11 Langsame NVMe-SSD nach Einbau einer SATA-SSD

TiKu

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Servus,

Ich habe hier eine Lenovo Thinkstation mit einer Samsung-OEM-M.2-SSD. Die hat lt. Samsung Magician am 06.05.2022 noch folgende Werte geschafft:
  • 5595 MB/s Sequential Read
  • 5183 MB/s Sequential Write
  • 467.529 IOPS beim Random Read
  • 353.027 IOPS beim Random Write
Am 20.05.2022 habe ich dann eine alte SATA-SSD eingebaut, und zwar eine Samsung 850 EVO. Danach zeigte Samsung Magician für die M.2-SSD folgende Werte:
  • 2702 MB/s Sequential Read
  • 2324 MB/s Sequential Write
  • 71.777 IOPS beim Random Read
  • 56.884 IOPS beim Random Write
Das hat man dem System auch angemerkt. Durch Treiber-Updates und Deaktivieren des SATA-Controllers im BIOS (um die SSD nicht wieder ausbauen zu müssen) habe ich die Werte steigern können:
  • 6935 MB/s Sequential Read
  • 5083 MB/s Sequential Write
  • 163.574 IOPS beim Random Read
  • 86.181 IOPS beim Random Write
Von den Ursprungswerten sind die Random Reads und Writes leider noch immer weit entfernt. Leider spürt man das auch, denn ein mehrmals täglich ausgeführter Task dauert nun über 10 Minuten statt unter 6 Minuten.
Windows Updates sind aber alle drauf, auch die optionalen. Treiber sind auch aktuell. Ich kapier es nicht. Kennt jemand das Problem und hat vielleicht eine Lösung?
 
gibs evtl ein Bios und FW updated!
 
Die Halbierung der sequenziellen Werte bei der via PCIe angebundenen M.2.-SSD nach Einbau der SATA-SSD könnte darauf hindeuten, dass sich der SATA-Controller Lanes mit dem M.2.-Slot teilt. Allerdings erklärt das nicht die massiv zurückgegangenen IOPS-Werte bei zufälligen Zugriffen. Ich nehme mal an, das ist ein Windows-System. Kannst Du das evtl. mal mit Crystal Diskinfo checken, was Dir bei den PCIe-Lanes angezeigt wird von der M.2.-SSD wenn der SATA-Controller aktiviert und bestückt ist?
 
Es ist ein OEM-System (Lenovo Thinkstation) mit Windows 11. CPU: Intel Core i9-11900K.
Treiber und BIOS sind alle aktuell. Einen Screenshot vom Gerätemanager habe ich angehängt.
1653397123096.png

Dazu noch Screenshots von Crystal DiskInfo von beidem SSDs:
1653397194488.png
1653397211424.png
 

Langsame SSD durch Bug in Windows 11​


Mehrere Nutzer von Windows 11 haben sich in den vergangenen Wochen über langsamere SSDs seit dem Update beklagt. Offenbar besteht im Betriebssystem aktuell (Stand: Dezember 2021) noch ein Bug, der die Performance der Festplatten beeinträchtigen kann. Wann dieser behoben wird, ist bislang allerdings nicht bekannt. Der Bug betrifft jedoch nicht alle Windows-11-Nutzer, sondern offenbar nur einen kleinen Teil.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

 
@TiKu hm, ok laut Diskinfo sind alle 4 Lanes aktiv.

Beim Geräte-Manager könntest Du mal den Intel SATA-Controller auswählen und oben im Hauptmenü die Ansicht umschalten auf "Geräte nach Verbindung". Dann sieht man, ob die am selben PCI(e)-Controller hängen oder nicht.

Als Treiber für den SATA-Controller hast Du da auch schon mal den Standard-AHCI-Controller-Treiber versucht? Womöglich greift der Intel-Treiber mehr "Aufmerksamkeit" von der CPU ab, um bessere Werte zu erzielen. Ein Gegentest mit dem Standard-AHCI-Controller-Treiber schadet da nie bei Storage-Merkwürdigkeiten.
 
Hmm, meinst du so?
1653400469070.png

Das Spannende an der Geschichte: Ein Kollege hat einen baugleichen Rechner, aber keine zusätzliche SATA-SSD drin. Bei ihm passt die Performance. Treibertechnisch sehe ich aber keinen Unterschied zwischen den Systemen. So langsam glaube ich wirklich, dass ich die SATA-SSD nochmal ausbauen muss. Das ist hier leider etwas aufwendiger als beim Privat-PC mal eben unterm Tisch die Seitenwand aufzumachen. Vielleicht mache ich das morgen mal...
 
Eventuell habe ich die Ursache: Die M.2-SSD ist ja eine OEM, und zwar eine PM9A1 im Lenovo-Gewand. Aktuell läuft sie mit der Firmware AL2QGXA7, welche anscheinend unter üblen Performanceeinbrüchen leidet, die erst nach einer gewissen Zeit auftreten. Das ganze hat also womöglich gar nichts mit dem Einbau der anderen SSD zu tun, sondern ist nur zufällig damit zusammengefallen.

Dell stellt für diese SSD wohl inzwischen eine neuere Firmware bereit, bei Lenovo habe ich aber noch nichts dergleichen gefunden. Und natürlich lässt sich die Dell-Firmware nicht mit der Lenovo-SSD nutzen, auch wenn es am Ende immer eine Samsung PM9A1 mit Samsung-Firmware ist. Hmpf, blödes OEM-Zeugs...
 
Okay, aber innerhalb von so kurzer Zeit? Ich mein, ich hatte ein ähnliches Problem bei einigen Kundensystemen mit der 840 non-Pro, aber da hatte sich das über Monate, um nicht zu sagen Jahre hinweg angestaut. Innerhalb von wenigen Tagen wäre schon übel *kopfkratz*

Du kannst ja mal ein chkdsk c: /r /f probieren. Mit dem Parameter /r muss die SSD an jede einzelne Flashzelle lesend ran, was den Controller dazu veranlassen könnte, die Daten auf NAND-Ebene in einen anderne Block zu schreiben, wenn er feststellt, dass der Zustand nicht mehr optimal ist. Bei manchen SSD-Typen ist die SSD danach wieder messbar schneller. Vielleicht hilfts auch bei Dir
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem HW Luxx Thread sollten sich aber Files mit Firmware finden die du installieren kannst - ist natürlich ein Nachteil einer OEM SSD.

Die 980 Pro soll das Problem auch gehabt haben aber da sind Firmwareupdates nicht das Problem.
 
Was ist das denn für eine Thinkstation? Und ist die Samsung ein Lenovo OEM Modell?

Wenn ja probier es mal über das Lenovo Systemupdate Tool:

Das sollte eigentlich alles finden was es für den Rechner grad gibt.

Ich selber finde bei Lenovo im Moment nur die Updates für die M.2 SSD in den Laptops. Ich habe ja hier noch ein Thinkcenter am Fernseher hängen. Da werde ich spaßhalber mal so ein Firmwareupdate drüber jagen. Mal sehen was es sagt.

Da ist aktuell noch eine 256er Samsung OEM Von Lenovo drin und eine 1 TB WD SATA SSD
 
Eine Thinkstation P350 sollte das sein. Die SSD ist eine Lenovo OEM, ja. Das Update-Tool sollte das sein, das ich eh schon drauf habe (bin nicht mehr im Büro um das genauer prüfen zu können). Lt. dem Tool ist alles aktuell.

Durch die 21 Seiten bei Luxx habe ich mich noch nicht komplett durchgekämpft.
 
Letzte Seite reicht wahrscheinlich.
 
Argh! Den ganzen Vormittag habe ich nun mit dem Problem verblasen. Heute morgen war die Performance weiterhin spürbar schlecht. Das Firmware-Update ging nicht, da die Firmwares aus dem Luxx-Thread für eine dezent andere Modellnummer sind und somit nicht passen. Gerade wollte ich im Lenovo-Supportforum einen Thread aufmachen, als ich nochmal den Benchmark laufen lassen habe. Und siehe da: Alle Werte wieder normal. Das System fühlt sich aktuell auch wieder schnell an.
 
Ich hatte das beim lesen des Threads so nebenbei verstanden das man da Firmware hat die man flaschen kann ohne das es auf den OEM beschränkt ist.

Aber wenn es wieder geht um so besser aber hört sich so an das es immer wieder auftreten kann.
 

Langsame NVMe-SSD nach Einbau einer SATA-SSD​


Na dann kauf neue und verscheuer die alte NVMe-SSD.

Natürlich könnte man sie auch kaputt reparieren !
 
Inzwischen hat sich herausgestellt, dass die Performanceprobleme nur ein Symptom einer auf 800 MHz laufender CPU waren/sind. Das eigentliche Problem ist wohl die CPU bzw. das nicht wirklich funktionierende Power Management des gesamten Systems.

Das BIOS der Kiste bietet zum Thema Lüftersteuerung nur die Wahl zwischen Best Experience (gleichbedeutend mit auf leise getrimmt, die CPU ist dann anscheinend bei 3,5 GHz gedeckelt), Best Performance (erlaubt offenbar einen Boost der CPU, ohne dass die Lüfter auf Dauervollgas laufen) und Full Speed (angeblich laufen hier die Lüfter immer auf Vollgas, es ist aber de facto kein Unterschied zu Best Performance erkennbar). Hier habe ich Best Performance gewählt. Im Windows ist der Energiesparplan "Höchstleistung" ausgewählt. Zur Überwachung des Systems habe ich CoreTemp und CPU-Z offen.

Nun passiert nach dem Einschalten/Booten folgendes: In ca. 10% aller Fälle läuft die CPU trotz IDLE, aber auch bei Last (normale Last, kein Cinebench oder Prime95), auf 5 GHz, bei maximal 60°C. Das sind die Fälle, in denen sich alles flott anfühlt und auch die SSD liefert normale Benchmarkergebnisse. In den allermeisten Fällen jedoch läuft die CPU im IDLE auf 5 GHz, manchmal auch deutlich darunter, taktet dann aber unter Last auf 0,8 bis 2,x GHz runter und alles wird träge. Umgekehrtes SpeedStep quasi. *chatt*
Das klingt stark nach einem klassischen Überhitzungsproblem. Aber lt. Core Temp ist die CPU weit vom Überhitzen entfernt. Auch wenn ich die Temperatur am Lüfterausgang "erfühle", passt alles. Die Lüfter drehen auch nicht hoch. Bei den Temperaturen und der Lautstärke ist de facto kein Unterschied zwischen "ich laufe dauerhaft auf 5 GHz" und "ich mache ein inverses Speed Stepping" erkennbar. Außer Core Temp lügt und die Lüftersteuerung des Boards ist defekt...

Manchmal fängt sich die Mühle irgendwann auch und taktet bei Last nicht mehr runter. Ich verstehs nicht...
 
In HwInfo kontrollmessen - das lasse ich auch immer mitlaufen. Da steht ja alles nochmals drin und zwar noch exakter. Wäre mein nächstes.

Bei mir gehen keine Energiesparmaßnahmen mehr, nicht mal mehr.... aber ... anderes Thema ... (ich hab Windows langsam dermaßen satt!!) *chatt*
 
Drum bin ich privat auch längst bei Linux. Reicht mir, mich beruflich mit Windows herumschlagen zu müssen.
 
ja, verständlich.
Wenn nur der Umstieg etwas einfacher wäre für einen Leihen der quasi niemanden hat, der hier Tips gibt oder so...
Verzichten auf manchen Komfort und Games wäre kein Problem (muss ich nicht haben) aber es müsste halt ad hock alles quasi in 2-3 Tagen spätestens wieder funzen was man so wichtiges braucht. Davor graut mir aus Erfahrung.... *suspect*
Drum schieb ich das längst vor mir her und schieb und schieb.... *elchgrins*
ist wohl wie mit Zahnarzt: mancher geht erst wenn der Leidensdruck zu groß wird! *kopfkratz
 
Ich habe seit Jahren unter Windows praktisch ausschließlich Software eingesetzt, die auch auf Linux läuft. Dadurch war der Umstieg dann recht einfach, denn es hat sich nur das System geändert, während die Anwendungen die selben geblieben sind.
Ich bin aber auch kein Gamer.
 
Wenn man Standardanwendungen nutzt, ist ein aktuelles Ubuntu doch eigentlich inzwischen genau so selbsterklärend wie Windows.
Ich muss inzwischen immer öfter suchen, wie man was in Windows macht - für Ubuntu hingegen immer weniger.
 
Zurück zum Thema: Speed Step im BIOS abschalten nagelt die CPU im Windows bei 5 GHz fest. Das ist schön schnell, aber die Temperaturen gehen dann halt auch in bedenkliche Höhen (HWInfo, Core Temp). Spannenderweise regeln die Lüfter nicht hoch.
So langsam glaube ich, dass die CPU-Temperatur nicht korrekt ermittelt wird und deshalb die Lüftersteuerung und das Throttling Blödsinn machen. Ich werde wohl einen Supportfall bei Lenovo aufmachen.
 
Hi finde ich etwas lahm oder es gibt ein FW updatet das ist drauf in welchen Modus läuft die nvme




Bitmuster-Image (neu).jpg
 
So langsam glaube ich, dass die CPU-Temperatur nicht korrekt ermittelt wird und deshalb die Lüftersteuerung und das Throttling Blödsinn machen. Ich werde wohl einen Supportfall bei Lenovo aufmachen.

Kann es sein das die UEFI-Firmware des Mainboard ein Problem mit dem Energie-Managment hat?
 
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