Prognose-Board: Wie geht es bei AMD weiter? Entwicklungen / Strategien / Maßnahmen, die AMD betreffen bzw. die AMD treffen könnte

Eben ist die Hölle zugefroren 🤯 Betrifft AMD nur indirekt, aber die Nachricht ist zu wichtig, um sie unter den Tisch fallen zu lassen.

Es bleibt ihnen ja nichts anderes übrig, wenn AMD und Intel im Bereich der Datacenter GPUs Druck machen.

Trotzdem kam das unerwartet.
 
Ist nur auf Kernelseite, userspace bleibt wie gehabt proprietär. Von daher (erstmal) keine wirkliche Konkurrenz zu AMD ;)

Macht es aber für die Endnutzer etwas bequemer, nicht dauernd auf neue Releases passend zum Kernel warten zu müssen. Und gilt auch nur für Turing und neuer.
 
Und auch nur wegen des Drucks aus dem HPC Bereich, ohne diesen hätten sie das nie gemacht. Wenn eine Firma etwas nicht will, wird sie immer Wege finden, das wieder zu verwässern (wie hier: nur auf Kernel-Seite). Von daher ändert sich für Graka-Käufer nichts.
 
Nach Nvidias krasser Umsatz-Warnung gestern: GPUs werden wohl weniger gebraucht, als noch vor einiger Zeit von so manchem erwartet.
- vor allem Nvidia dürfte seine georderten Wafer nicht alle brauchen (haben sie nicht schon welche storniert gehabt?)
- Intels GPUs taugen nichts und finden in so einem Markt keine Abnehmer: Intel zahlt drauf, oder reduziert ebenfalls die Wafer hierfür, und zwar 6nm bei TSMC => für AMD könnten günstige 6nm-Wafer abfallen, sodass AMD Cezanne und Rembrandt in den Mainstream-Desktop bringen könnte (beide brauchen keine diskreten Grakas!)
- Ram, auch GDDR6, dürfte günstiger zu haben sein => die Graka-Leistung wird also noch schneller steigen, so auch bei der Ram-Ausstattung
- die kommenden Zen4/Rapterlakes liefern einen gewaltigen Sprung => Nachfrage im Desktop sollte dadurch steigen
- im Lowpower-Bereich dürfte Raptorlake kaum Verbesserungen bringen => AMD bleibt hier vorne und Phoenix wird wohl der nächste Sprung, beide brauchen aber keine diskreten Grakas!

Im Markt für diskrete Grakas wird es kaum besser werden, da bleibt Intel mit seinem ARC wohl hoffnungslos
 
Ich bin da eher unschlüssig denn in Zeiten steigender Energiekosten dürfte die recht deutliche Steigerung des maximalen Verbrauchs und der Verkaufspreise kommender Hardware eher hinderlich sein.
So wie ich das sehe sind die kommenden Produkte aller 3 Hersteller eher suboptimal für den aktuellen Markt ausgerichtet.
 
Hi
ja wenn die Hersteller sich mal mehr grade in diesen Zeiten auf Effizienz stürzen würden, zb. ein Dual Bios mal dafür zu nutzen aufzuzeigen was möglich wäre wenigsten ...
lg
 
Bei AMD sehe ich zumindest bei den Grafikkarten in der Hinsicht zumindest 2 Vorteile.
2 umschaltbare Firmware Versionen sind bei denen fast schon Standard und es ist bisher kaum was über die neue Kartengeneration bekannt, es wäre also recht leicht zu realisieren eine entsprechend gedrosselte Firmware Version zusätzlich zu integrieren und es als "Feature" zu verkaufen. Nvidia hat in der Hinsicht den Mund vielleicht schon zu voll genommen und sitzt nun auf den Rahmenbedingungen seinen Ankündigungen fest.
 
Bei den Custom. Bei den Referenzkarten nicht.
 
Ich habe gerade nochmal bei meinen Referenz Karten nachgesehen.
Von der HD7970 bis zur R9 Nano/Radeon Pro Duo (Fiji) hatte alle meine Referenz Karten den Umschalter, selbst die Vega64 besitzt noch einen.
Die erste die ihn nicht mehr hatte war die Radeon VII und meine RX 6900/6950 XT scheinen ebenfalls keinen mehr zu besitzen.

Das Knowhow wäre also nicht das Problem, die Frage wäre eher ob man ihn bei den neuen Karten von Anfang an mit eingeplant hat. Auf der anderen Seite könnte man das aber auch mit einem entsprechenden Energie Profil für den Treiber realisieren. Dessen Funktionalität wäre dafür ja mehr als ausreichend. *kopfkratz
 
Mache ich bei meiner 6900XT genauso - wäre nur schön, wenn der Treiber sich das Profil auch nach einem Update noch gemerkt hätte... :]
 
Die ganz aktuellen Daten sind zwar von LinkedIn und damit nicht so ganz zuverlässig, aber laut denen hat AMD mittlerweile mehr Mitarbeiter als Nvida.
Man muss ja immer noch in Betracht ziehen, dass AMD bislang mit weniger Mitarbeitern als Nvdia GPUs und CPUs gemacht hat.
Und man hatte ja sogar weniger als die 20.000 Softwareprogrammierer, die Intel immer anführt.



Fürs Jahresende hat man in Indien auch Büroräume in einer Größe von 500,000 sqft das sind 46.451 m² in Indien angemietet.


Das soll wohl mehrere Büros in der Stadt zusammenführen, aber ich denke da wird man auch kräftig erweitern.

Des Weiteren hat man ja das Packaging und Testing in Malaysia, das ab Anfang 2023 deutlich vergrößert werden soll. Dabei sollen insgesamt 2.000 neue Jobs geschaffen werden.

 
Ca. 4.900. Steht im Diagramm weiter oben
 
Ca. 4.900. Steht im Diagramm weiter oben

Es könnten auch mehr oder weniger sein. 4890 war die offizielle Mitarbeiterzahl von Xiliinx im Mai 2021 laut SEC-Filing, danach mussten sie es bislang nicht mehr reporten.
Auf Twitter meinte jemand, es wären aber nur ca. 4.000 rübergewechselt laut LinkedIn. Aber es muss ja erstens nicht jeder bei LinkedIn sein und zweitens sein Profil angepasst haben. Ich habe auch keine Ahnung, wie hoch der Anteil der "Karteileichen" bei LinkedIn ist.

Ich werde die Zahlen von denen jetzt einmal im Monat tracken und dann muss man eh auf Januar/Februar warten wenn die 10-Ks rauskommen.
 
Ich denke AMD wird in Q4 mit den Mendocino-APUs etwas größer angelegtes starten:
According to a report by Phoronix, patch notes from open-source project Coreboot have confirmed AMD's mysterious Sabrina project - destined to power Chromebooks - was just an alias for AMD's recently announced Zen 2 Mendocino SoCs. These new chips have already been confirmed to drop into mainstream Windows laptops and Google Chromebooks by Q4 this year.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Vermutlich wird auch Steam@Chromebooks dann den Alpha-Status verlassen:
 
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Artikel den man lesen muss:


Mit Forrest Norrod.


Ich zitiere einfach mal ein paar Stellen:


We have pretty much kept the original cadence, although I made the decision to slide Genoa for two quarters because we wanted to intercept CXL. I remember Mark Papermaster and I sat down and I said that Sapphire Rapids was going to slip out into 2022, and probably the beginning of 2022, and we can come out within a couple of quarters of Sapphire Rapids and it will be OK for Genoa.

I never, in my wildest dreams, thought that Genoa would beat Sapphire Rapids to the post. But the team has done a hell of a job with Genoa, and it looks fantastic and it is going to launch later this year. We are very pleased with the derivatives of Genoa – “Genoa-X” and “Bergamo” and “Sienna” – too.

The reason we did Milan-X the way we did it gets back to execution. I couldn’t bet the product on 3D cache. And here is all that I will say on this: It is absolutely now part of our standard bag of tricks.

We have disclosed enough about the MI300 and you can see that it has massive use of 3D technologies, and not just in the cache. So you should expect 3D stacking anywhere we think it makes sense at a given point in time from a total manufacturing and cost perspective. We are going to make strong usage of it.

The principal gate for us is not wafers. Particularly for these Epyc chips, it’s advanced substrates. And there’s just a long lead time to build up the factories and increase capacity for those substrates. We have made major investments and I think we are ramping that capacity at a very steep but prudent rate.

We really like UCI, but I think that it is going to be a couple of generations before it gets to the point you can have high bandwidth and relatively low latency connections between discrete functions

But seriously, with Pensando, it is not just the hardware. Around 90 percent of the engineers at Pensando are software engineers. I don’t think people realize that.

With Xilinx and Pensando, we can address any area of the DPU space with a leadership product. We see broad DPU deployments over the next four to five years, with different cost points and with us extending the usage models – particularly with AI and collective operations.
 
In Anbetracht der aktuellen Umsatzwarnung seitens AMDs - was sollte AMD tun um moeglichst glimpflich aus dieser Lage zu kommen und die Zukunft von AM5 und demnaechst RDNA3 zusichern und sein Wachstum zu sichern - wenn sie gleichzeitig mit hohen Inventory im Markt kaempfen?

Der Aktienkurs gibt aktuell zweistellig nach.

Gruss und Danke,
TNT
 
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Wir haben eine globale Wirtschaftskrise.
Daran kann AMD nicht viel ändern.
Sie können nur schauen, dass sie trotzdem besser da stehen als die Konkurrenz.
 
Der Rückgang ist ja vor allem in Client CPU Markt zu beobachten. Da benötigt AM5 vor allem günstige Boards um die Plattformkosten deutlich nach unten zu bringen.
HPC wird mit Genoa vermutlich nicht so stark einbrechen.
Und bei GPUs hat AMD gute Chancen Marktanteile zu erobern wenn sie deutlich günstiger als Nvidias rtx4 sein werden. Da haben sie dank den chiplets ja auch einen hohen Kostenvorteil.

Gerade die im Moment ausufernden TDPs verursachen hohe Kosten bei Boards, Spannungsversorgung, Kühlern, sowie letztlich beim Kunden. Da wäre ein zurückbesinnen auf Sparsamkeit sicherlich auch hilfreich.

Bei Xbox und ps5 ist noch keine Sättigung im Markt zu erkennen. Xilinx Produkte werden auch gut nachgefragt.
Da hat AMD mittlerweile glücklicherweise ein paar Standbeine die nicht direkt von Client CPUs abhängen.
 
Gerade die im Moment ausufernden TDPs verursachen hohe Kosten bei Boards, Spannungsversorgung, Kühlern, sowie letztlich beim Kunden. Da wäre ein zurückbesinnen auf Sparsamkeit sicherlich auch hilfreich.
80% der CPUS werden im Eco-Modus mit 65/45W verbaut werden von OEMs, auf so günstigen Boards, wie sie niemals bei geizhals auftauchen werden. Das war schon mit AM4, AM3 und AM2 nicht anders. Die tauchen in keinem Einzelhandel und in keinem Preisvergleich auf. Die werden von HP, Lenovo und Dell selber hergestellt und nicht von Asus, MSI oder Gigabyte. 60% der OEM-CPUs werden zudem in mobilen Endgeräten verbaut. Dazu günstige Netzteile, Kühler und RAM. AMD ist da deutlich besser aufgestellt als Intel, derzeit. Dort zählt jedes Watt. In zurück gehenden Märkten zählt nur noch der Zugewinn an Marktanteilen und Kosten optimieren. AMD muss warten auf günstigen Speicher und selber zeitgleich mit DDR5/LPDDR5 dafür sorgen, dass dies schneller adaptiert wird.

AMD verzichtet nicht umsonst auf den früher üblichen Dual-Memory-Controller, denn das würde nur Intel nutzen (die das auch wissen und mit Ihren SKUs versuchen, den Transit zu entschleunigen). Hier ist AMD einfach beim Versuch sich besser als Premium Marke zu positionieren. Das hilft wenn man dann in den Preiskampf geht in 6-9 Monaten. Ob es gelingt wird man sehen. Für Server ist das jedenfalls der richtige Moment auf PCIe5/DDR5 zu pushen, da Intel dort noch schwerer zu kämpfenhat mit dem Paket Corezahl/Verbrauch/Hardwarebesschleuniger/Interconnect. Consumer machen eine Kaufpause, eigentlich gut für AMD, solange die Wafer noch alle in Produkten beim Kunden enden.

Da AMD im August die Bestellungen für 5nm Wafer hoch gefahren hat, gehe ich davon aus, dass hier alles nach Plan läuft. 7nm wird sukzessive runter gefahren und dauerhaft nachgefragte Produkte mit den bestehenden Designrules von 7nm sehr günstig in den billigeren 6nm Prozess überführt. Raptor Lake ist im Prinzip nur in der kleinen Retail-/Gamer-Szene wirklich relevant und da steht der 5800X3D als günstige AM4-Alternative in jedem Testbericht der Redaktionen als Benchmark für Preis/Leistung dagegen. So bietet man AM4-Nutzern die Optionen:
  • auf Zen4 warten und dann die ganze Plattform zu wechseln - (Vergleich mit Intels Kosten bei Wechsel auf DDR5/PCIe5 bestimmt AMDs Preisgestaltung)
  • auf einen max. 5800X3D/5950X aufzurüsten->günstiger als Plattformwechsel. Hier gibt es Upgradepfade die sich für jedes Szenario anbieten von einem noch verbauten Zen2/Zen3@AM4. Sowohl für Gamer als auch für produktive Systeme. (Vergleich mit Intels Kosten bei zwingendem Wechsel der Plattform - hier kann AMD Intel preislich bequem unter Druck setzen und AM5 noch besser im Premium-Segment positionieren.)
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Gerade schreibe ich es noch und schau an worüber ich gerade gestolpert bin - hier zeigt sich das Bild recht deutlich, das ich eben beschrieben habe:
In dieser Tabelle wird sich Intel auch mit der kommenden Generation nicht oben einreihen können. Das Bild wird sich in Mobile ebenfalls durchschlagen.

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Gerade die im Moment ausufernden TDPs verursachen hohe Kosten bei Boards, Spannungsversorgung, Kühlern, sowie letztlich beim Kunden. Da wäre ein zurückbesinnen auf Sparsamkeit sicherlich auch hilfreich.
Noch ein Grund, bei AM4 zu bleiben. Die 320er oder 300er Boards sind sparsam.

Die tauchen in keinem Einzelhandel und in keinem Preisvergleich auf. Die werden von HP, Lenovo und Dell selber hergestellt und nicht von Asus, MSI oder Gigabyte.
Es gab aber immer mal wieder OEM-Boards, die von den großen Herstellern entworfen und gefertigt wurden - nach Kundenwunsch. Und die waren natürlich auch nie im Einzelhandel. Oft wurde alles weggelassen, was nicht zwingend nötig ist für den OEM, dazu noch ein stark vereinfachtes Bios drauf, fertig wars. Die genannten großen OEMs werden sicher eigene Entwurfsabteilungen haben, da sie auch Notebooks fertigen, wo die Boards ja erst Recht nicht von der Stange kommen. Aber ob sie wirklich selbst fertigen oder das z.B. Foxconn überlassen?
 
Es gab aber immer mal wieder OEM-Boards, die von den großen Herstellern entworfen und gefertigt wurden - nach Kundenwunsch. Und die waren natürlich auch nie im Einzelhandel. Oft wurde alles weggelassen, was nicht zwingend nötig ist für den OEM, dazu noch ein stark vereinfachtes Bios drauf, fertig wars.
Damit hast Du Recht, ich wollte mich nur nicht schon wieder aus dem Aktienthread wiederholen ;)
Ständig das Gefasel von OEM-Mainboards mit Referenz zu ASUS, Gigabyte, MSÌ oder AsRock. Weder Dell, Lenovo oder HP nutzen diese Boards, ausser in speziellen und überteuerten Showcases, wie Alienware es als Premiummarke für Dell macht. Typische Mainboards der OEMs werden von diesen selber konzipiert - schau doch einfach mal nach AM4 OEM-Boards. Die gibt es nicht bei geizhals oder anderem Einzelhandel, eher bei ebay dann mal gebraucht.
 
So belanglos ist der Retail Markt aber nun auch nicht. Und bei Grafikkarten gibt es erst recht keine Eco Variante von OEMs mit weniger TDP.
 
Ja zu 13% ist Retail relevant für AMDs Unternehmenszahlen. Schrieb ich ja. Das ist ein ziemlich absoluter Wert, bei dem es wohl nicht lohnt um "wichtiger" oder "belangloser" Wortklauberei zu betreiben.

Und da wir über Mainboards sprachen ist das plötzliche einbeziehen der Grafikkarten aus Mangel an Argumenten erfolgt? Willst Du die nächste Scheindiskussion anzetteln? Etwas zu offensichtlich: https://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument
Hierbei wird der Eindruck erweckt, das Argument eines Gegners zu widerlegen, während tatsächlich ein Argument (unterstellt) zurückgewiesen wird, das vom Gegner gar nicht vorgetragen wurde.
Ich hatte keine Argumentation vorgebracht bzgl. Grafikkarten. Und meine Argumente sind auch nicht auf den Grafikkarten-Markt übertragbar.
Es ging um CPU-Plattformen und AMDs Einfluß auf deren Preise.
 
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