Prognose-Board: Wie geht es bei AMD weiter? Entwicklungen / Strategien / Maßnahmen, die AMD betreffen bzw. die AMD treffen könnte

Nein ich sprach vorher auch schon von GPUs und Grafikkarten (und allgemein Boards). Das werde ich das nächste besser ausführen. Die 13% muss ich wohl überlesen haben.

Beim Rest stimmt ich dir durchaus zu. Kein Grund für schlechte Laune hier. :)
 
Da ich explizit zitiert habe worauf ich geantwortet habe, wirst Du den Argumentationsknoten mit Grafikkarten auf Deiner Seite lösen müssen.
Das nicht zitierte war nicht mein Thema. So funktionieren Zitate.

Ich hab auch keine schlechte Laune. Aber auch keine Muse solche Argumentationen noch in die Länge zu ziehen und auszuschmücken.

Edit: Fairerweise muss ich sagen, dass Du hier möglicherweise von mir daher so kurz angebunden angeschrieben wurdest, da ich diese Diskussion gerade erst hatte. Da hatte ich auch die 13% Retail erwähnt, was Du nicht wissen konntest: https://forum.planet3dnow.de/index.php?threads/amd-aktien.343791/post-5415471
Sorry, für das hier einbringen aus dem anderen Thread.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat AMD mittlerweile glücklicherweise ein paar Standbeine die nicht direkt von Client CPUs abhängen.

der einbruch der privaten nachfrage ist in solchen krisen doch nur ein vorbote, der rest kommt mit zeitlicher verzögerung. in folge der schlechten nachfrage fährt momentan die ganze branche und darüber hinaus ihre investionen massiv herunter. das wird auch die anderen geschäftsbereiche von amd treffen.

man kann nur hoffen, dass die talsohle schnell durchschritten wird. aber momentan muss man wohl eher befürchten, dass wir in den nächsten monaten noch einiges an schlechten nachrichten lesen werden.

Bei Xbox und ps5 ist noch keine Sättigung im Markt zu erkennen.

auf der software-seite hat sony im letzten quartal doch schon die erwartungen zusammengestrichen. vielleicht kann das weihnachtsgeschäft und der nachholbedarf vieler kunden das ein wenig kompensieren. aber auch dort wird die krise durchschlagen. erste anzeichen gab wie gesagt bereits im letzten quartal.

Sony Cuts Profit Outlook on Weaker PlayStation Prospects
Xbox Hardware, Content, Services Sales All Down in Q4, Despite Beating PS5 3 Straight Quarters
 
der einbruch der privaten nachfrage ist in solchen krisen doch nur ein vorbote, der rest kommt mit zeitlicher verzögerung. in folge der schlechten nachfrage fährt momentan die ganze branche und darüber hinaus ihre investionen massiv herunter. das wird auch die anderen geschäftsbereiche von amd treffen.

Das sehe ich auch so. AMD wird sich dem nicht entziehen koennen. Ob sie probate Mittel in Hand haben (das haben sie IMHO) und auch nutzen das gut zu ueberstehen - wird sich noch zeigen.
Es ist ungluecklich jetzt eine neue Plattform/Generation fuer die naechsten Jahre launchen (zu muessen) - aber das ist eben so. Geplant war gewiss das in einem anderen Marktumfeld zu tun. Das betrifft aber Intel und Nvidia in Teilen ebenso.

Gerade bei der Grafik sehe ich den Chiplet Ansatz von AMD im HighEnd als erheblich robuster an als Nvidia mit ihren monolithischen Riesendie - aber auch da wird die Schlacht in den Zahlen nicht im HighEnd allein entschieden.

Gestern hat man sich noch um Kapa bei den Foundries gepruegelt und heute will man sie am liebsten in Teilen wieder abgeben.
Die Geschwindigkeit von absoluten Hochs zu sich abzeichnenden Tiefs ist enorm - da kommt kein Entwicklungszyklus mit.

Ich persoenlich warte die AM5 APUs ab - ob da etwas dabei ist, was sich fuer mich lohnt ansonsten bleibt es beim AM4.

Gruss,
TNT
 
Man kann es auch anders sehen: Durch Mining , Pandemie und HomeOffice gab es eine Weile eine irre hohe Nachfrage. Und nun kehrt das Ganze einfach wieder auf ein normales Niveau zurück.
 
Man kann es auch anders sehen: Durch Mining , Pandemie und HomeOffice gab es eine Weile eine irre hohe Nachfrage. Und nun kehrt das Ganze einfach wieder auf ein normales Niveau zurück.
das war vor einigen monaten die sichtweise.

im juli hatten einige marktforscher eine stabilisierung des pc-absatzes auf 2019er niveau prognostiziert, vielleicht noch etwas drüber. wenn man den umsatzeinbruch von amd nun als maßstab heranzieht, dann sind die prognosen mittlerweile komplett an der realität vorbei. für den rest des jahres droht ein richtiges debakel.

und wie gesagt ... privater konsum zieht immer kaskadeneffekte nach sich. überall wird gespart, alle fahren ihre investionen auf absehbare zeit herunter. das wird bei bei hardware-herstellern auch andere geschäftsbereiche betreffen, die jetzt vielleicht noch besser darstehen.

und momentan ist es schwer absehbar, wann die talsohle erreicht sein wird.
 

und momentan ist es schwer absehbar, wann die talsohle erreicht sein wird.

Das sehe ich genauso - das Umfeld ist aktuell einfach viel zu toxisch. Inflation, immer noch gestörte Lieferketten, die Haushalte (und irgendwann sicherlich auch die Unternehmen) sparen immer mehr...
Und dann lass mal die Bedrohung Taiwains durch die Chinesen weiter eskalieren - leider keine Utopie mehr... :]

Das macht Vorhersagen de facto unmöglich...
 
und zusätzlich zu den ohnehin schon schwierigen marktbedingungen versuchen sich intel, nvidia und amd leider als geisterfahrer, wenn es um preispolitik oder leistung per brechstange geht.
 
Die Entwicklung der Produkte dauert aber auch nicht Wochen oder wenige Monate sondern Jahre und seinerzeit war die Entwicklung aufgrund der explodierten Energiepreise durch Russlands Krieg eben nicht absehbar. Kurzfristig sind wiederum auch die Specs nicht änderbar weil die entsprechenden Produkte dann nochmal komplett neu validiert werden müßten. Das würde Produktverschiebungen nach sich ziehen und man könnte die vorherigen Validierungskosten als Totalverlußt abschreiben.

Für die jetzt erscheineden Produkte ist die Messe also so oder so gelaufen, viel interessanter wäre da ob entsprechend sparsamere Versionen nachgeschoben werden.
 
Die Vorhersage ist: es geht garantiert bergab und das kräftig.
Jetzt brauche ich nur noch den Tipp - wann genau das ist - dann ist alles gut... ;-)!
Das vermag dann nur die Geschichte sagen. Im Moment ist es fast ein Schockzustand - gerade in Europa.

Gruende gibt es genug und wirklich gefaehrlich wird es, dass viele es den Regierungen/Fuehrungen hier nicht zutrauen ein gutes Konzept dagegen zu haben (das ist aber auch nicht einfach...). Sprich Unsicherheit, Nervoesitaet steigt und man haelt das Geld noch mehr zusammen - da ist eine Rezession unausweichlich IMHO.
Und da mag ein neues AMD AM5 System (das nun fuer die meisten keinen MustHave Faktor anbietet) nicht mehr auf der Einkaufsliste und ins Budget passen - zumal noch die Preise (zu)hoch sind.

AM5 APU - koennten fuer mich dann doch interessant sein. Bei CPU mehr als und bei der Grafik(fuer mich) ausreichend, wenn man den allg. Ahnungen/Spekus Glauben schenkt - was AMD zusammen kocht. Ich finde, dass das ein echtes Pfund fuer AMD im Desktop sein kann. Da es die direkte Konkurrenz nicht anbieten kann auf absehbare Zeit und man sich deutlich von den bisherigen Desktop APUs absetzen kann.

Ich befuerchte, dass zuerst wieder nur der Mobil Sektor beglueckt wird und im Desktop noch ein Jahr gewartet werden muss.
Aber das muss nicht so sein oder AMD? ;-)

Wer weiss bis dahin habe ich vielleicht eine 5X00G im Board und er mag sogar (mir) reichen. Mhmhm.

Gruss,
TNT
 
Für mich wäre ein Mendocino auf einem Mainboard verlötet interessant.

Für viele "Multimedia-Rechner" (Web-Browser, Viodeplayer, Office-Programme,...) würde das reichen.
 
über pcgh


 
Ja - was ist das - die Anpassung, die sowieso im Einklang mit dem erwarteten und kommunzierten Umsatzrueckgang zu tun hat oder schon ein weiterer Schritt?
Welche Vorlaufzeiten hat denn eine CPU? Das sind doch Monate vom Wafer bis zum Chip?

Mich beschleicht das Gefuehl, dass AMD mit AM5 im Moment nicht das richtige Produkt hat bzw. richtigen Preispunkte trifft.
Zumindest konnte AM5 bislang keine grosse Begeisterung in der Breite ausloesen - das koennte man als vorlaeufiges und fruehes Fazit ziehen.

Mancher MB-Hersteller laeuft auch Gefahr sich am AM5 ein wenig verhoben zu haben im Gefuege des Marktes.
Das neben einigen anderen Dingen auch wie schnell der Markt gekippt ist.

BTW AM4 wird im techsport als Konkurrenz benannt.

Gruss,
TNT
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis die Analysten dann wieder bemerken müssen, dass die Leute weniger für Urlaub und neue Autos und dafür mehr für Unterhalungselektronik ausgeben. Das sind für die nutzbare Zeit erheblich kleinere Kosten.
Dann müssen auch wieder die Cloud-Kapazitäten angepasst werden und es pendelt sich wieder ein.
 
Mal sehen ob die Server-Nachfrage die Comsumer-Rückgänge auf Wafer-Ebene ausgleichen kann. 5nm ist ja nach wie vor am Aufbau der Kapazitäten.
 
Meiner Meinung nach sind die Zen 4-Ryzens nicht die richtigen Prozessoren für die richtige Plattform. Da 5nm+6nm viel teurer zu fertigen ist, sind die Prozessorenpreise im Vergleich zum Vorgänger sehr moderat, die gestiegenen Plattformpreise sind aber für die Mehrleistung nicht vermittelbar. Zen 4 ist aus 08/15-Anwendersicht kaum mehr als ein höher getaktetes Zen 3, die Architektur ist sehr ähnlich. Hätte AMD 24 Kerne oder mehr geboten (Performance-Zuwächse wie bei Zen 2), wäre das vielleicht weniger problematisch, vielleicht hätte es für Single-CCD-Prozessoren dann sogar ein kleineres I/O-Die gegeben. Ich denke, dass manche noch auf die 7000X3D warten, da sieht die Situation vielleicht wieder etwas anders aus.
 
Der Push auf PCIe5/DDR5 ist erzwungen durch Server-Bedarf. Intel drückt hier auf die Tube und es wird auch gefordert. Da kann AMD auch besser abliefern. Die Desktop-Plattformen laufen bei beiden eher nebenher derzeit mit DDR5/PCIe5 - dort ist der Bedarf dafür eigentlich noch überhaupt nicht gegeben. Der Mehrwert spiegelt die Kosten einfach nicht wieder.
 
Da 5nm+6nm viel teurer zu fertigen ist, sind die Prozessorenpreise im Vergleich zum Vorgänger sehr moderat,
Das kann man auch anders sehen. Die Konkurrenz ist erstarkt und da sind auch die Preise der CPU aktuell nicht attraktiv (genug) - zumal noch staerkere Konkurrenz von Intel mit den Hufen und vielen sehr vielen Kernen im Desktop scharrt.
Die Preise der letzten Generation wurde aus einer besseren Position heraus gemacht und waren schon ordentlichen Schlag Sahne oben drauf.
Wie wurde geschrieben - "confindent pricing" - laesst sich nicht so weiterfuehren IMHO - Kosten von Wafern hier oder her.

Die Plattform ist noch definitiv zu teuer IMHO. Egal wie die Preise von DDR5 auch gesunken sind - aktuell immer noch >60% mehr als DDR4 im Einstieg - vom ausgerufenen Sweetspot 6000Mhz mal ganz zu schweigen. Die MB Preise sind entweder noch nicht eingependelt oder in grossen Teilen nur fuer den Enthusiasten zu (er)tragen.

Die Prognose von MB Preisen ab $125 seitens AMD (oder 160 EUR?) ist noch lange nicht erreicht oder absehbar (kommt noch ein 620er?).
Vorteile wie PCIe 5.0 und DDR5 sind nicht stark genug (was denkt der Verbraucher/OEM, wenn selbst die neuste Generation & Grafikwucht von Nvidia sich mit PCIe 4.0 benuegt?) um den deutlichen Aufpreis in den Augen vieler zu rechtfertigen.
Hat man schon etwas von den grossen OEMs gehoert?

Was bleibt uebrig? Ich denke, dass viele abwarten was Intel bringt und dann teilt sich das aktuell ohnehin geringere Markvolumen weiter auf.
Ich bin gespannt was dann die Reviews zum besseren Deal ausrufen werden etc. Intel oder AMD.
Ich meine damit nicht nur das absolute Highend sondern volumentraechtigere Segmente.

Dort muesste AMD in irgendeiner Form schnell nachlegen - wie auch immer. Mehr Bundle Angebote?

Dabei war der Launch doch gelungen - technische Schwierigkeiten eher gering (Gab es da was?), Leistungszuwachs ist da (wenn auch oft in der absoluten Spitze zu sehr gewollt), Verfuegbarkeit von CPUs und MBs ok (nix paper launch). Also - handwerklich ist da nicht viel schief gelaufen - oder!?
Hier und da ein paar Kanten... aber sonst!?

AMD muss sich anstrengen und sich fuer haertere Zeiten ruesten.
Es ist aber nicht so, dass AMD handlungsunfaehig waere ... da sind noch ein Pfeile im Koecher (Server, Mobil?, RDNA3, AM5 APUs *hust* AM4)...

Hausaufgaben machem, Abkehr von starken Wachstumerwartungen und sich und die Technik solide weiterentwickeln.

Gruss,
TNT
 
Man sollte jetzt nicht in Panik verfallen. Die Preise der Mainboards werden nicht von AMD bestimmt, nur der Chipsatz dafür. Es wäre möglich, dass AMD für den neuen Chipsatz höhere Marge erzielen will, aber insgesamt ist doch offensichtlich, dass die Mainboardhersteller versuchen eine höhere Preislage durchzusetzen. Die werden das ein paar Wochen oder vielleicht Monate noch versuchen, spätestens Anfang nächstes Jahr darf je nach deren Erfolg mit deutlichen Preisanpassungen gerechnet werden.

Man darf nicht vergessen, dass es ja eigentlich nur ein einziger Chip ist, der in verschiedenen Konfigurationen als Chipsatz da verbaut wird. Also abgesehen von dem grösseren Aufwand für die PCIe5 und DDR5 Lanes sollten Boards eher billiger werden können. Die ausufernden SpaWas wären in vielen günstigeren Designes nicht nötig. Viele M2 Slots sind in der letzten Generation auch schon mit deutlichen Aufpreisen versehen worden.
Der Schweinezyklus beim RAM wird die Hersteller in Richtung DDR5 drücken und dort auch merklich kleinere Preise verursachen. War doch bei DDR4 ähnlich.

Es ist nur eine vorübergehende Phase, die womöglich bereits Mitte November korrigiert wird sobald die Hersteller die Umsatzzahlen fürs Q4 nach oben korrigieren müssen. In künftigen Mainboards wird man sicherlich auch günstigere Designes finden.

Mich wundert etwas, dass es um AGESA so still ist. Ob da noch einiges nachkommt mit Verbesserungen?
 
Da 5nm+6nm viel teurer zu fertigen ist, sind die Prozessorenpreise im Vergleich zum Vorgänger sehr moderat, die gestiegenen Plattformpreise sind aber für die Mehrleistung nicht vermittelbar.
Es dürfte von der Chip Fertigung her sogar billiger sein da kleine Chips oftmals eine bessere Ausbeute haben und ganz simpel ausgedrückt auch mehr viereckige Chips in die runden Wafer passen bzw. mehr von der Waferfläche nutzbar wird. Des weiteren dürften die 6nm Chips, welche wohl eher einem aufgewerteten 7nm Prozess entsprechen, auch in der Herstellung billiger als ebenfalls in 5nm sein.
Das Packaging am Ende (alle Teile des Prozessors zusammenbasteln) ist zwar aufwändiger und damit teurer, eröffnet aber über die gesammte Produktpalette hinweg deutliches Sparpotential weil die CPU Chiplets auch bei Threadripper und Epyc zum Einsatz kommen, damit eine erheblich größere Selektionsbasis besteht und am Ende nur 2 unterschiedliche IO Chips zum Einsatz kamen Damit nutzte man für das gesammte (CPU) Ryzen, Threadripper und Epyc Angebot lediglich 3 unterschiedliche Chips.
Die APUs sind dabei natürlich außen vor aber die haben ihren Schwerpunkt ja ohenhin eher im mobilen Segment wo jedes Watt zählt.

Des weiteren gab es due Diskussionen um einen neuen PCIe oder RAM Standard bei praktisch jedem Wechsel weil die Vorteile am Anfang immer eher klein waren. Die lief nur immer auf Sparflamme wenn einer der Marktführer sie einführte.

Was ich hingegen sehr kritisiere, und das nicht nur bei AMD, ist die ausufernde TDP bei eher minimalen Leistungsvorteilen.
Das geht wiederum durch die ausufernden Spannungswandler, die man sonst eher von höherwertigeren OC Boards kannte, auch auf die Effizienz der Boards und natürlich auch auf deren Preis. Die alten TDP Bereiche beizubehalten und die hohen TDP Klassen einer anderen Produktgruppe zu überlassen (wie einst bei den FX9000 Modellen) wäre meiner Meinung nach die deutlich sinnvollere Lösung gewesen.
Intel ist hier einen anderen Weg gegangen bei dem die Modelle auch mal locker fröhlich das Doppelte der TDP verheizen können, ein Spielraum der vermutlich bei den günstigen Boards am Markt mit ihren schwachen Spannungswandlern nicht bestehen wird.
 
Da 5nm+6nm viel teurer zu fertigen ist, sind die Prozessorenpreise im Vergleich zum Vorgänger sehr moderat, die gestiegenen Plattformpreise sind aber für die Mehrleistung nicht vermittelbar.
Es dürfte von der Chip Fertigung her sogar billiger sein da kleine Chips oftmals eine bessere Ausbeute haben und ganz simpel ausgedrückt auch mehr viereckige Chips in die runden Wafer passen bzw. mehr von der Waferfläche nutzbar wird. Des weiteren dürften die 6nm Chips, welche wohl eher einem aufgewerteten 7nm Prozess entsprechen, auch in der Herstellung billiger als ebenfalls in 5nm sein.
Ryzen 7000 ist 5nm CCD + 6nm I/O, Ryzen 3000/5000 ist 7nm CCD + 14nm I/O. 5nm ist teurer als 7nm, 6nm teurer als 14nm, die Chipgrößen sind klein und über die Generationen sehr ähnlich und die Ausbeute bei allen Prozessen sehr hoch. Die Fertigungskosten also deutlich höher.
 
Mich wundert etwas, dass es um AGESA so still ist. Ob da noch einiges nachkommt mit Verbesserungen?

Eigentlich eher ein gutes Zeichen, dass es keinen AGESA-Wahn gibt.
Wobei es doch hieß, dass noch was kommen soll für einen geringeren Verbrauch im Idle.

Was bleibt uebrig? Ich denke, dass viele abwarten was Intel bringt und dann teilt sich das aktuell ohnehin geringere Markvolumen weiter auf.

Erstmal muss sich zeigen, wie Intel Raptor Lake einpreist. Es gibt ja schon länger Aussagen, dass Intel die Preise um 15 bis 20 Prozent anheben will. Wobei es glaube ich auch Stimmen gab, die sagten, dass es nicht alle Segmente treffen wird.


Ganz davon abgesehen sind mir die Mainboardpreise schon seit mindestens Zen 3 auch ein Dorn im Auge.
Aktuell geht es bei 212 Euro los für ein M-ATX B650. *chatt* *admin*
 
Aktuell geht es bei 212 Euro los für ein M-ATX B650.
Genau - aber verheben sich da nicht auch gerade die MB Hersteller?

Der Durchschnittspreis der breiten AM5 Produktportfolios bei einigen Herstellern selbst ohne die besonderen Exoten jenseits der preislichen Vernunft (1k fuer einen AM5 Desktop MB!?) ist einfach hoch. "What were they thinking?"

Selbst Asrock erwartet im rechnerischen Mittel ueber alle AM5 Boards aktuell in Deutschland 360 EUR fuer ein MB.
Der Median immerhin noch bei 300 EUR. Verfuegbarkeit ist aktuell weitgehend bei allen Modellen gegeben (10 von 11).
Wie viel Korrektur vertraegt da der Preis?

Das soll nur demonstrieren - mit welcher Erwartungshaltung der Markt beschickt wurde - die dieser aktuell nicht erfuellen kann oder will.
Ich befuerchte, dass da einige Bretter erst mal wie Blei in den Regalen liegen bleiben. Nicht gut fuer die MB Hersteller oder die AM5 Plattform und damit semi-gut fuer AMD.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass bei einigen MB-Herstellern das Zittern beginnt oder zumindest sich die Erwartungen an AM5 zerschlagen.

Gruss,
TNT
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Was ich hingegen sehr kritisiere, und das nicht nur bei AMD, ist die ausufernde TDP bei eher minimalen Leistungsvorteilen.
Ja - der Benchmarkwahn treibt die Hersteller dazu.
Und der Turbo des Turbos mit Verschieben der TDP/Power etc. Grenze ist in Branche leider eine schlechte Angewohnheit geworden. Das vermeintlich Beste zu haben ist sehr wichtig.
Dieser Trend ist irgendwie aus der Zeit gefallen in meinen Augen.

Geboren aus Mangel an Innovationen? Oder Processschwierigkeiten (Intel) oder Fortschritt?

Da nuetzt es wenig - wenn man in bestimmten Szenarien effektiver unterwegs ist etc.
Aber wie ist einem Porschefahrer zu vermitteln, dass er die Maschine bitte nicht voll treten sollte und 130km/h auf der Autobahn doch reichen?

Aber dass bei einem Kernzuwachs die TDP auch mal steigt ist klar bzw. nicht zu verhindern IMHO; dennoch wird das Spiel uebertrieben.

Gruss,
TNT
 
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