Chef verweigert die Auszahklung der 300€ Energiepauschale

Tante Emma

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Mein Sohn wurde vorigen Monat von Minijob auf Teilzeit hochgestuft und meine Lebenspartnerin arbeitet bei der gleichen Arbeitsstelle als Minijobberin, da sie Rentnerin ist und nicht mehr hinzuverdienen darf. Beiden verweigert der Chef die Auszahlung der 300€ Energiepauschale mit dem lapidaren Hinweis, sie könnten sich die 300€ über die Jahreseinkommenssteuererklärung zurück holen. Beide geben aber keine solche Erklärung ab und es gibt auch keinen Zwang dazu. Und einmal damit angefangen, darf man dann das sein Leben lang jedes Jahr machen soweit ich weiß...
Ist das Verhalten rechtens und wie kommt mein Sohn und meine Lebensparterin an ihre 300€ Pauschale? Danke für eure MEinung & Tipps
 
Hast du dir die FAQ vom Bundesministerium der Finanzen schon angesehen?
z.B. IV.4
 
Unter z.B. IV.4 finde ich nichts, was mich weiter bringt.. Das Formular... einziges Dienstverhältniss wurde von beiden abgegeben.

Energiepauschale: Auszahlung für Minijobber​

Für die Auszahlung der Energiepauschale gibt es zwei Wege. Wer zum 1. September einem Minijob nachgeht, bekommt die 300 Euro vom Arbeitgeber ausgezahlt. Das Geld ist steuerpflichtig aber nicht sozialversicherungspflichtig. In manchen Fällen wird die Energiepauschale erst im Oktober ausbezahlt. Warum manche Menschen die 300 Euro erst im Oktober erhalten erfahrt ihr hier.
Die 300 Euro gibt es nicht vom Arbeitgeber, sondern im Rahmen der Steuererklärung, wenn


  • der Arbeitgeber nicht verpflichtet ist, Lohnsteuer-Anmeldungen abzugeben
  • der Arbeitgeber mit jährlichem Anmeldungszeitraum auf die Auszahlung an den Arbeitnehmer verzichtet hat
  • der Arbeitnehmer dem Arbeitgeber nicht schriftlich bestätigt hat, dass es sich um das erste Dienstverhältnis handelt
  • der Arbeitnehmer kurzfristig beschäftigt oder eine Aushilfskraft in der Land- und Forstwirtschaft ist

    (Quelle: https://www.swp.de/panorama/energie...uro-auszahlung-steuererklaerung-65371515.html)

    Punkt 1, ist er, da er 4 Tankstellen hat mit genügend Vollzeitbeschäftigten
    Punkt 2 trifft nicht zu
    Punkt 3 Formular wurde ausgefüllt und abgegeben
    Punkt 4 Meine Lebenspartnerin arbeitet seit lketztes Jahr dort, also nicht kurzzeitig beschäftigt.
    Weiterhin verzichtet der Fiskus/Statt die Versteuerung aus Gründen der EInfachheit. Aus diesem Grund kann also von Minijobbern garkeine Steuererklärung zur Erlangung der 300€ Pauschale abgegegen werden, weil sie eben bei Minijobbern nicht besteuert wird.

    Ich sehe hier also keinen Grund die Zahlung des Arbeitgebers zu verweigern bzw. auf eine EInkommensteuererklärung und deren eventuelle Berücksichtigung/Erststtung zu verweisen, die ja dann erst frühestens im 03/2023 erfolgt.
 
Beide geben aber keine solche Erklärung ab und es gibt auch keinen Zwang dazu. Und einmal damit angefangen, darf man dann das sein Leben lang jedes Jahr machen soweit ich weiß...
Ob man das dann immer machen muss, weiß ich nicht. Ich habe es freiwillig immer gemacht (und immer was bekommen, nie musste ich zahlen).
Aber hat Dein Sohn wenigstens mal grob durchgerechnet, was er jedes Jahr vielleicht liegen lässt, indem er die Steuererklärung nicht abgibt?
Als ich noch Geringverdiener war, hab ich über die Fahrtkosten immer einen Teil zurückgeholt. In Jahren mit ohnehin fälligen Gesundheitsausgaben auch gern mal die komplette Lohnsteuer.
 
War ja auch Minijobber und erst seit kurzem auf Teilzeit. Fahrweg besteht nicht, nur 3 min Fußweg. Was soll er denn mit 22 vom Fiskus zurückbekommen?
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

die probleme hat man als rentner erst garnicht.
unverschämterweise gibts die für uns nicht-dreckspolitiker.
Soweit ich weiß, sollen auch Renter die 300€ bekomme und zwar im Dezember:

Quelle: https://www.fr.de/wirtschaft/300-eu...ung-info-rente-entlastungspaket-91766523.html
 
Was soll er denn mit 22 vom Fiskus zurückbekommen?
In Jahren, wo es Zeiten beim Arbeitsamt gibt, gibt es fast immer sehr viel zurück.
Generell aber alles, was man an Kosten hat. Manche Versicherungen z.B.

Gut, wenn es keinen Arbeitsweg gibt, hat man keine Kosten.
 
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