigenen Hand.

Von Pacifica hört man recht wenig (kein Wunder, Virtualisierung gewinnt erst jetzt langsam an Fahrt).

Auf Seiten von HyperTransport blieb AMD aber auf der Stelle stehen, HyperTransport 2.0 wurde nicht mal als Marketing-Gag eingeführt. Was AMD gemacht hat war den bisherigen K8-Kern weitgehend so zu belassen, wie er war.

Im letzten Jahr legte man (vernünftigerweise) Wert auf 65 nm-Fertigungstechnik. Zugleich verschlechterte man aber sogar dezent die Rechenleistung des K8 (der L2-Cache wurde langsamer) ... was damals merkwürdig anmutete lässt sich heute erst recht nicht begründen.

Was dann wieder an die K6-Zeiten erinnern könnte ... mit entsprechend niedrigen Marktanteilen ...

Ist alles richtig was du schreibst. Ich wollte aber auf etwas anderes hinaus. Mit den momentanen finanziellen Mitteln war für AMD einfach nicht mehr drin, als der aufgebohrte K8-Kern namens K10. Ich sehe allerdings auch kein anderes Unternehmen, welches an die Stelle von AMD treten könnte. VIA, Cyrix (gibts die überhaupt noch?). In den 1990er Jahren war es IMHO noch einfacher den Markt- und Technologieführer in Bedrängnis zu bringen. Der Markt ansich war noch nicht so groß wie derzeit und man mußte auch nicht soviel Kapital und Manpower in die Research investieren. Somit war es auch für kleinere Unternehmen wie beispielsweise VIA, Cyrix und eben AMD möglich respektable CPUs auf den Markt zu bringen und den Marktführer zu ärgern ;D. Bitte nicht falsch verstehen: AMD hat immer noch eine Zukunft. Allerdings sehe ich die bei den Prozessoren momentan ausschließlich im Budget-Segment. Der Midrange- und Highendbereich bleibt momentan versperrt. Aus dieser Situation gilt es jetzt das beste draus zu machen. Wobei es letztenendes natürlich immer eine Frage des Geldes ist, da auch mal wieder Anschluß zu finden. Und so unmöglich ist das ganze dann ja auch wieder nicht. Die Investoren aus den Vereinigten Arabischen Emiraten würden nicht soviel Geld in AMD investieren, wenn man sich daraus keinen Vorteil erhofft ;).

Summa summarum ... verliert AMD die Computerbegeisterten, z.B. Leute hier im Forum,

Ist leider richtig. Und das finde ich persönlich sehr schade. Ich lese hier wirklich immer sehr gerne mit. Auch wenns ab und zu mal hochhergeht so muß ich doch sagen, daß ich die Sachlichkeit und den Informationsgehalt hier sehr schätze. Ich habe hier viel über die Architektur und Funktionsweise des PCs/Komponenten gelernt. Daher von dieser Seite aus mal ein ganz dickes Dankeschön an alle hier! Aber das sollte wohl nicht das Problem sein, oder? Zur Not könnte man das Forum ja in Planet SSE umtaufen *buck*. Aber ist schon richtig was du sagst: Die PC-Enthusiasten wird AMD mit dem Phenom verlieren.

Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die Yield passt ... wie sagte AS in der ct so schön ... soviel Silizium für sowenig Geld gabs schon lange nicht mehr ^^

;D;D;D

Aber trotzdem erstmal schauen, was die Zukunft so mit sich bringt ;).

Allen hier noch einen schönen Tag,

Rangoon
 
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so sieht es aus. die SPECfp_rate Werte sind mal richtig gut ausgefallen. Vergleicht man hier Xeon 7350 vs Barcelona


Und was bringen die mir als Spieler? Oder den meisten Normalanwendern?

@ Rangoon In den 90ern war auch nichts einfacher der Marktanteil bei Intel war sogar viel grösser als heute. Und das teilweise sogar zurecht AMD konnte noch ganz gut mithalten aber Cyrix oder Winchip waren damals einfach nur schlecht. Meistens hat man sich über den Preis verkauft was aber auch wieder zu Problemen führte wenn die OEMs am Mainboard sparten und Chipsätze von VIA, Sis oder ALi draufpakcten. Vor allem die ALichipsätze waren berüchtigt. Nicht zu vergessen die Lästereien von "Profis" in den SPielezeitschriften. In der Powerplay hat ja der zuständige Hardwareredaktuer immer geläster wer sich eine Cyrix oder AMDcpu ins Board packt muss sich nicht wundern wenn man Probleme bekommt. Dabei waren selbst die Cyrixcpus stabil wenn sie auf einem Intelchipsatz liefen. Es gab zwar bei Spielen öfters ein Kompatibilitätsproblem, das aber nicht hausgemacht war sondern lag an einer bei manchen Spielen eingebauten Pentiumerkennung. Wenn kein Pentium gefunden wurde lief das Spiel einfach nicht egal wieviel Power die CPU hatte.
 
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Und was bringen die mir als Spieler? Oder den meisten Normalanwendern?
AMD hat sich wohl gedacht, dass den Spielern die reine CPU Leistung relativ egal ist, da ja eh meist die Grafikkarte limitiert... die Unterschiede bei 640x480 interessieren ja wohl nicht mal hardcore gamer ...
Bei 1280x1024 bleiben dann vielleicht max. 5 fps übrig .. je nach AA und sonstigen Einstellungen ... das wird dann in den Benchmarkgrafiken dann meistens total überproportional dargestellt ... im Endeffekt ists egal, aber das psychologische Moment ist natürlich groß, dass Intel "schneller" ist, dewegen werden sich eben jene, die sich auskennen, nen Intel kaufen... der Rest kauft Kisten mit AMD und ist auch glücklich drüber. Man muss nur dran denken wieviel Leute sich vor 2-3 Jahren nen P4 gekauft haben, da gibts genügend ;-)

Die Winchips waren übrigens sehr gut zum Aufrüsten alter P5 boards, die sonst bei 133MHz Schluss machten .. da waren 200 MHz und MMX& 3DNOW! schon was Feines ^^

ciao

Alex
 
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AMD hat sich wohl gedacht, dass den Spielern die reine CPU Leistung relativ egal ist, da ja eh meist die Grafikkarte limitiert... die Unterschiede bei 640x480 interessieren ja wohl nicht mal hardcore gamer ... ..

Die Winchips waren übrigens sehr gut zum Aufrüsten alter P5 boards, die sonst bei 133MHz Schluss machten .. da waren 200 MHz und MMX& 3DNOW! schon was Feines ^^

ciao

Alex


Ja die Grafikkarte limitiert schon oft aber dann brauche ich ja auch keinen QUAD. ;)

Und umgekehrt will ich ja auch nicht wenn ich mal eine stärkere Grafikkarte habe nicht von der CPU gebremst werden.

Ja die Aufrüstkits die habe ich vergessen. Wenn man das Board nicht tauschen wollte war das eine feine Sache und eigentlich auch das einzige was halbwegs in der Preisklasse mit Intel mithalten konnte für ihre eigenen Aufrüstkits wenn man sie bekam konnte man sich ja schon nen neuen Rechner kaufen.
 
Weiß gar nicht was ihr habt, in Multicore Anwendungen schlägt sich der Phenom respektabel. Von 5% Leistungsdefizit zum Q6600 bis 5 % Leistungsplus ist alles dabei. Wo er richtig verliert sind die Spielebenches, wie aber schon gesagt limitiert da sowieso 1. die Graka bevor 2. der Prozi überhaupt richtig genutzt. Dabei ist aber interessant, dass der Phenom bei vielen Spielebenches die besseren MinimumFPS hat als ein vergleichbarer Intel QuadCore. Wenn es richtig heiß her geht scheint der Phenom insoweit besser zu performen.

Übrigens sind unlängst die ersten Unstimmigkeiten bei den Benches aufgetreten. Beispielhaft sind dabei PovRay und Cinebench 10, offenbar wird SSE nur eingeschränkt für nicht Intel Prozessoren genutzt. Deshalb betrachte ich sowas immer mit etwas Abstand.

Wo AMD aber nichts zu melden hat ist die Übertaktbarkeit, dass ist ein unschätzbarer Intel Trumpf. Trotzdem empfinde ich den Phenom sehr viel besser als er überall dargestellt wird, wenn man ihn richtig Nutzen kann.

Was mich sehr annervt sind die zahlreichen Plattform Probleme, das hat AMD einfach verbockt, da gibts nichts schönzureden.
 
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... Nun ist aber Phenom 65nm und bald bestimmt 45nm und da werden bestimmt auch bessere Taktraten kommen. Wird denke ich daran gelegen haben, weil man ja K10 entwickeln musste und sich weniger auf die doch alten Produkte konzentriert hat. ...

Die SPECfp_rate Werte sind mal richtig gut ausgefallen ...
Genaugenommen mache ich mir auch keine Sorgen um die "Opteronzukunft" (um mal einen alten Thread von mir in Erinnerung zu rufen).

Der Opteron skaliert sogar derzeit mit K10-Kern mit HyperTransport 1.0 recht gut.
Selbst wenn einige Kollegen schreiben, dass AMD in den Top 500 der Supercomputer nachgegeben hat, was ja auch stimmt, konnte Cray vor kurzem sich mit 2 neuen Supercomputern wieder in den Top 10 platzieren.

Platz 6: "Red Storm" Sandia/ Cray Red Storm, Opteron 2.4 GHz dual core ("Classic"),
Platz 7 (neu): "Jaguar" Cray XT4/XT3 (XT4 = Mit K10),
Platz 9 (neu): "Franklin" Cray XT4, 2.6 GHz.

Was Cray macht, das ist in mehrfacher Hinsicht durchdacht und konsequent. Zum einen nutzen sie zwar K10-Opterons, aber im Sockel AM2. Die Sockel werden untereinander mit einem High-Speed-Interconnect-Chip namens "SeaStar2" verbunden. Cray hat sozusagen schon vor "Torrenza" die Idee "Torrenza" erfolgreich umgesetzt.

Mit ihrer neuen XT4 und vor allem mit dem XT5 die Systemplattform des K8/K10 sinnvoll ergänzt. Mit dem XT5 wird in einem Seriensupercomputer zudem eine FPGA eingebunden, was Geschwindigkeitsvorteile um den Faktor 10x, 20x, ja sogar um den Faktor 100 bringen kann.

Intel hat zwar das Gegenstück Geneso, aber das hat (noch) nicht den Reifegrad von Torrenza.

Was ich sagen will, ist dass AMD trotz niedrig getakteten K10 sogar derzeit noch einen berechtigen Fuss im Server/Workstation-Segment hat. Die Systemplattform sticht immer noch, wenn Hersteller sie auch kreativ weiterentwickeln.

Andererseits ... hat sich AMD die Zukunft mit Ankündigungen in den letzten 2 jahren immer weiter schöner geredet, aber wenig davon praktisch umgesetzt. Mag ja sein, dass sie weniger Ressourcen haben. Aber wenn ich bedenke wie viel der Kauf von ATI an Resourcen gekostet hat ("bescheidene" 5 Milliarden US-Dollar), dann mag ich das Argument der Ressourcen-Armut nicht so stehen lassen.

Man mag ja einen rkinet vielfach zu Recht kritisieren, aber es verwundert doch schon sehr, dass auf der Desktop-Seite kaum ein Scheit aufgelegt wurde. Dabei verlange ich gar nicht, dass AMD parallel einen Dualcore-K10 zeitgleich entwickeln und auf den Markt hätte bringen müssen.

Nein, es geht mir um das vor zwei Jahren angekündigte "vor sich her treiben" von Intel mit immer weiter aufgewerteten Prozessoren. Die interne L1-Cache-Anbindung bei Intel war schon seit dem Pentium 3 auf 256 Bit Datenbusbreite angewachsen, erst jetzt mit dem K10 ist sie auf 128 angewachsen. Wer treibt hier wen?

Der für den Mobilbereich angedachte "letzte" K8 "Griffin" ist genau das, was durchaus auch jetzt schon auf dem Desktop eingesetzt werden könnte.
puma_griffin_flash.jpg
Von der Rechenleistung dürfte dieser mindestens gleich gut wie der aktuelle K8 sein.

Zumindest wird im Griffin mit getrennter Stromsparregelung und HyperTransport 3.0 gearbeitet.
Technologien, die anderenorts schon längst eingeführt sind: IBMs PPC 970MP nutzt seit Jahren getrennte Spannungsversorgung für die Einzelkerne.
HyperTransport 3.0 ist vor 1,5 Jahren vorgestellt worden. HyperTransport 2.0 ist noch wesentlich früher vorgestellt worden (sogar mit entsprechendem Chipsatz).

Und erst jetzt soll derartiges 2007 und 2008 eingeführt werden? Das ist nicht mit Resourcenarmut zu erklären, sondern hat mit Geiz und mit einer deutlich anderen Geschäftsausrichtung zu tun. Ich habe das Gefühl, dass sich AMD selbst ausgebremst hat, durch die Fusion mit ATI. Wenn Seit 2005 schon Mittel zurückgehalten sein sollten [Man beachte den Konjunktiv], dann verwundert es wenig, dass so wenig nachgelegt wurde. Ein Griffin mit weniger L2 Cache wäre zum Beispiel schon früher machbar gewesen, genauso wie ein Simpel Quad-K8 mit meinetwegen 256 Kilobyte L2-Cache statt den 512 Kilobyte L2-Cache. Beides wäre zwar kein grosser Revolutionärer Wurf gewesen, aber hätte vor einem Jahr auch nicht geschadet. Tricores wären damit als "Abfallprodukt" ebenso machbar gewesen.

MFG Bobo(2007)
 
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Das sind 2paar Schuhe. Der Yield hat nix mit der maximalen Taktrate zu tun.
Da muss ich dir aber recht geben, Frage mich selber schon die ganze Zeit warum sie die 65nm nicht viel höher Takten, beim OOC klappt es ja auch.
Nun ist aber Phenom 65nm und bald bestimmt 45nm und da werden bestimmt auch bessere Taktraten kommen. Wird denke ich daran gelegen haben, weil man ja K10 entwickeln musste und sich weniger auf die doch alten Produkte konsentriert hat.


Es würde jetzt aber sicher besser um AMD stehen, wenn sie einen 3,6-3,8GHz 65nm K8 Dual Core im Sortiment hätten, um diesen dann vielleicht noch zu einem K8 MCM Quad mit 3,2 - 3,4GHz zusammenbauen zu können... (kann aber auch nicht sagen ob es technisch überhaupt möglich gewesen wäre, 2 K8 zu einem MCM Quad zusammenzuschalten)

AMD wird schon Gründe dafür gehabt haben, sich gleich voll auf den nativen K10 Quad zu konzentrieren...


MfG.
 
AMD wird schon Gründe dafür gehabt haben, sich gleich voll auf den nativen K10 Quad zu konzentrieren...
Jo es ist der "elegantere" Ansatz .. aber bisher kenne ich noch keinen C2Q user, der sich über seine 2 einzelnen dual-cores beschwert hätte, die er bereits seit fast 1 Jahr haben kann ...

Wie besagt .. .ich hätte als AMD Chef nen simplen Quad K8 entwerfen lassen, billiger herzustellen, eher auf dem Markt und die ganzen Speedpaths (zumindest die in der CPU) sind schon altbekannt, d.h. die chips würden wohl auch schneller zu takten gehen.

Aber darüber zu spekulieren ist Zeitverschwendung ... deswegen ist das auch mein letztes Post zu dem Thema, bringt nix.

ciao

Alex
 
Es würde jetzt aber sicher besser um AMD stehen, wenn sie einen 3,6-3,8GHz 65nm K8 Dual Core im Sortiment hätten, um diesen dann vielleicht noch zu einem K8 MCM Quad mit 3,2 - 3,4GHz zusammenbauen zu können... (kann aber auch nicht sagen ob es technisch überhaupt möglich gewesen wäre, 2 K8 zu einem MCM Quad zusammenzuschalten)

AMD wird schon Gründe dafür gehabt haben, sich gleich voll auf den nativen K10 Quad zu konzentrieren...


MfG.

Da muss ich dir voll Recht geben.
Warum haben sie nicht 2x K8? 100% das Ego.
Warum nicht>3Ghz???

naja.
 
Respektabel ist eine Umschreibung, dafür, dass man in etwa jetzt die Rechenleistung eines Conroe erreicht hat?

...

Anand schreibt zur L2-Latenz vom K10 vs : Cache coherency ping-pong (ns)

  • Opteron 2350 - Stepping B1: 127 ns im gleichen Die vs 199 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln
  • Opteron 2360SE - Stepping B2: 107 vs im gleichen Die vs 199 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln,

  • Xeon E5472 3.0: 53 ns im gleichen Die vs 150 ns auf Chipträger Nachbar-Die vs 237 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln,
  • Xeon E5365 3.0: 53 ns im gleichen Die vs 150 ns auf Chipträger Nachbar-Die vs 237 ns zwischen benachbarten Prozessorsockeln.

Langsameres Cache-Subssystem des K10, aber insgesamt schnelle Kommunikation mit Speicher UND Nachbarsockel.

Aber diese Stärke kommt bei Desktop-Umgebungen kaum zur Geltung, wo mit nur ein Prozessorsockel viel "Wumms" pro Prozessor zählt, Genaugenommen ist das für Desktop-Sytseme so wichtig wie Heizdecken für Pinguine. ...
Kleines Update

MFG Bobo(2007)
 
Da muss ich dir voll Recht geben.
Warum haben sie nicht 2x K8? 100% das Ego.
Warum nicht>3Ghz???

naja.


Warum hat Intel nicht einfach den P4 in Serie deutlich über 4 GHz gebracht?
Hier gelten die gleichen Antworten: Irgendwann ist das Design am Ende und es ist nicht möglich deutlich mehr MHz rauszuholen, zumindest nicht ohne exorbitaten Stromverbrauch.

Und 2x K8 ist sicherlich deutlich schwieriger zu lösen als 2x C2D, wie hätte z.B. das Problem der beiden Memorycontroller gelöst werden sollen? Dafür hätte es mit Sicherheit einen neuen Sockel geben müssen.
 
^das wäre eine Überlegung wert.
Könnte sein, aber egal mit der K10 Architektur sind eh mehr CPus Möglich Octa ... .
 
genau da sehe ich auch eines der probleme von amd.
sie wollen (auf kd-wunsch) immer wieder sockel-kompatibel (nach oben und unten) bleiben und das bremst mit sicherheit auch etwas den fortschritt, da sie in der sache viel fixierter sind, als intel.
nur hinterher gibs wieder probleme, da scheinbar ein ende schnell erreicht ist.

intel ist es scheissegal, ob ein neuer sockel her muss oder nicht, hauptsache läuft.
hatte intel nicht auch gesagt, daß deren neues sockelmodell (ohne pins) gerade für höhere frequenzen besser geeignet ist? o.ä.?

ich denke zumindest, das der sockel auch viel einflussnahme auf ein cpu-design hat.
siehe pin-anzahl vor wenigen jahren

mfg

p.s.
und bitte vergleicht das nicht mit autos, die ja auch immer 4 räder haben ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum hat Intel nicht einfach den P4 in Serie deutlich über 4 GHz gebracht?
Hier gelten die gleichen Antworten: Irgendwann ist das Design am Ende und es ist nicht möglich deutlich mehr MHz rauszuholen, zumindest nicht ohne exorbitaten Stromverbrauch.

Und 2x K8 ist sicherlich deutlich schwieriger zu lösen als 2x C2D, wie hätte z.B. das Problem der beiden Memorycontroller gelöst werden sollen? Dafür hätte es mit Sicherheit einen neuen Sockel geben müssen.


Der K8 ist noch lange nicht an seinen Takt Grenzen angelangt! Wie erklärt man sich sonst, dass selbst der 90nm K8 Dual Core standardmäßig mit 2x3,2Ghz getaktet wird. Der 65nm K8 hätte mit Sicherheit das Potential um auf Taktraten zu kommen, mit denen selbst das Topmodell von Intel (E6850) nicht mithalten kann!


PS.: Der 65nm P4 (Cedar Mill) lässt sich auf bis zu 5GHz takten...
 
Der K8 ist noch lange nicht an seinen Takt Grenzen angelangt! Wie erklärt man sich sonst, dass selbst der 90nm K8 Dual Core standardmäßig mit 2x3,2Ghz getaktet wird. Der 65nm K8 hätte mit Sicherheit das Potential um auf Taktraten zu kommen, mit denen selbst das Topmodell von Intel (E6850) nicht mithalten kann!

Das glaubst du doch hoffentlich nicht selbst, oder?
Der E6850 hat doch wesentlich mehr Takt-/ Leistungspotential alsjedr X2 Proessor. Schau dir mal die Temperaturen an. Und die Erfahrungsberichte. Während der X2 bei etwas über 3 GHz am Limit ist, werden E6850 tw. bis an die 4 GHz Grenze getrieben.
 
PS.: Der 65nm P4 (Cedar Mill) lässt sich auf bis zu 5GHz takten...
Irgendwie wurde das schon x-fach durchgekaut. Der Fertigungsprozess alleine ist noch LANGE kein Garant für hohe Taktraten.
Die Architektur spielt eine grosse Rolle, ebenso auch die Reife des Fertigungsprozesses selber.
 
Wie mir die immer ewige Diskussion auf den Sack geht mit übertakteten Prozessoren ...

Wenn Vergleiche gemacht werden, dann bitte mit Serienmodellen untereinander mit den zugesicherten Eigenschaften. In Anbetracht des Speedpath-Bug vom aktuellen B2-Stepping des Phenoms gilt das um so mehr ...

Den Gefallen kann ich dir leider nicht machen.*noahnung* Sorry...Ich habe den Thread länger nicht verfolgt, und ich bin nicht der einzige, für den die Taktbarkeit eines Prozessors eine wichtige Rolle spielt. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die CPU-Architektur insgesamt ziehen und ist neben dem Stromverbrauch und der IPC eine der wichtigsten Kriterien für mich bei einer CPU. Ich finde deine Bemerkung leider völlig unverständlich und deine Schreibweise für übertrieben. Sorry:(

Grüße!
 
kumpel arbeitet bei K&M.... hat sich einen phenom 9600 gegönnt.......

fazit:

teurer als ein Q6600 bei weniger leistung. :]
wird im vergleich mit seinem 1 jahr alten quad viel zu heiß.
 
da stellt sich mir die frage, welches stepping euer quad 6600 hat. B3 oder G0?
wenn es ein B3 ist, dann......aua
 
da stellt sich mir die frage, welches stepping euer quad 6600 hat. B3 oder G0?
wenn es ein B3 ist, dann......aua

Falls es auf mich gemünzt sein sollte, den Q6700 gabs nur als G0. Insofern finde ich sind die 32°C CPU Temp in ordnung :) . OK unter Vollast kratzt er auch an der 40°C Marke aber damit kann man leben.
 
nee meinte chronos, vorallem wäre noch interessant, wie heiß mit welchem kühler der phenom wurde *gg*
 
... ich bin nicht der einzige, für den die Taktbarkeit eines Prozessors eine wichtige Rolle spielt. ...
Stichwort Übertaktung. Das mag ja für eine individuelle Kaufentscheidung auch ein legetimes Kriterium sein. In Anbetracht der Übermacht an Prozessoren für Büros und Industrie ist das aber eine untergeordnete Grösse.

Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die CPU-Architektur insgesamt ziehen
Das ist in diesem Zusammenhang Unsinn. AMD zeigt was möglich ist bei 90 nm, während zur Zeit AMD bei 65 nm keine extravaganten K8-Prozessoren anbietet (was ja auch noch kommen könnte).

und ist neben dem Stromverbrauch und der IPC eine der wichtigsten Kriterien für mich bei einer CPU.
Das mag für dich subjektiv ja auch wichtig sein, keine Frage. Bei einem generellen CPU-Architekturvergleich ist das aber ein sehr schräges Gleis.

Schon DEC hatte mit seinen Alphas auch ein Fertigungsvertrag mit Intel, was dazu führte, dass die Alphas aus Intel-Fertigung hohe Taktreserven hatten und etwas sparsamer waren. Dabei handelte es sich um das gleiche CPU-Design, aber auch unterschiedlicher Fertigung.

Bei einem AMD vs Intel-Vergleich haben wir so fast automatisch auch immer eine Komponente drin, die EBEN NICHT architekturbedingt, sondern auch fertigungsbedingt ist. Bei einer Diskussion über Architekturen an sich, sollte daher die Übertaktbarkeit nachrangig betrachtet werden.

Ich finde deine Bemerkung leider völlig unverständlich und deine Schreibweise für übertrieben. ...
Das braucht dir nicht Leid zu tun. Wer eine ausgesprochene K10-Übertakterdiskussion führen will, der hat zudem die Möglichkeit im Forum "Overclocking" einen Thread dazu aufzumachen.

Mir geht es bei sogenannten Übertakter-Diskussionen auch immer darum, dass es sich immer wieder um ein Glückspiel handelt. Zugegeben, der aktuelle Conroe scheint auch in der Fertigung so gut gelungen zu sein, dass anscheinend (fast) alle Niedrigtaktvarianten hohes Übertakterpotenzial haben, aber eben nicht immer. Und es gehört auch mehr dazu vermeintliche Schnäppchen (Mainboard, RAM, CPU, Netzteil) für lau generell übertakten zu können. Zu viele Newbees habe ich mit langen Gesicht in PC-Läden gesehen, dass es wohl doch nicht immer so einfach ist mit dem Übertakten.

Ich finde deine Bemerkung leider völlig unverständlich und deine Schreibweise für übertrieben. ...
Das nur zum Verständnis: "Bokill?s praktische CPU-Schlüsselanhänger - Selbstbaukurs & Theorie".

MFG Bobo(2007)
 
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