Wirtschaftskrise, warum haben viele Reiche kein Geld verloren ?

@ NackterGolfer

Darf ich mal Fragen, wovon die Renten/Pensionsansprüche bezahlt werden sollen ?

Ich glaube, du hast keine Ahnung wie hoch die Bundesschuld der Bundesetat und die Neuverschuldung ist.

Du unterschätzt das, was der Staat leisten könnte, wenn er wollte. Schau dir die Zahlen der Krise an, Geldprobleme? Wir doch nicht, wir leisten uns viele Dinge, vor allem Steuerersparnisse für Unternehmen, wovon andere Staaten nur träumen können. Die Schulden sind also auf einmal ein Problem? Sind sie es nicht seit den 70er Jahren? Haben wir nicht immer die gleichen Regierenden, die Schuldenabbau predigen und die Ausgaben lieber erhöhen? Die Rente hat damit nur etwas zu tun, wenn jene Leute es wagen, die Rente deswegen anzutasten, statt woanders tätig zu werden.

Der simple Denkfehler an der privaten Altersvorsorge ist, dass man weitreichend so tut, als seien private Versicherer Wohlfahrtsgesellschaften, die uneigennützig den Kunden (und dem Staat, der verschiebt schließlich inzwischen Rentengelder in die private Altervorsorge) dienen.

Betrachte einmal unsere staatl. Rentner von heute und blicke in die Länder, die schon länger private Altersvorsorge haben, z.B. die USA oder Großbritannien. Mache dir auch klar, welche Maßnahmen in den vergangenen Jahren in Deutschland staatlich ergriffen wurden, angefangen von der Lohnnebenkostensenkung, Arbeitszeit bis zum 67.Lebensjahr, verkürzung der Ausbildungszeiten/inkl. Bolognareform, Kindergeldkürzungen für ältere Semester, Streichung der Studienzeit im Rentenanspruch. Gleichzeitig wurde gezielt jung gegen alt aufgehetzt, das Märchen der nicht finanzierbaren staatl. Rente erschaffen, viel Geld in die private Versicherungswirtschaft umgelenkt, all das bei Löhnen die seit 20 Jahren, trotz enormer Produktivitätssteigerung, stagnieren, Angst wird mit dem Slogan "Demographischer Wandel" geschürt, der eigentlich kein Problem darstellen müsste.

Ich behaupte nicht, das die staatliche Rente mit den Spassköpfen in der Regierung "sicher wäre", schließlich demoliert jene Truppe (der etablierten Parteien) unter starken Lobbyinteressen das Rentensystem, wo sie nur kann, aber das uralt-Konzept was hinter der staatl. Rente steckt, ist deutlich besser, sicherer und günstiger (für alle) als das, was die privaten Versicherer momentan den Leuten andrehen um Profite zu machen.

Die Gemeinde wo ich wohne ist gerade dabei ihr Stromnetz zurückzukaufen, Privatisierung gescheitert, Versorger war ein Abzocker.. nur so am Rande ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Versicherungsfachman (auch wenn es den Beruf eigentlich nicht mehr gibt)muss ich sagen der nackte Golfer hat recht.

Zur Zeit bist schon mit einer privaten Zusatzrente gut abgesichert aber sollte mal die Inflation etwas stärker steigen hast eigentlich mehr gezahlt als du am Ende rausbekommst. Von Pleite der Gesellschaft oder Pleite der Anlagen nicht zu reden.
 
Ich breche hiermit die Diskussion ab, weil man sich ewig ich Kreis dreht wenn man nicht willig ist sich Fakten, sprich Zahlen anzusehen.
Alles andere ist Energieveschwendung.

Mit "Denkfehler" und "betrachte" doch mal ohne auch nur eine verdammte kleine Zahl zu liefern bist du nicht willig ernsthaft irgentwas zu diskutieren.

Auf mein Beispiel mit den Staatsfinanzen in Bezug auf dein Jahresgehalt, bist du keinen Millimeter eingestiegen.

Also Bundesetat 2010 pi*daumen

Gesammtetat 320 Mrd.
davon 100 Mrd Neuverschuldung 80 mrd. offiziell +20 mrd Schattenhaushalt

Zinsdienst ca. 40 Mrd

Das heisst, dieses Jahr müsstest du ca. den Kredit von 4 Monatsnetto Gehältern aufnehmen nur um deine Kosten zu decken.


Mal eine Frage an den Versicherungsverkäufer ! Wo werden die Gelder der privaten Zusatzrenten am Kapitalmarkt angelegt ?

Nicht das wir uns jetzt selber das Geld bei uns selber leihen, um uns zu verschulden...........



muss ich sagen der nackte Golfer hat recht.

Zur Zeit bist schon mit einer privaten Zusatzrente gut abgesichert

aber das uralt-Konzept was hinter der staatl. Rente steckt, ist deutlich besser, sicherer und günstiger (für alle) als das, was die privaten Versicherer momentan den Leuten andrehen um Profite zu machen.


Was denn nu ? Ist Privat gut oder schlecht oder nur Abzocke.Oder ist die staatl. am besten ?


mfg CPU
 
staatlich am besten solange wir eine wachsende bevölkerung haben ;)

..oder eine produktivere junge Generation und Arbeitgeber, die jene dadurch erwirtschafteten Gewinne nicht vollkommen abschöpfen. *suspect*

Es war die WiWo, die vor kurzem einmal publizierte, wie alt ein Riesterrenter bei einem Einkommen von 50 000€ werden muss, um überhaupt seine Einlagen plus Zinsen wiederzubekommen. 92 Jahre müsste der alt werden, das schaffen wohl auch künftig nicht wirklich viele von uns. *noahnung*
 
Mal eine Frage an den Versicherungsverkäufer ! Wo werden die Gelder der privaten Zusatzrenten am Kapitalmarkt angelegt ?

Nicht das wir uns jetzt selber das Geld bei uns selber leihen, um uns zu verschulden...........



Was denn nu ? Ist Privat gut oder schlecht oder nur Abzocke.Oder ist die staatl. am besten ?


mfg CPU

Die Gelder?

Bei der Riesterrente weiß ich es nicht aber sonst überall. Wertpapiere, Schuldverschreibungen, Kredite, Fonds...

Und die Private ist gut so lange es keine Krise gibt die eine Inflation auslöst oder/und die Anlagen wegbrechen was ja schon mehrmals passiert ist. Das kann ist eine umlagefinazierte Rentenversicherung krisensicher.

Apropos Rente. Die läuft immer noch obwohl die Renten gestiegen sind, die Leute länger leben und nicht mehr 8 oder mehr Leute einen Rentner Finanzieren.

Weißt du auch wieso? Weil wir produktiver geworden sind und uns das leisten können. Klar gibt es einige Probleme aber von der Produktivität her und vom Vermögen was die BRD insgesamt besitzt ist das kein Problem.

@ freetgy Na ich bezweifle ob das wirklich klappt. Selbst wenn die Bevölkerung wieder wächst die müssen auch alle einen Job finden damit die Finanzierung nach dem alten System klappt.
 
Apropos Rente. Die läuft immer noch obwohl die Renten gestiegen sind, die Leute länger leben und nicht mehr 8 oder mehr Leute einen Rentner Finanzieren.

Du könntest auch noch hinzufügen, dass wir in Deutschland viele gutbetuchte Rentner (durch die staatl. Rente) haben, jedenfalls deutlich mehr als in anderen Ländern. Renten knapp über dem Existenzminimum gibt es zwar, aber die sind wahrlich nicht die Mehrheit. Was dahinter steckt, sind einfach die direkten demographischen Auswirkungen, mit den Rentnern kann es sich keine Regierungspartei verscherzen, das sind zu viele und die haben, im Gegensatz zu Kindern und Schülern, ihr Wahlrecht und machen davon auch noch brav gebrauch.
 
Du könntest auch noch hinzufügen, dass wir in Deutschland viele gutbetuchte Rentner (durch die staatl. Rente) haben, jedenfalls deutlich mehr als in anderen Ländern. Renten knapp über dem Existenzminimum gibt es zwar, aber die sind wahrlich nicht die Mehrheit. Was dahinter steckt, sind einfach die direkten demographischen Auswirkungen, mit den Rentnern kann es sich keine Regierungspartei verscherzen, das sind zu viele und die haben, im Gegensatz zu Kindern und Schülern, ihr Wahlrecht und machen davon auch noch brav gebrauch.


Stimmt. Wollte aber nicht das man es mir wieder als Bashing auslegt.

Das kommt natürlich noch hinzu. Das was viele Rentner haben ist schon recht viel. Während das was einige an Rente bekommen vor allem wenn sie vor 65 in Rente gehen musste ist ein Witz.
 
@Nackter

Was sagt du zu dem Bundesetat 2010 ? Sind wir reich oder eigentlich Hoffnungslos verschuldet ?

Also irgentwie verstehe ich dich jetzt nicht.

Weiter oben hast du geschrieben, das der Satz " Die Renten sind sicher" eine "Werbekampagne" der Versicherungsbranche ist und eigentlich alles in Butter ist.

Und dann schreibst du
Was dahinter steckt, sind einfach die direkten demographischen Auswirkungen,

Wenn der Rentneranteil bereits so hoch ist, das man sich die Wahlstimme erkaufen kann/muss dann kann der gernerationvertrag nicht mehr stimmen.

Wo wir wieder bei der Eingangsfrage wären.Wer soll das bezahlen ?
Die 1€ Jober ? Die Leute die bei Leihfirmen anfangen müssen ?


Einzig Oiolli hat auf meine Frage vernünftig geantwortet.

Oli nicht zu vergessen Staatsanleihen.Gaaaanz wichtig.Denn wir "Verborgen" unser Geld an die Versicherungen und Banken.Die wiederum pumpen dieses dem Staat oder Staaten.

Wir wiederum "nehmen" das Geld und hauen es raus.Also eigentlich borgen wir das Geld bei uns selber.
Nur darf keiner nachschauen ob es noch da ist.Könnte ne böse Uberraschung werden.


mfg CPU
 
@Nackter

Was sagt du zu dem Bundesetat 2010 ? Sind wir reich oder eigentlich Hoffnungslos verschuldet ?

Glaubst du ernsthaft, dass eine der führenden Wirtschaftsmächte, die Deutschland nun einmal ist, sich Schulden nicht leisten kann? Es wird immer behauptet, die DDR seie Pleite gegangen, die erreichte insgesamt an Schulden nur ein Bruchteil dessen, was uns die Bankenrettung bislang gekostet hat. Der Staat geht nicht Pleite, noch lange nicht. Er verscherbelt unter dem Vorwand allerdings seine besten Güter, die Werte die schon unsere Urgroßeltern mitfinanziert haben, kritisiert wird daran wenig, anschließend wird es für den Bürger immer teurer, auch das juckt hierzulande niemanden.

Weiter oben hast du geschrieben, das der Satz " Die Renten sind sicher" eine "Werbekampagne" der Versicherungsbranche ist und eigentlich alles in Butter ist.

Dieser Erkenntnis liegt eine Doku zu Grunde, wobei man dabei im Hinterkopf haben sollte, das sich bislang selbst die öffentlich Rechtlichen nicht immer kritisch, auch sehr oft nur werbend gegenüber der Riesterrente verhalten haben. Man könnte es auch unkritisch nennen.. Egal, in jener Doku wurde eine Veranstaltung der Versicherungsbranche gezeigt, ein Haufen Topmanager.. was glaubst du, was im dem Saal los gewesen ist, wo am Rednerpult genau jener Blüm'sche Satz gefallen ist? Gelächter und kräftiger Applaus, von denjenigen welche die private Altersvorsorge im Eigenen Interesse durchgedrückt haben. Denen sein Geld anvertrauen? Ich glaube beinahe es wäre bei der echten Mafia besser aufgehoben.

Wenn der Rentneranteil bereits so hoch ist, das man sich die Wahlstimme erkaufen kann/muss dann kann der gernerationvertrag nicht mehr stimmen.

Tut er auch nicht wirklich, schau dir an was sich der durchschnittliche Rentner leisten kann, und wieviel der durchschnittliche Arbeitnehmer im Alter von 20-30 Jahren bekommt. Aber genau das, die Macht der Rentner, wird verschwiegen, stattdessen lässt man die Arbeitnehmer noch mehr bluten, bei denen ist schließlich noch mehr zu holen, in dem man ihnen die private Altersvorsorge aufschwätzt und ihnen eine düstere Zukunft prognostiziert; Die werden die gesamten Politiker, die all das verzapft haben, selber nicht mehr erleben, das sollte man auch nicht vergessen (= ist denen völlig egal, hauptsache die heutigen Geschäfte stimmen..).

Wo wir wieder bei der Eingangsfrage wären.Wer soll das bezahlen ?
Die 1€ Jober ? Die Leute die bei Leihfirmen anfangen müssen ?

Das ist ein anderes Thema, arbeitsmarktpolitisch.. da liegen Leichen im Keller, ohne Zweifel. Übrigens auch ein netter Trick, den Menschen Angst (teils sogar berechtigt) vor dem sozialen Abstieg zu machen, sowas bringt den maximalen Profit, wenn auch irrsinnige Löcher in die Krankenkassen. *noahnung*
 
Apropos Rente. Die läuft immer noch obwohl die Renten gestiegen sind, die Leute länger leben und nicht mehr 8 oder mehr Leute einen Rentner Finanzieren.

Weißt du auch wieso? Weil wir produktiver geworden sind und uns das leisten können. Klar gibt es einige Probleme aber von der Produktivität her und vom Vermögen was die BRD insgesamt besitzt ist das kein Problem.

Das halte ich mal für ein Gerücht. Das Rentensystem trägt sich offiziel nur noch zu 2/3
bis 3/4 selbst, wird demnach imho künstlich am Leben erhalten. Und das Verhältnis wird
sich nicht verbessern. Und da ist es schon ein Problem, wenn Geld für die Rente ausge-
geben wird, was dort nichts zu suchen hat.

Und wenn du dir mal den Beitrag auf Wiki zur gesetzlichen Rentenversicherung anschauen
möchtest, wird dir auffallen, dass da schon mit vielen kleinen Tricks/Maßnahmen gearbeit
werden muss, um die Zuschüsse auf dem jetzigen Niveau zu halten.
 
Glaubst du ernsthaft, dass eine der führenden Wirtschaftsmächte, die Deutschland nun einmal ist, sich Schulden nicht leisten kann?[/QUOTE

Jaahaaaa.

Der einäugige ist König unter den blinden.

Ab dem Zeitpunkt, wo man seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, sondern wiederum nur mit neuen Schulden bezahlt, ist man faktisch Bankrott.

Das man auch nie vorhat den Schuldenberg zu bezahlen, ist ein anderes Blatt. Das wird dann über den Bankrott oder die Inflation geregelt.
Dann möchte ich aber kein Gläubiger von Deutschland sein.Und die meisten von uns leihen unserem Staat ihr Geld, nur wissen sie es nicht.


mfg CPU
 
Zuletzt bearbeitet:
Ab dem Zeitpunkt, wo man seine Schulden nicht mehr bezahlen kann, sondern wiederum nur mit neuen Schulden bezahlt, ist man faktisch Bankrott.

Dir ist allerdings schon klar, von wem sich Deutschland das Geld geliehen hat, oder? Glaube mir, die haben mehr Vertrauen in uns, wie wir selber, zugegeben, die bekommen auch Steuererleichterungen und machen irrsinnige Profite damit.

mit "wir" meinst du vermutlich alle deutschen staatsbürger, oder? würde mich mal interessieren, wie arm wir dann sind. also, wie hoch ist das vermögen oder die schulden jedes deutschen staatsbürgers?

Dir kann geholfen werden:
http://www.miprox.de/Schuldenuhr.html

22 000€... wenn jeder das einmal zahlen würde, wären wir schuldenfrei.. viel ist das in meinen Augen nicht, aber ich komme auch aus einer mittelständischen Familie, wo so ein Betrag eher als kleine Rücklage für große Anschaffungen gilt.

Das Pro-Kopf-Vermögen der Deutschen lag 2007 bei 125 000€ (!)
 
Wo holen die immer diese Zahlen her?
Ich kenne keinen, wirklich keinen der mal eben 22.000 als Rücklade hat, geschweige denn 125.000 Pro Kopf Vermögen.

Diese Zahlen scheinen aus den gleichen Quellen zu stammen wie die Durchschnittsverdienste usw.

Ich vermute das muß irgendein Drogenlabor mit Selbstversuch sein :]
 
Das halte ich mal für ein Gerücht. Das Rentensystem trägt sich offiziel nur noch zu 2/3
bis 3/4 selbst, wird demnach imho künstlich am Leben erhalten. Und das Verhältnis wird
sich nicht verbessern. Und da ist es schon ein Problem, wenn Geld für die Rente ausge-
geben wird, was dort nichts zu suchen hat.

Und wenn du dir mal den Beitrag auf Wiki zur gesetzlichen Rentenversicherung anschauen
möchtest, wird dir auffallen, dass da schon mit vielen kleinen Tricks/Maßnahmen gearbeit
werden muss, um die Zuschüsse auf dem jetzigen Niveau zu halten.


Ja perfekt isses nicht nicht aber da sieht man mal wieder wie Panikmache geschoben wird. So wie man rechnet dürfte man schon seit mindestens 10 Jahren nur noch Rente auf HIV-Niveau haben. Klar muss man einige Sachen verbessern denn wie man sieht kommt die Produktivitätssteigerung kaum bei den Sozialversicherungen an. Missbrauch (und damit meine ich eher die staatliche Seite wie Geldgeschenke auf Kosten der nächsten Generation, sinnlose Beschäftigungsmassnahmen die eher anderen Seiten als den Bedürftigen helfen etc) kommt natürlich noch hinzu.
 
Wo holen die immer diese Zahlen her?
Ich kenne keinen, wirklich keinen der mal eben 22.000 als Rücklade hat, geschweige denn 125.000 Pro Kopf Vermögen.

Das ist nich weiter verwunderlich wenn 20% der Haushalte über 80% des Vermögens verfügen.

Zur Rente: die gesetzliche Rente ist im Grunde eine sichere Sache. Letztlich bekommen die Rentner einen Anteil vom BSP entsprechend der Anteile, die sie erworben haben. Solange in Deutschland die Produktion nicht zum erliegen kommt, kann da gar nichts schief gehen. Es stellt sich lediglich ein Verteilungsproblem.
 
Ja mit "Wir" meine ich uns Bürger.

@Nackter

weiter unten schrieb ich
nicht zu vergessen Staatsanleihen.Gaaaanz wichtig.Denn wir "Verborgen" unser Geld an die Versicherungen und Banken.Die wiederum pumpen dieses dem Staat oder Staaten.

Wir wiederum "nehmen" das Geld und hauen es raus.Also eigentlich borgen wir das Geld bei uns selber.
Nur darf keiner nachschauen ob es noch da ist.Könnte ne böse Uberraschung werden.

Ich wage mal zu behaupten, das kein Land so hoch bei seinen Bürgern verschuldet ist wie die BRD.Weil wir halt die höchste Sparquote haben.

Im Gegensatz zu den USA mit Sparquote nähe Null, kommt bei dehnen das Geld woanders her.

Nein ich halte das nicht für "vertrauen" sondern für Dummheit.Die wenigsten wissen eigentlich was mit ihrem Geld passiert.


mfg CPU
 
Wo holen die immer diese Zahlen her?
Ich kenne keinen, wirklich keinen der mal eben 22.000 als Rücklade hat, geschweige denn 125.000 Pro Kopf Vermögen.

Diese Zahlen scheinen aus den gleichen Quellen zu stammen wie die Durchschnittsverdienste usw.

Ich vermute das muß irgendein Drogenlabor mit Selbstversuch sein :]

Das Durchschnittvermögen von 125.000€ verstehe ich schon. Du musst ja auch bedenken, dass das nicht nur Geld auf der Bank sein kann, sondern auch andere Werte, wie Immobilien, Aktien etc., um mal wieder beim Thema zu sein. Und da kenne ich dann doch ein paar. Wenn ich z.B. an meine Großeltern denke: Alleine mit Ihrem (inzwischen) unbelasteten kleinen Eigenheim (gebaut als es noch günstiger war - Anfang 70er), sollten diese ein Vermögen in der Höhe haben, auch wenn ich sonst nur weiß, dass sie eine mittlere Rente beziehen.

Das mit den 22.000 € Rücklage - also flüssig auf der Bank - wird wohl bei den wenigsten so sein. Deswegen ist das auch utopisch zu glauben, dass jeder mal eben das Geld zahlen könnte, um die deutschen Schulden zu tilgen. Ich gehe mal davon aus, dass dies nichtmal 15% der Bevölkerung könnten - und davon viele auch nur, wenn sie etwas verscherbeln oder ihrerseits einen Kredit aufnehmen.
 
Ja mit "Wir" meine ich uns Bürger.

@

schade, daß NackterGolfermeine frage beantwortete, denn meistens hilft es ja nur, wenn die menschen ihre erkenntnisse selbst erarbeiten. ;)

und genau darauf wollte ich nämlich hinaus: "wir" sind sowenig pleite, wie "wir" ein vermögen pro kopf von den genannten 125.000€ haben. ich wundere mich immer, daß von "uns" die rede ist, wenn festgestellt wird, wieviel schulden "jeder" habe. aber wenn's um vermögen geht, dann wird nicht so gerechnet. :P

ist natürlich absicht und politisch gewollt: denn sonst könnten "wir" ja merken, daß "die da oben" verfrühstücken und einsacken, was "wir alle" erwirtschaften. denn, wenn "wir" ja alle pleite sind, müssen "wir" natürlich auch den gürtel enger schnallen.

mit dem andauernden gerede von der "unserer" pleite wird genau dies verstärkt, daß nämlich kaum noch jemand fragt, wo denn der reichtum bleibt. deutschland oder gar europa ("wir") ist also alles andere als arm und kurz vor der pleite, sondern vielmehr immer noch immens reich. so reich eben, daß das vertrauen in die währung eben auch nicht bröckelt.

wenn man morgen per gesetz verlangen würde, daß jeder deutsche allein von seinem bar-vermögen geldvermögen 1/3 abzugeben hätte - dann wäre die öffentliche hand schuldenfrei. wird natürlich nicht gemacht. angeblich wegen omas sparstrumpf. ist natürlich lächerlich: wird nicht gemacht, weil es die mächtigen, reichen zu verhindern wissen. und, wäre es denn gerecht? aber sicher, denn ihr reichtum speist sich doch nur aus dem exponentiellen wachstum ihrer zinsgewinne, welche durch alle anderen ("wir") aufgebracht werden müssen. anders ausgedrückt: die schulden des staates ("der gesellschaft") sind die gewinne der oberen 20%.

das problem ist daher auch nicht primär die verschuldung (sie ist nur symptom), sondern die höhe der gewinne der wenigen. also das gleiche im grunde, was ja auch zur aktuellen finanzkrise führte...

@NackterGolfer

trotzdem danke! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Gegensatz zu den USA mit Sparquote nähe Null, kommt bei dehnen das Geld woanders her.

Das Geld besorgen sich durchschnittliche Amis mit Kreditschulden, auch clever oder? *suspect*

wenn man morgen per gesetz verlangen würde, daß jeder deutsche allein von seinem bar-vermögen geldvermögen 1/3 abzugeben hätte - dann wäre die öffentliche hand schuldenfrei. wird natürlich nicht gemacht. angeblich wegen omas sparstrumpf. ist natürlich lächerlich: wird nicht gemacht, weil es die mächtigen, reichen zu verhindern wissen. und, wäre es denn gerecht? aber sicher, denn ihr reichtum speist sich doch nur aus dem exponentiellen wachstum ihrer zinsgewinne, welche durch alle anderen ("wir") aufgebracht werden müssen. anders ausgedrückt: die schulden des staates ("der gesellschaft") sind die gewinne der oberen 20%.

Für diese gute Ausführung danke ich dir natürlich ebenfalls, sie zeigt schamlos auf wie wir wirklich verschaukelt werden. :]
 
@Nackter

22 000€... wenn jeder das einmal zahlen würde, wären wir schuldenfrei.. viel ist das in meinen Augen nicht, aber ich komme auch aus einer mittelständischen Familie, wo so ein Betrag eher als kleine Rücklage für große Anschaffungen gilt.

Ich glaube, das du die Entstehung von Geld ins keiner Weise kennst, geschweige den den Geldfluß.

Unser Geld was wir auf unseren Konten haben und welches in Lebensversicherungen schlummert ist VERBORGT an den Staat.
In dem Moment, wenn wir unser Geld abheben wollten zu deiner Schuldentilgung, müssten wir feststellen das unser Staat dieses erstmal wieder einzahlen müsste, damit wir es überhaupt abheben könnten.

mfg CPU
 
@Nackter



Ich glaube, das du die Entstehung von Geld ins keiner Weise kennst, geschweige den den Geldfluß.

Unser Geld was wir auf unseren Konten haben und welches in Lebensversicherungen schlummert ist VERBORGT an den Staat.
In dem Moment, wenn wir unser Geld abheben wollten zu deiner Schuldentilgung, müssten wir feststellen das unser Staat dieses erstmal wieder einzahlen müsste, damit wir es überhaupt abheben könnten.

mfg CPU

ja und? wo ist das problem? du selbst sagst es hier ja: der staat schuldet es nicht irgendwelchen anonymen marmänchen, sondern am ende uns selbst, sich selbst. folge: gar kein geld muß fließen, sondern die gläubiger des staates (=die reichen in unserem system) müssen auf einen teil ihrer ansprüche verzichten. sagen wir mal z.b. zu einem drittel ihres geldvermögens. :-* okay, läuft so nicht. aber quellensteuer & inflation funktionieren auch *buck* reicht nur nicht :P
 
Nur mal für den evtl. Fall, das jemand Wissen möchte, wie sich die Zinsen bei einem
bankrottem Staat entwickeln.

Zinsen auf gr.Staatsanleihen

Aber vieleicht ist es aber kein Problem bei "EWIGEM" Wachstums ! Man lernt in der Schule so viel Müll, und überhauptnix gescheites über Geld.

Warum auch ? Die Leute sollen schließlich ihr Geld für ewiges Wachstum raushauen und nicht nachdenken !*abgelehnt

mfg CPU
 
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