droht ein neuer "Jahrhundertsommer"?

Dann dürften die Dinger auch nur bei Sonneneinstrahlung laufen. Denn ich denke mal, die laufen auch dann noch, wenn schwärzeste Wolken aufziehen. Zum einen dank thermischer Trägheit des Mauerwerks und zum anderen der Bequemlichkeit des Einzelnen.
 
Wenn es so heiß ist gibt es regelmäßig einen massiven Überschuss an Solarenergie. Aktuell sind Mittags > 40% der Energieproduktion Solar: https://www.energy-charts.de/power_de.htm?source=all-sources&year=2019&week=26

Der Überschuss hat nichts mit der Hitze zutun. Das geht auf das Konto der längeren Tageszeit und dem steileren Winkel. Hohe Temperaturen wirken der Effizienz von Silizium-basierten Solarzellen entgegen. Diese erreichen strahlungstechnisch im Herbst- und Frühlungsanfang ihren wirkungsgrad-technischen Höhepunkt. Aber da sind die Tage ja noch nicht so lang.

Aber vielleicht müsste man diese Hitze irrgendwie umwandeln können. Hitze ist doch Energie. Htten wir uns nicht mal vor knapp 20 Jahren im Forum über sog. 'Pelztierelemente' unterhalten -> MC-462? :-) Da muss man doch das Wirkungsprinzip nur umkehren.

Aber schon richtig, man muss Fragen nach der Siedelungs- und Raumstruktur grundsätzlich neu aufmachen. Das wird ein budnesdeutsches Mammut-Projekt, das über mehrere Generationen günge. Ziel soll es sein, die Flächen so zu nutzen, wie es im Kontext der klimatischen Entwicklung am sinnvollsten wär. Das wird gesellschaftliche Spannungen erzeugen, von denen bisher noch überhaupt Keiner gewagt hat zu sprechen. Da muss im großen Stil die Landschaftsnutzung im vergleichbarem dem Umfang, wie dem Land durch frühere Eingriffe der natürliche Raum entzogen wurde, umgesteuert werden. Flüsslandschafften müssen wieder natürliche Läufe bekommen, der Mensch MUSS sich aus manchen Gebieten stärker oder ganz zurückziehen, Bauern mpssen andere Felder bewirtschaften, Waldflächen müssen in Rücksprache mit den Forstwissenschaftlern neu ausgewisen werden.
Ziel sol es einerseits sein, einen möglicht naturnahen Zustand wiederherzustellen, der dann auch voin sich auch mehr Kraft hat, solchen Schwankungen im Klima auf natürliche Weise zu begegnen. Andererseits soll das Ziel sein, mit der Ressource Wasser so sparsam wie möglich umzugehen und die Bepflanzung so räumlich auszurichten, dass die jeweilige Bepflanzungsart mit möglichst geringer, besser Keiner zusätzlichen Bewässerung auskommt. Dann führt das halt dazu, dass für bestimmte landwirtsch. Kulturen nur noch Flächen verwendet werden dürfen, die keinen Grundwasseranschluss haben, da man diese für die Wälder und den Menschen benötigt. Geerntet kann dann nur noch das, was durch Oberflächenwasser erwächst. Da muss sich die Landwirtschaft grundsätzlich neu organisieren auch über z.B. einen entsprechenden Dürre-Hilfs-Kooperations-Verbund - meinetwegen auch staatlich gestützt, aber besser bezahlt durch die Verursacher der Missere.

Städtplanung muss neu angegangen werden vor allem im Kontext des Zusammenspiels mit der Vegetation, die eine Stadt im Sommer überhaupt erst bewohnbar macht. Kommunen sollten auch über temporäre kleinsalige Verikerungsflächen nachdenken, anstatt für Abfluss in die Flüsse zu sorgen. Auch die Ausrichtung von Häusern spielt eine entscheidende Rolle. Da muss sich Bauverwaltung mal gegen den Bauherr durchsetzen.

Es gibt viel zu tun um sich anzupassen. Der Schaden ist längst angerichtet, nun liegt es an uns und der kommenden Generation das schlimmste zu verhindern und das Beste draus zu machen.
 
Dann dürften die Dinger auch nur bei Sonneneinstrahlung laufen. Denn ich denke mal, die laufen auch dann noch, wenn schwärzeste Wolken aufziehen. Zum einen dank thermischer Trägheit des Mauerwerks und zum anderen der Bequemlichkeit des Einzelnen.

Dafür haben wir ja die ganzen Kohlekraftwerke *buck*

--- Update ---

@ el Mujo Und weil das so unbestritten richtig ist ist der derzeit absolut angesagte Trend anthrazitgrauweiße Häuser mit Schottergärten, Steinknastmauern(Gabionen) und jeden restlichen Quadratzentimeter zupflastern und zuasphaltieren. Bäume? Weg damit, machen nur Laub und Dreck. Das angedachte Verbot von Schottergärten ist übrigens das Einzige was mir die Grünen sympathisch macht.
 
Zum Glück besteht die Siedelungsstruktur nicht nur aus EFHs. Größere Wohnungs- und Immobilienunternehmen dürften von integrativen Konzepten leichter zu überzeugen sein. Da sind dann auch die Effekte spürbarer.

Nur mal ganz einfaches Beispiel: Genossenschaft in der Stadt mit 100 Häusern ist natürlich draan interessiert, das Grün auf den Grundstücken so zu gestalten, dass es ohne künstliche Bewässerung auskommt. Ganz einfacher Ansatz: Kleine Absenkungen in den Rasenflächen schaffen, darin dünne Bohrlöcher mit groben Kies auffüllen und Drainage aus dem Straßenkörper weg von der Kanalisation auf die Grünfläche leiten. Das stabilisiert den lokalen Grundwasserspiegel, von dem sich die umliegenden Bäume in Dürrezeiten ernähren können. Und im unmittelbaren Versickerungsbereich herrscht immer ausreiched Oberbodenfeuchte für z.B. Sträucher und Büsche. Auch Dachwässer sollten nicht in die Kanalisation sondern auf die Sicker-Wiese. In der City müssen unteridische Zisternen angelegt werden um Wasser für Dürrezeiten zu speichen udn nicht das Grundwasser anzugreifen.

Das ganze spart am Ende sogar Geld durch ausbleibende künstliche Bewässerung, es bindet mehr CO2 da die Produktion welche anbhängig von der Verfügbarkeit des Wassers ist erhöht wird. Die Vegetation ist gesünder und damit widerstandsfähiger (z.B. gegen Sturm). Das erhöht die Artenvielfalt und verbessert das Lokalklima. Man muss mit integrativen Konzepten die Herausforderungen angehen. Und dafür müssen Mittel bereitgestellt werden. Dann würde uns ein weiterer Jahrhundertsommer (der wievielte in dem Jahrhundert ist das eigentlich schon?) weniger Schäden anrichten und wir kämen besser damit klar, bzw. hätten einen Puffer für zukünftige Verschärfungen der Situation.

Und bitte - das soll hier kein Parteipolitik-Thread sein. Drum würd ich vorschlagen, diese Komponente vollends außen vor zu lassen und sich rein auf die Sachfragen und auch die ideologischen Fragen dazu zu beschränken. Da brauchen wir nicht unbedingt auch noch den Faktor Partei-Politik - zumindest nicht namentlich genannt.
 
In dem Bezug kann man dann wahrscheinlich froh sein das nicht soviel neu gebaut wird wie eigentlich benötigt wird, d.h. immer mehr Betonwüsten.
Die Herausforderung ist einfach das Europa (vor allem D) viel zu dicht besiedelt ist und die Grünflächen immer weniger werden. Das ist nichts anders als Raubbau an der Umwelt und
hat sich in den letzten Jahrzehnten durch unser Konsumverhalten verschlimmert obwohl heute offiziell alles Öko ist.

Bevölkerungsdichte USA 33 Einwohner km² gegen 232 Einwohner bei uns d.h. bei uns leben auf der selben Fläche 7x mehr Menschen, dass erklärt auch warum die Umwelt in den USA weniger leidet als bei uns obwohl die überhaupt nichts von Umweltschutz halten und pro Kopf doppelt soviel Energie verbrauchen wie wir.
 
Anhang anzeigen 38631

Heute gemessen im Schatten, allerdings wohl teilweise auf Stauwärme beruhend, da 2m gegenüber eine Garage steht, die voll die Sonne abbekommt.

Ich habe leider kein Foto davon gemacht.
Gestern um ca. 18:42 beim nach Hause fahren hat ein Thermometer an der Aphotheke 41°C angezeigt. Mal sehen wie es nachher aussieht. Falls ich da heute vorbei komme.

Dafür haben wir ja die ganzen Kohlekraftwerke *buck*

--- Update ---

@ el Mujo Und weil das so unbestritten richtig ist ist der derzeit absolut angesagte Trend anthrazitgrauweiße Häuser mit Schottergärten, Steinknastmauern(Gabionen) und jeden restlichen Quadratzentimeter zupflastern und zuasphaltieren. Bäume? Weg damit, machen nur Laub und Dreck. Das angedachte Verbot von Schottergärten ist übrigens das Einzige was mir die Grünen sympathisch macht.

Dann müßten die Grünen unseren Garten ja lieben. Etwa 20 Jahre gewachsenes, nicht gepflegtes Chaos. Ich habe am Montag einen 750Kg Anhänger voll mit Gras, Laub und Gestrüpp/Ästen auf den Wertstoffhof gefahren. Ich denke das ich noch mindestens 4 - 5 so Touren machen darf nur um überhaupt ansatzweise machen zu können :)
Aber ein Schottergarten wirds nicht. Da kommt wieder Wiese und ein oder zwei Hecken hin. Geschottert wird evtl nur unter unserem Holunderbaum weil da ein Eisenpavillion hin soll.
 
In dem Bezug kann man dann wahrscheinlich froh sein das nicht soviel neu gebaut wird wie eigentlich benötigt wird, d.h. immer mehr Betonwüsten.
Die Herausforderung ist einfach das Europa (vor allem D) viel zu dicht besiedelt ist und die Grünflächen immer weniger werden. Das ist nichts anders als Raubbau an der Umwelt und
hat sich in den letzten Jahrzehnten durch unser Konsumverhalten verschlimmert obwohl heute offiziell alles Öko ist.

Bevölkerungsdichte USA 33 Einwohner km² gegen 232 Einwohner bei uns d.h. bei uns leben auf der selben Fläche 7x mehr Menschen, dass erklärt auch warum die Umwelt in den USA weniger leidet als bei uns obwohl die überhaupt nichts von Umweltschutz halten und pro Kopf doppelt soviel Energie verbrauchen wie wir.
Die USA haben viele große Gebiete, die sowieso nicht bewohnbar sind.
Und in Deutschland wäre die Dichte eigentlich kein Problem. Ebenso wie die Nitratverseuchung durch Gülle kein Problem wäre - denn die Bevölkerung und die Schweine sind einfach schlecht verteilt. Wenn man das Gleichmäßiger machen würde, könnte man beide Probleme etwas eingrenzen.

Den Metropolregionen in Deutschland würde ich z.B. weitere Gebwerbeflächen für große Betriebe nicht mehr genehmigen. Das zieht ja nur noch mehr Leute an, die Städte werden noch weiter verdichtet. Von den sozialen Problemen mal ganz abgesehen (die allerdings nicht hierher gehören, ich wollts nur erwähnt haben).
 
Gerade in den Metropolen wird ja noch mehr Bevölkerung erwartet, dass ist gerade das verrückte.
Das Problem bei der Dichte ist einfach das die Preise unbezahlbar werden z.B. München und Umkreis 50km.

Mit USA hat einfach den Hintergrund das der Kontinent sehr spät entdeckt worden ist
https://www.youtube.com/watch?v=PUwmA3Q0_OE

Interessanterweise sollen die Menschen ja alle aus Afrika abstammen und von dort sind diese in andere Kontinente übergesiedelt. Genau das gleiche könnte in starkem Ausmaß erneut erfolgen.

China hat frühzeitig was gegen die Explosion unternommen, sonst hätten die heute auch ein riesen Problem mit der Wirtschaft.
 
Den Metropolregionen in Deutschland würde ich z.B. weitere Gebwerbeflächen für große Betriebe nicht mehr genehmigen. Das zieht ja nur noch mehr Leute an, die Städte werden noch weiter verdichtet. Von den sozialen Problemen mal ganz abgesehen (die allerdings nicht hierher gehören, ich wollts nur erwähnt haben).

Großstädte haben eine günstigere Infrastruktur und umgerechnet auf die Bevölkerung einen geringeren Flächenverbrauch. Hier fressen sich überall die Gewerbe- und die Neubaugebiete in Felder und Rheinauen. Am Ende der Entwicklung wartet eine Megacity wie Los Angeles. Immense Ausdehnung, immenser Verkehr. Dafür opfert man die besten Böden Deutschlands.
 
Gerade in den Metropolen wird ja noch mehr Bevölkerung erwartet, dass ist gerade das verrückte.
Das Problem bei der Dichte ist einfach das die Preise unbezahlbar werden z.B. München und Umkreis 50km.
Nur für die Normalbevölkerung wird es unbezahlbar.
Es scheint leider mehr als genug Leute zu geben, die auch von Hauspreisen von durchschnittlich mehr als 1 Mio nicht abgeschreckt werden.
Wer 50km oder mehr pendelt, sorgt ja noch zusätzlich für Erwärmung durch Abgase, außer er wohn zufällig an einer Bahnstrecke.

Großstädte haben eine günstigere Infrastruktur und umgerechnet auf die Bevölkerung einen geringeren Flächenverbrauch. Hier fressen sich überall die Gewerbe- und die Neubaugebiete in Felder und Rheinauen. Am Ende der Entwicklung wartet eine Megacity wie Los Angeles. Immense Ausdehnung, immenser Verkehr. Dafür opfert man die besten Böden Deutschlands.
Einfamilienhaussiedlungen dürften aber besser fürs Klima sein als die Betonwüsten in den Großstädten.

Im Grunde müssten die ganzen Gewerbegebiete wohl nach Spanien verlegt werden, da wächst ja in manchen Gebieten eh nix mehr oder nur mit massivem Wassereinsatz. Aber in einer Gesellschaftsform mit nur minimalen Regelungen wird das nicht passieren.
 
Falsches Thema.

Ich bin vorhin an einem kleinen Kiessee vorbeigekommen. Der war sonst immer mindestens 1m voller. Schwimmen kann man da kaum noch. Wenn es tief genug ist, ist man bereits in der Mitte angekommen.
Auch an meinem üblichen Badesee fehlt irgendwie was vom Wasserspiegel, aber der hat einen Zufluss eines kleinen Baches.
 
"Wer 50km oder mehr pendelt, sorgt ja noch zusätzlich für Erwärmung durch Abgase, außer er wohn zufällig an einer Bahnstrecke."

Da muss ich mich an ein Eisenbahn-Buch aus DDR-Zeiten erinnern in dem sinngemäß stand: "In der DDR gibt es keinen Ort größer als 1000EW, der weiter als 15km zum nächsten Bahnhof entfernt ist" oder so ähnlich. Das waren die Zeiten in denen nahezu JEDER Bahnhof auch immer eine Verlademöglichkeit hatte. Per Gesetz war festgelegt, dass Strecken für den Gütertransport über 40km auf der Schiene transportiert werden mussten.

Dahin müssen wir wieder hinkommen. Hochintegrative Logistik-Infrastruktur bei der die Schiene das Rückgrat bildet. Aber wie soll das funktionieren, wenn immer mehr Nebenstrecken abgebaut werden? Güterverkehr auf der Schine findet nur noch für großindustrielle Kunden statt. Und das ist ein grundlegendeer Denkfehler in der Betrachtung der Schiene im Kontext des klimatologischen Wandels. Es müsste genau andersherum laufen! Wäre ich Bundes-Verkehrsminister, würde ich ALLE Transits zwangsweise auf die Schiene legen, so wie es in Österreich gehandhabt wird. Auf dei Straße dürfen nur noch verderbliche Transporte. Im weiteren Schritt würde ich gestaffelt Kilometergrenzen einführen, ab wann mit der Schiene transportiert werden MUSS.
Dazu benötigt es jede Menge Geld für Verladestationen an den Grenzen und es bearf Milliardenschwerer Inverstitionen ins Strecken- und Bahhofsnetz, vor allem in scheinbar unwirtschaftlichen Nebenstrecken. Im Gegenzug wird die Straßenmaut für LKW verdoppelt. Schon alleine die ganzen Unfallopfer durch LKW auf der Autobahn rechtfertigen diese Sichtweise. Ganz zu schweiegn von dem erhöhten Autobahnverschleiß bis hin zur Größe des Straßenkörpers. Wäre der Großteil des LKW-Verkehrs von der Autobahn weg, könnte man viel kleinere und weniger massive Straßen bauen. Beton ist im diesem Zuge ebenfalls als Klimakiller aufgrund der enorm schlechten Klimabilanz bei der Zemetproduktion zu nennen. Eine Schiene kann auf Holzschwellen verlegt werden, was hundert Jahre lang funktionierte. Für den Trassenbau benötigt man eigentlich überhaupt keinerlei Beton. Sogar Brücken können aus Stahlfachwerk gebaut werden statt aus Spannbeton. Da muss man sich mal wieder vermehrt auf die alten europäischen traditionellen Konstruktionsweisen besinnen, allen voran Stahl und Glas. Beton muss eine Ächtung erfahren, keine technische, sondern eine klimatologische.

Es gibt noch soooo viel zutun - das ist es was ich damit meine, wenn ich von einer Generationenaufgabe spreche. Eine einzige Generation wird das Ruder nicht mehr rumreißen können - nur zusammen ist so ein globales Problem anzugehen. Aber jeder hat bei sich vor Ort auch eine konkrete Verantwortung zu übernehmen.
 
Eigentlich müsste sich die Schiene doch auch viel besser für autonomes Fahren eignen. Überholvorgänge, Spurwechsel, Spurhalten - alles Dinge, die man dort gar nicht braucht.
Viele kleine Einheiten könnten sich selbständig zu einem größeren Zug zusammenschließen und kurz vor dem Ziel wieder auflösen. Das wäre dann vermutlich deutlich schneller als heute, wo die Güterzüge umständlich im Rangierbahnhof auseinander genommen und wieder neu zusammengestellt werden.
 
Dann kommt wieder das Argument: "Aber die Arbeitsplätze der LKW-Fahrer und in der Öllobby" :]

Bei der Öllobby wärs egal, aber wer das Argument bei den LKW-Fahrern anfüht, wird wohl zu kurz denken. Obedrauf hat dann jeder LKW-Fahrer die Möglichkeit, "abends" wieder Zuhause zu sein, wenn nur max 40km auf der Straße erlaubt werden.
 
Der Beruf des LKW-Fahrers ist doch sowieso kaum noch gefragt und deren Zahl schrumpft stetig, weil es genug osteuropäische oder inzwischen auch fernöstliche Sklaven gibt, die für einen Bruchteil des Lohnes fahren. Der Aufschrei dürfte sich also in Grenzen halten. Und eine verstärkte Verlagerung auf die Schiene schafft ja dort wieder neue Jobs.
 
Ne. Die LKW Fahren und Paketdienste würden weiter benötigt. Angenommen Du bringst den Güterfernverkehr wieder zu sagen wir mal nur 50% auf die Schiene.
Du bräuchtest dann in ziemlich vielen Städten Logistikzentren in denen die Ware angeliefert und von dort an den Handel weiter verteilt wird.

Dadurch würde der Warenfernverkehr zwar etwas entzerrt. Aber um die Logistigzentren herum wird das aufkommen im gleichen Maße größer. Das ist mit der aktuellen Bahninfrastruktur schon nicht zu schaffen.
Die Bahn müßte erst mal die vorhandenen Strecken erweitern, oder lang verzögerte Ausbauten wie die Rheinstrecke die eine europäische Verbindung sein soll, angehen. Dann müßten die entsprechenden Loigistikzentren geplant, gebaut und an Schienen Netz angeschlossen werden.

Ich glaube das ist nicht wirklich zu finanzieren. Ich sage da nur S21 ...
 
Oh man,

bei der letzten Hitzeperiode hatte ich auf einem Thermometer im Schatten (allerdings leichter Wärmestau, da zwischen zwei Gebäuden) knapp 39 Grad gemessen.

Heute waren es schon 41,0 ! Bin mal gespannt, was da morgen noch kommt.

Gott sei dank hatten wir letzten Samstag noch Gewitter mit knapp 20l Niederschlag, aber die Vegetation leidet wieder gewaltig.


Auch etwas scary:

https://www.spiegel.de/wissenschaft...en-temperaturen-nicht-anpassen-a-1278649.html
 
Oh man,

bei der letzten Hitzeperiode hatte ich auf einem Thermometer im Schatten (allerdings leichter Wärmestau, da zwischen zwei Gebäuden) knapp 39 Grad gemessen.

Heute waren es schon 41,0 ! Bin mal gespannt, was da morgen noch kommt.

Gott sei dank hatten wir letzten Samstag noch Gewitter mit knapp 20l Niederschlag, aber die Vegetation leidet wieder gewaltig.


Auch etwas scary:

https://www.spiegel.de/wissenschaft...en-temperaturen-nicht-anpassen-a-1278649.html

Ich habe vorhin gegen 17 Uhr ein Bild an der Apotheke gemacht. 42°C. Das ist schon recht warm. Richtig mies ist aber das ich hier in der Wohnung bei uns grad 28,3°C habe.

Zu deinem Link.

Uns fehlen heuer irgendwie die Stare. Als wir hier 2016 eingezogen sind hatte uns die Stare innerhalb kürzester Zeit den Kirschenbaum leer gefressen. Ebenso 2017 und 2018. Aber heuer?
Wir haben noch keinen einzigen Star bei uns im Baum gehabt. Der Baum hängt zum brechen voll und was runter fällt vertilgen zum Teil jetzt unsere beiden Hunde, die alten Naschkatzen.
Ableeren kann man Baum leider schlecht. Er steht im Hang und der Vorbesitzer von unserem Haus hat den Baum mal so blöd beschnitten das man von vorne keine Leiter mehr anlegen kann. Und leider haben die Kirschen extremen Wurmbefall.
Aber ich frage mich trotzdem wo die Stare ab geblieben sind.
Gestern früh beim Gassi gehen habe ich einen Bekannten mit seinem Hund getroffen. Der ist Jäger. Der erzählte das oben am Jura alles trockener als Knochentrocken ist. Da sind so ziemlich alle Bäche ausgetrocknet. Grundwasser ist wohl auch extrem abgesunken. Da oben verdursten ihm nach die Rehe weil sie nicht genug Wasser finden. Da war es schon letztes Jahr so schlimm.

Hier unten am Obermain ist noch nicht ganz so schlimm wie letztes Jahr. Ich habe den Main direkt vor der Nase und dahinter gleich ein paar Baggerlöcher vom Kieswerk. Man merkt das wieder sehr viel Wasser fehlt. Aber nicht so viel wie letztes Jahr wo ich auf dem See Boden rumlaufen konnte weil die Wasseroberfläche um einen knappen Meter abgesunken war. Oder wo nach der Staustufe der eine Arm nur noch ein "Rinnsal" war wo man durchwaten konnte.

Momentan ist es abends wieder so das sich bei uns ein Staubschleier über die Gegend legt. Der kommt von den Erntemaschinen. Das ist Wahnsinn was die für Staub aufwirbeln so trocken ist es bei uns. Genauso wie letztes Jahr. Letztes Jahr habe ich zum ersten mal bei uns einen Staubsturm oder wie man das nennt bei uns erlebt.
 
Willkommen im 21. Jahrundert!
Offiziell wurden heute 42 Grad in Lingen erreicht. Paar Stunden vorher lag Bonn mit 40,6 Grad vorn nachdem zuvor in Geilenkirchen 40,5 Grad erreicht wurden. Den Westen hat's also besonders hart erwischt. Das bestätigt dann irgendwo auch ein gewisses geografisches Muster. Wir hatten das mal in der Übung zur Statistik mit den alten Maximalwerten auf Basis einer geografisch gewichteten Regression und dem maschinellen Lernverfahren Kriging unter Berücksichtigung der geografischen Höhe ü.NN. gemacht. Es zeigte sich schon recht deutlich dass es einen Gradienten von West nach Ost gibt. Im Osten ist es zwar in der Summe, also über den ganzen Sommer hin wärmer, die maximalwerte kommen aber fast immer aus Süd-Westen hereingeschwappt - so auch 2003. Die großen Hitzewellen mit den Temperaturrekorden kommen aber meist aus S-W. In Frankreich wurde bei der Hitzewelle vor 3 Wochen das Maximum um ich glaub 2,4 Grad nach oben verschoben! Ein Mitarbeiter des meteorologischen Dienstes in Frankreich sagte: normalerweise purzeln Rekorde immer im Zehntel-Grad Bereich. Dass nun fast 3 Gard dazu kamen ist eine ganz neue Qualität. Für Deutschland ist immerhin eine Überschreitung von 1,8 Gard zu attestieren. Auch das sind meteorologische Welten. Hier im Osten haben wir nachwievor mit extremer Trockenheit zu kämpfen -jetzt fangen tatsächlich größerflächig ältere Bäume an abzusterben, die normalerweise am Grundwasserleiter hängen. Das dicke Ende wird erst noch kommen! Derzeit ist es noch nicht absehbar.

Wo soll das langfrisig hinführen?! Der Innenminister hat hier eine besondere Fürsorge- und Sorgfaltspflicht walten zu lassen, Schaden an der Bevölkerung hervorgerufen durch Umweltbelastungen abzuwenden. Nichts passiert hier! Jeder ist sich selbst überlassen in der Hitze.

Klimawandel tötet!

UPDATE: Der DWD hat für Lingen um 17 Uhr einen neuen Allzeit-Wert registriert: 42,6 Grad - der Wert ist aber noch vorläufig. Morgen werden wir wohl wissen, wo es am heißesten war. Einen neuen Allzeit-Rekord wird es in jedem Fall geben und zwar einen der deutlich über den alten 2015er Wert liegt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand es gestern "faszinierend" bewusst mitzuerleben, dass die Luft, die ich ausatme, meine Nasenflügel gekühlt hatte. :o :]
 
Uns fehlen heuer irgendwie die Stare. Als wir hier 2016 eingezogen sind hatte uns die Stare innerhalb kürzester Zeit den Kirschenbaum leer gefressen. Ebenso 2017 und 2018. Aber heuer?
Wir haben noch keinen einzigen Star bei uns im Baum gehabt. Der Baum hängt zum brechen voll und was runter fällt vertilgen zum Teil jetzt unsere beiden Hunde, die alten Naschkatzen.
Ableeren kann man Baum leider schlecht. Er steht im Hang und der Vorbesitzer von unserem Haus hat den Baum mal so blöd beschnitten das man von vorne keine Leiter mehr anlegen kann. Und leider haben die Kirschen extremen Wurmbefall.
Aber ich frage mich trotzdem wo die Stare ab geblieben sind.
Gestern früh beim Gassi gehen habe ich einen Bekannten mit seinem Hund getroffen. Der ist Jäger. Der erzählte das oben am Jura alles trockener als Knochentrocken ist. Da sind so ziemlich alle Bäche ausgetrocknet. Grundwasser ist wohl auch extrem abgesunken. Da oben verdursten ihm nach die Rehe weil sie nicht genug Wasser finden. Da war es schon letztes Jahr so schlimm.


Hm, also Stare sehe ich hier auch nicht, waren aber imo hier nie sehr zahlreich. Aber gegenüber vor 5 Jahren hat sich hier die Zahl der Singvögel wieder deutlich erholt.
Es waren teilweise kaum noch Spatzen oder Meisen zu sehen, die sind seit letztem Jahr wieder deutlich zahlreicher.

Jede Menge Elstern und wir haben hier auch ne Krähenplage.

Kirschen waren hier auch zu 90% von Würmern befallen.

Auch ne Blattlausplage, wie ich sie noch nicht gesehen habe. Musste eine Gurkenpflanze entsorgen.

2019-07-25 17.41.04.jpg

Temperatur vom Donnerstag. Thermometer ist immer so ab 11:30 Uhr im Schatten, ist nur zwei Meter von ner anderen weißen Wand, die voll in der Sonne steht.
 
Hierzulande wird ja ohnehin viel aufgeforstet. Da ist weniger Nachholbedarf.

Aber Afrika macht uns in vielerlei Hinsicht etwas vor - dort gibt es schon mehrere Länder mit Plastikverpackungsverbot. Letztendlich ist das hier aber auch wieder nicht so dringend, weil wir (theoretisch) ein gutes Müllsammelsystem haben.
Also manche Maßnahmen in anderen Ländern sind schlicht aus der Not heraus entstanden.

PS: Meine Wassertonne im Garten quillt seit Wochen über.
 
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