Überspannung durch Blitz

lessie

Admiral Special
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Hi,
Gestern ist in der Nähe der Blitz eingeschlagen. Der TAE Telefonstecker ist explodiert. Fritz Box da leuchtet nichts mehr. Beim qnap ts 231 auch keine Reaktion usw. Wird interessant. Wie kann man das ganze evtl sichern, dass das nicht nochmal passiert? Gibt es da was für die Telefonleitung? Überspannungsschutz oder so?
 
Die einfachste Lösung wäre bei Gewitter den Stecker ziehen, an sonsten könnte man das Risiko senken indem man seinen Strom- und Telefonanschluss mit einer entsprechenden Blitzschutz Anlage versieht, was allerdings ein recht teurer Spass werden kann. Wenn man bedenkt wie hoch die Warscheinlichkeit ist mehrfach davon betroffen zu sein ist es gerade für den privaten Bereich meist nicht rentabel. und nur sinnvoll wenn man aufgrund der Lage ein entsprechend hohes Risiko hat oder die Ausfall- und Datensicherheit entsprechend wichtig ist.
 
ja, Stecker ziehen ist immer die einfachste und kostengünstigste Variante, geht aber schlecht wenn man zur Gewitterzeit bspw. auf Arbeit ist..
daher, wenn man den Bedarf hat, den Elektriker des geringsten Misstrauens ansprechen.
Ein mir bekannter Hersteller für Überspannungsschutzprodukte ist z.B. Dehn, welche das volle Spektrum anbietet.
Es gibt also den Grob- und Mittelschutz (und direkt Feinschutz) für die Hausstromverteilung (alternativer/zusätzlicher Feinschutz wäre dann eine Überspannungsschutz-Steckdosenleiste), für Telefon (DSL), SAT, etc.
Der Elektriker sollte zum einen die passenden Module ermitteln können als auch den korrekten Anschluss (ausreichend Dimensionierte Erdung/Ableitung, etc.) sicherstellen können.
Die DehnBox für die Telefonleitung kostet z.b. bei Idealo 66-90€, daher selbst mit Gewinnspanne vom Elektriker sollte das Ding noch bezahlbar sein.

Ansonsten gibts für den kleinen Geldbeutel (und eher das gute Gewissen ohne den Grobschutz) auch Zwischenstecker oder Steckdosenleisten mit RJ11 Telefonanschlüssen, F-Buchsen und RJ45 Netzwerkanschlüssen. https://lmgtfy.app/?q=überspannungsschutz+telefonleitung
 
Durchaus könnte die Hausratversicherung auch Schäden durch Überspannung und Blitz abdecken. Veileicht mal prüfen.
 
Ich habe nur in der Steckdose eine einfache Sicherung, seit gut 30 Jahren.
Bisher hat sich nie ein Blitz in die Rechner verirrt. Nur die Sicherung muss ab und zu mal gewechselt werden - entweder weil sie ihre Arbeit getan hat, oder weil ich aus Versehen den Staubsauger an der gleichen Verteilerdose dran hatte. :D

Bei der Fritzbox ist die Überspannung auch nur im DSL-Teil gewesen. Die Box selbst ging noch, nur konnte sie keine Verbindung mehr aufbauen.
 
Bester Schutz gegen Blitzeinschlag über den Telefonanschluss, ein Glasfaseranschluss. ;)
 
Bester Schutz gegen Blitzeinschlag über den Telefonanschluss, ein Glasfaseranschluss. ;)
Check - hilft Dir (also im konkreten Fall mir) bloß nix, wenn der Hausverteilungsswitch trotz ÜSS-Steckerleiste gegrillt wird und die Clients den Router nicht mehr erreichen *chatt**chatt**chatt*

Nur war's bei mir kein Blitz, sondern ein Defekt in 20KW-Mittelspannungsanlage eines nahe gelegenen Industriebetriebs (der zu einem teilweisen Stromausfall und Überspannung im Netz geführt hat). Und wer kommt da für den Schaden auf? *noahnung*:]
 
Ist doch logisch denn dann kommt die Überspannung vom Blitz nicht durch das Telefonkabel sondern vom Stromnetz. ;)
Auch dürfte eine Spannungsspitze in deinem Fall deutlich geringer ausfallen als bei einem Blitz, was wiederum dazu führen kann dass die Blitzschutzeinrichtungen nicht greifen können da diese eine gewisse Mindestsspannung benötigen damit diese durch die Schutzeinrichtung kurzgeschlossen werden kann.

Wer für solche Schäden aufkommt ist eine Frage für deinen Versicherungsvertreter denn niemand hier dürfte deine Verträge kennen.
 
Ich meinte, wenn es ein Blitz gewesen wäre, wäre ich zwar von der "Telefon-Seite" her Safe gewesen, hilft aber nix, wenn notwendige Geräte dann trotzdem ausfallen... ;)
Bei unserem Netzbetreiber kann man Schäden anzeigen - vielleicht probier' ich das mal vor der Hausrat aus...

Könnte aber insgesamt "spannend" werden, weil der Switch ja nicht ganz kaputt ist, sondern "nur" die 10GbE-Ports tot sind... :]
(Beim Einschalten des Switches leuchten deren LEDs zwar mit auf, steckt man aber Geräte an, bekommt man nicht mal einen Link)
 
@Maverick-F1
Das Problem ist das es stark darauf ankommt wo er einschlägt denn der Telefonanschluss ist eher selten geschützt und wenn es dumm läuft kriecht er dann ausgerechnet dort reinund zerballert am besten noch alles was am Router angeschlossen war weil er auch noch in die LAN Kabel überspringt.

Beim normalen Stromanschluss ist das noch eine ganz andere Geschiche.
durch die erheblich größeren Leiterquerschnitte wird natürlich auch die Energie vom Blitz entsprechend gut weitergeleitet und entsprechend müßte dann auch die Absicherung aussehen.
Die von @derFireBird aufgeführte Abstufung des Blitzschutzes gibt es ja nicht umsonst, nur kostet sie auch ein gewisses Sümmchen das sich nur allso viele Hausbesitzer gern sparen. Die von dir aufgeführten Steckdosenleisten gehören eher zum Feinschutz der bei Einschlägen an der falschen Stelle schnell mal überfordert ist. Für Einschläge in die Hochspannungsoberleitung (z.B. 110 KV) mag das reichen weil dort meist noch Überschlagsstrecken zur Ableitung gibt (den entstehenden Lichtbogen merkt man z.B. bei flackernden Licht durch Spannungseinbrüche) und mindestens 2 Transformationstufen noch dazwischen sitzen bis er bei dir ankommt. Da wurde sie Spitze schon gut gedrosselt. Bei Einschlägen in den unteren Spannungsebenen kommt entsprechend mehr vom Blitz bei dir an und wenn man mal schaut über welche Spannungen und Stromstärken wir bei einem Blitz sprechen wird auch klar warum die Steckdosenleisten so schnell überfordert sind.
 
Man kann auch einen Ersatzrouter anschließen, bevor man einen teuren Router riskiert. Letztens ist mir so eine Fritzbox 7390 bei einem Gewitter kaputt gegangen. Die hatte ich geschätzt, weil sich alles so anschließen lässt, wie bei der 7590. Nach über 10 Jahren war der Verlust des alten Routers kaum der Rede wert.
 
Bester Schutz gegen Blitzeinschlag über den Telefonanschluss, ein Glasfaseranschluss. ;)
Check - hilft Dir (also im konkreten Fall mir) bloß nix, wenn der Hausverteilungsswitch trotz ÜSS-Steckerleiste gegrillt wird und die Clients den Router nicht mehr erreichen *chatt**chatt**chatt*

Nur war's bei mir kein Blitz, sondern ein Defekt in 20KW-Mittelspannungsanlage eines nahe gelegenen Industriebetriebs (der zu einem teilweisen Stromausfall und Überspannung im Netz geführt hat). Und wer kommt da für den Schaden auf? *noahnung*:]
Dann hättest Du ja Glück, wenn Du den Verursacher kennst: Industriebetrieb.
-> Direkt über den den Schaden melden und abwickeln bzw. dessen Haftpflichtversicherung oder beim Netzbetreiber melden, dass Dir der Schaden entstanden ist. Der wird das entsprechend durchreichen oder mitteilen, an wen Du Dich wenden kannst.
 
Bester Schutz gegen Blitzeinschlag über den Telefonanschluss, ein Glasfaseranschluss. ;)
Check - hilft Dir (also im konkreten Fall mir) bloß nix, wenn der Hausverteilungsswitch trotz ÜSS-Steckerleiste gegrillt wird und die Clients den Router nicht mehr erreichen *chatt**chatt**chatt*

Nur war's bei mir kein Blitz, sondern ein Defekt in 20KW-Mittelspannungsanlage eines nahe gelegenen Industriebetriebs (der zu einem teilweisen Stromausfall und Überspannung im Netz geführt hat). Und wer kommt da für den Schaden auf? *noahnung*:]
Dann hättest Du ja Glück, wenn Du den Verursacher kennst: Industriebetrieb.
-> Direkt über den den Schaden melden und abwickeln bzw. dessen Haftpflichtversicherung oder beim Netzbetreiber melden, dass Dir der Schaden entstanden ist. Der wird das entsprechend durchreichen oder mitteilen, an wen Du Dich wenden kannst.
Wenn das so einfach wäre - ich bin gerade der PingPong-Ball, keiner will schuld sein... *chatt*
Mal schauen, ob ich wg. 400 € einen Anwalt bemühen will oder doch eher die Hausrat... :]
 
@Maverick-F1
Schreib doch den zuständigen Netzbetreiber an (in Deutschland) oder das EVU ob die dir
bestätigen können das der Schaden durch die 20KV-Anlage entstanden ist.
Dann wäre noch Interessant zu wissen wer der Betreiber der 20KV-Mittelspannungsanlage ist, der Industriebetrieb oder der Netzbetreiber/EVU?

Wenn das so einfach wäre - ich bin gerade der PingPong-Ball, keiner will schuld sein... *chatt*

Da hilft nur Ausdauer,warten und wer schreibt der bleibt.
 
Der Netzbetreiber schreibt, dass die Mittelspannungsanlage des Industriebetriebes schuld ist (das weiß ich davon unabhängig auch noch aus einer anderen sicheren Quelle). Und der zuständige ASP des Betriebes (der mit vom Betreiber genannt wurde) weist jegliche Schuld vom Betrieb...
 
Wenn das so einfach wäre - ich bin gerade der PingPong-Ball, keiner will schuld sein... *chatt*
Mal schauen, ob ich wg. 400 € einen Anwalt bemühen will oder doch eher die Hausrat... :]
Bei meinem (vor)letzten Hausratschaden habe ich die Frage nach evtl. Verursachern wahrheitsgemäß unter Nennung des Namens gemacht. Ob die Versicherung das Geld dann von dieser Stelle zurückgeholt weiß ich nicht - aber genau dafür hab ich ja die Hausrat.
 
Wird wohl dauraf hinauslaufen, die Versicherung zu bemühen - die wird sich Ihr Geld schon sicherlich wieder zurückholen...
 
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