Röhrenmonitor und neuere Betriebssysteme

MaliceFX

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Hallo Leute, ich denke, das paßt gut hierher, zum einen, weil ich auf schon gemachte Erfahrungen mit dem Thema hoffe und zum anderen, weil wir retro-freaks noch am ehesten an der guten alten crt festhalten.
Folgendes: Ich habe noch nicht, werde aber ein "Zwitter-", "crossover-" oder wie auch immer man es nennen will, Problem bekommen. Mein PC spinnt rum, freezt alle naslang. Ist wohl die Platine. Also die Konsequenz: Jetzt soll ein neuer Rechner her ! Das ist der moderne Part, also am besten auch Win 7 drauf. Doch jetzt entsteht das Problem mit dem retro-part: ;D Wie bringe ich diesem ignoranten, modernen BS meine gute alte Röhre bei ? Mit möglichst vielen Auflösungsmodi, entsprechenden Frequenzen ?
Nach grobem googlen bin ich auf mögl. Lösungen aber auch große Probleme gestoßen; vom Testen bin ich noch weit entfernt.
Für's erste mal ein link:
http://answers.microsoft.com/de-de/windows/forum/windows_7-hardware/windows-7-und-crt-monitor-bildschirmauflösung/9aea35a3-1127-407b-a832-1a9d8ddd52e2

So, muß zur Arbeit; bin gespannt: Geht oder geht nicht ? Oder: wie gut ?
 
Geht schon. Und häufig kannst Du auch benutzerdefinierte Auflösungen im Treiber hinzufügen, wenn es mit dem erstellen von Monitor.inf-Dateien nicht klappen sollte. PowerStrip... wurde damals auch häufig dafür verwendet.

Das Problem ist eher: Qualitativ ist der VGA Murks bei hohen Auflösungen und Bildwiederholraten. Minderwertige Abschirmung, kaum Filter. Das war "damals" in diesem Bereich besser. Heute spart man sich die paar Cents für die notwendigen Bauteile.

Nein, ich versuche Dich nicht zu einem LCD zu bekehren. Tatsächlich haben olle Röhren durchaus ihre Vorteile (vor allem bei interlaced-Material und niedrigen Auflösungen). Aber vielleicht kann man Dich ja überzeugen, Beides zu nutzen. LCD für den Desktop-Betrieb und Röhre für den Rest? :D
 
sollte der neue Rechner eine NV Karte bekommen ist es super einfach im Treiber eine benutzerdefinierte Auflösungen hinzuzufügen.
auch mit der Hz die du für die Auflösung haben möchtest. nutze diese Funktion selbst fürs Downsampling. haut super hin :)
aber zum Thema CRT... also Ich kenne niemanden der sich nach einem guten TFT (S-PVA/IPS) wieder einen CRT hinstellt...
mein letzter 24" 16:10 TFT von Dell konnte 99% des Adobe Farbraums darstellen. also war Er für Hobbybildbearbeitung
gut geeignet. beim Interlacen hat Er sich nach dem Test auf Prad.de
auch sehr gut gemacht... Das einzige was nicht so gut war ist das Inputlag von über 30ms. was wenn du kein Zocker bist total wurscht ist.
falls der Monitor für dich interessant ist. unter 200€ in der Bucht.
Ich wüsste nicht was in der heutigen Zeit noch dafür spricht einen CRT Monitor einem guten TFT vorzuziehen?... das kann nur Nostalgie sein ^^
 
Kona, jepp, ich bin ein Zocker ! Und ja: Es ist "Nostalgie", die Anführungszeichen deshalb, weil ich das tatsächlich durchaus grimmig-ernsthaft "verteidige"; für mich spricht nichts gegen die Qualitäten eines guten Röhrenmonitors - aber das ist schnell eine ideologisch-überladene Diskussion, die ich gar nicht führen will. Es ist auch schlicht eine Frage des Geldes, und da ich den crt eh nicht aufgebe, auch müßig. (Ich sehe ja auch ein, daß sich in den Jahren seit breiter Einführung der flats einiges in Sachen Qualität da getan hat)
Ach ja: Und so hohe Auflösungen fahre ich nie; verstehe auch bis heute (für mich) den Bedarf daran nicht; alles wird superwinzig, warum soll ich meinen screen mit der Lupe absuchen müssen, warum soll ich einen gefühlten Quadratkilometer darstellen können ?
Und ich habe eine AMD-Karte (siehe System unterm Avatar), die so schnell nicht wieder ersetzt werden muß.

Ich habe hier noch einen Win7-Rechner stehen (der alte meiner Freundin), an dem ich Tests machen kann (auch ATI/AMD-Karte). Ansonsten muß ich mich erstmal ganz grundlegend orientieren, welche neue hardware denn ins Haus soll; das ist dann aber kein topic für "Nostalgie" mehr ;) !
 
Also nochmal im Klartext: Gibt es hier jemanden, der eine Röhre in diesem Sinne erfolgreich an Windows 7 betreibt ?

selbstkritische Anmerkung: Ich sollte es einfach testen, nicht labern ... ;)
Und wenn es denn richtig gute Ergebnisse und echte Lösungen gibt, werde ich die klein-klein
nachvollziehbar hier weiterverbreiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte zwar keine Röhre an 7, dafür eine an Vista, was ja eig fast ähnlich sein sollte. Wenn der Treiber oder Windoof selber den Monitor normal erkennt, dann sollten die richtigen Auflösungen + Frequenzen einstellbar sein.
Zur Not schau mal, ob es nicht für diesen Monitor einen Treiber gab, der evtl von 7 geschluckt wird.
 
Mit möglichst vielen Auflösungsmodi, entsprechenden Frequenzen ?
Wofür soll das gut sein?
Ich hatte früher immer nur eine Auflösung/Frequenz, die ein optimales Bild ergab (scharf, flimmerfrei, also nicht am technischen Limit des Monitors).

Ansonsten wüßte ich nicht, warum sich eine Röhre in Windows7 anders verhalten sollte als ein TFT per VGA.
 
Wir werden es ja sehen, wenn ich zum Testen komme. Meine neuen Rechnerkomponenten sind heute eingetroffen, also stehe ich kurz vor dem launch.

pssst:
Wofür soll das gut sein?
Hast du dich mal gefragt, zu was für einer Unmenge an Spielkram in der IT diese Frage passen würde ? ;)
Und stellst du sie auch überall ?
Aber es stimmt schon insofern, als ich auch bisher nicht täglich an meinen Auflösungen herumdrehe ...
 
Ich hatte das Spielchen ehr umgekehrt, als ich an einem 486er mit Windows 95 und einer 4MB Grafik einen 15er TFT angeschlossen hatte. Kein Augenkrebs mehr, da der CRT defekt war.

Wenn man noch eine gescheite Röhre hat in Richtung Sony Trinitron E400/G400 oder wie die Teile hießen, liefern ein gestochen scharfes Bild, der Draht der Streifenmaske ist kaum zu sehen, das ganze noch per BNC und fertig.
 
"Der Kampf geht weiter" ! :] Da mein neuer Windows7-Rechner jetzt steht und arbeitet, muß ich mich wieder reinquälen in diese Schlacht... Ja, es ist natüüüüürlich nicht so einfach, wie erhofft und in einem wesentlichen Fundstück (link in post 1) beschrieben.
Es fängt schon damit an, das ein EDID gar nicht ausgelesen/übertragen werden kann...
Aber ich bin kurz vor einer Lösung ...
 
So, heute die Antwort vom Iiyama-support: Nix, die machen und haben keine Windows7-Treiber dafür.
Also geht jetzt bald das Gefrickel los, EDID auslesen, inf-file selbst basteln.
Bin eigentlich ganz guter Hoffnung.
Aus den bisher gesichteten Quellen zu dem Problem haben es ja angeblich ein oder zwei Leute geschafft.
Es tummeln sich nur so viele Dilettanten im Netz, so daß man da eher einen tristen Gesamteindruck bekommt.
 
Hmm, ein Glück dass ich bei WinXP bleibe, da hab ich mit meinen Vision Master 514 Pro, SONY G400 und EIZO T965 (an einer Parhelia) keine Schwierigkeiten.
 
sollte der neue Rechner eine NV Karte bekommen ist es super einfach
Bei AMD ists auch nicht schwerer.
Da kann man dann bei analog angeschlossenen Geräten Geräten 'EDID verwenden' deaktivieren und die max. Auflösung sowie Widerholrate manuell festlegen...

Alternativ gibts das Tool CRU. Damit kann man auch easy irgendwelche Auflösungen hinzufügen, nach einem Neustart kann man die uach verwenden. Da muss man nicht krampfhaft an überteuertem nV Kram festhalten...
 
Ich habe mir den "Monitor Asset Manager" runtergeladen, von entech. Damit wird es weitergehen (wenn ich denn mal Zeit habe ... ).
 
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