News Quartalszahlen Q1/2021 - AMD mit neuem Umsatzrekord von 3,45 Milliarden US-Dollar

pipin

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Im ersten Quartal 2021 hat AMD einen Umsatz von 3,45 Milliarden US-Dollar erzielt und dabei einen Nettogewinn von 555 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Der Gewinn pro Aktie lag bei 0,45 US-Dollar. Erwartet hatte AMD einen Umsatz von 3,2 Milliarden US-Dollar (+/- 100 Millionen),

Gegenüber dem Vorjahresquartal stieg der Umsatz um 93 Prozent, im Vergleich zum vorhergehenden Quartal betrug der Anstieg 6 Prozent. Die Bruttomarge lag bei 46 Prozent. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet AMD nun einen Umsatzzuwachs von 50 Prozent und erhöhte die Prognose damit gegenüber den im letzten Quartalsbericht avisierten 37 Prozent deutlich

(…)

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Salve,

ganz schön krasse Zahlen, und noch krassere Erwartungen.
Epyc scheint zu laufen, was wohl auch die Zahlen treibt, bei Computer und Graphics verkaufen sie sowieso jeden Chip direkt vom Band, also alles was produktionstechnisch geht.
Auch dürften sie wenn sich das so weiter bewegt, locker die 2 Millarden Gewinnmarke dieses Jahr ohne Einmaleffekte locker erreichen.
 
Die gesteigerten Jahreserwartungen von 37 auf 50 Prozent sind schon stark. Wobei AMD ja prognostiziert hat, als andere wie Intel sich noch nicht getraut haben.
Wenn das einer 2017 so prognostiziert hätte mit diesen Zahlen und auch den Gewinnen die jetzt mal fließen, wäre er wahrscheinlich nicht nur ausgelacht worden. Es ist schon mehr als krass wie schnell AMD wieder zurück gekommen ist und sich jetzt auch finanziell ein Fundament aufbauen kann, aber man sieht wie schnell es gehen kann, wenn so ein Riese wie Intel schwächelt und man die besseren Produkte hat. Auch ist der Konkurrenzkampf ja teilweise durch ARM nicht weniger sondern eher größer geworden.
Wenn sie einen Server Marktanteil von 20% erreichen, sind sie für die nächsten Jahre finanziell mehr als vorbereitet und gerüstet.
 
AMD scheint erst jetzt langsam Fahrt aufzunehmen. Seit 2017 hat Intel nicht wirklich was gut machen können. 4 CoreI gegen 8 Zen1. 2021 8 Corei gegen 16 Zen3. Im Server Bereich sind AMD und IBM so ziemlich ohne Konkorenz unterwegs.

Die Fertigung kommt kaum noch der Entwicklung hinterher. Noch keine TR 5000er. Oder der I/O ist noch nicht fertig.
 
AMD scheint erst jetzt langsam Fahrt aufzunehmen. Seit 2017 hat Intel nicht wirklich was gut machen können. 4 CoreI gegen 8 Zen1. 2021 8 Corei gegen 16 Zen3. Im Server Bereich sind AMD und IBM so ziemlich ohne Konkorenz unterwegs.

Die Fertigung kommt kaum noch der Entwicklung hinterher. Noch keine TR 5000er. Oder der I/O ist noch nicht fertig.
Der IO ist längst fertig aber es gibt zu wenig Chiplets und die die da sind werden für
- EPYCs (höchste Prio)
- Ryzen (niedrige Prio)
benötigt
 
Trotz Lieferschwierigkeiten haben sie ein Rekordergebnis erwirtschaftet und ihre eigene Prognose übertroffen. *great*
Im Laufe des Jahres sollten die Lieferschwierigkeiten abnehmen, so dass die weitere Steigerung nur die logische Folge ist.
Die Endpreise werden sinken, wobei AMD weiterhin die gleichen Abnahmepreise einfährt, aber der Handel wird seine Margen abbauen müssen, damit sie die größeren Mengen auch absetzen können.
 
Gibt es Zahlen über die abgesetzte Mengen?
In der Grafiksparte z.b. sind die Karten ja weg, bevor sie überhaupt das Band verlassen. Liegt das an geringem Output, oder einfach an extrem hoher Nachfrage?
 
46 Prozent Bruttomarge, ja? Ich will ja nicht den Sozialisten raushängen lassen, aber aus Verbrauchersicht bedeutet dieser Wert eigentlich nur, dass AMD seine Komponenten erheblich zu teuer verkauft hat. Schön für AMD, dass sie dennoch Abnehmer gefunden haben, als Kunde könnte man sich ob dieser Zahl jedoch "ausgesackelt" fühlen, wie man in Bayern so schön sagt. Selbst Porsche, die ihre Produkte bekanntlich nicht gerade zum Schnäppchenpreis verscherbeln, hat nur eine Bruttomarge von ca. 16 Prozent :P
 
46 Prozent Bruttomarge, ja? Ich will ja nicht den Sozialisten raushängen lassen, aber aus Verbrauchersicht bedeutet dieser Wert eigentlich nur, dass AMD seine Komponenten erheblich zu teuer verkauft hat. Schön für AMD, dass sie dennoch Abnehmer gefunden haben, als Kunde könnte man sich ob dieser Zahl jedoch "ausgesackelt" fühlen, wie man in Bayern so schön sagt. Selbst Porsche, die ihre Produkte bekanntlich nicht gerade zum Schnäppchenpreis verscherbeln, hat nur eine Bruttomarge von ca. 16 Prozent :P

Kannst du ja nur mit Intel und Nvidia vergleichen und die waren oder sind in den 60ern.

Selbst TSMC als Auftragsfertiger ist an den 50

Hier gibt es noch das Transkript zum Earnings Call:

 
Ich kann mir vorstellen, dass der UVP mit 46% im Mittel kalkuliert ist. Bei normalerweise üblichem Preisverfall bleibt dann immer noch genug übrig, um wirtschaftlich zu sein. Durch die hohe Nachfrage derzeit kann man allerdings jedes Produkt über einen langen Zeitraum für die UVP los werden und hat so dauerhaft hohe Gewinne. Gut für AMD, die nach der vollständigen Schuldentilgung wohl demnächst wirtschaftlich astrein dastehen und Gewinne nicht den Banken hinten rein schieben müssen, sondern sich selbst ;D

Und Intel.. Naja, die werden noch weiterhin mit Aktienrückkäufen auf Pump beschäftigt sein um den Kurs hoch zu halten. Sollte AMD wirklich mal in der Breite liefern können, wird es duster für Intel.
 

Kannst du ja nur mit Intel und Nvidia vergleichen und die waren oder sind in den 60ern.

Selbst TSMC als Auftragsfertiger ist an den 50
Schon klar und als börsennotiertes Unternehmen müssen sie die Zahlen ja veröffentlichen und gegenüber den Aktionären haben sie die Verantwortung, so viel wie möglich zu erwirtschaften. Nur, dass die Kunden das eben auch offen einsehen können.

Ich stell mir das gerade auf mich übertragen vor, wie ich vor meinen Kunden stehe, die einen PC bei mir gekauft haben, und stolz prahle, dass ich 50% Bruttomarge erwirtschaftet und 500 EUR je PC verdient habe. Ich kann mir bildlich den Gesichtsausdruck meiner Kunden vorstellen, wenn sie erfahren, dass ich ihnen ihren PC 500 EUR "zu teuer" verkauft habe *suspect*
 
Zuletzt bearbeitet:
"Zu teuer" ist doch aber von Kunde zu Kunde unterschiedlich. AMD verkauft seine CPUs aktuell wie geschnitten Brot. Wirklich zu teuer können sie also nicht sein, wenn die Kundschaft bereit ist, die entsprechenden Preise zu zahlen.

Wer dazu nicht bereit ist, der lässt es halt bleiben. Ist ja nun nicht so, dass alle Welt unbedingt die aktuellsten AMD CPUs brauchen würde. Für einen Homeoffice oder Homeschooling PC kann man auch problemlos ältere bzw. günstigere Modelle erwerben.

Mir sind die Preise für die 5000er CPUs auch zu hoch, deshalb kaufe ich nicht. Allerdings bin ich kürzlich bei einem 3700X schwach geworden und hab diesen für 200€ gebraucht gekauft, obwohl ich eigentlich noch ne ganze Weile mit dem 2700X fahren wollte.
 
Ich stell mir das gerade auf mich übertragen vor, wie ich vor meinen Kunden stehe, die einen PC bei mir gekauft haben, und stolz prahle, dass ich 50% Bruttomarge erwirtschaftet und 500 EUR je PC verdient habe. Ich kann mir bildlich den Gesichtsausdruck meiner Kunden vorstellen, wenn sie erfahren, dass ich ihnen ihren PC 500 EUR "zu teuer" verkauft habe *suspect*

Gut im Endkundengeschäft sind die Margen in dem Sektor natürlich auch abartig niedrig.
 
46 Prozent Bruttomarge, ja? Ich will ja nicht den Sozialisten raushängen lassen, aber aus Verbrauchersicht bedeutet dieser Wert eigentlich nur, dass AMD seine Komponenten erheblich zu teuer verkauft hat.
Jein, da es sich dabei idR. um einen Durchschnittswert aus der gesammten Produktpalette handelt dürfte es gerade im aktuellen Zeitraum eher bedeuten das man deutlich mehr hochpreisige Produkte verkaufen konnte bei denen die Gewinnspanne wegen der geringeren Stückzahlen (Entwicklungskosten wieder rein bekommen) höher ausfallen.
 
Der Kunde zahlt, was ihm eine Sache wert ist und nicht, was sie in der Herstellung gekostet hat.
Mal angenommen, der FX-8350 hat so viel in der Herstellung gekostet wie der 5800X, dann wurde der FX verramscht, weil er sonst ein Ladenhüter geblieben wäre. Der 5800X ist hingegen eine höchst wettbewerbsfähige CPU und Intel kann der auch nach mehreren Anläufen nicht das Wasser reichen und da ist es normal, dass die noch schnelleren 5900X und 5950X so viel kosten wie vor 18 Jahren die ersten FX-CPUs, die Intel auch zerlegt haben.
Die Herstellungskosten spielen keine Rolle, wenn man mit einem Produkt Marktführer ist. Da kann man immer die höchsten Preise verlangen und die werden auch gezahlt, weil die Kunden ihnen die höchste Wertschätzung entgegenbringen.
Die Ramschpreise der Bulldozer sind wohl auf längere Zeit vorbei. Sollte AMD wieder dazu übergehen, dann sind sie in der Entwicklung abgehängt worden, wie vor 10 Jahren, was sich keiner wünschen kann.
 
@pipin
Ich gehe mal davon aus das nicht gerade wenig von den +50% von der Übernahme stammt.
Ich bin aber mal gespannt wie dort der Einfluss vom Mining Absatz berücksichtigt wurde denn platzt die Blase bricht auch der Absatz in diesem Segment entsprechend ein. Wie schnell das gehen kann hat man ja beim letzten mal gesehen. Deshalb sehe ich Nachrichten wie Teslas Gewinne aus BTC Verkäufen eher kritisch denn man zieht damit natürlich aus das Kapital aus diesem Markt wieder ab, was sinnvoll ist wenn man mit entsprechenden Kursverlußten in absehbarer Zeit rechnet.
 
Ich gehe mal davon aus das nicht gerade wenig von den +50% von der Übernahme stammt.

Nein, die Zahlen von Xilinx sind da nicht mit drin.

Dann kommen so bei dem aktuellen Wachstum von Xiling round about noch mal 3,3 bis 3,5 Milliarden im Jahr dazu.


Und wo wir das Thema schon mal hatten. Xilinx hat eine Gross Margin, die sich irgendwo zwischen 67 und 70 Prozent ansiedelt!
 
@pipin
es ging mir ja auch um das Gesammtergebnis 2021 oder fließen die erst nächstes Jahr mit ein? Ich bin da nicht so auf dem laufenden.
 
@pipin
es ging mir ja auch um das Gesammtergebnis 2021 oder fließen die erst nächstes Jahr mit ein? Ich bin da nicht so auf dem laufenden.

Da die Übernahme erst Ende 2021 abgeschlossen sein wird, werden die Reports wohl erst für 2022 zusammengeschmissen.
 
46 Prozent Bruttomarge, ja? Ich will ja nicht den Sozialisten raushängen lassen, aber aus Verbrauchersicht bedeutet dieser Wert eigentlich nur, dass AMD seine Komponenten erheblich zu teuer verkauft hat. Schön für AMD, dass sie dennoch Abnehmer gefunden haben, als Kunde könnte man sich ob dieser Zahl jedoch "ausgesackelt" fühlen, wie man in Bayern so schön sagt. Selbst Porsche, die ihre Produkte bekanntlich nicht gerade zum Schnäppchenpreis verscherbeln, hat nur eine Bruttomarge von ca. 16 Prozent :P
Ja, aber anders als Porsche, braucht AMD die Kohle!
AMD hat vorher mehr als zwei Dutzend Quartale Miese geschrieben und das F&E bis zum Ryzen3 war auch nicht auf umme!
Mal vom Taycan abgesehen kann Porsche die gleiche Perle mit etwas frischer Politur gut 6Jahre verhökern... ist also etwas Äpfel und Bananen.
Sollte AMD die (geduldigen) Fremdkapitalgeber nicht üppig bedienen, ist da ganz schnell "Schicht im Schacht"!
Nebenbye the way, flennt auch keiner, dass Intel heute noch einen i5-7600 für 350 Ocken raustellt, der nichtmal ansatzweise einem AMD Ryzen 5 PRO 4650G das Wasser reichen kann!
.... und der ist einen flotten Hunni preiswerter

Einfach mal rekapitulieren, wo wir heute ständen, hätte AMD sich nicht aus der (IMHO übertrieben) runtergeschriebenen Bullilinie erheben können...

Man muss auch mal gönnen ;D
 
Sollte AMD die (geduldigen) Fremdkapitalgeber nicht üppig bedienen, ist da ganz schnell "Schicht im Schacht"!
Das ist alles schon Schnee von Gestern und wurde seit den 2017er Quartalen längst erledigt!
AMD hat mittlerweile eine Eingenkapitalquote von über 80% (2017 nahe 0%) und free Cash flow von 3,1 Milliarden $.
Man baut sich jetzt eine finanzielle Basis für die nächsten Jahre auf.
 
Nebenbye the way, flennt auch keiner, dass Intel heute noch einen i5-7600 für 350 Ocken raustellt, der nichtmal ansatzweise einem AMD Ryzen 5 PRO 4650G das Wasser reichen kann!
.... und der ist einen flotten Hunni preiswerter

Hier muss man aber wieder die Unterscheidung zwischen Listenpreis und Händlerpreis machen.
Ich würde mal behaupten, dass Intel schon gar keine 7000er CPUs mehr herstellt und die entsprechenden Angebote nur noch Restbestände einiger Händler sind, die auf diese Weise noch den paar Leuten, die eine entsprechende Plattform besitzen, Geld abzocken, wenn diese eine Ersatz-CPU benötigen.
Da hat Intel einfach nichts mehr mit zutun.
Dass danach kein Hahn kräht, liegt schlicht und einfach daran, dass die 7000er CPUs längst vom Radar der meisten Käufer verschwunden sind. Und wer wirklich noch solch eine CPU benötigt, der kann sich das Teil gebraucht bei Ebay ab 70€ holen. Wer da noch 350€ bei einem Händler hinblättert, ist schlicht dämlich.

Genauso hat AMD wohl nichts damit zutun, wenn Händler deren CPUs und GPUs weit über Listenpreis verkaufen, weil die Nachfrage hoch und die Liefermengen gering sind. Also mal abgesehen von der geringen Liefermenge, die natürlich auf AMDs Kappe geht.
Aber das, was da von den Endkunden mehr verlangt wird, landet in den Taschen der Händler, nicht bei AMD.
 
Also mal abgesehen von der geringen Liefermenge,

Das war mein Interesse. Gibt es da etwas offizielles, wo man einschätzen kann, dass z.b. trotz höherer absoluter Menge an ausgelieferten Chips im Vergleich zu den letzten Modellen alle weg sind (extreme Nachfrage), oder ob es einfach wirklich daran liegt, dass statt 10k pro Monat nur 3k pro Monat aus der Fab kommen?
 
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