Solid State Drive (SSD) - Sammelthread V2.0 (FAQ/Links in Post1)

Allein die Geschichte mit dem einweg SLC Cache spricht eher Bände über die Qualität der Firmware.
Ich gehe davon aus das die so verbugt ist das es nahtlos vom SLC Cache in den QLC Modus übergeht und die Speicherzellen im Hintergrund nicht wieder aufgeräumt werden
Jep, die Controller bieten meist mehr als die Firmware. Vielleicht müssen manche SSDs erst eine gewisse Zeit idlen bis sie im Hintergrund was starten. Läßt sich aber bei NVME-SSDs manchmal anhand der Temperaturveränderung vermuten. Wenn die SSD beim Idlen deutlich steigt passiert da wohl was.

Aber theoretisch wäre eigentlich der extremste Abfall wenn die Speicherzellen aufgeräumt werden (müssen) während weiterhin Daten draufgeschrieben werden. Denn Daten schreiben und das neue Auslesen des pSLC mit Schreiben in QLC wäre die höchste Belastung.

Da würde ich es besser finden wenn nicht bis zur letzten Zelle im pSLC-Modus geschrieben würde sondern vorher direct-to-QLC stattfinden würde. Zumindest bei SSDs ab 1TB könnte das noch erträglich sein.

Ich hatte schon billige 1TB SATA-SSDs mit TLC die gegen Ende bis auf unter 50MB/s einbrachen weil sie alle Zellen in pSLC geschrieben haben. Ab 1/3 der Kapazität mußte also schon umkopiert werden. Mit direct-to-TLC hätte man zwar nicht die Speed des pSLC aber dafür würde bei hohen Schreibaufkommen oder hohem Füllstand eine deutlich höhere Speed möglich sein da das erneute Auslesen/Reinschreiben wegfallen würde.

Oder solche Sonderfälle wie bei der Toshiba Hg5D mit MLC die erstmal alles impSLC-Modus geschrieben hat und dann von über 450MB/s auf knapp 100MB/s gefallen ist
 
@Scour
Es ging eher um diesen Abschnitt im Test bei Computerbase.
Das noch größere Problem ist aber, dass die Speicherzellen augenscheinlich nicht wieder für den SLC-Modus bereinigt werden. Denn selbst nach langen Wartezeiten und einer Formatierung verweilen die P3-SSDs auf dem niedrigen QLC-Niveau. Es wirkt wie ein Einweg-SLC-Cache, nach dessen Erschöpfung nur noch im Schneckentempo geschrieben wird, weil die SSD auch in längeren Pausen die mit 1 Bit beschriebenen Zellen nicht wieder leert, indem ihre Informationen mit 4 Bit in einem Viertel der Zellen konsolidiert werden. Bei der P3 Plus half nicht einmal Formatieren oder Formatieren nach Löschung aller Partitionen, während die P3 in diesem Fall wieder 250 GB schnell schreiben konnte.
 
Das kann einfach nur ein Firmware-Bug sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Some PCIe 5.0 SSDs Confined to 10 GBps; Others Hit 12.4 GBps (tom's Hardware)

Corsair's and Goodram's drives offer a maximum sequential read speed of 10 GBps, whereas Gigabyte's product is said to hit 12.4 GBps. There is a reason for that: No 3D NAND chips are currently fast enough to saturate the controller's capabilities.

Also ähnlich wie bei PCIe 4.0 als es neu war, wer nicht unbedingt immer den "neusten Scheiß" haben will lässt die 1. Gen PCIe 5.0 NVMe SSDs aus und wartet bis die 2. Gen etwas gealtert ist.
 
Ob man wirklich das andere Problem damit ausgleichen kann, nämlich dass immer größere Kapazität in einen NAND paßt was immer weniger Chips pro SSD bedeutet?
 
Ob man wirklich das andere Problem damit ausgleichen kann, nämlich dass immer größere Kapazität in einen NAND paßt was immer weniger Chips pro SSD bedeutet?
Wohl nicht, aber wenn die Tendenz zu immer größeren Kapazitäten mit entsprechenden Preissenkungen einher geht, dann gleicht sich das doch aus ;-) (oder auch noch nicht ganz, leider)... Bei den letzten Phison-E18 SSDs hat man ja schon gesehen, dass man für maximale Performance zumindest zu einer 2TB-SSD greifen muss. Dabei (mindestens) wird es wohl in Zukunft auch bleiben.
 
Bei den letzten Phison-E18 SSDs hat man ja schon gesehen, dass man für maximale Performance zumindest zu einer 2TB-SSD greifen muss.
Mal sehen wann der pSLC am Ende ist und ein paar Chips nicht mehr ausreichen um die Schnittstellengeschwindigkeit zu erreichen.
 
der pSLC am Ende ist und ein paar Chips nicht mehr ausreichen um die Schnittstellengeschwindigkeit zu erreichen
Schnittstellengeschwindigkeit? 🤔 Meinst Du PCIe5.0 (werden die SSDs von vorne rein nicht erreichen) oder welche Schnittstelle? Mit 23x-Layer Flash werden wohl sustained writes im Bereich von ca. 3-3,5 GB/s möglich - da musst Du schon über PCIe3.0 betreiben, damit Du NIE den Einbruch nach pSLC-Ende zu spüren bekommst.
P.S.: bin schon echt gespannt, ob Sammy bei der 990Pro bessere sustained writes, als die üblichen 1,6-1,8 GB/s hinbekommt.
 
Schon die P5 glänzte im CB-Test mit einer buggy Firmware, leider gab es aber auch keinen Nachtest mit aktueller Firmware (etwa 10 nummern höher als beim CB-Test). Die SSD ist aber wirklich (com Controller wohl) ein heißläufer und wanderte bei mir unter einen BeQuiet Kühler.
Die P5+ hat im Test bei CB deutlich besser abgeschnitten aber auch ein paar kleine Merkwürdigkeiten gezeigt.
Die Firmware der beiden P3 scheint massive Fehler aufzuweisen, allein die volle Kapazität als SLC zu nutzen um danach massivst abzustürzen in der Leistung habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.
 
Schnittstellengeschwindigkeit? 🤔 Meinst Du PCIe5.0 (werden die SSDs von vorne rein nicht erreichen) oder welche Schnittstelle?
Jep :)

Ich meine eigentlich den Bereich bei dem der pSLC volle Speed liefern kann. Derzeit gibts ein paar PCIe4.0-SSDs die bis 7400MB/s liefern können, das dürfte recht nah an der Schnittstellengrenze liegen. Zumindest gehe ich davon aus dass bei 8000MB/s theoretische Geschwindigkeit auch der Overhead dabei ist.

Das alles langsamer wird wenn der pSLC am Ende ist weiß ich natürlich ;)
 
Ich meine eigentlich den Bereich bei dem der pSLC volle Speed liefern kann. Derzeit gibts ein paar PCIe4.0-SSDs die bis 7400MB/s liefern können, das dürfte recht nah an der Schnittstellengrenze liegen.
Aber nur beim Lesen. "Schnittstellengrenze" wäre dann bei ca. 7480 MB/s, aber praktisch wären meist max. 7450 MB/s drin und das auch nur messbar. Genauso wie man mit PCIe3.0 maximal 3725 MB/s erreicht, aber auch nur wenn man eine Gen4 in einen PCIe3.0-Slot reinsteckt (wobei ich schon mit einer sehr starken Gen4-SSD, die wirklich ALLES aus PCIe3.0 rausholt, dort 3740 MB/s beim Lesen gemessen habe).
Beim Schreiben bist Du bestenfalls bei 7000/3500 Gen4/3. In der Praxis werden eher 6500 bis max. 6900 daraus.
Und je stärker und neuer die Controller, desto mehr Zellen erlauben sie sich im pSLC-Modus zu beschreiben. So hast Du mit neuesten TLC-SSDs bis maximal ca. 36% der gesamten verfügbaren Kapazität (ausgegangen davon, dass Du eine leere SSD kontinuierlich beschreibst). Warum ~36 und nicht etwa 33,3% - das ist ein anderes Thema (erkläre ich gerne auf Anfrage). So kann meine 1-Jahr-alte FireCuda530 2TB ca. 720GB am Stück mit 6000-6100 beschreiben, bricht dann aber relativ stark auf 1500-1700 ein, weil sie dann gleichzeitig die Zellen konsolidieren muss.
 
Jep, dieses Verhalten kenne ich von diversen Billig-SSDs im SATA-Bereich. Alle Zellen werden komplett als pSLC benutzt und dann kommt der große Einbruch. Logisch, wenn er während des Schreiben noch von pSLC in TLC/QLC schreiben muß.

Für User mit geringen Schreibaufkommen OK, aber mir wäre es manchmal lieber wenn der pSLC kleiner wäre und der Controller dann direct-to-TLC/QLC machen würde; unterstützen auch diverse Billigcontroller. Aber die SSD-Hersteller nutzen diese Option nicht, Benchmark-Optimierung for the win?
 
Jep, dieses Verhalten kenne ich von diversen Billig-SSDs im SATA-Bereich. Alle Zellen werden komplett als pSLC benutzt und dann kommt der große Einbruch. Logisch, wenn er während des Schreiben noch von pSLC in TLC/QLC schreiben muß.

Für User mit geringen Schreibaufkommen OK, aber mir wäre es manchmal lieber wenn der pSLC kleiner wäre und der Controller dann direct-to-TLC/QLC machen würde; unterstützen auch diverse Billigcontroller. Aber die SSD-Hersteller nutzen diese Option nicht, Benchmark-Optimierung for the win?
Ich hab ne Samsung 4TB 870 QVO. Die bricht nach dem SLC-Cache auf ~160mb/s ein.
Das ist ja ein Mehrkanal-Controller und vermutlich sind es mindestens 4 Kanäle / Chips auf der Platine.
Warum nun läuft ein Kopiervorgang auf dieser SSD nur mit 80mb/s? Das kann ich mir nicht so recht erklären.
 
Die QVO müssten eigentlich einen 8-Kanal controller haben wie die Evos. wenn er intern kopieren muß kann er halt nicht die volle Schreibleistung bringen
 
wenn er intern kopieren muß kann er halt nicht die volle Schreibleistung bringen
Genau, in wie weit das mit der Anzahl der Kanälen zusammen hängt und ob dann 4+4 (Lesen+Schreiben) bemüht werden - da bin ich überfragt. Aber auch die schnellsten SATA-SSDs bringen beim "auf sich selbst Kopieren" meist unter 250 MB/s, eher 200-220 ist der Fall. Aber wenn man das so betrachtet - da wird mit bis zu 250 MB/s gelesen und gleichzeitig mit bis zu 250 MB/s geschrieben - dann stimmen die SATA-üblichen 500 MB/s wieder. Bei PCIe-SSDs ist das schon anders, da könnte theoretisch gleichzeitig gelesen und geschrieben werden, da kommen die Einschränkungen nicht von der Bandbreite der Schnittstelle, sondern eher von dem lahmen NAND oder schwachbrüstigen Controller.
 
Gibts im NVME-Bereich so schwachbrüstige Controller überhaupt?

Bei diversen SATA-SSDs werden bei 2TB sogar manchmal 2-Kanal-Controller verbaut

Hier was zur PCIe5.0-Thematik

 
Mann, können die nicht mal eine neue Modellbezeichnung nehmen? 850X?

Erinnert mich an die Zeiten in denen die WD-HDDs über Generationen hinweg WD800BB hießen, trotz erheblicher Änderungen bei Anzahl der Platter und der Speed?
 
Zwar keine A2000, aber eine erhebliche Verbesserung zur NV1

Allerdings gab es dort wohl Versionen mit TLC oder QLC, muß man sowas auch hier befürchten?
 
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