Nostalgie oder wirklich der bessere Klang?

Ich denke mal beides hat seine Berechtigung.
Mit beidem kann man den Raum ganz gut abbilden.
Für mich haben Boxen einen ganz anderen Vorteil.
Boxen erlauben es (wenn man will) dass man neben dem Musikhören auch kommunizieren kann. Man hört gemeinsam und erlebt das Gleiche. Mit einem Kopfhörer ist man mehr oder weniger von der Umwelt abgeschnitten, obwohl auch das wiederum erwünscht sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finds eher schlimm, dass ich je mehr Lautsprecher ich höre mich noch weniger entscheiden kann welche mir nun am Besten gefallen.

Ich habe zuhause mittlerweile 5 Paar Lautsprecher stehen und jedes Paar hat so seine Vor- und Nachteile die ich nicht missen möchte.

(Okay, ne Duetta habe ich nicht hier, vielleicht sollte ich doch mal den Sprung ins kalte Wasser wagen - vielleicht kann die ja endlich eine vernünftige Schnittmenge liefern).
 
Übrigens, wie winkelgenau das menschliche Ohr arbeitet wird oft unterschätzt. Hier ein Beispiel, wie die akustische Achse ähnlich präzise arbeitet wie das Auge. Diese Flackhelfer konnten durch die Wolkendecke die Position von Flugzeugen bestimmen. Analog gab es das auch auf U-Booten.

Das sind Flakhelferinnen und das Gerät ist ein Ringtrichter-Richtungshörer. Er basiert auf der Fähigkeit des Menschen erkennen zu können, ob der Schall auf beiden Ohren gleichzeitig auftrifft oder nicht. Der Winkel und die Richtung wurden durch drehen und neigen frei gewählt, es ging aber quasi nur um Stereohören oder nicht.

Auf U-Booten wurden Hydrophone als Horchgeräte eingesetzt, der Winkel wurde auch dabei gewählt. Der Horcher entschied lediglich, bei welchem Winkel das Signal am lautesten war z.B. Schraubengeräusch eines Schiffes usw.. Das ganze natürlich über Kopfhörer.

Was war jetzt "winkelgenau"?
Köpfhörer würde ich auch nicht so kritisch sehen, mit Lautsprechern fügt man konservierter Musik auch nur anderes hinzu (Räumlichkeit, eigene Position usw.) und alles was dabei von Stereo abweicht, hat wieder das "Kopfhörer" Dilemma, nur umgekehrt, weil man es in Perfektion nur auf einen Punkt ausrichten kann und es nicht voll auf beide Ohren bekommt.
Räumlich kann man auch mit Kopfhörern hören, aber nur wenn man den Rest des Körpers ausklammert.
 
Es reicht schon wenn man die LS etwas einwinkelt, hört sich komplett anders an. Auch Hörabstand und Hörraum machen extrem viel aus.

P.S. bei der Duetta gibts auch einige kritische Stimmen bzgl Weiche. In so einer Preisklasse würde ich ohnehin aktiv gehen.
 
hier lesen und weiterbilden:
http://www.hifiaktiv.at/?page_id=184

dieses "Erlebnis" beruht nur darauf das auf Platte harmonische Verzerrungen sind die zusätzlich gut klingende Töne hinzufügt und dadurch der warme Klang zustande kommt. Mit dem was bei der Produktion abgemischt wird, hat das recht wenig zu tun.

Bei z.B. MP3 kommt es übrigens nicht nur auf die Bitrate an sondern auf die Settings und Codec. Ob man jetzt einen uralten Fraunhofer mit CBR und "fast" verwendet oder den aktuellen Lame mit VBR, dass sind Welten Unterschied bei gleicher Bitrate.

Und guter Klang hat nicht unbedingt was mit der Lautsprechergröße zu tun.


Das wäre ja wie eine zufällig zusammengekochte Mahlzeit, die trotzdem schmeckt. Früher, in der betreffenden Zeit wurde alles für die LP produziert. Es kam im Groben das von der Platte, wies aufgenommen wurde. Die LP war der ideale Tonträger für Stereoboxen aus was weiß ich für Gründen und es hat gepasst. Ich hatte in den 80ern nur auf Sound gehört, ohne die physikalischen Grundlagen zu kennen. Aber der Klang war auf guten 3-Wege Boxen von der Tiefe bis zu den Höhen da. Das war 100 Jahre gewachsene Analogtechnik, für die die meisten Produktionsfirmen und Rock/Pop/Disco/Funk/HipHop Bands ein gutes Gespür besaßen.
Anfang der 90er begannen viele sich Bassrollen ins Auto zu bauen, später gabs kleine Basswürfel fürs Wohnzimmer, dann kam die mp3.
;D
Es wurde ein Master kopiert und Datenreduziert wieder gegeben, also verfälscht wie Sau. Das Ergebnis ist Soundmatsch von 2.0, 2.1 5.1 ohne Referenz, weil niemand mehr das wirkliche Original besitzt. Nämlich das aus dem Studio.

Mitte der 80er hab ich viele subjektive Vergleiche der CD und der LP gemacht, mit dem Ergebnis, dass die CD besonders bei damals DDD, also rein digitaler Aufnahme bis Wiedergabe sauberer klingt. Der Sound an sich war bei keinen der beiden Tonträger besser oder schlechter, egal bei welcher Lautstärke.

Wie gesagt, Vinyl war der ideale Tonträger für Stereoboxen und natürlich auch Stereokopfhörer.
 
ich würd spontan sagen oben ist mp3

-

oder zwischen was spielt sich dieser unterschied ab?
 
Das dürfte auch der Grund sein warum man solche CDs nicht laut hören kann ohne das es nervig wird.

Du kannst sie noch nicht einmal leise hören, ohne den Qualitätsverlust wahrzunehmen. Ich frage mich nur, welche Affen Produzenten da reiten. Die Musik muss ziemlich grottenschlecht und langweilig sein um sie mit der Methode doch noch in aller Munde zu bringen *noahnung*

Es gibt allerdings auch Aufnahmen, mit richtig übler Verzerrung (die bis zum Knistern geht, auch auf CD) die kein Problem mit Loudness haben, weil es nie beabsichtigt war, das ist dann schon wieder Kunst und klingt laut wie leise.
 
Habe etwas interessantes gefunden, waas mir persönlich erklärt, warum ich die LP immer mehr mag und sie sich für mich dynamischer und ehrlicher anhört.

LOUDNESS WAR

Der englische Ausdruck „Loudness war“ oder „Loudness race“ (im Deutschen etwa übersetzt mit „Lautheitskrieg“ oder „Lautheits-Wettrennen“) bezeichnet die zunehmende Tendenz der Musikindustrie, Musik in allmählich immer höheren Lautheitspegeln – nicht zu verwechseln mit Lautstärkepegeln – zu produzieren, um einen Klang zu erzeugen, der sich von dem anderer Künstler abhebt.
Dieses Phänomen lässt sich in vielen Bereichen der Musikindustrie und der Werbeindustrie beobachten, insbesondere im Rundfunk und bei auf DVD und CD veröffentlichten Musikalben; im letzteren Fall rührt der loudness war von einem Interesse her, CDs zu produzieren, die entweder so laut wie irgend möglich klingen oder aber lauter empfunden werden als CDs von Solokünstlern oder Plattenlabels der Konkurrenz.
Da es technisch nicht möglich ist, die maximale Amplitude einer CD zu erhöhen, kann die subjektiv empfundene Lautheit nur durch eine Reduktion des Dynamikumfangs und damit verbundener Inkaufnahme von Kompression, Verzerrungen oder Clipping erhöht werden.
Bei der Werbeindustrie sowie im Rundfunk und Fernsehen gibt es ähnliche Bestrebungen, um etwa den eigenen Sender lauter als die Konkurrenz erscheinen zu lassen, den Werbeblock durch Erhöhen der Lautstärke vom eigentlichen Programm abzuheben oder einen einzelnen Werbespot von anderen.

Zu Anfang brach zwischen UKW-Radiosendern ein sogenannter loudness war aus, mit dem Ziel, einen Konkurrenzkampf um Bewertungen der Hörer für die jeweiligen Sender auszufechten. Bald darauf fingen Plattenlabels an, die psychoakustische Lautheit sowohl ihrer LP- als auch CD-Produktionen zu erhöhen. Der Hauptgrund für dieses Wettrüsten lag in den (subjektiven) Vorteilen der lauter produzierten Variante: ein subjektiv besserer Höreindruck, der auf die Art und Weise der Wahrnehmung von Schalldruck in verschiedenen Pegeln beim menschlichen Ohr zurückgeführt werden kann: beim Menschen hängt die Fähigkeit, auf verschiedene Frequenzen zu reagieren, nicht zuletzt vom Schalldruckpegel ab; folglich kann angenommen werden, je mehr der Schalldruckpegel erhöht wird, desto größer ist die Anzahl an wahrnehmbaren hoch- und niederfrequenten Tönen. Musik, die mit höheren Pegeln aufgenommen wurde, kann leichter in Umgebungen mit höheren Lärmpegeln rezipiert werden, etwa im Auto, im Zug, oder auf einer geschäftigen Einkaufsstraße.

Auch bei Wiedergabesystemen mit geringerer Tonqualität wie z. B. Internet-Audiostreams, Mittelwellenradio, monophonem Fernsehen und Telefonen werden höhere Pegel als subjektiv besserklingend empfunden. Ein weiterer Grund für das Lautheitsproblem lässt sich bei den Künstlern finden, die zunehmend bestrebt sind, ihre Lautheitspegel an die der meistverkauften aktuellen CD-Produktionen anzugleichen.

Neben Audiophilen und Hi-Fi-Enthusiasten stießen diese Praktiken auch bei einigen führenden Mitgliedern der Musikindustrie auf scharfe Kritik, darunter Grammy-Gewinner Doug Sax, Tontechniker Geoff Emerick (weltbekannt durch seine Zusammenarbeit mit den Beatles von „Revolver“ bis zu „Abbey Road“), und viele andere. Auch Bob Dylan lehnte diese Vorgehensweise strikt ab, mit den Worten: „Man hört sich diese modernen Produktionen an – sie sind entsetzlich, sie bestehen nur noch aus Sound, es ist nichts mehr klar definiert, keine Stimme, rein gar nichts.“[1] Gleichwohl sind die CD-Ausgaben von Dylans jüngeren Alben "Love and Theft", Modern Times und Together Through Life selbst einschlägige Beispiele für starke Kompression.[2]

Spielt ein Radiosender einen CD-Titel, wird dieser mit großer Wahrscheinlichkeit die sendereigene Kette an Signalprozessoren (etwa Optimod) durchlaufen, was den Dynamikumfang noch weiter reduziert und ihn nahe dem Pegel der absoluten Amplitude bringt – ungeachtet der tatsächlichen Lautheit der ursprünglichen CD-Produktion. Kritiker der Methode forderten bereits sofortige Änderungen in der Musikproduktion hinsichtlich des Lautheitspegels.

Im August 2006 klagte der A&R-Vizepräsident des zur Sony-Music-Gruppe gehörenden Labels One Haven Music in einem Offenen Brief die „loudness wars“ an und behauptete darin, dass Tontechniker in Masteringstudios entweder gegen ihren Willen zum Lautermachen des Audiomaterials gezwungen würden oder dies von vorn herein freiwillig täten, um das Interesse von Industriefunktionären auf sich zu ziehen. Zudem existieren Petitionen, um Bands dazu zu bewegen, ihre Produktionen erneut zu veröffentlichen, wobei diese Re-Releases weniger Verzerrung aufweisen sollten. Dies könnte bereits ein Anfang sein, die momentan weltweit praktizierte Vorgehensweise der Lautheitserhöhung zulasten des Dynamikumfangs zu untergraben bzw. den „loudness war“ zu beenden.

Die Methode, die Lautheit einer CD zu erhöhen, um lauter als Konkurrenzproduktionen zu sein, führt bei übertriebener Anwendung zu Verzerrungen.

Im digitalen Umfeld wird dies landläufig als Übersteuerung oder Clipping bezeichnet. Digitale Tonträger können einzelne Samples höher als 0 dBFS nicht abbilden. Somit weist die resultierende Wellenform jedes Mal, wenn Signalspitzen die 0 dBFS überschreiten, Verzerrungen auf. Da jedoch einige Töne und Klänge wie der „Kick“ einer Bass Drum im Schlagzeug nur kurz ihren Spitzenpegel erreichen und zudem erheblich lauter als der Rest des Signals sind, kann der Tontechniker die Aufnahme durch Erhöhen der Lautstärke lauter machen und dabei in Kauf nehmen, dass die Spitzenpegel der „Kicks“ im Schlagzeug tatsächlich beschnitten („clipped“) werden. Dies wird jedoch vom Durchschnittshörer selten registriert. Treten Verzerrungen jedoch zu oft in einem Musikstück auf, oder klingen bestimmte Signale deutlich verfälscht, so wird das Hörerlebnis unangenehm beeinflusst. Die meisten modernen Produktionen – hauptsächlich der Popmusik, aber auch viele Klassik- und Jazz-CDs – weisen diese Übersteuerungen auf.

Da sich das Signal bei analogen Audiomedien „verbiegt“, sobald es den absoluten Maximalpegel von 0 dBFS erreicht, lässt sich dies auch im digitalen Umfeld zunutze machen: entweder, indem analoges Audiomaterial vom Band (unter Ausnutzung der Bandsättigung) auf ein digitales Aufnahmemedium überspielt wird, oder durch die Verwendung von Software, die in der Lage ist, diesen Effekt zu emulieren. Fachsprachlich wird hierbei manchmal von „Soft Clipping“ gesprochen.

Diese analoge Verzerrung erzeugt Harmonische, die vom Hörer als ein kleines „Knacken“ oder „Zischen“ wahrgenommen werden. Die Resultate dieses Effekts werden von einigen Faktoren beeinflusst: zum einen von den Eigenschaften des Originalklangs selbst; zum anderen von der Stärke und vom Typ der verwendeten Verzerrung. Da die auf analogem Wege hervorgerufene Verzerrung nicht „abflacht“ wie beim digitalen Clipping, klingen die Ergebnisse weniger unangenehm. Je mehr Overdrive-Effekt auf das Signal gegeben wird, desto mehr Verzerrung wird erzeugt, wobei deren Stärke in einem Bereich von „gerade noch wahrnehmbar“ (sehr schwach) bis „sehr stark hörbar“ liegen und diese – genau wie beim digitalen Clipping – vom unterschiedlichen Verhalten der verschiedenen Musikinstrumente bei Verzerrung abhängen kann. In den übrigen Fällen wird meistens Gebrauch von Kompression oder Limiting gemacht. Zwar wird die daraus entstehende Verzerrung im Final Mix minimiert, jedoch reduziert sich die Ausdruckstärke der Attack-Transienten (z. B. beim Schlagzeug) durch diese Methode erheblich und kann – sobald die Einstellungen zu aggressiv werden – den natürlichen Dynamikcharakter anderer an der Aufnahme beteiligter Instrumente stark modifizieren; in den meisten Fällen mit negativen Folgen für das Klangbild. Techniken zur Lautheitserhöhung beeinflussen allerdings nicht in jedem Fall die sogenannte Makrodynamik, das heißt die relativen Lautstärkeunterschiede in den verschiedenen Songabschnitten. Beispielsweise beeinflussen lautheitsbasierte Signalkompressoren (zu denen auch die Limiter zählen) lediglich das „lokale“ Signal.

Landläufig machen Masteringstudios Gebrauch von Mehrbandkompression, um eine etwas homogenere, leichter auszupegelnde Abmischung zu erzielen – die zudem auch mit Low-End-Wiedergabegeräten besser harmoniert – oder um einen ganz individuellen Sound oder künstlerischen Effekt zu erzielen. „Radiotaugliche“ Kompression wird andererseits auf die Musik angewandt, um die Lautstärken in verschiedenen Songabschnitten etwas feiner aufeinander abzustimmen, was die Produktion zwar geeigneter macht für das Hören im Hintergrund oder für lärmbelastete Umgebungen, jedoch auch die dynamische Ausdrucksfähigkeit des gesamten Musikstückes mittel- bis sehr stark beeinträchtigen kann.

Allgemein sinkt durch die Verzerrungen die Sprachverständlichkeit, die Differenzierbarkeit der Melodie geht zurück, Instrumente büßen ihren Klangcharakter ein und sanfte Hintergrundmelodien werden „überdröhnt“.


Hier nochmal bildhaft, was "abgeht":

metallica_master_compare.jpg


Und nun sag mir nochmal jemand, das eine CD sich klarer, sauberer und erhlicher als eine gute LP anhört!

Wenn ich mir die Wavewelle der CD Master anschaue bekomme ich nur vom ansehen Zahnschmerzen. Hören möchte ich das ganze erst garnicht...
 
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Das hat aber nichts mit dem Medium CD oder gar MP3 zu tun. Es gibt trotzdem noch Aufnahmen die nicht so "gepresst" sind.
 
Das hat aber nichts mit dem Medium CD oder gar MP3 zu tun. Es gibt trotzdem noch Aufnahmen die nicht so "gepresst" sind.

Aber diese werden immer seltener. Außer dem Medium CD/DVD/Blu-Ray, was ja quasi das selbe ist nur unterschiedlichen Speicherplatz bietet und damit theoretisch eine bessere Qualität fällt mir nur das Medium Langspielplatte ein und das digitale Medium MP3, was man mitterweile überall in Form von digitalen Downloads erwerben kann. Bei letzteren hängt die Qualität stark vom Ursprungsmaterial ab, was meistens die Audio CD ist und natürlich vom verwendeten Kompressionscodec und dessen Bitrate.

Gute CDs sind meist älteren Datums. Auch habe ich ältere LPs, die sich qualitativ deutlich besser anhören, als aktuell neu gepresste. Trotz geringerer Auflage ist teilweise nicht mehr die Qualität gegeben, wie es möglich wäre. Es scheint, als wäre Musik heute eher ein einfach zu konsumierendes Produkt ohne Anspruch, als statt Kultur. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Dieser Nichtanspruch schlägt sich meiner Meinung nach natürlich auch in der Qualität des Verkaufsmedium wieder.
 
Aber mal ehrlich: wer hat die Nachbarn (und das Herz), um sich eine Klassik-CD ohne Dynamikkompression zu Hause anzuhören? Da schalte ich gerne den Kompressor zu - wenn auch nicht in dem Maße wie in den oben benannten Beispielen.
 
Die Dynamik ist mir sch... egal. Bei Filmen reduziere ich diese sogar weil mir das auf den Senkel geht wenn man die Stimmen kaum versteht und dann explodiert auf einmal alles.

Auch kann ich mir schwer vorstellen das es Leute gibt die nicht wissen wo der Lautstärkeknopf ist. Das mit dem "laut" ist für mich nicht nachvollziehbar.
 
Ja Moment damit wir uns nicht falsch verstehen: oben bemäkelst du die extreme Dynamikkompression und hier sagst du der Dynamikumfang ist dir egal?
 
Nein das entscheidende ist die Verzerrung. Das hat mit Dynamik absolut null zu tun.
Das kann man aber anhand der geposteten Bilder nicht erkennen, dafür müsste man reinzoomen.

Das schaut zwar auf den ersten Blick so aus, als ob das einfach nur aufgedreht wurde, i.d.R ist das aber ein massiver Einsatz von (Multiband)Kompressoren. Da werden dann nur die leisen Anteile verstärkt. Die Verzerrungen halten sich dabei in Grenzen (bzw. treten gar nicht auf, solange man es nicht übertreibt), nur geht dabei eben die Dynamik flöten.

Wäre das Signal nur durch aufdrehen und Clipping entstanden, wären die Verzerrungen so extrem, dass man kaum mehr was vom Original erkennen würde.
 
*lol*
Ich musste den Text nicht mal lesen und wusste sofort das Metallica kommt.
Das wurde dermaßen durchgekaut das Thema als die Scheibe rausgekommen ist ;D

@Tante Emma:
Ich würde da zumindest mal Wiki als Quelle mit angeben.
Vielleict hast du ja auch noch ne andere Quelle, sieht aber nach dem gekürzten Wiki Text aus ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ghost, was hältst du denn von diesem Frequenzgang?

scaled.php


Mich würde mal deine Meinung interessieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
*lol*
Ich musste den Text nicht mal lesen und wusste sofort das Metallica kommt.
Das wurde dermaßen durchgekaut das Thema als die Scheibe rausgekommen ist ;D

@Tante Emma:
Ich würde da zumindest mal Wiki als Quelle mit angeben.
Vielleict hast du ja auch noch ne andere Quelle, sieht aber nach dem gekürzten Wiki Text aus ;)

Ich habs nicht aus wikipedia, sondern aus einem Producerforum, wo dieses Thema heiß diskutiert wurde und dort war keine Quellenangabe.

Und es ist ja nur ein Beispiel.

Die Leute, die heute das Mastering in Studios betreiben haben oft den Auftrag, das es einfach nur laut sein soll und möglichst ohne Dynamik. Warum?
Die größte Zielgruppe der heutigen Musik ist unsere Jugend, die zu 99% Musik digital konsumiert und das oft auf irgendwelchen Plärren, wie Handy, MP3 Player oder billigen Gettoblastern. Haupsache laut und fetter Bass, weil das geil und fett kommt.
wenn ich die Kids jeden Tag mit dem qäkenden Handy auf der Straße sehe, wächst mir echt ein Horn.
Es geht heute doch noch kaum um Qualität des Produktes Musik. Es soll leicht verdaulich sein, beliebig kopierbar, möglichst sich gleich anhören, damir man bei Erfolg noch ne zweite oder dritte Nummer hinterherschieben kann, solange die Kuh gemolken werden kann. Die heutige Zielgruppe legt keinen Weg auf Qualität, da sie garnicht die Möglichkeit hat und wohl auch nicht braucht, um Musik qualitativ zu hören. Es wird stupide konsumiert, was retortenmäßig zusammengerührt wird.
Gute Bands und Musiker, die wa sich leisten können in der ganzen Kette den Ton anzugeben, werden immer weniger und die, die auf Qualität Wert legen und Musik hören bzw. genießen möchten müssen mit dem Vorlieb nehmen, was da ist oder auf alte Quellen zurück greifen.

Der teilweise hohen Dynamikumfang von DVD bzw. Blu-Ray nervt mich auch gewaltig, da man abends keinen Film mehr über seine Anlage hören kann oder man sitzt die ganze Zeit die Lautstärke regelnd mit der Fernbedienung vor der Glotze. Ein Wohnzimmer ist eben kein Kino.
 
Der teilweise hohen Dynamikumfang von DVD bzw. Blu-Ray nervt mich auch gewaltig, da man abends keinen Film mehr über seine Anlage hören kann oder man sitzt die ganze Zeit die Lautstärke regelnd mit der Fernbedienung vor der Glotze. Ein Wohnzimmer ist eben kein Kino.
Versuch Dich mal an einen "normalen" Film zu erinnern - ohne Explosionen, Geballere und nach jedem Unfall in Flammen aufgehende Autos! Anspruchsvolle Filme sind so rar geworden. Es gibt kaum noch inhaltliche Qualitäten statt dessen immer die gleichen Hollywood Platitüden mit den gleichen Larven.
 
Ich habs nicht aus wikipedia, sondern aus einem Producerforum, wo dieses Thema heiß diskutiert wurde und dort war keine Quellenangabe.

Ah ok. Der Text ist mit dem im Wiki halt identisch (bis auf Kürzungen), daher die Annahme.

Imho sollte man halt immer ne Quelle mit dazu packen, schon allein um ggf. Probleme für den Forenbetreiber zu vermeiden.


@ghostadmin:
Die Kritiken wurden nicht bei St.Anger laut sondern bei Death Magnetic.
Dagegen ist St. Anger ein Waisenkind ;) da war der Sound an sich etwas komisch, weil ziemlich blechern und man musste sogar ziemlich aufdrehen damit es vernünftig rüber kommt.

Aber soll hier ja keine Metallica Geschichtsexkursion werden ;D
 
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