Arctic MC101: Erfahrungen unter Linux, Vergleich mit Llano A8-3850

nazgul99

Grand Admiral Special
Mitglied seit
01.05.2005
Beiträge
3.592
Renomée
224
Standort
Irgendwo in der Nähe

Arctic MC101: Erfahrungen unter Linux, Vergleich mit Llano A8-3850​

Hallo zusammen,

ich habe mir das hauptsächlich für HTPC gedachte Barebone Arctic MC101 zugelegt, es ist sowohl als Barebone mit Ram aber ohne Festplatte, als auch als Komplettsystem mit Ram, Festplatte und Windows 7 zu haben. Ich habe mir die Barebone-Variante mit A10 und 8GB Ram besorgt, inkl. Versand vom Amazon-Market-Teilnehmer "ARCTIC GmbH" - also direkt von des Herstellers deutscher Niederlassung. Preis: €502 inkl. Versand.

Einsatzzweck​

Ich plane, das Maschinchen als Desktop-Ersatz zu benutzen, es wird meinen gegenwärtigen Llano A8-3850 für diesen Zweck verdrängen. Dieser wird weiterhin als NAS seine Dienste verrichten. Auch als primärer DVB-S2-Empfänger soll das MC101 arbeiten, natürlich nicht mit der integrierten DVB-T-Karte (für die es einen manuell nachzuinstallierenden Treiber gibt,s .u.), sondern mittels einer externen USB-DVB-S2-Box.Ich habe bereits eine TechnoTrend S2-3600 bestellt. Diese wird anscheinend nicht mehr produziert, ich hab wohl eins der letzten Exemplare ergattert. Aufzeichnung und Wiedergabe übernehmen softwareseitig wie bisher VDR und Xine, als Fernbedienung arbeitet mein Archos 80 G9 mit AndroVDR. Als Filmarchiv dient der zum NAS zu degradierende bisherige Desktop-Rechner. Er sollte auch das Transcodieren übernehmen, evtl. wird das aber garnicht nötig sein, siehe Benchmarks.

Sobald ich genügend Vertrauen gefasst habe, wird das Gerät dann auch meinen Home-Server für Mail, VPN und andere Neben-Dienste ersetzen, diese Aufgabe wird derzeit von einer Asus Eee Box mit Atom N270 erfüllt.

Was ich berichten werde​

Ich werde hier meine Erfahrungen mit dem Gerät als Desktop-Ersatz schildern, Betriebssystem ist Kubuntu (Ubuntu mit KDE-Oberfläche) in der aktuellen Version 12.10 "Quantal Quetzal" mit Linux-Kernel 3.5.0, x86_64 bzw AMD64. Windows-Tests kann und will ich keine liefern. Ich werde den Startpost ergänzen und ändern, sobald ich mehr Daten zur Verfügung habe und sich entsprechend Zeit findet. Ich will mich nicht unendlich mit Kleinigkeiten aufhalten, sondern im Wesentlichen das berichten, was mich auch interessiert. Für Benchmarks verwende ich - möglichst ausschließlich - Die Phoronix Test Suite (PTS). Interessant ist für mich eigentlich nur Encoding, da ich hin und wieder per VDR (DVB-S2) aufgenommenes Material (aus Sparsamkeit meist SD, nicht HD) nach h.264/Ogg (derzeit bevorzugt im MKV-Container) transcodiere. Aus Interesse benche ich aber auch ein paar Spiele, sofern per PTS benchbar.

Bezugsquellen​

Links zu einem Preisvergleich und zum Hersteller (arctic.ac, auch Fernost-Online-Shop) finden sich bereits im ersten Absatz. Das Gerät ist bei Amazon im Shop "ARCTIC GmbH" mal gelistet, bei Null Lagerbestand verschwindet es einfach aus dem Listing. Im Zweifelsfall öfter mal nachsehen. Die manchmal gelisteten überteuerten Quer-Importe über englische Market-Teilnehmer würde ich lieber meiden. Es gibt auch noch die Barebone-Variante mit A8-4500M für 40 Euro weniger. Beide Varianten, wie auch das Komplettsystem und die Zubehöroptionen (Fernbedienung, Audio-Funkbrücke und andre Dinge) sind ungefähr zum selben Preis (wenn man Versand und Einfuhrumsatzsteuer berücksichtigt) direkt vom Hersteller aus Fernost (s.o.) zu bekommen, fragt mich aber nicht, wie es dann mit Gewährleitung und Garantie aussieht. Die Lieferung aus Deutschland dauerte länger als erwartet, bei Amazon waren 1-3 Werktage angegeben, mich erreichte das Gerät erst nach 6 Wochentagen. Den DHL-Tracking-Code bekam ich erst nach zweimaliger Nachfrage. Nicht schön aber verschmerzbar.

Leistungsaufnahme​

Ich benutze einen ELV EM600, der offenbar (seit Jahren im Einsatz, hat mir nie zweifelhafte Werte gliefert) auch Blindstrom berücksichtigt. Erste Leistungsaufnahmetest (Intel Postville SSD 80GB, Notebook-Platte war da noch nicht eingebaut) ergaben ohne weitere Optimierungen eine Idle-Stromaufnahme von ca. 17 Watt und bei abgeschalteter Grafik (entsprechend Bildschirmabschaltung beim Laptop, die GPU wird dann anscheinend auch schlafen gelegt) 14 Watt. Maximal hab ich nach meinen Erinnerungen etwas oberhalb 60 Watt bei 4 laufenden CPU-Burn-Prozessen gemessen. Mir ist der Idle-Wert wichtiger. Die Idle-Leistungsaufnahme ist höher als unter Windows berichtet wird (11 Watt las ich irgendwo), mittels PowerTOP hab ich aber bereits festgestellt, dass noch einiges zu optimieren ist, viele Schnittstellen sind standardmäßig vom BIOS nicht für den Stromsparmodus registriert, was nachgeholt werden kann. Ich werde das testen.

BIOS/UEFI​

Das BIOS/UEFI-Setup bietet ein paar Schmankerl, u.a. auch Overvolting für CPU und Ram, was ich ziemlich blödsinnig finde. Die Ram-Taktung kann man manuell zwischen 800 und 1600 MHz auf die üblichen Normschritte einstellen oder halt automatisch auslesen. Auch XMP(rofile) können aktiviert/ausgelesen werden. Mann kann dort auch den beim Boot verwendeten C-State (?!) einstellen. Den Maximalen, wie ich hier erst geschrieben hatte, doch nicht. Es gibt noch eine weitere Einstellung mit C-States, die ich aber garnicht begriffen hab. Die Lüftersteuerung kann gut angepasst werden: Starttemperatur: 40-66°C (60°C default), Startspannung 3-12V (4V default), Maximaldrehzahl ab 60-80°C (default 80°C), Maximalspannung 9-12V (default 12V). Mehr zum BIOS/UEFI-Setup-Thema später!

Temperaturen, Geräusche​

Beim Geräuschniveau muss ich ein wenig relativieren, vorläufig hab ich das hier gepostet, werde die Änderung noch sauber hier einpflegen. Dieser Abschnitt ist also momentan nicht 100%ig akkurat.

Ich hab die Lüftersteuerung so eingestellt gelassen (Standard), dass der Lüfter erst bei 60°C aktiv wird und dann 4 Volt bekommt. Die Lüftersteuerung regelt diesen dann hoch, bis er ab 80°C die vollen 12 Volt bekommt. Ist der Rechner idle oder kaum beschäftigt (Surfen mit seltenen Klicks) erreicht die CPU auch mal 45°C, bewegt sich meist bei 50°C oder etwas drüber. Der Lüfter ist dann inaktiv. Das Ganze bei Zimmertemperatur im ordentlich geheizten Wohnzimmer. Auch wenn ich mit VDR und Xine TV glotze (Fullscreen oder im Fenster), zeigt sich dieses Verhalten. Gibt man dem Rechner etwas mehr Last, springt die Lüfter ab und zu an, sobald 60°C überschritten werden und kühlt die APU fix wieder unter die 60-Grad-Schwelle. Das stört kaum, meist bemerke ich es garnicht. Bei den Benchmarks lief der Lüfter durchgehend, die Temperaturen näherten sich auch mal 70°C. Er stört dann vielleicht ein wenig, wirklich nervend wird's aber dabei noch nicht. Auch nicht bei den sehr anspruchvollen Unigine-Benchmarks (hab ich mangels Vergleichbarkeit noch nicht verlinkt). Erst bei hoher Last mit künstlichen CPU-Heizern wie CPUburn steigt die CPU-Temperatur auf 80°C und auch etwas höher, dann nervt der Lüfter auch. Dies tritt aber nach meiner Erfahrung nur bei künstlicher Belastung auf und spielt in der Praxis keine Rolle. Mein eigentlich sehr leiser Desktop-Rechner mit langsam laufenden, vom Mainboard gut geregelten großen Lüftern im gut schalldämmenden Antec P182B-Gehäuse ist vergleichsweise aufdringlicher als im Schnitt das MC101, wenngleich der Desktop weniger stark schwankt beim Schallpegel. Lautlos ist der Desktop jedoch nie, wohl auch wegen des 4-Platten-RAIDs (Caviar Green), das System läuft von einer SSD. Dank SSD und meist stillgelegtem Datengrabs (500er Notebook-Platte) ist das MC101 hingegen meist garnicht zu hören. Sofern die Notebook-Platte (Seagate, IIRC 5200/min) läuft, ist sie mangels Dämmung ständig rauschend zu hören, ich dacht erst, das sei der Lüfter. Jener ist, falls er läuft, meist deutlich leiser als die Platte. Die Platte hab ich bis jetzt nicht eingebunden, und per hdparm angewiesen, sich nach 30 Sekunden schlafen zu legen. Somit ist sie derzeit nur kurz beim Booten aktiv. Auf der HDD sollen die VDR-Aufzeichnungen zwischengelagert werden, bevor sie transcodiert und per NFS auf dem NAS landen.

Das Aluminium-Gehäuse wird, wie in anderen Tests auch schon erwähnt, mit als Kühlkörper verwendet und wird daher je sehr warm, bei hoher Last beinahe heiß. Ich habe auch bei maximaler CPU-Burn-Belastung jedoch nie erlebt, dass man die Hand vor Schmerz vom Gehäuse nehmen musste, erschrecken kann man bei den maximal abgegebenen Temperaturen aber schon. Ich hab mir auch mal erlaubt, einen geschlossenen Kochtopf mit kaltem Wasser auf dem Gehäuse abzustellen ;D was dazu führte, dass die CPU-Temperaturen zunächst kaum über 65°C zu bekommen waren und der Lüfter stets sehr leise blieb. Später, als sich das Waser im Topf ein wenig erwärmt hatte, ging die CPU-Temperatur auch mal auf 70°C hoch, der Lüfter beherrschte sich dabei immernoch sehr. Das Ganze ist natürlich kein Dauer-Szenario, belegt aber, dass man dem Gehäuse auch z.B. einen externen Kühler (z.B. was ausladendes passives) anflanschen könnte, wenn noch mehr Ruhe oder thermische Stabilität gefragt ist. Optisch wäre das natürlich eine fragwürdige Maßnahme und das Gerät wprde seine erstaunliche Kompaktheit (bei bis zu 3 internen Laufwerken inkl. mSATA) einbüßen.

Hardware-Unterstützung​

Der aktuelle Kernel erkannte fast jede Komponente problemlos, nur den Kartenleser musste ich blacklisten,
Code:
[FONT="Courier New"]
[I]an /etc/modprobe.d/blacklist.conf anfügen und rebooten:[/I]

# usb hub 2-1 dies, because of card reader?
# ehci_hcd 0000:00:13.2: force halt
# https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=136424
blacklist rts5139[/FONT]
da sonst der darunter liegende USB-2.0-Root-Hub deaktiviert wurde - ein bekanntes Treiberproblem. Somit sind dann auch die ebenfalls daran hängenden Adapter für WLAN und DVB-T nicht erreichbar, sprich: tot. Nach dem blacklisten ist der Cardreader nicht verwendbar (ohne allerdings auch nicht), aber wenigstens funktionieren WLAN und (wenn Treiber vorhanden) DVB-T. Die Geräteliste (USB- und PCI-IDs) findet ihr in einem Spoiler weiter unten. Der WLAN-Adapter funktioniert klaglos mit WPA2 an einer 802.11g-Fritzbox. Ich nutze allerdings Ethernet im GBit-Modus: Der verbaute Realtek-Adapter funktioniert problemlos und performant. Die DVB-T-Karte kann Web-Quellen zu Folge manuell eingebunden werden, bis Ubuntu 12.04 noch mittels von Hand zu kompilierendem Treiber (es gibt auch ein entsprechnedes PPA-Repository für jenes Ubuntu), unter 12.10 muss man wegen geänderter Kernel-Schnittstellen aber einen 3.7-Release-Candidate-Kernel kompilieren und einspielen, was natürlich etwas komplizierter ist. Dafür ist der Treiber im 3.7er Kernel bereits enthalten. Beides kann mir egal sein, da ich ja DVB-S2 verwende. Alle anderen Hardware-Komponenten werden Out-of-the-Box unterstützt.

Ach ja: Ram ist wie von Arctic angegeben DDR3-1600, 2x 4GB.

Turbo​

CPUburn "burnK6" fest gepinnt auf folgende Cores (0=läuft keiner, 1=läuft einer):
Code:
[FONT="Courier New"] 1 0 0 0: 3,15 GHz
 1 1 0 0: 2,60 GHz
 1 0 1 0: 2,70 GHz
 1 1 1 0: 2,30 GHz
 1 1 1 1: 2,20 GHz[/FONT]
Läuft nur ein Burn-Thread auf Core 0, werden für Core 1 währenddessen 2,95 GHz angezeigt.
Die angegebenen Frequenzen sind die der CPUKerne, auf denen burnK6 läuft, und zwar stabilisiert nach längerer Laufzeit. Das vorher in der Tabelle jeweils angegebene "max" war irreführend, stammte aus einer früheren Testphase ohne Kern-Anpinnen der Prozesse, sollte den Maximalwert aus allen Kernen bezeichnen. Die krummen Werte (abseits der festgelegten C-State-Frequenzen) ergeben sich, da turbostat offenbar einen Mittelwert ausgibt, die Kerne wechseln mitunter auch innerhalb einer Sekunde sehr häufig die Frequenzstufe.

Ich habe nun noch zwei Testläufe mit prime95 gefahren, so lange laufen lassen, bis die Frequenzen nicht mehr runtergingen, sondern wieder nach oben schwankten. Bei 4 Threads betrug der Takt nun minimal 2,17 GHz und schwankte zwischen diesem Wert und 2,20 GHz. Bei nur einem Thread, den ich nicht festgepinnt hatte, blieb die Frequenz allerdings mit Prime (im Gegensatz zu burnK6) deutlich unterhalb 3 GHz, lag bei ca. 2,8 GHz. Das muss ich mir nochmal genauer mit festgepinnten Tasks anschauen. Obendrein wäre ein Single- und 4-Tasks-Lauf mit parallel laufendem Unigine Heaven noch interessant. Am besten mit Stromverbrauchsmessung. Vielleicht schaff ich das "zwischen den Jahren".

Übrigens muss PowerPlay im AMDCCCLE (LE für LinuxEdition) aktiviert und auf Desktop-Betrieb / hohe Leistung eingestellt sein, sonst ist auch der CPU-Turbo deaktiviert. War mir beim Benchen schon aufgefallen, PowerPlay war bei allen Benchmark-Läufen, auch den CPU-Tests, an und im Leistungs-Modus. Auch nach 10 Minuten laufen alle vier Kerne mit 4 Burn-Prozessen noch mit 2,14-2,19 GHz. 2,3 GHz werden also unter Allkern-Vollast offenbar nicht ganz erreicht, was c't (17/2012 S.86) ja auch schon berichtet hatte. Bei ihnen sank die Frequenz aber bis auf 2 GHz, maximaler Turbo war dort 2,7 GHz. Das kann meiner offenbar besser - oder burnK6 erzeugt deutlich weniger Last als CineBench. Muss mir mal Prime für Linux saugen.

Laut Kernel laufen alle Kerne hierbei übrigens ständig mit 2,3 GHz.

Ich hab anschließend (nach Allkern-Vollast) alle Burn-Prozesse abgeschossen und einen auf Kern 0 neu gestartet. Er ging auf 3,09 GHz hoch, sackte bis 3,01 GHz ab und schwankt jetzt zwischen beiden Werten.

Danke LoRDxRaVeN & Lynxeye!

Hardware​

Die Hardware ist ja bei Arctic hinreichend beschrieben, hier aber noch die von Linux gelieferten genauen Listen der verbauten USB- und PCI-Devices:
Code:
[FONT="Courier New"]
"Afatech" ist der DVB-T-Adapter, Maus, Tastatur und Bluetooth gehören nicht zum Lieferumfang

[B]lsusb:[/B]
Bus 001 Device 002: ID 0424:2504 Standard Microsystems Corp. USB 2.0 Hub
Bus 002 Device 002: ID 0bda:0129 Realtek Semiconductor Corp. RTS5129 Card Reader Controller
Bus 002 Device 003: ID 1b80:d3ae Afatech 
Bus 002 Device 004: ID 148f:3070 Ralink Technology, Corp. RT2870/RT3070 Wireless Adapter
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 002 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 003 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
Bus 004 Device 001: ID 1d6b:0001 Linux Foundation 1.1 root hub
Bus 005 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 006 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 007 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub
Bus 008 Device 001: ID 1d6b:0003 Linux Foundation 3.0 root hub
Bus 001 Device 003: ID 04d9:1603 Holtek Semiconductor, Inc. Keyboard
Bus 001 Device 004: ID 0461:4d51 Primax Electronics, Ltd 0Y357C PMX-MMOCZUL (B) [Dell Laser Mouse]
Bus 001 Device 005: ID 0a12:0001 Cambridge Silicon Radio, Ltd Bluetooth Dongle (HCI mode)

[B]lsusb -t:[/B]
2-1:1.0: No such file or directory
2-4:1.0: No such file or directory
/:  Bus 08.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=xhci_hcd/2p, 5000M
/:  Bus 07.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=xhci_hcd/2p, 480M
/:  Bus 06.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=xhci_hcd/2p, 5000M
/:  Bus 05.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=xhci_hcd/2p, 480M
/:  Bus 04.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=ohci_hcd/5p, 12M
/:  Bus 03.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=ohci_hcd/5p, 12M
/:  Bus 02.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=ehci_hcd/5p, 480M
    |__ Port 1: Dev 2, If 0, Class=vend., Driver=, 480M
    |__ Port 4: Dev 3, If 0, Class=vend., Driver=, 480M
    |__ Port 5: Dev 4, If 0, Class=vend., Driver=rt2800usb, 480M
/:  Bus 01.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=ehci_hcd/5p, 480M
    |__ Port 4: Dev 2, If 0, Class=hub, Driver=hub/4p, 480M
        |__ Port 1: Dev 3, If 0, Class=HID, Driver=usbhid, 1.5M
        |__ Port 1: Dev 3, If 1, Class=HID, Driver=usbhid, 1.5M
        |__ Port 2: Dev 4, If 0, Class=HID, Driver=usbhid, 1.5M
        |__ Port 3: Dev 5, If 0, Class='bInterfaceClass 0xe0 not yet handled', Driver=btusb, 12M
        |__ Port 3: Dev 5, If 1, Class='bInterfaceClass 0xe0 not yet handled', Driver=btusb, 12M

[B]lspci:[/B]
00:00.0 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Root Complex
00:01.0 VGA compatible controller: Advanced Micro Devices [AMD] nee ATI Device 9900
00:01.1 Audio device: Advanced Micro Devices [AMD] nee ATI Trinity HDMI Audio Controller
00:10.0 USB controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH USB XHCI Controller (rev 03)
00:10.1 USB controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH USB XHCI Controller (rev 03)
00:11.0 SATA controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH SATA Controller [AHCI mode] (rev 40)
00:12.0 USB controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH USB OHCI Controller (rev 11)
00:12.2 USB controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH USB EHCI Controller (rev 11)
00:13.0 USB controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH USB OHCI Controller (rev 11)
00:13.2 USB controller: Advanced Micro Devices [AMD] FCH USB EHCI Controller (rev 11)
00:14.0 SMBus: Advanced Micro Devices [AMD] FCH SMBus Controller (rev 13)
00:14.1 IDE interface: Advanced Micro Devices [AMD] FCH IDE Controller
00:14.2 Audio device: Advanced Micro Devices [AMD] FCH Azalia Controller (rev 01)
00:14.3 ISA bridge: Advanced Micro Devices [AMD] FCH LPC Bridge (rev 11)
00:14.4 PCI bridge: Advanced Micro Devices [AMD] FCH PCI Bridge (rev 40)
00:15.0 PCI bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Hudson PCI to PCI bridge (PCIE port 0)
00:18.0 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Function 0
00:18.1 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Function 1
00:18.2 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Function 2
00:18.3 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Function 3
00:18.4 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Function 4
00:18.5 Host bridge: Advanced Micro Devices [AMD] Family 15h (Models 10h-1fh) Processor Function 5
02:00.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL8111/8168B PCI Express Gigabit Ethernet controller (rev 06)

[B]lspci -n:[/B]
00:00.0 0600: 1022:1410
00:01.0 0300: 1002:9900
00:01.1 0403: 1002:9902
00:10.0 0c03: 1022:7812 (rev 03)
00:10.1 0c03: 1022:7812 (rev 03)
00:11.0 0106: 1022:7801 (rev 40)
00:12.0 0c03: 1022:7807 (rev 11)
00:12.2 0c03: 1022:7808 (rev 11)
00:13.0 0c03: 1022:7807 (rev 11)
00:13.2 0c03: 1022:7808 (rev 11)
00:14.0 0c05: 1022:780b (rev 13)
00:14.1 0101: 1022:780c
00:14.2 0403: 1022:780d (rev 01)
00:14.3 0601: 1022:780e (rev 11)
00:14.4 0604: 1022:780f (rev 40)
00:15.0 0604: 1022:43a0
00:18.0 0600: 1022:1400
00:18.1 0600: 1022:1401
00:18.2 0600: 1022:1402
00:18.3 0600: 1022:1403
00:18.4 0600: 1022:1404
00:18.5 0600: 1022:1405
02:00.0 0200: 10ec:8168 (rev 06)
[/FONT]

Gute Bilder zum inneren Aufbau des MC101 finden sich in eigenen Reviews bei Computerbase, Hartware.net und Bjorn3D.com.

Die beiden Speichermodule sind gesockelt, getauscht werden können sie aber nur nach der (recht einfachen) Demontage der Hauptplatine. Die ist auch nötig, um eine mögliche mSATA-SSD einzubauen. Einziges Problem dabei: Der CPU-Kühler wird beim Ausbau des Mainboards von der CPU gelöst. Das ist dank reichlich vorhandener Kühlpaste unproblematisch, auch ein Verkanten scheint angesichts der Konstruktion kaum möglich, sodass das nicht durch einen Heatspreader geschützte CPU-Die meiner Ansicht nach nicht gefährdet ist. Allerdings sollte man das Mainboard nicht allzu oft dementieren. warum auch, allzu oft wird man Ram und eine mögliche mSATA-SSD ja nicht wechseln.

Die mSATA-SSD sind im BIOS ebenso wie die beiden normalen SSD-Anschlüsse und der eSATA-Anschluss explizit aufgeführt und können einzeln als primäres Boot-Device ausgewählt werden. Eine Auswahl des Gerätes beim Systemstart per Hotkey ist, soviel ich weiß, nicht möglich. USB-Sticks werden bei Vorhandensein vor den SSDs einsortiert, sodass man von ihnen booten kann. Probiert hab ich das noch nicht, da meine SSD vorher im IdeaPad (das ich verkauft hab) steckte und somit ein aktuelles, installiertes Kubuntu aufwies.

Die Installation der beiden normalen SATA-Notebookplatten ist etwas fummelig, da ihr "Laufwerkskäfig" aus zwei losen Blechen besteht, erst das Anschrauben dieser Bleche an eine HDD ergibt diesen Käfig. Das ist reichlich fummelig (aber beherrschbar) und es liegen nur vier Schrauben für eine Platte bei. Zwei 9,5mm-Platten oder SSDs oder eine dickere 2,5-Zoll-Platte lassen sich gemeinsam einbauen. Dazu müsste eigentlich ein Abstandsbolzen rausgeschraubt werden, mit etwas sanftem Druck und Feingefühl ist der "Plattenkäfig" aber auch ohne diesen Zwischenschritt einzubauen.

Eine Montageanleitung liegt dem MC101 nicht bei, kann aber ("Deutsches Handbuch") bei Arctic heruntergeladen werden. Zusätzlich zu dieser mit Grafiken versehenen gibt es noch eine Variante mit Fotos, die sich speziell auf den Zugang zu den Ram-Riegeln bezieht ("RAM Installation Guide").

Benchmarks​

Wie gesagt vermesse ich mit Hilfe der freien Phoronix Test Suite. PTS jagt alle Benches einer Suite direkt hintereinander durch, jeweils 3 oder 5 Läufe je Benchmark, und erstellt dann einen Mittelwert. Gibt es eine Standardabweichung von oberhalb 5% (so meine Vermutung nach Beobachtung), wiederholt Phoronix das Benchmark so lange, bis diese unter 5% sinkt. Früher wurden extreme Abweichungen aus dem Mittelwert rausgeworfen, sodass sie ihn nicht beeinflussen können. Das mag im Extremfall auch heute noch so laufen, hab ich aber nicht beobachtet. Von vornherein 5 Läufe hab ich bis jetzt nur bei kürzeren Benchmarks, unter den aufgeführten nur in der Encoding-Suite, beobachtet.

Die Phoronix Test Suite läuft übrigens auch unter Windows.

Ich hab im Hintergrund KDE laufen, den 3D-Desktop lass ich dabei aktiv, wenn auch natürlich bei den Fullscreen-Games (also allen) nicht sichtbar. Wird der 3D-Desktop deaktiviert, sind dem Vernehmen nach höhere Werte möglich, mir geht's aber nur um den direkten Vergleich zwischen beiden Systemen - und um praxisnahe Werte. Ich würde meist für's Gaming zwischendurch den Desktop nicht extra auf 2D umschalten, obwohl die Umschaltung mit einer Tastenkombination (Standard: Alt+Shift+F12) ratzfatz erkedigt ist.

Was mich verwundert hat: Obwohl der Desktop-Llano schnelleres Ram aufweist (DDR3-1866 statt -1600, ebenfalls 2x 4GB) und die mit höherer Performance pro Takt ausgestatteten Llano-Kerne mit 2,9 GHz statt 2,3 GHz (Trinity) liefen, ist der 35-Watt-Trinity in meinen Tests Llano (100 Watt) in keinem Fall um mehr als 18% unterlegen! Natürlich hat Trinity ein paar modernere Hardware-Befehle zu bieten und bietet natürlich auch noch den Turbo (3,2 GHz, gemessen max 3,15 GHz), der bei Single- und meinen Messungen nach auch Dual-Threaded Benchmarks zum Tragen kommt. Ich kann evtl. im Einzelnen noch nachprüfen, welcher Bench wie viele Kerne wie stark auslastet.

Im Spoiler: Nicht direkt vergleichbare Benchmarks, da jene auf Llano 1 jahr alt und mit älterem Kernel und FGLRX liefen.
Die hier im Spoiler versteckten Ergebnisse des Llano A8-3850 sind mehr als ein Jahr alt und mit damals aktuellem Ubuntu und zugehörigem Kernel vermessen, siehe Angaben in den Links. Die Werte sind daher momentan nicht exakt miteinander vergeleichbar! Vergleichbare Werte gibt's außerhalb des Spoilers. Die verwendeten Benchmark-Binaries waren hier zwar identisch (vom alten System rüberkopiert), auch die Phoronix-Test-Suite war bei diesen Läufen noch identisch. Der FGLRX-Treiber (AMD Catalyst) weicht natürlich ab. Ich habe PTS und ein paar Benchmarks nun bereits aktualisiert und werde besser vergleichbare Benchmarks (gleicher Stand auf beiden Systemen) nachliefern.

"Gaming free" http://openbenchmarking.org/result/1212027-SU-1107118GR40
Llano: "2900-100-600-1866" Trinity: "A10-4600M-2" ("A10-4600M" ignorieren!*)
Kernel: 3.0 vs. 3.5, FGLRX: 8.85.5 vs 9.0.2
Programmversionen jeweils identisch

Code:
[FONT="Courier New"]Titel           Llano   Trinity Faktor               
--------        -----   ------- ------
Nexuiz          86,52   80,49   0,93
Warsow          145,17  120,30  0,83
Tremulous       143,90  141,00  0,98
Openarena       202,23  210,87  1,04
Urban Terror    108,57  107,47  0,99
World of Padman 195,83  182,67  0,93                 
Smokin Guns     170,70  147,43  0,86[/FONT]

*Beim Gaming-Benchmarklauf: "A10-4600M" war im Gegensatz zu "A10-4600M-2" die GPU im Powerplay-Stromsparmodus und Tearing war unterdrückt. Ich hab den Lauf abgebrochen, die Werte hätte ich von Hand rauslöschen müssen, hab ich mir gespart. Danke ONH!

"Encoding" http://openbenchmarking.org/result/1212021-SU-1107121GR43
Llano: "A8-3850-2,9-1866-noCnQ", Trinity: "A10-4600M"
Kernel: 3.0 vs. 3.5
Programmversionen jeweils identisch

Code:
[FONT="Courier New"]Titel           Llano   Trinity Faktor
--------        -----   ------- ------
Lame MP3 (s)    32,81   35,11   0,93
Ogg (s)         13,81   15,46   0,89
Flac (s)         9,21   10,03   0,92
Monkey (s)       9,25    9,25   1,00
WavPack (s)     12,84   15,97   0,80
Mencoder (s)    20,79   21,28   0,98
Fffmpeg (s)     18,14   16,14   1,12
x264 (fps)      50,62   39,10   0,77[/FONT]

Vorläufiges Fazit​

Bisher bin ich mehr als zufrieden und äußerst überrascht! Ein erster Test mit aktuellem x264 ergab sogar, dass Trinity mit aktuellem Binary fast 57 fps erreicht, während Llano vor einem Jahr (s. Encoding-Link oben) nichtmal 51 fps schaffte! Soll heißen, dank modernerer Befehlssätze und zwischenzeitlichen Software-Optimierungen (Trinity mit altem x264: etwas oberhalb 39 fps) erreiche ich jetzt mit dem Mobil-Trinity höhere Encoding-Raten als bei Anschaffung mit meinem Llano-System.

Was will man mehr? *greater*
Diese sind auf beiden Systemen mit der aktuellen Phoronix Test Suite 4.0.1 und den dazugehörigen Benchmark-Binaries erstellt worden. Beide mit FGLRX 9.0.2 und Kernel 3.5.0-19-generic (x86_64) auf Kubuntu 12.10 unter KDE 4.9.2 mit aktivem 3D-Desktop. CnQ ist immer an, PowerPlay aktiv.

"Encoding" http://openbenchmarking.org/result/1212039-SU-1212023SU81
Trinity: "Standard" Llano: "A8-3850"
Code:
[FONT="Courier New"]Titel           Llano   Trinity Faktor
--------        -----   ------- ------
Lame MP3 (s)    25,03   25,91   0,97  
Ogg (s)         13,25   14,18   0,93
Flac (s)         9,25   10,18   0,91
Monkey (s)       9,32    9,34   1,00
WavPack (s)     12,90   15,81   0,82
Fffmpeg (s)     32,15   29,56   1,09
x264 (fps)      64,27   56,94   0,89
--------------------------------------
Schnitt                         0,94[/FONT]

"Unigine" http://openbenchmarking.org/result/1212036-SU-1212026SU89
Trinity: "Standard-1920x1200" Llano: "A8-3850-1920x1200"
Code:
[FONT="Courier New"]Titel           Llano   Trinity Faktor
--------        -----   ------- ------
Heaven (fps)     8,91    9,87   1,11  
Sanctuary (fps) 23,24   22,70   0,98  
Tropics (fps)   19,93   18,36   0,92
--------------------------------------
Schnitt                         1,00[/FONT]

"Games free" http://openbenchmarking.org/result/1212048-SU-1212034SU21
Trinity: "Standard-1920x1200" Llano: "A8-3850-1920x1200"
Code:
[FONT="Courier New"]Titel           Llano    Trinity Faktor
--------        ------   ------- ------
Nexuiz           55,94    59,58  1,07  
OpenArena        41,50    38,77  0,93
World of Padman 186,10   177,33  0,95
Smokin Guns     196,87   184,38  0,94
Tremulous       160,03   134,07  0,84
Urban Terror    103,57    99,47  0,96
Warsow           61,00    65,20  1,07
--------------------------------------
Schnitt                          0,97[/FONT]


Trinity mit 35W TDP bleibt, wie oben schon erwähnt, maximal um 18% hinter meinem Llano-System mit 100 Watt TDP zurück, selbst beim Encoding. Bei Ffmpeg erarbeitet er sogar einen Vorsprung von 9%. Im Schnitt sind es nur 6% Rückstand. Erstaunlich. Bei x264 holt auch Llano einiges aus den CoDec-Verbesserungen seit den alten Tests (im Spoiler), Trinity ist aber nur 11% langsamer.

Bei den recht aufwändigen Unigine-Grafikbenchmarks überrascht Trinity weniger, da die Trinity-Grafikengine unter gleichen TDP-Bedingungen als ca. 50% schneller gilt, als jene auf Llanos Die. Trinity bleibt maximal 8% zurück, der Einzelbenchmark "Tropics" dürfte stärker in Richtung CPU-Last tendieren. Bei "Heaven", dem grafisch aufwendigsten Benchmark des Unigine-Dreigestirns, führt der 35W-Trinity hingegen um 11% gegenüber dem 100W-Llano. Gemittelt über alle drei Ergebnisse kommt ein Foto-Finish ohne klaren Sieger heraus. Die freien Spiele gehen wieder knapp an Llano: Trinity hat bis zu 16% geringere bzw. 7% höhere Performance. Im Schnitt unterliegt er Llano mit nur 3%. Offensichtlich mag Trinity aufwendige, moderne Grafik, wie man an den relativ langsam laufenden Spielen Nexuiz und Warsow sehen kann. OpenArena ist grafisch eher primitiv, fordert aber wohl stärker die CPU. Auch in den Vergleichstabellen bei notebookcheck.com hatte ich bereits vermutet, dass Trinitys Vorsprung ggü. der Llano-Grafik vor allem bei modernerer Grafik zum Tragen kommt. Je neuer die 3DMark-Version, desto größer ist Trinitys Vorsprung.Im Vergleich Trinity A10-4600M vs Llano A8-3850 darf man natürlich argumentieren, dass ja noch ein schnellerer 100W-Llano (A8-3870K) den Markt erreicht hat, nicht weniger als umwerfend sind die obigen Ergebnisse meiner Meinung nach jedoch allemal.

Nicht-endgültiges Fazit​

Bisher bin ich äußerst zufrieden, das kleine Maschinchen leistet wesentlich mehr, als ich erwartet hab. Ich nahm an, dass die Encodierungsleistung bei vielleicht 50-80% ggü. dem Desktop-Llano liegt, tatsächlich liegt sie jedoch zwischen 82 und 109%!

Unvollständiges Pro:
  • klein
  • performant
  • strom-sparsam
  • plattenmäßig für seine Größe sehr gut erweiterbar (1x mSATA + 2x SATA 2,5" 9,5mm oder 1x SATA 12mm oder 15mm)
  • gute Schnittstellen-Ausstattung (bis auf Display-Ausgänge)
Unvollständiges Neutral:
  • meist leise. Wenn man klug konfiguriert und PowerPlay auf Stromsparen stellt (Turbo für CPU und GPU aus) und eine SSD verwendet, bei niedriger Last meist sogar lautlos.Bei aktiviertem Turbo und höherer Last (auch Websurfen mit sehr vielen Tabs und Flash) mitunter aber auch etwas aufdringlich, s. diesen Post
  • wird zum dauerhaften Handauflegen zu warm ;D
Unvollständiges Contra:
  • HDDs schlecht schallgedämmt
  • kein DisplayPort oder DL-DVI (HDMI max. 1920x1200)

Was noch geplant war ...​

Ich hatte noch einiges zu Testen geplant, hatte aber nicht genügend Zeit übrig, bevor die Mühle (nun schon Seit 3 Monaten) in den Regelbetrieb überging. Da sie nun auch als 24/7 Home-Server arbeitet, werde ich darauf keine weiteren Tests mehr durchführen. Meine nicht erfüllten Planungen packe ich daher in den Spoiler:
Ich will noch mehr zum BIOS/UEFI-Setup berichten, Temperaturmessungen am Gehäuse vornehmen, die Zahl der Last-Threads je Benchmark ermitteln (nicht unbedingt für jedes einzelne) und den Stromverbrauch genauer untersuchen, sowie Idle-Stromsparmöglichkeiten ausloten. Maximalverbrauch evtl. z.B. noch mit Prime. Schließlich könnte ich die Last noch durch parallel laufende CPU- und Grafiktasks erhöhen, um den Einfluß auf die Kern-Frequenzen, Temperaturen und den Stromverbrauch zu vertiefen. Für das alles muss ich aber erstmal Zeit finden. Die wichtigsten Sachen hab ich jetzt IMHO erledigt.

Weitere Ergänzungen, sobald Zeit ist! Gibt es Wünsche?
Fragen, Anregungen, Korrekturen und Ergänzungen willkommen!

nazgul99

P.S: Ich bin immernoch genauso begeistert von dem Kästchen wie zu Anfang 8)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es jetzt erstmal nur kurz überflogen, weshalb ich mich vorsichtshalber im Vorhinein entschuldige, falls du das schon erwähnt hast.

Der A10-4600M hat theoretisch einen Maximalturbo von 3,2GHz (wie du selbst schon schreibst), doch wurde dieser Turbo bei keinen der Tests, die ich gelesen habe, jemals erreicht.
Deshalb interessiert mich das besonders, ob bei dir dieser (bei diesen Modellen mit niedrigen Basistakt) zündet...

LG
 
Interessanter Vergleich, wenn ich mir die Resultate auf der Openbenchmarking Seite anschaue, wieso ist da ein so grosser Unterschied vorhanden zwischen den 2 Trinity Ergebnissen, der Systembeschreibung nach gibt es ja keinen?
 
LoRDxRaVeN: Kann ich leider nix zu sagen, ich bekomme maximal 2300 MHz angezeigt. Ich habe allein schon wegen der Benchmark-Ergebnisse aber das Gefühl, dass der Turbo durchaus arbeitet. Nur bekommt der Linux-Kernel davon nüscht mit. Falls Du ein Linux-Tool kenst, welches den Turbo auslesen kann: Her mit den Infos ;D

ONH: Danke für den Hinweis, bei Gaming, "A10-4600M" war im Gegensatz zu "A10-4600M-2" die GPU im Powerplay-Stromsparmodus und Tearing war unterdrückt. Trage ich gleich nach!
 
ONH: Danke für den Hinweis, bei Gaming, "A10-4600M" war im Gegensatz zu "A10-4600M-2" die GPU im Powerplay-Stromsparmodus und Tearing war unterdrückt. Trage ich gleich nach!

Danke, habe ich mir fast gedacht, wenn man das klar dazuschreibt, wie die Werte erstellt wurden ist es doch kein Problem das die Zahlen da drinstehen.
 
Danke, habe ich mir fast gedacht, wenn man das klar dazuschreibt, wie die Werte erstellt wurden ist es doch kein Problem das die Zahlen da drinstehen.
Erstaunlich finde ich allerdings, dass das Ergebnis von "Warsow" in beiden Einstellungen identisch ist. Die FGLRX-Config Zwischendurch geändert hab ich jedenfalls nicht, geht auch garnicht, da die PTS alle Tests gnadenlos hintereinander durchjagt. Es sind übrigens für jeden Benchmark 3-5 läufe, bei Spielen meist 3. Bei einigen kurzen Encoding-Benches waren's auch mal 5.

Frage mich nun, ob Warsow evtl. Anti-Tearing selbst einschaltet, an PowerPlay wird's allerdings definitiv nicht rumfummeln - eigenartig.

Bin gespannt, wie der Vergleich mit aktuellen Benches und unter identischen Bedingungen für beide Systeme ausfallen wird. Mal sehen, was es da noch für Überraschungen gibt ;) Die werden dann übrigens alle unter meiner nativen Auflösung 1920x1200 laufen, ist einfacher so. Dient ja nur der Vergleichbarkeit der beiden Systeme zueinander, jedenfalls aus meiner Sicht.
.
EDIT :
.

Hab den Abschnitt "Temperaturen, Geräusche" hinzugefügt und die PTS-Methodik, sowie den aktiven 3D-Desktop erwähnt.
.
EDIT :
.

lsusb, lspci, Cardreader-Blacklisting und ein paar Montage-Infos eingefügt.

Bis ich weitere und besser vergleichbare Benchmarks liefern kann, dauert es evtl. ein wenig. Schlimmsten Falls bis kurz vor Weihnachten, da ich de nächsten beiden Wochenenden ausgebucht bin. ich hoffe aber, dass ich vorher schon was liefern kann! Zunächst mach ich mal an den Download/Aktualisierung der zu verwendenden Benchmarks, das kann ganz schön lange dauern.
 
LoRDxRaVeN: Falls Du ein Linux-Tool kenst, welches den Turbo auslesen kann: Her mit den Infos ;D

Mein Wissen ist leider extrem beschränkt, was Linux angeht, aber ich glaube hier im Forum etwas von einem dementsprechenden Programm gelesen zu haben. Leider kann ich mich überhaupt nicht mehr daran erinnern, wo das war oder wie es hieß :/

Nachtrag:

Kann man irgendwas in diese Richtung versuchen, dort nachsehen?!

Statistik über Taktfrequenzwechsel

Einige Statistiken zu den Frequenzwechseln enthält /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/stats:
http://wiki.ubuntuusers.de/Prozessortaktung
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, kenn ich auch von PowerTOP. Das Problem ist, dass der Kernel nichts von den CPU-Turbo-Modi weiß und auch kine Informationen darüber bekommt.

Code:
[FONT="Courier New"]cat /sys/devices/system/cpu/cpu0/cpufreq/stats/time_in_state
2300000 62463
2000000 2133
1800000 3044
1600000 3301
1400000 525438[/FONT]

Die aktuellen Freuenzen werden incl. anderer CPU-Daten in /proc/cpuinfo geliefert:

Code:
[FONT="Courier New"]grep MHz /proc/cpuinfo 
cpu MHz         : 1400.000
cpu MHz         : 1400.000
cpu MHz         : 1400.000
cpu MHz         : 1400.000[/FONT]

Komplett:
Code:
[FONT="Courier New"]cat /proc/cpuinfo 
processor       : 0                                                                                                  
vendor_id       : AuthenticAMD                                                                                       
cpu family      : 21                                                                                                 
model           : 16                                                                                                 
model name      : AMD A10-4600M APU with Radeon(tm) HD Graphics                                                      
stepping        : 1                                                                                                  
microcode       : 0x600110f                                                                                          
cpu MHz         : 1400.000                                                                                           
cache size      : 2048 KB                                                                                            
physical id     : 0                                                                                                  
siblings        : 4                                                                                                  
core id         : 0                                                                                                  
cpu cores       : 2                                                                                                  
apicid          : 16                                                                                                 
initial apicid  : 0                                                                                                  
fpu             : yes                                                                                                
fpu_exception   : yes                                                                                                
cpuid level     : 13                                                                                                 
wp              : yes                                                                                                
flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc rep_good nopl nonstop_tsc extd_apicid aperfmperf pni pclmulqdq monitor ssse3 fma cx16 sse4_1 sse4_2 popcnt aes xsave avx f16c lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy abm sse4a misalignsse 3dnowprefetch osvw ibs xop skinit wdt lwp fma4 tce nodeid_msr tbm topoext perfctr_core arat cpb hw_pstate npt lbrv svm_lock nrip_save tsc_scale vmcb_clean flushbyasid decodeassists pausefilter pfthreshold bmi1         
bogomips        : 4591.54                                                                                            
TLB size        : 1536 4K pages                                                                                      
clflush size    : 64                                                                                                 
cache_alignment : 64                                                                                                 
address sizes   : 48 bits physical, 48 bits virtual                                                                  
power management: ts ttp tm 100mhzsteps hwpstate cpb eff_freq_ro                                                     

processor       : 1
vendor_id       : AuthenticAMD
cpu family      : 21
model           : 16
model name      : AMD A10-4600M APU with Radeon(tm) HD Graphics  
stepping        : 1
microcode       : 0x600110f
cpu MHz         : 1400.000
cache size      : 2048 KB
physical id     : 0
siblings        : 4
core id         : 1
cpu cores       : 2
apicid          : 17
initial apicid  : 1
fpu             : yes
fpu_exception   : yes
cpuid level     : 13
wp              : yes
flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc rep_good nopl nonstop_tsc extd_apicid aperfmperf pni pclmulqdq monitor ssse3 fma cx16 sse4_1 sse4_2 popcnt aes xsave avx f16c lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy abm sse4a misalignsse 3dnowprefetch osvw ibs xop skinit wdt lwp fma4 tce nodeid_msr tbm topoext perfctr_core arat cpb hw_pstate npt lbrv svm_lock nrip_save tsc_scale vmcb_clean flushbyasid decodeassists pausefilter pfthreshold bmi1
bogomips        : 4591.54
TLB size        : 1536 4K pages
clflush size    : 64
cache_alignment : 64
address sizes   : 48 bits physical, 48 bits virtual
power management: ts ttp tm 100mhzsteps hwpstate cpb eff_freq_ro

processor       : 2
vendor_id       : AuthenticAMD
cpu family      : 21
model           : 16
model name      : AMD A10-4600M APU with Radeon(tm) HD Graphics  
stepping        : 1
microcode       : 0x600110f
cpu MHz         : 1800.000
cache size      : 2048 KB
physical id     : 0
siblings        : 4
core id         : 2
cpu cores       : 2
apicid          : 18
initial apicid  : 2
fpu             : yes
fpu_exception   : yes
cpuid level     : 13
wp              : yes
flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc rep_good nopl nonstop_tsc extd_apicid aperfmperf pni pclmulqdq monitor ssse3 fma cx16 sse4_1 sse4_2 popcnt aes xsave avx f16c lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy abm sse4a misalignsse 3dnowprefetch osvw ibs xop skinit wdt lwp fma4 tce nodeid_msr tbm topoext perfctr_core arat cpb hw_pstate npt lbrv svm_lock nrip_save tsc_scale vmcb_clean flushbyasid decodeassists pausefilter pfthreshold bmi1
bogomips        : 4591.54
TLB size        : 1536 4K pages
clflush size    : 64
cache_alignment : 64
address sizes   : 48 bits physical, 48 bits virtual
power management: ts ttp tm 100mhzsteps hwpstate cpb eff_freq_ro

processor       : 3
vendor_id       : AuthenticAMD
cpu family      : 21
model           : 16
model name      : AMD A10-4600M APU with Radeon(tm) HD Graphics  
stepping        : 1
microcode       : 0x600110f
cpu MHz         : 1400.000
cache size      : 2048 KB
physical id     : 0
siblings        : 4
core id         : 3
cpu cores       : 2
apicid          : 19
initial apicid  : 3
fpu             : yes
fpu_exception   : yes
cpuid level     : 13
wp              : yes
flags           : fpu vme de pse tsc msr pae mce cx8 apic sep mtrr pge mca cmov pat pse36 clflush mmx fxsr sse sse2 ht syscall nx mmxext fxsr_opt pdpe1gb rdtscp lm constant_tsc rep_good nopl nonstop_tsc extd_apicid aperfmperf pni pclmulqdq monitor ssse3 fma cx16 sse4_1 sse4_2 popcnt aes xsave avx f16c lahf_lm cmp_legacy svm extapic cr8_legacy abm sse4a misalignsse 3dnowprefetch osvw ibs xop skinit wdt lwp fma4 tce nodeid_msr tbm topoext perfctr_core arat cpb hw_pstate npt lbrv svm_lock nrip_save tsc_scale vmcb_clean flushbyasid decodeassists pausefilter pfthreshold bmi1
bogomips        : 4591.54
TLB size        : 1536 4K pages
clflush size    : 64
cache_alignment : 64
address sizes   : 48 bits physical, 48 bits virtual
power management: ts ttp tm 100mhzsteps hwpstate cpb eff_freq_ro
[/FONT]
.
EDIT :
.

Ich hab erste vergleichbare Benchmarks angehängt: Die Unigine- und Encoding-Suite aus dem PTS-Menü. "Gaming free" ebenfalls auf gleichem Stand auf beiden System folgt, sobald Zeit ist.
 
Der Turbo funktioniert unter Linux normalerweise problemlos, jedenfalls ist es bei meinem BD so. Wenn dich die wirklichen Kernfrequenzen interessieren, kannst du diese mit dem Tool "turbostat" heraus finden. Bei meinem Fedora ist das im Paket "kernel-tools" enthalten, bei einem Ubuntu ist es sicher auch irgendwo zu finden.
 
Danke, diese Info hab ich gesucht! Ich werd heut Abend mal danach sehen, laut dieser Info gehört turbostat unter Ubuntu zum Paket "acpidump".
 
Ja, das wars wahrscheinlich, was ich mal gelesen habe :D
Und, wie hoch geht der Turbo?
 
Moin, ich habe Turbo-Ergebnisse, werd ich oben noch eintragen.

CPUburn "burnK6" fest gepinnt auf folgende Cores (0=läuft keiner, 1=läuft einer):
Code:
[FONT="Courier New"] 1 0 0 0: max 3,15 GHz 1 1 0 0: max 2,60 GHz
 1 0 1 0: max 2,70 GHz
 1 1 1 0: max 2,30 GHz
 1 1 1 1: max 2,20 GHz[/FONT]
Läuft nur ein Burn-Thread auf Core 0, werden für Core 1 währenddesen 2,95 GHz angezeigt.

Übrigens muss PowerPlay im AMDCCCLE (LE für LinuxEdition) aktiviert sein, sonst ist auch der CPU-Turbo deaktiviert. War mir beim Benchen schon aufgefallen, PowerPlay war bei allen obigen Tests, auch den CPU-Tests, an.

Oh, und "turbostat" gehört unter Ubuntu zum Paket "linux-tools"!
.
EDIT :
.

Nachtrag: Auch nach 10 Minuten laufen alle vier Kerne mit 4 Burn-Prozessen noch mit 2,14-2,19 GHz. 2,3 GHz werden also unter Allkern-Vollast offenbar nicht ganz erreicht, was c't (17/2012 S.86) ja auch schon berichtet hatte. Bei ihnen sank die Frequenz aber bis auf 2 GHz, maximaler Turbo war dort 2,7 GHz. Das kann meiner offenbar besser - oder burnK6 erzeugt deutlich weniger Last als CineBench. Muss mir mal Prime für Linux saugen.

Laut Kernel laufen alle Kerne hierbei übrigens ständig mit 2,3 GHz.

Ich hab jetzt alle Burn-Prozesse abgeschossen und einen auf Kern 0 neu gestartet. Er ging auf 3,09 GHz hoch, sackte bis knapp über 3,0 GHz ab und schwankt jetzt zwischen beiden Werten.
 
Erstaunlich finde ich das der Unterschied praktisch 0 ist trotz der viel kleineren tdp, wobei ich grad überlege gibt es für Linux kein tool wie k10stat? Damit dürfte danach der Turbo während dem Test öfters eingreifen.

auf beiden Systemen mit der aktuellen Phoronix Test Suite 4.0.1 und den dazugehörigen Benchmark-Binaries erstellt worden. Beide mit FGLRX 9.0.2 und Kernel 3.5.0-19-generic (x86_64) auf Kubuntu 12.10 unter KDE 4.9.2 mit aktivem 3D-Desktop. CnQ ist immer an, PowerPlay deaktiviert.

aufgefallen, PowerPlay war bei allen obigen Tests, auch den CPU-Tests, an.

?
 
Hups, korrigiert - und den Turbo-Kram im Artikel gleich mit eingetragen. Danke ONH!
.
EDIT :
.

Moinsen,

ich hab die Gaming-Free-benchmarks aktualisiert und die alten (nicht vergleichbaren) Läufe verspoilert - inkl. ein paar nicht mehr so sinnvollen Textzeilen. Dazu noch ein paar Zusatz-Formulierungen und Anpassungen.

Viel Spaß beim Lesen!
 
Moin Moin nazgul99

sehr gute geschriebener Bericht/Vergleich, habe ihn schon fast verschlungen ;)

mir ist aber eine kleine Diskrepanz aufgefallen (ist bestimmt in eifer des Schreibens passiert) ;D

Im Abschnitt TURBO schreibst du "Er ging auf 3,09 GHz hoch, sackte bis 3,1 GHz ab und schwankt jetzt zwischen beiden Werten" *suspect*

Und im Post 12 schreibst du "Er ging auf 3,09 GHz hoch, sackte bis knapp über 3,0 GHz ab und schwankt jetzt zwischen beiden Werten" 8)


ich habe mich gefreut deinen Bericht/Vergleich zu Lesen und freue mich jetzt schon auf weitere Infos

Filidae
 
Danke, korrigiert - "sackte bis 3,01 GHz ab" sollte die finale Formulierung sein, also ne Null vergessen. Sehr aufmerksamer Leser! :)
 
Nachtrag: Auch nach 10 Minuten laufen alle vier Kerne mit 4 Burn-Prozessen noch mit 2,14-2,19 GHz. 2,3 GHz werden also unter Allkern-Vollast offenbar nicht ganz erreicht, was c't (17/2012 S.86) ja auch schon berichtet hatte. Bei ihnen sank die Frequenz aber bis auf 2 GHz, maximaler Turbo war dort 2,7 GHz. Das kann meiner offenbar besser - oder burnK6 erzeugt deutlich weniger Last als CineBench. Muss mir mal Prime für Linux saugen.

Der Unterschied kann auch durch die verwendeten Auslesetools zustande kommen. Der Prozessor selbst wird ja immer nur in 100MHz Schritten umgetaktet. Turbostat gibt immer einen Durchschnittswert über einen kleinen Zeitraum an. Dabei kann es natürlich sein, dass der Prozessor teilweise bis auf 2,0GHz zurückfällt, wenn er allerdings den überwiegenden Teil der Zeit bei 2,3GHz verbringt kommen am Ende als Durchschnitt halt 2,19GHz raus.

Wenn zum Auslesen dagegen ein Tool verwendet wird, was direkt die diskreten Taktstufen des Prozessors abtastet, wird dann natürlich teilweise 2GHz als aktuelle Taktstufe angezeigt.
 
Hab mir schon sowas gedacht, danke für den Hinweis!

Zum 2. Satz: Das müsste dann aber ultraschnell sein :)
 
Und genau das ist das Problem. Die Tools lesen zwar meist die aktuelle Taktstufe zu einem bestimmten Zeitpunkt aus und zeigen diesen dann eine ganze Zeit lang als konstant an. Bei einer Samplerate von 1Hz o.ä. kann da schnell der Eindruck entstehen der Prozessor würde viel länger bei einer bestimmten Taktstufe verharren, als er dies in Wirklichkeit tut.

Kein Tool kann aus den diskreten Taktstufen eine wirklich sinnvolle Ausgabe heraus holen, schließlich werden diese, selbst wenn ein Wechsel der Versorgungsspannung notwendig ist, mit mehreren hundert KHz durchgeschalten.
 
Durchschnitt und Peak wäre vllt. sinnvoll, sofern die Prozessor-Infos das hergeben. Den Schnitt finde ich dann übrigens doch sinnvoller als jeweils Momentwerte, nur können bestimmte Redakteure dann natürlich schnell mal verbreiten, eine Turbostufe würde nicht erreicht.

Vielleicht bring ich diese Umständer ja noch im Artikel unter, ohne ihn zu sehr aufzublähen ...
 
Hallo zusammen,

beim Geräuschniveau muss ich etwas zurückrudern: Ich hab gestern ohne Musikberieselung o.dgl. länger mit relativ hoher Belastung (sehr viele Tabs, Flash etc, es liefen noch weitere Programme) gesurft und hatte PowerPlay aktiv und auf Performance gelassen, da ich vorher nen Kernel kompiliert hatte (mit 8 Tasks, dabei liefen alle Kerne [schwankend] fast immer obehalb 2,3 GHz, so bei 2,4 GHz!). Ich hatte PowerPlay sonst immer auf Stromsparmodus, also Turbo aus und GPU gedrosselt.

Ergebnis war, dass der Lüfter sich doch öfters etwas höher schraubte, im völlig ruhigen Zimmer war er somit nicht mehr so unaufdringlich wie zuvor geschildert. Im Stromsparmodus stimmt die Angabe, dass das Gerät meist sehr ruhig ist, weiterhin! Ich werd das im Review erstmal anmerken und später sauber einzupflegen versuchen.

Übrigens - wo wir hier bei Mini-Barebones sind: Das Sapphire Edge VS8 (A8-4555M) ist bei ner guten Anzahl Händlern seit heute mit "kurzfristig lieferbar" gelistet!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

soweit nen guter Test, aber leider muss ich teilweise Grammatik und Satzbau etwas bemängeln.

Was mich aber mal brennend interessieren würde: Hast du den Stromverbrauch von beiden schonmal gemessen?
 
Hi,

soweit nen guter Test, aber leider muss ich teilweise Grammatik und Satzbau etwas bemängeln.
Kann vorkommen, wenn man bestehenden Text ständig erweitert :) Und ich nehm mir da auch gern mal ein paar künstlerische Freiheiten ;D
Was mich aber mal brennend interessieren würde: Hast du den Stromverbrauch von beiden schonmal gemessen?
Nicht wirklich. Das Llano-System werd ich auch nicht mehr strippen, um den Verbrauch nur mit SSD und ohne die andren Platten oder Zusatzkarten zu vermessen.Hier hab ich bei Llanos Anschaffung mal vermessen, idle minimal 29 Watt. Das war allerdings mit Kubuntu 11.10 Alpha 2, also nem andren Kernel. Und ner andren FGLRX-Version. Und nem Enermax Pro82+ 425W (80+ Bronze). Oh, und mit ner Notebook-Platte statt SSD. Das MC101 hab ich mit 17 Watt bei aktiver Grafik, PowerPlay aktiv und Grafikleistung auf Maximum gemessen (s. Text), mit abgeschalteter Grafik (jene Funktion, die bei Notebooks den Bildschirm abschaltet, legt offenbar auch die iGPU in nen niedrigen Powermodus) waren's 14 Watt. Dass man idle mit aktiver Bildschirmausgabe auch PowerPlay in den Energiesparmodus (schaltet auch den CPU-Turbo aus) versetzen kann, hatte ich beim Vermessen noch nicht mitbekommen. Vielleicht komm ich noch dazu das auszumessen, müsste dann aber auch die Notebookplatte ausbauen, was fummelig ist. Und ich hab die nächsten 1-2 Wochen wenig Zeit. Auch gibt es noch diverse Stromsparmöglichkeiten, die PowerTop anzeigt. Ich vermute einfach mal, dass die 14 Watt, die c't z.B. auch unter WIndows idle mit aktivem Bildschirm gemessen hat, auch unter Linux erreichbar sein könnten. Andernorts mein ich was von 11 Watt gelesen zu haben, vermutlich in einem der oben verlinkten Reviews.

Grob sollten also 50% der Idle-Leistungsaufnahme des gestrippten Llano-Systems möglich sein. Maximal scheinen es 60W vs. 100W zu sein (ich meine, beim Llano später Spitzenwerte bis 120W gemessen zu haben, steht dort vielleicht irgendwo im Thread), aber ich hab die Leistungsaufnahmetests beim MC101 nur sehr luschig betrieben und mir den Maximalwert auch nicht richtig gemerkt. Das externe Netzteil des MC101 ist vermutlich auch nicht das aller-effizienteste, diese Vermutung kam ebenfalls bereits in der c't.

Tut mir leid, dass ich da momentan nichts genaueres liefern kann und wohl auch keinen 1:1-Verbrauchs-Vergleich werde liefern können - es fehlt zeitlich einfach an Luft.
 
Kann vorkommen, wenn man bestehenden Text ständig erweitert :) Und ich nehm mir da auch gern mal ein paar künstlerische Freiheiten ;D

Hehe, kenn ich selbst, mein Chefredakteur is da halt ziemlich dahinter :D Es liest sich Stellenweise nur etwas sehr seltsam...^^

Nicht wirklich. Das Llano-System werd ich auch nicht mehr strippen, um den Verbrauch nur mit SSD und ohne die andren Platten oder Zusatzkarten zu vermessen.Hier hab ich bei Llanos Anschaffung mal vermessen, idle minimal 29 Watt. Das war allerdings mit Kubuntu 11.10 Alpha 2, also nem andren Kernel. Und ner andren FGLRX-Version. Und nem Enermax Pro82+ 425W (80+ Bronze). Oh, und mit ner Notebook-Platte statt SSD. Das MC101 hab ich mit 17 Watt bei aktiver Grafik, PowerPlay aktiv und Grafikleistung auf Maximum gemessen (s. Text), mit abgeschalteter Grafik (jene Funktion, die bei Notebooks den Bildschirm abschaltet, legt offenbar auch die iGPU in nen niedrigen Powermodus) waren's 14 Watt. Dass man idle mit aktiver Bildschirmausgabe auch PowerPlay in den Energiesparmodus (schaltet auch den CPU-Turbo aus) versetzen kann, hatte ich beim Vermessen noch nicht mitbekommen. Vielleicht komm ich noch dazu das auszumessen, müsste dann aber auch die Notebookplatte ausbauen, was fummelig ist. Und ich hab die nächsten 1-2 Wochen wenig Zeit. Auch gibt es noch diverse Stromsparmöglichkeiten, die PowerTop anzeigt. Ich vermute einfach mal, dass die 14 Watt, die c't z.B. auch unter WIndows idle mit aktivem Bildschirm gemessen hat, auch unter Linux erreichbar sein könnten. Andernorts mein ich was von 11 Watt gelesen zu haben, vermutlich in einem der oben verlinkten Reviews.

Grob sollten also 50% der Idle-Leistungsaufnahme des gestrippten Llano-Systems möglich sein. Maximal scheinen es 60W vs. 100W zu sein (ich meine, beim Llano später Spitzenwerte bis 120W gemessen zu haben, steht dort vielleicht irgendwo im Thread), aber ich hab die Leistungsaufnahmetests beim MC101 nur sehr luschig betrieben und mir den Maximalwert auch nicht richtig gemerkt. Das externe Netzteil des MC101 ist vermutlich auch nicht das aller-effizienteste, diese Vermutung kam ebenfalls bereits in der c't.

Tut mir leid, dass ich da momentan nichts genaueres liefern kann und wohl auch keinen 1:1-Verbrauchs-Vergleich werde liefern können - es fehlt zeitlich einfach an Luft.

Also ich hab die Erfahrung gemacht, das verschiedene Kernelversionen (zumindest ab 3.2) keine allzugroßen unterschiede ausmachen...die 1-2 Watt kann man als Messfehler sehen...wie dem auch sei, es is wohl Klar das die Leistung nich unbedingt so viel Schlechter geworden ist, die Effizienz allerdings fast 50% besser ist...DAS is doch mal ne richtig gute sache...
 
Hehe, kenn ich selbst, mein Chefredakteur is da halt ziemlich dahinter :D Es liest sich Stellenweise nur etwas sehr seltsam...^^
Passt schon, ich bin ja auch ziemlich seltsam *lol*
Also ich hab die Erfahrung gemacht, das verschiedene Kernelversionen (zumindest ab 3.2) keine allzugroßen unterschiede ausmachen...die 1-2 Watt kann man als Messfehler sehen...wie dem auch sei, es is wohl Klar das die Leistung nich unbedingt so viel Schlechter geworden ist, die Effizienz allerdings fast 50% besser ist...DAS is doch mal ne richtig gute sache...
Phoronix hat in letzter Zeit einige Tests gefahren, bei denen sich mitunter recht deutliche Uuterschiede ergaben. Hing zusätzlich auch noch von der vermessenen Hardware ab. Aktuell z.B. mit Kernel 3.7.
 
Zurück
Oben Unten