News Intel: Neuer CEO, mehr Umsatz in Q4 und angeblich Durchbruch bei 7 nm

pipin

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In einer Pressemitteilung hat Intel nicht nur den früheren CTO (Chief Technology Officer) Pat Gelsinger als neuen CEO vorgestellt, sondern auch bekannt gegeben, dass man im vierten Quartal 2020 einen größeren Umsatz als vorher erwartet erreichen konnte. Zusätzlich berichtet man von großen Fortschritten bei der 7-nm-Fertigung, deren Verschiebung Mitte 2020 zu größeren Verlusten bei der Intel-Aktie geführt hatte. Ein Update dazu soll es am 21. Januar im Rahmen der Bekanntgabe der Zahlen des vierten Quartals 2020 geben.

(…)

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Na da bin ich ja mal gespannt, ob ein neuer "Sesselfurzer" an der Spitze die Probleme in Sachen Fertigung und Portfoliogestaltung wirklich beheben kann.

Was Intel auf der CES für Rocket Lake-S gezeigt hat, lässt mich nur müde gähnen und ihren "Big.LITTLE" Ansatz bei Alder Lake finde ich für den Dekstop Bereich einfach vollkommen sinnfrei. Das mag für mobile Geräte, die auf einen Akku angewiesen sind, eine großartige Technologie sein. Aber in einem Desktop, der nunmal durchgängig an der Steckdose hängt, ist es vollkommener Unsinn.
 
pipin schrieb:
dass man im vierten Quartal 2020 einen größeren Umsatz als vorher erwartet erreichen konnte.
Ah, das war meine Schuld! *drooling* Ich musste im Dezember für einige Kunden doch glatt ein Intel-System bauen statt eines AMD, da die geplanten AMD-CPUs nicht lieferbar oder viel zu teuer waren. *zweifel* Im Einzelnen waren das Intel Core i3-10100F statt AMD Ryzen 3 3300X, Intel Core i7-10700KF statt AMD Ryzen 7 5800X und Intel Pentium Gold G6400 statt AMD Athlon 3000G; und schon war's passiert *noahnung* Hoffentlich kriegt Intel jetzt keinen Ärger mit der Börsenaufsicht deswegen ;D *chatt* ;)
 
Mal sehen, ob seine technische Expertise kundenfreundlichere Entscheidungen bringt, als die eines BWLlers.
 
Na da bin ich ja mal gespannt, ob ein neuer "Sesselfurzer" an der Spitze die Probleme in Sachen Fertigung und Portfoliogestaltung wirklich beheben kann.
Den Kommentar kann ich nicht nachvollziehen.
Er ist nicht wirklich neu (3 Jahrzehnte Erfahrung bei intel) und kommt zudem aus dem technischen Bereich im Gegensatz zum BWL-Vorgänger.
 
Intel ist inzwischen so ein kruder Haufen, die haben zumindest im Engineering glaube jegliche Richtung und Spirit verloren. Und das Marketing & Vertrieb nicht tolle neue Produkte und Prozesse entwickelt, wird bei Intel inzwischen jeder verstanden haben.
 
Der Fisch stank vom Kopfe her. Jetzt kommt ein Hai ans Ruder der den alten Muff erstmal ein wenig wegbeißen muss.
 
Ist der typische Werdegang einer Firma, wenn der Finanzchef zum Oberboss gemacht wird. Ein "Buchhalter" hat den Job das Geld zusammenzuhalten, Gewinne zu maximieren und keine Risiken einzugehen. Wenn man das jahrelang gemacht hat, wird man nicht plötzlich zu Jemanden, der kalkuliertes Risiko geht ...
So sprudeln ein paar Jahre die Gewinne, es wird von der Substanz gelebt, Belegschaft verschlankt und an der Entwicklung gespart. Nur ist das eben keine zukunftssichere Strategie in einem so harten Markt... Man erntet was man sät ... ;)
Zusammen mit verkrusteten Strukturen dürfte das wohl einer der Gründe für den schnellen Abgang von Jim Keller gewesen sein...
 
Zusammen mit verkrusteten Strukturen dürfte das wohl einer der Gründe für den schnellen Abgang von Jim Keller gewesen sein...
Das war DER Grund, das mit der "Krankheit" war doch nur vorgeschoben um die Anleger nicht zu verunsichern
 
Seid ihr euch sicher, dass Jim Keller nicht einfach seinen Job getan hat und dann, wie immer, weiterzog? Das Resultat sehen wir dann in 0,5 bis 3 Jahren?
 
Seid ihr euch sicher, dass Jim Keller nicht einfach seinen Job getan hat und dann, wie immer, weiterzog? Das Resultat sehen wir dann in 0,5 bis 3 Jahren?
Jim ist Top, aber ein Zauberer ist er nicht ;)
Bei so einem großen Laden hast du nach 6 Monaten mal einen guten Überblick. Zukunftssichere Weichenstellungen sind da nicht drin.
Deshalb ist seine typische "Verweildauer" bei seinem Firmen/Projekten 2-3 Jahre. War bei AMD, Tesla und auch Apple so.

Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was bei seinem neuesten Projekt rauskommt. Das klingt faszinierend. Bin mir sicher das wir wider von ihm hören werden.
 
Die Frage ist doch eher ob ein Pat Gelsinger, der für Itanium und Larabee steht, den Größenwahn und technische Eitelkeit abgeleget hat und neuerdings mit Kunden- und MarktOrientierung technisch innovativ und ausreichend pragmatisch erfolgreiche neue Technologin hervorbringen kann.
 
Aktuell braucht intel vor Allem eine funktionierende 10nm und darunter Fertigung. So lange er das hinbekommt, sind die Produkte zweitrangig.
 
Wir sind uns also einig: der neue CEO hat einiges an Arbeit vor sich *buck*
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Die Frage ist doch eher ob ein Pat Gelsinger, der für Itanium und Larabee steht, den Größenwahn und technische Eitelkeit abgeleget hat und neuerdings mit Kunden- und MarktOrientierung technisch innovativ und ausreichend pragmatisch erfolgreiche neue Technologin hervorbringen kann.
*kopfkratz Noch vor Amtsantritt hat er jedenfalls den Mund ganz gut vollgenommen und die Marschrichtung vorgegeben. Golem hat eine recht interessante News dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja - also Intels Hauptproblem ist, wie damals bei AMD, die Fertigung. Das Design ist in der Performance nicht schlecht. Beim Alter und den vielen Sicherheitslücken schon, da ist mittelfristig jedoch genug in der Pipeline.
Gelsingers damalige Zeit hat R&D Gelder verbrannt und man wollte Technologie-Paradigmen mit Gewalt und viel Geld in den Markt drücken, man wollte die Kunden abseits von x86 in eine neue Abhängigkeit zwängen, die sich erfolgreich anders orientieren konnten. Dafür hat man Apple für x86 gewonnen. Andere haben sich lieber mit CUDA in andere Vendor-Systeme begeben statt auf Larabee zu warten, auch nicht viel besser.
Nach Gelsinger hat man dann bei Intel das Geld mit unsinnigen Firmenkäufen verbrannt. Gemäss dem Golem-Artikel hat er als CEO zumindest die richtigen Prioritäten gesetzt, die Fertigung. Also was kommt nachdem die Fertigung wieder läuft. Ein nächstes McAfee oder Larabee? Apple ist erst mal für eine Dekade oder mehr verloren, vielleicht könnte man dort zumindest irgendwann die Fertigung übernehmen. Microsoft wird man vllt. noch von ARM wieder abbringen können.
 
Naja - also Intels Hauptproblem ist, wie damals bei AMD, die Fertigung. Das Design ist in der Performance nicht schlecht. Beim Alter und den vielen Sicherheitslücken schon, da ist mittelfristig jedoch genug in der Pipeline.
Die Sicherheitslücken sind die Basis, auf der die Performancesprünge erwirtschaftet wurden!
Um die Sicherheitslücken in den Griff zu bekommen, bräuchte es eine neue Grundarchitektur, und eben die ist bislang nicht mal vage in Planung... :P
Erbärmlich längst die etablierte Fachpresse, die das Thema brav totschweigt.....

Aber warum auch sollte Intel da mit der grossen Schaufel ran?? Der Rubel rollt doch weiter fröhlich!


Apple ist erst mal für eine Dekade oder mehr verloren,
Apple... und?
Wird eh lustig, bin mal gespannt was in drei, vier Jahren vom Applesiliconwunder übrig ist.... ;D

Microsoft wird man vllt. noch von ARM wieder abbringen können.
Könnte allerdings sein, dass die sich dann auf AMD einschiessen *suspect*
Wenn sich etwas die letzten fünf Jahre gezeigt hat, dann wohl, dass ARM letztendlich auch nur mit Wasser kocht!
Von daher wird wohl mittelfristig , wenn der ARM-Hype auf die Realität trifft, eine nüchterne Nutzen/Kostenanalyse vorgenommen.
 
Die Sicherheitslücken sind die Basis, auf der die Performancesprünge erwirtschaftet wurden!
Um die Sicherheitslücken in den Griff zu bekommen, bräuchte es eine neue Grundarchitektur, und eben die ist bislang nicht mal vage in Planung... :P
Da hab ich auch schon anderes gesehen:

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Hier schneidet schon Comet Lake prozentual sogar am besten ab. Ist unter Linux, unter Windows kann das auch anders aussehen.
 
*kopfkratz Noch vor Amtsantritt hat er jedenfalls den Mund ganz gut vollgenommen und die Marschrichtung vorgegeben. Golem hat eine recht interessante News dazu.

Hmpf, ich hatte was ähnliches in Vorbereitung. Was Marc nicht erwähnt, ist dass man Gelsinger aber mal so richtig mit Geld geködert hat.
Bei VMware hat er wohl 42 Millionen bekommen. Bei Intel kann er auf insgesamt 116 Millionen kommen, wobei ein großer Teil davon erfolgsabhängig ist.

Die Frage ist doch eher ob ein Pat Gelsinger, der für Itanium und Larabee steht, den Größenwahn und technische Eitelkeit abgeleget hat und neuerdings mit Kunden- und MarktOrientierung technisch innovativ und ausreichend pragmatisch erfolgreiche neue Technologin hervorbringen kann.

Apropos VMware, leider steht das wieder in Tradition der etwas unheiligen Dell-Intel-Verflechtung. *chatt*
 
*kopfkratz Noch vor Amtsantritt hat er jedenfalls den Mund ganz gut vollgenommen und die Marschrichtung vorgegeben. Golem hat eine recht interessante News dazu.

Hmpf, ich hatte was ähnliches in Vorbereitung. Was Marc nicht erwähnt, ist dass man Gelsinger aber mal so richtig mit Geld geködert hat.
Bei VMware hat er wohl 42 Millionen bekommen. Bei Intel kann er auf insgesamt 116 Millionen kommen, wobei ein großer Teil davon erfolgsabhängig ist.

Die Frage ist doch eher ob ein Pat Gelsinger, der für Itanium und Larabee steht, den Größenwahn und technische Eitelkeit abgeleget hat und neuerdings mit Kunden- und MarktOrientierung technisch innovativ und ausreichend pragmatisch erfolgreiche neue Technologin hervorbringen kann.

Apropos VMware, leider steht das wieder in Tradition der etwas unheiligen Dell-Intel-Verflechtung. *chatt*
Die ist nicht "etwas" unheilig... die ist kurz vor Gift ins Grundwasser kippen. *chatt*
 
Die Frage ist doch eher ob ein Pat Gelsinger, der für Itanium und Larabee steht, den Größenwahn und technische Eitelkeit abgeleget hat und neuerdings mit Kunden- und MarktOrientierung technisch innovativ und ausreichend pragmatisch erfolgreiche neue Technologin hervorbringen kann.
Larabee war wohl sein Ding, Itanium nicht aber er musste dat dingens entwickeln auf Druck und nach Vorgaben von Sesselfurzern weiter oben in der Nahrungskette. Sofern ich den Bericht von Andreas Schiller richtig verstehe.
 
Microsoft wird man vllt. noch von ARM wieder abbringen
Microsoft hat es doch gar nicht nötig, sich auf eine Architektur zu beschränken.
So wie Linux überall läuft, könnte auch MS eine möglichst breite Unterstützung anstreben wollen. Dann können sie den Kunden immer erreichen, egal auf welchem Unterbau der arbeitet.
 
Die Sicherheitslücken sind die Basis, auf der die Performancesprünge erwirtschaftet wurden!
Um die Sicherheitslücken in den Griff zu bekommen, bräuchte es eine neue Grundarchitektur, und eben die ist bislang nicht mal vage in Planung... :P
Da hab ich auch schon anderes gesehen:


Hier schneidet schon Comet Lake prozentual sogar am besten ab. Ist unter Linux, unter Windows kann das auch anders aussehen.
Naja, Mitigations sind ja größtenteils bei Intel gefunden worden.
Keine Ahnung warum man diese "Workarrounds" auch bei AMD aktivieren muss.

Gibt es keine CPU-ID Abfragung mehr vom OS her?
 
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