News Intern: Downtime am Samstag wegen Server-Umzug und -Upgrade

Nein, ist ein ganz normales Rechenzentrum. Die Raumtemperatur war zwar relativ hoch, was aber egal ist. Die Schränke sind einzeln klimatisiert. Es könnte theoretisch daran gelegen haben dass die Schranktür sehr lange offen stand und sich die Temperaturen erst einpendeln mussten.
 
Ich will nur darauf hinweisen das andere die Meinung sind, das die Rechnerzentren zu stark gekühlt sind: Winfuture.de
 
Sehe ich das richtig, weil nun kein Swap mehr nötig ist steigt die CPU Last? Oder resultiert die gestiegene CPU Last aus dem geringeren CPU-Takt (290 vs. 270)?
 
Natürlich rührt das von der geringeren Taktfrequenz her.
Reserven sind aber noch genug vorhanden.

lg
__tom
 
Swappen ist aber auch für eine CPU sowas wie eine Siesta...
 
Swappen ist aber auch für eine CPU sowas wie eine Siesta...
Von swappen hab ich nix gesagt
Außerdem heisst es ja nicht dass wenn Speicher im swapfile gelegt wurde dass der ununterbrochen wieder geholt wird.
Ein wenig Intelligenz kannst Du Linux dabei schon zutrauen.
Es war ja nicht so, dass gar kein Speicher vorhanden war.
 
Oder resultiert die gestiegene CPU Last aus dem geringeren CPU-Takt (290 vs. 270)?
Es fällt die gleiche Arbeit an wie zuvor, aber die CPUs sind 28% niedriger getaktet, als die alten. Ergo steigt die CPU-Last um etwa diesen Faktor an. Da wir vorher aber im Schnitt nur eine CPU-Auslastung von insgesamt 100-120% hatten (400% ist das Maximum da 4 Kerne x 100%), sinds nun halt 128-154%. Daher immer noch mehr als genug Reserven übrig :)

Falls Du die hohe Load Average meinst in den ersten paar Stunden; das lag am Resync der SATA-Festplatten. Das wirkt sich zwar nicht sichtbar auf die CPU-Last aus, auf die Load jedoch sehr wohl. Das sollte inzwischen aber abgeschlossen sein, und die Load-Average wieder auf einem normalen Niveau liegen.
 
Falls Du die hohe Load Average meinst in den ersten paar Stunden; das lag am Resync der SATA-Festplatten. Das wirkt sich zwar nicht sichtbar auf die CPU-Last aus, auf die Load jedoch sehr wohl. Das sollte inzwischen aber abgeschlossen sein, und die Load-Average wieder auf einem normalen Niveau liegen.
Liegt daran, dass Linux beim berechnen der Load Average auch die Tasks mit einbezieht, die im I/O stehen. Das macht meines Wissens nach kein anderes Unix. Deshalb sind die Load Average auch nicht vergleichbar. Solaris würde zum Beispiel in so einem Fall eine deutlich geringere Load anzeigen.
 
sensors_temp-day.png


Das ist doch wieder katastrophal: Innerhalb der letzten Stunden pendelt sich die Temperatur von 30°C auf jetzt fast 60°C ein. Haben die dort Säcke vor den Türen?

Schaut mal, was für Temps diese Woche hatten: 2x Ü B E R 70°C. Was ist da los!?

sensors_temp-week.png
 
Ich sehe da 96.77 als Maximaltemperatur.

Da kann man aber nix machen, das ist ein Super Hoster, immer konstante Luftzufuhr, alles voll klimatisiert.


Ich kanns nicht glauben.
 
Schon interessant, dass die Temperaturen im Mittel locker mal um 10 Grad schwanken. Interessant finde ich auch die kleinen täglichen Peaks. Ist das ein Cronjob?
 
Hallo zusammen,

habe eben mit Roland telefoniert. Da war wohl für ein paar Minuten die Belüftung vom Rack ausgefallen.
Das haben die aber selbst gemerkt weil deren Server abgeschmiert sind... wir haben da echt Schwein gehabt, und mj seih dank: CnQ ist aktiv, sonst hätte es wohl eine "Kernschmelze" gegeben (oder Notabschaltung)

Jetzt ist wieder alles ok und im grünen Bereich... hoffen ma das es so bleibt :)
 
Verglichen mit den Temps von vor 7 Tagen hatten wir bei max. Kühlleistung und geschlossener Racktür einen Temperaturrange von 35°C - 45°C

Derzeit pendelt die Temperatur zwischen 45°C und 55°C.

Ich würde da nicht schreiben:
Jetzt ist wieder alles ok und im grünen Bereich... hoffen ma das es so bleibt

Es liegt die Vermutung nahe, daß die lediglich die Schrankklimatisierung "im grünen Bereich" arbeitet. Für ein langes Klimaanlagen-Leben? *abgelehnt
Genau dieses vegetieren am (thermischen) Abgrund hatten wir nach dem Umzug. Erst als Nero24 die Klimaanlage auf max. stellen ließ hatten wir die Temperaturen um die 40°C.
 
In was für ner Bruchbude seid ihr denn da gelandet wenn die die Kühlung für ein bestimmtes Rack auf Anfrage um mehrere Grad verändern (können) ?
 
In was für ner Bruchbude seid ihr denn da gelandet wenn die die Kühlung für ein bestimmtes Rack auf Anfrage um mehrere Grad verändern (können) ?
Das liegt daran, dass im neuen Serverraum nicht der Raum an sich klimatisiert ist, sondern jedes Rack für sich! Das spart einiges an Ressourcen und Energiekosten und ist prinzipiell ja nicht schlecht. Das dumme ist nur: wenn bei dieser Rack-Klimatisierung etwas schiefläuft, dann gehts innerhalb von Minuten nach oben, während bei einem Ausfall einer Server-Raum-Klimatisierung die zu erwärmende Luftmenge einfach wesentlich größer ist und Klimaanlagen-Ausfälle daher langsamer zum Temperaturanstieg führen, bzw. den Technikern vor Ort einfach mehr Zeit geben zu reagieren.
 
Das hab ich mir schon gedacht und das klingt mir nach ner "ich stell 3 Racks in den Keller" Firma, deshalb frag ich ja wo ihr da gelandet seid. Dass man so Energiekosten spart halte ich für ein Gerücht.
 
Ich stell jetzt einfach meine ganzen Lebensmittel in die Küche und kühl die ganze Küche - denn dass man durch einen Kühlschrank Energiekosten spart halte ich für ein Gerücht...

Und ich glaube nicht, dass Krawall eine 3-Racks-im-Keller-Firma ist ;-)
 
Es macht aber durchaus Sinn jedes Rack einzeln zu kühlen und nicht den gesamten Serverraum (interne Kühlung vs. externe Kühlung) - jedes Rack kann somit optimal gekühlt werden, sei es nun nur halb und mit Low-Load-Servern oder voll bestückt mit Vollast-Servern. Prinzipiell kann somit jedes Rack und jeder Einschub optimal gekühlt werden. Außerdem geht natürlich auch einiges an Kühlleistung durch die Wände (auch mit optimaler Isolierung) und durch die oft notwendige Wartung und damit verbundene Türöffnung verloren.

Edit: habe mir dienen Text nochmal durchgelesen - und ich denke wir reden von selben Prinzip: die Energieeffizienz von Kühlanlagen steigt mit der Temperaturdifferenz. Somit macht es natürlich Sinn, möglichst warme Luft herunterzukühlen (aus der hot row) für die cold row statt die mäßig warme Raumtemperatur runterzukühlen.

Als abgeschlossenes System betrachtet würde sich die Energiebilanz nicht ändern, aber man muss immer beachten dass die Kühlung selbst Wärme erzeugt und in die Bilanz mit eingerechnet werden muss - diese Wärmeerzeugung ist eben geringer wenn die Temperaturdifferenz der zu kühlenden Luft höher ist.

Noch ein weiterer Gedanke: da die Luftzirkulation lokal im Rack / in der Reihe viel besser kontrolliert und gesteuert werden kann, wird auch sicher weniger Energie benötigt die Wärme im Raum umzuwälzen.

Zum Thema Kühlraum - im Kühlraum ändert sich die Temperatur der einzelnen Lebensmittel nicht, lediglich das Öffnen des Kühlraums führt zum Einströmen von warmer Luft. Im Rechenzentrum hast du aber viele einzelne kleine Hotspots.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein weiterer Gedanke: da die Luftzirkulation lokal im Rack / in der Reihe viel besser kontrolliert und gesteuert werden kann
Offensichtlich sind wir seit dem Serverumzug meilenweit davon erntfernt!
 
Ich denke mal die Racks werden intelligent on-demand gekühlt. Warum soll die CPU auch auf 20° heruntergekühlt werden wenns die aktuellen 37-44° auch tun? Man müßte mal testen (bei einem Produktiivsystem aber natürlich abwegig...) was passiert, wenn man den Server unter Vollast setzt - eigentlich müßte dann die Kühlleistung hochgefahren werden bzw. die Temperaturen annähernd gleich sein.


sensors_temp-week.png
 
Was für ne Temperatur hat die Luft denn wenn die vorne eingezogen wird ?
k.A. was hier Soll wäre, in "normalen" RZ sollte die eingesogene Luft < 25 Grad liegen.
Wenns gar nicht geht bringt ggf. auch ne andere Positionierung im Rack (oben, unten, Mitte) was.

btw, das mit "intelligent on-demand" stell ich mir schwierig vor wenn das Rechner vom Kunden in dem Rack sind (also unterschiedlich lang, unterschiedlich starke Lüfter).
 
Zuletzt bearbeitet:
Schrankkühlung stellt derzeit das optimale Konzept für die Kühlung eines Rechenzentrums dar.
Man muss kleinere Räume kühlen.
Man muss nicht den Luftstrom der Geräte beachten.
Man hat weniger Lärm und Zug sowie Kälte oder Wärmezellen im Raum.

Alles in Allem ist natürlich auch kein Vorteil ohne Nachteil.
Und der Nachteil bei diesem Konzept ist eben, wenn keine Ausfallskühlung vorhanden ist,
das die Temperaturen sehr schnell in sehr hohe Bereiche kommen können.

Wir haben es hier weder mit einer Hinterhofwerkstätte noch mit unerfahrenen Leuten zu tun.
Wir sind in einem Profirechenzentrum.
Ausfallen kann immer etwas. Wir werden sehen wie oft sowas passiert.
Noch kann man nichts sagen oder gar gleich verteufeln.

lg
__tom
 
Wiede einmal schlägt das sub- "optimale Konzept" der Schrankkühlung zu: Gestern gegen 22.00 Uhr war der Server nicht erreichbar und dann gegen 01.00 Uhr ein totales Black Out?
Momentan haben wir ohne Serverlast 45°C Zuluft. Soll das so weiter gehen?

sensors_temp-day.png
 
Wir sind schon am Nachhaken.
 
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