Probleme am Arbeitsplatz

Tante Emma

Grand Admiral Special
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Fall falsches Unterforum bitte verschieben.
Seit 11/2023 arbeite ich bei Shell auf 520€ Basis um neben meinen EInkünften aus Onlineshop und kleiner Rente etwas dazuzuverdienen und ich könnte jederzeit auf Teil oder Vollzeit gehen. Wurde mir nach einem Monat schon angeboten, also kann meine Arbeitsleistung ja nichht soooo schlecht sein.
Es gibt weder eine Mankovereinbarung, noch ein Mankokonto/Zahlung seitens des Arbeitgebers.
Auch habe ich keine exklusive Kasse, sondern rechne "meine" Kasse ab und stell die Kassenschublade mit dem Geld in einen unverschlossenen Schrank wo jeder rankann. Alle Aushilfen nutzten auch diese eine Kasse. Da es weder eine Mankovereinbarung gibt, noch Mankokonto/Zahlungen, noch exklusiver Zugriff auf eigene Kasse ist es nach meiner Recherche nicht statthaft mich für ein Kassenminus verantwortlich zu machen, es sei denn, der AG kann mir grobe Fahrlässigkeit nachweisen.
Mich stinkt die Situation mächtig an, denn vor zwei Tagen hatte ich wohl ein Kassenminus von 4€ und jetzt kommt die Kröhnung:
Ich habe eine Trinkgelddose, in die auch meine Lebenspartnerin und mein Sohn (arbeiten alle dort bei Shell) ihr Trinkgeld reinwerfen.
Gestern schaute ich in die Dose. Da lag ein Zellel drin, Kassenminus 4€. Habe mir die 4€ rausgenoimmen, mfg Fr. XXX
Ich dachte, ich muss um die Lampe fliegen. Erestmal bin ich nach der gültigen Rechtslage nicht für das Kassenminus verantwortlich, bzw. liegt es im Risiko des Unternehmers (AG), da eben keine Mankovereinbarung/Konto/Zahlung vorhanden, kein exklusiver Zugriff auf "eigene" Kasse, keine Verschlussmöglichkeit und mir sicher keine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen werden kann und zum anderen sehe ich es als glatten DIebstahl, wenn der AG sich einfach am Tringeld vergreift.
Es gibt nboch viele "feine" Dinge, die mir echt stinken und ewig werd ich da sicher nicht bleiben. Mein Sohn arbeitet dort schon zwei Jahre und hat sicher in der Zeit schon über 350€ wegen Kassenminus bezahlen müssen, aber er bekommt seinen Mund nicht auf und wie die anderen Angestellten gehen sie den Weg des geringsten Wiederstandes.
Gewerkschaft oder Berufsgenossenschaft (zwecks Beratung) gibt es meines Wissens leider nicht und gleich zum Anwalt rennen will ich vorerst auch nicht.
Ich möchte dort weder Unfrieden sähen, noch als "Neuer" unangenehm auffallen und es geht mir nicht um die sch... 4€, sondern das es eben nicht rechtens ist und der Griff in die Tringgelddose geht garnicht. Beim nächsten Mal fehlen dann 100€ oder mehr und der AG verlangt den Ausgleich von mir....
Was würdet ihr mir raten bzw. wie würdet ihr euch verhalten?
 
Mal mit Fr. XXX reden.

Sachlich bleiben, Ihr zum einen Deine persönliche Empfindung für den Vorfall schildern und wenn das Gespräch für Dein Empfinden nicht so läuft, mal die rechtlichen Sachen ansagen.

Auch klarstellen das Du nicht mit böser Absicht Krawall machen möchtest.
 
Werde einfach Mitglied im DGB...da kannste auch rechtliche Beratung in Anspruch nehmen, wenn es Branchenfremd ist.
Ich bin da schon Mitglied, seit ich aus der Schule bin und die haben in der Zeit vier Prozesse für mich geführt und gewonnen.
Darunter war auch mal ne ähnliche Situation. Es kam etwas weg (Ware), wo aber jeder zugang hatte. Der Arbeitgeber hat mir das vom Gehalt abgezogen und mich entlassen. Am Ende gabs ne Abfindung und ein seehr gutes Arbeitszeugnis...und ein langes Gesicht vom Arbeitgeber.
 
Wegen 4€ ein Fass aufmachen?
Na wenn sich das letztlich auszahlt nur zu.
Denn Prinzipien gehören zu 100% ohne Rücksicht auf Verluste durchgesetzt. Null Toleranz.
/Satire Ende
 
Nee...das hat damit nix zu tun. Scheiss auf die 4EUR. Aber wenn du solchen Arbeitgebern das durchgehen lässt, werden die jeden anderen Arbeitnehmer auch so behandeln. Und irgendwann gehts vielleicht um 150EUR. Da gehts also schon um's Prinzip, finde ich.
Wenn du als Arbeitnehmer was für 4EUR klaust, darfst du ja auch entlassen werden....
 
Es sind letztlich trotzdem 4€ wegen dem man alles esklalieren lassen kann. Oder das Gespräch einfach suchen.
Der AG kann den Verlust an Arbeitskraft sicher verkraften, der AN hat sein Einkommen zu verlieren.
Keine Frage, dass alles korrekt sein soll, aber zwischen Gespräch und Anwaltsdrohung ist ein weites Feld.
Eigenfehler sind offenbar auch zu 100% ausgeschlossen.
Wie schön ist es, wenn die Welt nur binär ist.
 
Was würdet ihr mir raten bzw. wie würdet ihr euch verhalten?
die Trinkgeld-dose wegtun und fertig.
Du wirst die Welt nicht ändern, leider, das hab ich längst aufgegeben.
Und wenn der Laden so übel ist gehen.. *noahnung*
Viel Erfolg Marno!
 
Was würdet ihr mir raten bzw. wie würdet ihr euch verhalten?
Wenn der Job ansonsten OK ist - erst dann was unternehmen, wenn das häufiger vorkommt.
Da Du erst in 10 Monaten dort anfängst mit arbeiten, würde ich abwarten. Als zuverlässiger Mitarbeiter hat das eine oder andere Argument doch ganz anderes Gewicht als wenn Du noch neu bist.
 
@ tomturbo: Ich habe doch eindeutig betont, dass es mir nicht um diese 4€ geht, sondern um eine Rechtssicherheit am Arbeitsplatz.
@ S.I. Die Tringgelddose weg ung ist keine Lösung, da drei leute diese nutzen und immer mit nach Hause nehmen müssten, da es weder einen richtigen Pausenraum, noch verschließbare Spinde/Fächer für die Angestellten gibt. Der Aufwand wäre echt zu groß und ich sehe auch nicht ein das zu tun, auch wenn es nur 4€ sind ist das für mich Diebstahl. Ich gehe doch auch nicht an die Tasche der Teamleiterin und nehm mir Geld heraus mit welcher "Berechtigung" auch immer. Ich find das echt schon sehr dreist....
@ MagicEye04: Ich arbeite seit dem 1.11.2002 dort. Meine Lebenspartnerin ein Jahr, mein Sohn ca. 2 Jahre und bisher haben sie brav nach Anordnung des AGs, immer das Kassenminus aus eigener Tasche bezahlt. Gerade mein Sohn hat schon einige hundert EUro von seinem wenigen Geld bezahlt, weil die Teamleiterin das von ihm verlangt hat. AIch er hat keine eigene KLasse, keine Mankovereinbarung etc. p.p. Es gibt wohl auch die interne Anordnung, das man auch Wegfahrer (Tanken und ohne zu bezahlen wegfahren) aus eigener Tasche bezahlen sollte, aber meines Wissen bisher noch nicht durchgesetzt.
MagicEye04, was heißt gefallen... Gesundheitlich darf ich garnicht arbeiten und bin mittlerweile schwerbehindert. Mir stehen 25 Tage Urlaub zu, aber im Arbeitsvertrag stehen nur 20 Tage, obwohl ich bei Einstellung (wink mit dem Zaunpfahl) neben meinem Perso, der Gesundheitskarte auch meiunen Schwerbehindertenausweis mit zur Kopie vorgelegt habe. Habe vorgstern und gestern 8,5 Nachschicht hinter mir und ich schaffe das einfach nicht. Ganze Tankstelle drinnen fegen wischen, alle Regale auffüllen Facing, Fronting, MHD, Reinigung etc. Den ganzen Backshop vorbereiten, (aas vorbereiten und backen dauert schon alleine rund 3h...Temperaturbuch führen, Alle Kassen, Waschanlage, Geschenke und Gutscheinkartenterminals abrechnen, alte Zeitungen abschreiben, neue entgegennehmen und einsortieren und dann eben noch der normale Kundenverhehr nebenher. Dazu kommt, das man kein Fenster/Tür öffnen kann/Darf und da drinen eine scheiß Luft ist unf sehr laut wegen der ganzen Kühlschränke und Truhen. Ich gehe immer für ein, zwei M;inuten in die Tiefkühlraum um mich abzukühlen... ;-) Aber ich möchte meinen Lebensstil nicht reduzieren, ergo muss man eben noch schuppern gehen. Alleine der Liegeplatz für mein Boot kostet verdammte 300€/Monat + Strom#Wasser#Versicherung usw. und jetzt durch die Arbeit und Schichten kann ich das Boot garnicht mehr nutzten und war Anfang Nov. das letzte mal draußen ;-( Bin schon am überlegen, mich schweren Herzens vom Boot zu trennen, damit ich nicht monatl. 300€ für Nichts aus dem Fenster werfe oder den Job zu kündigen
Also der Job ist schon recht hart für mich körperlich und geistig und dann wird man in dem ganzen Streß auch noch bestraft, wenn die Kasse wegen ein paar verf. Euros nicht stimmt. Sehe ich echt nicht ein... Gestern habe ich angefangen Koffintabletten zu fressen, damit ich die zweite Nacht durchhalte. Will mir nicht nachsagen lassen, das ich mich auf meinen gesundheitlichen Zustand ausruhe und vorschiebe, aber auf Dauer geht das natürlich nicht... und vertragen sich auch nicht mit den ganzen anderen Medis, die ich schon schlucken darf...
Oberschef ist ein Pächter, der 4 Tankstellen von Shell betreibt und im Sommer bleibt auch die Klima aus um Strom zu sparen und nicht mal meinen kl. E-Scooter darf ich aufladen, was irgendwie um die 0,50€ kostet und ich auch zur Not bezahlen würde. keine Personalrabatte, zu Weihnachten gab es eine Shellgutscheinkarte im Wert von 20€ (peinlich) für die Festangestellten. Teilzeit und 520 Jobber haben garnichts bekommen.
Ratet mal, wer zum größten Teil Feiertags und nachts arbeiten darf. NIcht die Festangestellten, denn für die müsste er ja Zuschkäge zahlen.
Dufte so 2 Tage an Wihnachten und SIlverster dort arbeiten und Weihnachten in Familie voiel dieses Jahr komplett aus....
Pers. habe ich den Oberchef noch nicht kennen gelernt, sondern nur mit der Teamleiterin in meiner Niederlassung zu tun gehabt, die mich eingestellt hat und in die Trinkgelddose gegriffen hat. Ich habe den EIndruck, das da alle kuschen und sich alles gefallen lassen, egal wie es gegen geltenes Recht und Arbeitsschutz verstößt. Ich bin in der Lage nicht auf diese 520€ angewiesen zu sein und ich schau mir das alles noch eine Weile an, sammle und dann bekommt der Oberindianer ein sachliches Schreiben und warte dann erstmal auf seine Reaktion. Was das alles dort schon an Streit zwischebn mir, meinem Sohn und meiner Lebespartnerin gebracht hat... Zum Glück, arbeitet dort auch eine Renterin auf 520€ Basis, die Hare auf den Zähnen hat und eigentlich mit mir d'accord ist. Und nochmals: Leben und leben lassen und nirgendwo ist alles super. Das weiß ich und ich kann mich auch etwas biegen und zum gewissen Teil bücken und ertragen, aber alles hat eine vernünftige Grenze.
 
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OK, das klingt dann schon nach viel Frust. Da könnte man doch schon mal ganz freundlich durchblicken lassen, dass man die Rechtslage kennt.
 
Pers. habe ich den Oberchef noch nicht kennen gelernt, sondern nur mit der Teamleiterin in meiner Niederlassung zu tun gehabt, die mich eingestellt hat und in die Trinkgelddose gegriffen hat. Ich habe den EIndruck, das da alle kuschen und sich alles gefallen lassen, egal wie es gegen geltenes Recht und Arbeitsschutz verstößt.
Da setzt man wohl auf den klassischen Spruch. Wo kein Kläger, da kein Richter.
Vor so einem Hintergrund ist es ratsam einen Backup Plan zu haben wenn man dagegen angehen will aber wenn es dann knallt dann richtig.

@MagicEye04
Wenn das offenbar Methode hat läßt man dann aber auch ganz schnell durchblicken lassen das man ersetzbar ist oder schafft gleich Tatsachen um den "Querulanten" raus zu haben bevor es Schule macht.
 
Die Fluchtation ist auch entsprechend groß in dieser Niederlassung. Geht zu, wie bei Burger King, Alle paar Monate schmeißt jemand hin und kommt Ersatz.
Es ist schwer, macht aber auch Spaß, vor allem der Kontakt mit dem Kunden und ich arbeite auch mal ne Stunde ungefragt und unbezahlt länger, wenn Not am Mann ist und die Bunde gerammelt voll, aber es muss sauber laufen und man darf nicht das Gefühl haben der letzte Arsch und nur ne Hilfskraft zu sein, die genau die gleichen Tätigkeiten macht, wie Vollzeitkräfte nur für weniger Lohn und ohne die gesetzlichen Zuschläge. Ausnutzen lasse ich mich nicht und bevor ich da es eskalieren lasse, gehe ich dann lieber, denn mein Sohn und Partnerin arbeitet da ja auch und ich will für die Beiden dort keine verbrante Erde hinterlassen Arbeit gibt es genug... Auf jeden Fall tut es mal gut,. sich das "von der Seele zu schreiben" ;-)
 
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Wenn Du schwerbehindert bist hast Du besondere Rechte und dein Arbeitgeber auch besondere Pflichten.

Da könnte auch noch was gehen.
 
Die Rechte kenne ich, sind ja nicht so viele, aber was für Pflichten? Dem AG darüber informieren weiß ich, aber sonst? Ich mache da weder auf alter, kranker Mann, noch will ich ein Sondersüppchen und arbeite genau wie alle anderen, aber gestern in der Nachtschicht habe ich einfach nicht alles geschafft, was ich hätte machen sollen. Wenn dann noch die Technik streikt, weil alt und fehleranfälig und die Kunden nerven und kein Verständniss haben steht man im Dauerstreß und macht auch Fehler bzw. sind Fehler dann vorprogramiert.
 
Ein Problem wir sein das deine Partnerin und dein Sohn auch Art arbeiten. Und wenn dort die Fluktuation aufgrund der Rahmenbedingungen auch noch recht groß ist wie Du sagst.
Dann kann ich mir vorstellen was der AG sagt. "Überlegen sie es sich lieber 2 mal mal bevor sie was machen. Oder wollen sie das ihre Partnerin und ihr Sohn wegen ihnen Probleme bekommen?"

Da hilft dir dann weder eine Gewerkschaft noch sonst wer.

Das sowas vorkommt weis ich. Ich kenne selber solche Fälle.
 
Deshalb habe ich ja geschrieben, bevor es eskalieren sollte oder ich es nicht mehr aushalte, ziehe ich die Reißleine und gehe bevor ich verbrannte Erde hinterlasse. Bekomme auch woanders Arbeit, wenn ich das möchte. Da mache ich mir keine Sorgen bzw. brauche das Geld zum Glück nicht zum leben, sondern zum finanzieren meines (unseres) Luxus (Boot)
 
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Warum...dann hat man gleich Unterstützung, wenn es zu Körperlichkeiten kommt ;D
 
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