News Xilinx mit erster PCI-Express-4.0-Beschleunigerkarte in Low-Profile Bauform

pipin

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Mit der Alveo U50 hat Xilinx eine Beschleunigerkarte in einer Pressemitteilung angekündigt, die in Low-Profile Bauform Support von PCI-Express‑4.0 und für CCIX-Verbindungen bereitstellt. Basierend auf der UltraScale+-Architektur von Xilinx bietet die Karte bei einer Leistungsaufnahme von 75 Watt 8 GB HBM2-Speicher mit einer Bandbreite von 460 GB/s, sowie einen 100 Gigabit Netzwerkanschluss.
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Naja, ob hier PCIe 4.0 not tut? Die 100GbE-Schnittstelle macht maximal 12,5GB/s, das hätte auch mit PCIe 3.0 gepasst.
Und PCIe hat sicher eine so hohe Round-Trip-Time bzw. die Signalisierung von Operationen der Anwendung in den Kernel über PCIe zur Karte ist so aufwendig, dass die sicher nicht so feinkörnig interagieren, dass eine Menge Traffic nötig ist. Oder mit anderen Worten: so ein Ding ist darauf ausgelegt, in längeren Intervallen autonom mit ihrem eigenen Speicher zu rechnen wie eine Grafikkarte, dass das PCIe-Interface nicht maßgeblich sein kann.
Außedem: Das 100GBe-Interface kann hier nur als Cluster-Link verstanden sein was mehrere Rechner mit solchen Karten verbinden soll. Das wäre Infiniband viel geeigneter gewesen, denn das hat eine wesentlich kürzere Latenz und für solche Zwecke so sinngebende Features wie Userpsace-zu-Userpace-Transfrers und atomare Read-Modify-Write-Operationen (zur Synchronisation, also damit kann man schnelle Mutexe zwischen Cluster-Knoten realisieren).
 
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Mal so als Laie gefragt - was beschleunigt diese Karte denn nun überhaupt und auf welche Weise?

Nach dem Lesen der Pressemitteilung von Xilinx sind die Fragezeichen in meinem Kopf nicht weniger geworden. Es liest sich für mich so, als ob die Karte einfach alles irgendwie beschleunigt?
Als ob die CPU nicht mehr direkt mit der GPU kommuniziert, sondern über diese Karte und das wird dann dadurch schneller??
 
Mal so als Laie gefragt - was beschleunigt diese Karte denn nun überhaupt und auf welche Weise?

Xylinx ist einer der führenden Hersteller von FPGAs. Das sind Chips, denen man Logik einprogrammieren und so praktisch alles beschleunigen lassen, was sich beschleunigen lässt und auf das jeweilige Modell passt.
 
Ja, Xilinx kannte ich bisher nur als FPGA-Hersteller, wird bei uns auch verbaut. Aber nicht wegen der Geschwindigkeit, sondern wegen den niedrigen Stückzahlen.
Aber den Begriff fand ich der Pressemitteilung nicht und bin daher davon ausgegangen, dass es irgendwas ganz Neues ist. Aber es würde wohl auch passen. Immerhin ist ein FGPA sehr flexibel. Es muss sich halt lohnen, Wochen oder womöglich Monate an Programmierarbeit reinzustecken und dann ausreichend Rechenaufgaben dafür zu haben.
 
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