1.1 Bluetoothlautsprecher - CNC + DSP

Der Römer

Vice Admiral Special
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Hallo,

nachfolgend möchte ich hier den Bau eines Bluetoothlautsprechers dokumentieren.

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Die Ansprüche an das Gerät sind groß. Er sollte nicht zu groß ausfallen was ich leider nicht geschafft hatte. Das Zweiwegesystem fällt dafür zu groß aus, der Akku nimmt zu viel Platz weg, der Bassreflexkanal ist astronomisch lang. Halber Akku macht Platztechnisch allerdings nicht wirklich viel Sinn und der Bassreflexkanal ist auch nötig.



Punkt eins viel schon bei der Beschaffung aus. Quintaudio hätte ein passendes Modell wobei der Lautsprecher für mich nicht zu beziehen ist. Ganz offensichtlich geht’s den Jungs dort trotz Corona dramatisch gut obwohl der Service wirklich letzte Schublade ist. Somit habe ich wieder bei Strassaker vorbeigeschaut und habe mir die CT 298 ausgeguckt. Die sollen später auch als Effektlautsprecher in mein 5.1 System stark aufspielen. Mit 3,2l Brutto und 70hz ist das Gehäuse noch relativ klein, spielt allerdings dazu noch relativ tief. Die CT 298 ist mit einen Dayton AMT Mini ausgestattet sowie einen kräftigen 3“ Tieftöner Namens Gradient CR080.

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Der Subwoofer spielt in einen 1,2L Bassreflexgehäuse. Als Treiber habe ich mich für einen 3“ Tangband W3-1867S entschieden. Nicht so groß wie ich es gerne hätte, aber angesichts der Gesamtmaße völlig ok. Tuningfrequenz liegt bei soliden 50hz. Für ein so kleines Teil sind Frequenzen bis 40hz @ -8dB völlig ok und das hoffentlich mit soliden Pegel. Ich habe auch mal Hersteller wie Teufel, Bose, Denon und Co angeschaut. Die können auch nur so um 45-50hz. Mit den Tiefgang liege ich ergo in einen guten Bereich wobei ich ja unten rum noch pushen werde. Große Hürde war der sehr lange Bassreflexkanal mit nominel 660mm Länge. Das konnte ich nicht ganz realisieren. Aber schlussendlich sind es dann doch 630mm geworden. Das reicht und ist ok.

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Um das beste aus dieser Kombination herauszuholen habe ich mich dazu entschlossen ein DSP einzusetzen. Für mich ist es das erste mal. Allerdings ist das auch das erste grenzwertige Projekt mit viel Optimierungspotential. Auf jeden Fall ist es geplant unter 35hz zu beschneiden und im Bereich 35-45hz etwas zu pushen ohne das die Pegelverluste deutlich hervortreten. Die Wahl viel dann schlussendlich auf das Modul von HS Sound weil es ohne Aufpreis programmierbar ist, die Möglichkeiten groß sind und der Gesamtpreis mit um 50€ recht günstig ist. Für mich aktuell das sinnvollste.

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Akkutechnisch gibt’s keine Innovationen. 12 Akkus 18650er mit der Hoffnung das man auch ohne Probleme 3-4h am Limit hören kann. Dazu noch eine Platine für eine bessere Ansteuerung sodass die Akkus mehr Ladezyklen durchhalten und nicht vorzeitig verschleißen.

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Als Hauptverstärker kommt ein billiges Chinamodul zum Einsatz. Pro Kanal 50W wo hinten raus vermutlich stable nur 1/3 rauskommen wird was aber völlig ausreicht. Das Modul wird mittig unter dem Gehäuse angebracht. Das ist eigentlich die größte Wundertüte im Projekt. Alle anderen Komponenten sind wirkliche Qualitätsprodukte. Schauen wir mal wie weit wir damit kommen.

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Das Gehäuse ist recht simple gehalten. Vollholz. Innereien aus 10mm MDF und die Sichtteile aus 10-35mm Echtholz. Holzart aktuell noch unbekannt. Kommt auf die Verfügbarkeit drauf an. Für meine Projekte schreibe ich Designholz.com immer eine Nachricht, und die Jungs suchen dann das passende raus. Wenn es im Shop vorrätig ist, suche ich mir die passenden Zuschnitte aus den übersichtlichen Shop aus der entsprechenden Kategorie. Klasse Laden :-) Für Leder war dort leider kaum mehr Platz. Allerdings sollte er auch so schick genug werden hehe. Insgesamt sind es rund 9l Geworden, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Also doch schon recht groß. Aber es sollte sich lohnen. Maße rund 34x15x18cm Akku und Bassreflexkanal werden über die komplette Rückseite geführt. Anschlussmöglichkeiten sind rar. Es wird nur eine 3,5mm Klinke geben sowie ein Stromanschluss. Für die meisten Jobs ausreichend.

Die Gehäuse müssen durch die hohe Strömungsgeschwindigkeit sicherlich ordentlich gedämpft werden. Bei der CT298 halte ich mich an die Vorgaben. Der Subwoofer bekommt eine 6mm Schaumstoffisolierung sowie etwa ein Zwanzigstel Beutel Dämmstoff. Da werde ich etwas experimentieren müssen um ein gutes Verhältnis zwischen Tiefgang und Strömungsgeräusche zu finden. Das wird schon. Hat bei den SW5.01 auch sehr gut geklappt. Notfalls kann ich durch das DSP ja noch ordentlich pushen. Pegeln muss bei 3" eh nichts. Wenn ich gehobene Zimmerlautstärker erreiche bin ich mehr als zufrieden damit. Priorität liegt eher darin einen ausgeglichenen Klang von oben bis unten zu realisieren. Das sollten wir aber problemlos schaffen :-)

Ein paar Sponsoren sind auch am Start und ich möchte hierfür schon mal vielen Dank sagen. Tangband wäre auch am Start gewesen allerdings hat es sich nicht gelohnt. 50USD Shippingcost entsprechend den Betrag des Einkaufs im Deutschsprachigem Raum. Ohne Sponsoren wäre das Projekt nicht möglich aufgrund meinen gesundheitlichen Problemen sowie den knappen vorhanden Budget. Rund um liegen wir hier bei etwa 450€. Für das Geld könnte man sich sicherlich auch eine Kiste kaufen :-) Basteln ist aber geil.


Ich denke mal so ende November oder im laufe des Dezember sollte sich ein Wochenende für die Produktion finden lassen. So wie es Neuigkeiten gibt, melde ich mal wieder. Schade das noch kein Holz da ist und ich keine Zeit habe :-(



Gruß Marc
 
Hi, Holz und Passivmembran ist inzwischen angekommen. Designgolz hat wieder Nussbaum geliefert.
Die haben sich wieder echt Mühe gegeben. So gut wie kein Verzug, planfräsen ist vorab nicht nötig.
Die Jungs bekommen demnächst einen neuen Onlineshop. Ferner werde ich dort auch mal wieder stöbern da ich Furniere für einen Schwibbogen brauche. Ich bin mir nur noch nicht so sicher ob Designfurniere oder normale furniere. Die Auswahl ist wirklich groß. Vielleicht arbeite ich mich auch in die 3d Modellierung ein, dann kann ich aus kleinere Brettechen oder Massivholz auch Figuren fräsen. Das MDF kommt übrigens auch von dort :-)
Das Konzept wird leicht verhändert. Der Subwoofer wird in einen geschlossenen Gehäuse mit 4" Passivmembran betrieben. Der Sub spielt dadurch kontrollierter und der Tiefgang ist mit der Passivmembran ungefähr gleich.
Man holt sich in der Theorie bei einen so langen Bassreflexkanal das eine oder andere Problem ins Haus welches ich so gerne vermeiden möchte.

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Hi, ich habe das Gehäuse leicht angepasst und konnte nochmal 0,4L herausholen. Somit ändert sich auch das Gewicht der Passivmembran. Ich werde leicht unter der Herstellerangabe bleiben und werden mit 18gr. arbeiten. Das erweist sich als optimal da ich ab 50hz einen leichten Anstieg habe. somit komme ich auf 41,5hz @ -3db. Das übertrifft meine Erwartungen schon minimal :-) Glücklicherweise habe ich ein kleines tief von etwa 2db im Bereich von 50-90hz was gar kein Problem darstellt da die CT298 sowieso bis 70hz gut kann. Im Bereich 55-75hz habe ich es ohnehin etwas dezenter da mir linear in dem Bereich etwas zu doll dröhnt. Streng genommen passt die Passivmembran wie Arsch auf Eimer :-) Unten rum bin ich bis 38hz auf gleichen Niveau wie das ürsprüngliche Bassreflexgehäuse. Vom Papier her bin ich sehr zufrieden. Wenn jetzt noch der Pegel des Subwoofers passt mach ich 3 Kreuze :-) Die CT298 kann sowieso deutlich lauter als ich es benötige. Naja,kommende woche bekomme ich vom Kumpel den Akku und zwischen Weihnachten und Neurjahr soll gefräßt werden.
Optisch hat sich eigentlich nichts geändert außer das an der Stirnseite nun die Passivmembran erstrahlt :-)


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Viel ist nicht passiert, außer das ich nochn Griff integriert habe. Aktuell habe ich die Platten erstmal winkelig und plangefräßt sowie auf Höhe gebracht.

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Also ich bin für die nächsten Jahrzehnte mal wieder durch... Vacuumpumpe gehimmelt und Brett geschrottet...
Darauf habe ich 36 Jahre gewartet...

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Nicht ganz so krass, aber es gab weitere Probleme, aber dieses mal Unvermögen.

Vergessen Z zu nullen. Somit hatte ich eine 7mm tiefe Nut die nirgendwo hingehört...
Ich habe mir denn das Teil nachgefräßt und eingepresst/geklebt und alles überfräst.
6 Anläufe habe ich für das Inlay gebraucht. Schlussendlich aber Schadensbegrenzung.
Man wird am Ende so gut wie nichts sehen. Also die beiden Seitenteile sind gefräßt.
Und die passen sogar ausversehen. Die Front ist auch gefräßt, aber die Treiber passen nicht.
Frechheit. Muss nächste Woche mal gucken worans lag und die Taschen etwas erweitern.
Aktuell ist die dicke Unterseite auf die Maschine. Ich hoffe das ist mal ein Teil was auf Anhieb klappt.
Ist auch bitter nötig.

Ich habe aktuell zu viel Stress mit meinen Wasserkühlern. Ich sollte mich mal für ein halbes Jahr nur mit den Verkauf von Frässpindeln beschäftigen...

Naja, anbei die Pix.
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Wird wohl alles noch etwas dauern. Aber es geht voran. Boden wurde innerhalb einer Woche mal nebenbei gefräßt.
Zum Glück erfolgreich. Über Nacht fräse ich den Akkudeckel

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Inzwischen wurden auch Griff und Akkucover gefräßt.
Fräsen muss ich jetzt noch das MDF, den Deckel, sowie den Ausschnitt für den Verstärker.
Der Akku wird wohl kommende Woche geschweißt. 33000mAh sollten ne Weile reichen :-)

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Viele Teile liegen schon ein paar Wochen rum. Gestern habe ich mal alle Teile geschliffen und entgratet.
Paar Löcher gebohrt. Ect. Und ich habe den Ausschnitt für den Verstärker gefräßt.
War eng. Musste meine Frässpindel 3cm nach oben verlegen. Der Akku ist inzwischen auch fertig.
BMS, Kabel und Schalter sind alle dran. Aktuell haben wir eine Akkukapazität von 34800mAh.
Ein drittel häts auch getan. lol
So was gibts noch zu machen? Deckel fräsen. Ein Brett habe ich bei Designholz nachbestellt.
Dabei ist mir aufgefallen das die Jungs ihr Sortiment erweitert haben. Das Brett war wie immer auch schnell da.
Verleimen, Frequenzweiche prüfen. Frequenzweiche habe ich auch schon zusammengelötet aber noch nicht geprüft ob alles richtig ist.
Und zu guter Letzt. Zusammenbauen.

Anbei die Pix.
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Nicht ganz so krass, aber es gab weitere Probleme, aber dieses mal Unvermögen.

Vergessen Z zu nullen. Somit hatte ich eine 7mm tiefe Nut die nirgendwo hingehört...
Ich habe mir denn das Teil nachgefräßt und eingepresst/geklebt und alles überfräst.
6 Anläufe habe ich für das Inlay gebraucht. Schlussendlich aber Schadensbegrenzung.
Man wird am Ende so gut wie nichts sehen. Also die beiden Seitenteile sind gefräßt.
Und die passen sogar ausversehen. Die Front ist auch gefräßt, aber die Treiber passen nicht.
Frechheit. Muss nächste Woche mal gucken worans lag und die Taschen etwas erweitern.
Aktuell ist die dicke Unterseite auf die Maschine. Ich hoffe das ist mal ein Teil was auf Anhieb klappt.
Ist auch bitter nötig.

Ich habe aktuell zu viel Stress mit meinen Wasserkühlern. Ich sollte mich mal für ein halbes Jahr nur mit den Verkauf von Frässpindeln beschäftigen...

Naja, anbei die Pix.


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Schau mal, dass du bei den Spannprazen Unterlegscheiben für die Schrauben verwendest.
Sonst sieht es gut aus.
 
Ja is schon was dran, aber ich bin faul hehe.

Aktuell wird gerade der Deckel gefräßt. Der müsste morgen gegen 15Uhr fertig sein.
Bisschen was verleimt ist schon. Ich bräuchte nur noch den Deckel verleimen sowie das Seitenteiol wo die Passivmembran verschraubt wird.
Mal schauen ob ich das morgen hinbekomme. Erst dann kann ich etwas zu meiner Arbeit bzgl. Passgenauigkeit sagen.
Der Akkudeckel hat ein Upgrade bekommen. Akkuladezustandsanzeige.
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Hi, der Zusammenbau war nicht ganz so einfach. Im groben und ganzen passt es bis auf eine Stelle recht gut. Der Boden. Da habe ich auf eine Seite nen ziemliches Spaltmaß. Aber egal. Der Rest kann sich sehen lassen. Problematisch waren auch die Kabel. Kumpel meinte wir müssen da unbedingt dicke Kabel nehmen. Irgendwas zwischen 1.5-2qm. Alles Quatsch. Die Schraubklemmen können nur 0.7qm aufnehmen. 0.7qm Käbel hätten mir das Leben extrem erleichtert da ich mehr Platz hätte und die Kabel einfacher zu biegen gewesen wären. Whatever, Kasten ist jetzt zu aber Undicht. Entsprechend pfeifts nen bisschen.



Das ist aber ein Problem welches sich recht gut mit Heißkleber in den Griff kriegen sollte. Ferner ist 10mm MDF nicht das beste Marerial um etwas zu verschrauben. Ich muss nun so gut es geht die Bohrungen mit Marterial erweitern sodass das Nussbaumkleid auch besser hält. Was ja auch wichtig ist bei dem Deckel, da es ja eine Dichtung zwischen Deckel und eigentlichen Subwoofergehäuse gibt. Also im Großen und Ganzen habe ich mich sehr schwer getan beim Zusammenbau. Auch was die Schrauben betrifft. Muss schwarze und vorallem passende Schrauben kaufen. Naja, kostet zum Glück nur nen €. Aber das Zeug erstmal finden...


Dann habe ich das erste mal das Ding angestöpselt und es kam nix raus. Also Bluetooth funktioniert aktuell noch nicht. Warum auch immer... Ging ja letztes Jahr beim Test. ...Ok dann bleibts, wozu aufregen. Bleibts halt. Nehme ich dann klinke. Dann gings neben ersten Soundchecks an das DSP. Also ohne Tutorial guckt man wie nen Schaf ins Uhrwerk... Furchtbar. Das die das nicht einfacher machen können sodass man es ohne Raketenwissenschaft versteht....


Mit Tutorial lässt sich jedoch der Frequenzverlauf mit einen Parametic EQ recht gut modifizieren. Wobei mir so ein Parametic IQ gar nicht liegt.... Da werde ich viel testen müssen, was jedoch noch ne Weile dauert. Denn um mit den DSP arbeiten zu können muss der Deckel geöffnet sein. Wo eine Einstellung dann kein Sinn macht da halt der Subwoofer offen steht :-( Somit muss ich fortan noch ein Kabel legen für Micro USB. Eine freie Buchse neben den Klinkeanschluss habe ich ja noch frei.... Ich bezweifle das da vor Sommer noch was passiert. Der Kasten sieht erstmal akzeptable aus, und läuft. Auch wenn noch nicht perfekt...


Kommen wir zum ersten Soundcheck.
Grundsätzlich muss man sagen dass von oben bis unten alles da ist. Was ja die Hauptaufgabe war. Mit Ausnahme die letzte Oktave. Aber das ist ja ok. Aktuell klingt der Lautsprecher noch recht fett. Mag ich überhaupt nicht. Mit etwas Dämpfung und abdichten des Subwoofers bekommt man das in den Griff. Insbesondere mit den DSP und den leichten Anpassungen. Besonders auffällig ist eigentlich nichts. Außer das der Lautsprecher ( egal ob mit oder ohne Sub) für echte Musik völlig untauglich ist. Erinnert mich an die CT 227 MK II. Glücklicherweise klingt aber bei der CT298 der Hochtöner nicht blechern. Wer also Klassik hören will, der kauft sich lieber was anderes. Wirklich furchtbar hehe. Ist bei Kaufbluetoothspeakern bis 200€ aber auch normal. Wobei hier der Anspruch höher liegt. Auch wenn 80% gesponsert wurde, so muss bei 450€ mehr passieren.

Für das moderne Zeug ist der Lautsprecher aber nicht schlecht. Pop und Dubstep gehen recht solide. Auch die Basslines bei Jungle sind recht solide. Der Pegel ist mit gehobener Zimmerlautstärke bis sogar etwas mehr ok. Es kommt immer drauf an welches Lied man anspielt. Bei sehr Basslastigen Tracks ist die Box überfordert und klingt als ob sie aus dem letzten Loch pfeift. Also grundsätzlich hat mich am Sound aktuell gar nichts begeistert. Alles ist so wie erwartet, mit Ausnahme der Abstimmung. Das wird viel Arbeit in Anspruch nehmen.


Erstmal werde ich mittels Frequenzgenerator den Tiefton auschecken bei welchen Frequenzen der Sub überfordert ist. und dann diese Frequenzen entsprechend mit den DSP herausfiltern. Vermutlich alles unter um 35hz rausfiltern und auch im Bereich um 40-45hz etwas beschneiden. Mal schauen in wie weit das mit Bedämpfung noch Notwendig wird. Ohne Anpassung wird es vermutlich so nicht reichen. Man verschwendet Pegel. Auch wenn einige User meinen das DSP hier kein Sinn macht, speziell im Bassbereich erscheint es mir als unbedingt nötig das diese Disziplin durch die aktuelle Konfiguration sehr viel Aufmerksamkeit erfordert.


Weitere Pix und Soundchecks wirds die kommenden Monate nicht geben. Ich muss mich jetzt erstmal um meine restlichen Wasserkühler kümmern und will zusehen dass ich noch ein paar Frässpindeln verkaufe. Aber zu gegebener Zeit werde ich mich hier noch mal mit Bildern und einen abschließenden Soundcheck zurück melden. Jetzt gibts aber erstmal wieder ne Handvoll Pix.

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Hallo Leute,

inzwischen ist es vollbracht. Das DSP ist programmiert. Das Kabel habe ich durch das zweite Loch gestöpselt und guckt da jetzt raus. Später wenn das Chinakabel da ist brauche ich es nur noch ersetzen und festkleben. Die Dynavox Gerätefüße die ich auch bei meinen SW5.01 verwendet habe, konnte ich heute auch schon montieren. Also wesentlich mehr geschafft als ich ursprünglich wollte.



Anbei noch mal der Link zum DSP

https://www.hs-sound.de/TinySine-TSA1701-SET



Nach dieser Anleitung bin ich vorgegangen:




Und in der Tat, ist es wirklich sehr einfach zu bedienen, wenn man weiß wie. Dazu bedarf es eigentlich nur 5min aus dem Tutorial. Die Baugruppen und Module auswählen, Equalizer konfiguieren, und alles aufs DSP hochladen.



Ich für meinen Teil hatte große Probleme mit den parametrischen EQ umzugehen, schlussendlich hat es aber recht gut funktioniert. Sicherlich nicht vorschriftsmäßig, aber es tut was es soll. Und zwar richtig gut.



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Zunächst mal kurz und knapp zur CT298. Also grundsätzlich ist der kleine Lautsprecher toll. Er ist im Wesen eher zurückhaltend. Die Snares und Hats fetzen einen nicht so um die Ohren wie es bei der Picolino 3 ist. Für mich ist die CT 298 ein sehr angenehmer Langspielpartner den ich bisher so nur von meiner 1200€ teureren LIA AMT her kenne. Vom Auflösungsverhalten ist die CT298 natürlich deutlich unterlegen und vom Bass und Pegel sprechen wir mal gar nicht erst. Speziell Bass ist jenes was es dort gar nicht gibt. Ich dachte schon an Verpolung oder das ich die Weiche falsch gelötet habe. Furchtbar. Wenn man sich die Artikelbeschreibung so durchliest könnte man sich echt wundern das da was rauskommt. Aber nichts. Ich sag mal alles über 50hz @ -8db ist eher Nonsense und da kann von Bass eher nicht die Rede sein. Mit 70hz @ -8db ist die CT298 weit entfernt.



Aber so what. Wir haben doch den Tangband W3-1876S. Zunächst habe ich probiert mittels Bass and Trebelregler am Verstärker zu experimentieren insbesondere Subwooferlevel/Crossover. Das ging schon recht gut, allerdings blieb im Pegel alles relativ stark begrenzt. Nicht nur der TMT schwingt das die Heide wackelt, sondern auch die Passivmembrane und auch der W3. Weitere Anpassungen nahm ich dann Hardwareseitig mittels Poti am Board vor. Auch hier ging es Soundtechnisch in die richtige Richtung. Schlussendlich fehlte aber noch immer der Pegel. Bis heute.



Wie oben schon erwähnt habe ich heute Ruhe gefunden und konnte das DSP programmieren und habe alles was unter 40hz rausgefiltert. Die braucht man bei so einen Zwerg eh nicht da die kleine Membrane zu viel Luft bewegen muss um unter 40hz vernünftig zu pegeln. Ergo rausgefiltert. Und nun gibt es auch den erhofften Pegel mit entsprechendem Tiefgang.



Mit Subwoofer und DSP macht der Lautsprecher einen ganz anderen Eindruck. Das die Ct298 unaufdringlich ihren Dienst in guter Qualität verrichtet ohne zu nerven, auch wenns mal lauter wird, habe ich oben ja schon beschrieben. Inkl. Sub baut sich auch eine schön breit gefächerte Bühne auf. Jetzt haben wir nicht nur einen tollen Mittel und Hochton, sondern auch einen erwachsenen Bass. Und das sogar etwas über gehobene Zimmerlautstärke hinaus.



Mit Sicherheit würden meine Nachbarn klingeln wenn ich mal ne Woche auf Max in der Küche Mucke höre. Also da geht richtig was. Die DSP Nummer macht genau das was ich mir erhofft hatte. Und es war gut so das ich mich für ein DSP entschieden habe. Auch wenn andere Leute das belächeln, so werden die nach einen Probehören sicher nicht sagen dass es ein ungelungener Lautsprecher ist. Auch die Anordnung der Treiber wirkt sich kaum negativ auf den Frequenzverlauf aus. Nach akustischen Aushorchen hatte ich ab 500hz eine fast lineare Kurve. Unten rum so ab 400hz wurde es natürlich dramatisch, mit Raummoden und alles was dazu gehört. Diese konnte man aber unter andren auch mit den parametic EQ zähmen.



Das DSP hat für mich den WOWeffekt gebracht den ich bisher vermisst habe. Natürlich ist es toll bei Zimmerlautstärke von oben bis unten alles dabei zu haben. Aber wenn man ein Lautsprecher testet, muss es schon mindestens gehobene Zimmerlautstärke sein damit auch der Effekt der Bühne ordentlich zu Tage kommt.



Auch wenn das Projekt mit rund 450€ sehr teuer ist, und mir ein Netzteil abgeraucht ist, so ist für mich das Geld zumindest gut investiert. Wegen der kompakten Größe, den tollen erwachsenen Bass, die Sanftheit der Höhen und der zurückhaltende Charackter der CT 298 wurde ich echt überrascht. Und ich bereue es nicht diese Kombination eingesetzt zu haben. Hätte ich das Geld, müsste ich nicht öfter mal ordentlich laut hören, würde ich mir ne zweite bauen und im Stereobetrieb meinen Sw 6.01 und meine Picolinos damit ersetzen. Und wer mein Hörbericht zur Picolino kennt, der weiß wie begeistert ich von den Picos bin. Es sind beides hervorragende Lautsprecher, aber mit völlig anderen Charakter.



Die CT298 ist ruhig und sanftmütig und die Picolino 3 ist aufgekratzt wie ein kleiner Köter.

Danke noch mal an Quint Audio der dreimal erfolgreich verhindert hat dass sein Zeug bei mir nicht ankam. Mit dem Hochtöner (Aurasound NT1-204-4FB) hätte ich mir nur Probleme ins Haus geholt. Den mag ich gar nicht obwohl ich ein Freund von solcher Art Hochtonkalotten bin. Die Kalotte klingt mir einfach zu blechern. Das musste ich an meine CT227 MK3 auch schon bemängeln.



Ich mag die kleine Box wirklich sehr da sie an meine LIA AMT erinnert. Unspektakulär, aber alles da, und macht nen soliden Job ohne zu stressen. Wenn man den Lautsprecher aber in Ecknähe stellt, geht unten rum noch deutlich mehr ab und du und die Nachbarn haben noch mehr Spass. Aber eigentlich ist dies gar nicht nötig. Für kleine kuschelige Zimmer macht das Ding ganz großes Kino. In einen 30qm Wohnzimmer fehlts natürlich etwas an Substanz. Aber may. Es sind nur ein 3“ TMT und 3“ Sub verbaut. Streng genommen limitiert nicht mal der TMT oder der Sub, sonderen die Passivmembrane. Das hätte ich eigentlich am wenigsten erwartet. Aber mey… das ist jammern auf hohem Niveau. Ich werde die nächsten Wochen damit mal ein paar Kumpels beeindrucken J



Nach dem ich heute ausgiebig Probehören konnte ( außer Klassik und Jazz, eher elektronische Musik), habe ich richtig Lust bekommen ne Nummer größer zu bauen. Aber nöö, ich habe kein Geld, keine Zeit, und kein Verwendungszweck dafür. Schon dieser Lautsprecher wird eher selten genutzt und wird wohl entweder in der Küche platziert ( wobei auch nur vorübergehend da Wohnküche und 5.1 ansteht) und oder bei Muttern im Haus bei ner Grillparty oder wenn man mal unterwegs ist. Transportfreundlich ist Klaus mit 4,5kilo aber nicht L Ich werde mich im laufe der Zeit sicher auch wieder mal melden und berichte über Updates. Sowie Bluetooth funktioniert, werde ich dann auch mal Klassik und Jazz hören. Das Verstärkermodul wird sehr wahrscheinlich getauscht. Aktuell ist nur über Klinke hören möglich L Was mich sehr stark mangels langem Klinkenkabel eingrenzt.



Was gibt’s noch zu machen?

Schrauben tauschen. Darum will ich mich noch diese Woche kümmern

2 Schrauben am Boden gegen dickere ersetzen und das Loch auffüllen damit die Schraube wieder greift

Neue Aluminiumknöpfe fräsen und die schwarz eloxieren lassen ( geht vor Ende Mai nicht)

Nen Netzteil zum laden suchen. Wer Vorschläge hat, sie sind sehr willkommen. Mein 4.5A 12V Universalnetzteil ist den Hitztod nach 20min laden gestorben L Wird dringend benötigt weil der Akku bald leer sein wird. Kumpel der den akku gebaut hat, hatte Knie OP und lässt sich den Arsch nachtragen.
 
Anbei das Video zum Speaker. Vielleicht kriegt den Beitrag nen Mod editiert damit er das Video direkt anzeigt.
 
Ich habe eben noch nen Video gemacht mit etwas höherer Auflösung. Werde ich vermutlich später hochladen.
Anbei die Lautsprechervermessung in meinen kleinen Kabuff. Wie man an Sigmastudio sieht, habe ich es nur unten rum etwas kastriert. Dennoch habe ich einen heftigen Peak im Bassbereich der sich erst ab etwa 120hz beruhigt. Aber das ist ok. In größeren Räumen verliert sich das. Daher werde ich untenrum alles so belassen. Im Mittel und Hochtonbereich gibts nichts zu murren. Der leichte Anstieg auf Achse kommt meinen Empfinden entgegen. Und da sag mal einer billige Lautsprecher können nicht Linear hehe.
Meine Piccolinos und Quickly 18 sehen da ganz anders aus. Ja, kein heftigen Peak über den kompletten Frequenzverlauf, aber dennoch ohne Equalizer ein auf und ab von etwa +- 12db über den kompletten Frequenzverlauf verteilt. Naja gut, is nicht ganz so fair. Die Lautsprecher sind etwas anders positioniert. What else. Der kleine Bluetoothspeaker hats drauf :-)

Anbei das Pic zur Messung.

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Also mit der Gopro siehts besser aus hehe.
Die Schrauben sind in Schwarz getauscht. Die Füße sind dran und ich kann offenbar jetzt den Akku laden ohne das mir nen Netzteil abraucht.
Der läd jetzt seit einer Stunde durch und es ist nur handwarm. Hab mir 3 Nt's gekillt deswegen :emoji_frowning2: Die billigchina Nt's kannst vergessen...

Ich habe unterdessen auch mal Jazz gehört. Der Lautsprecher ist wie dafür gemacht. Nur rein aus Neugierde habe ich mal die Chinatreiberzulieferer abgechecked wegen TSP's. Sieht schlecht aus. Ich hätte mal ein Interesse auf einen Nachfolger. Mit 2 dieser Passivmembrane und 2 dieser Woofer in einen etwas kleineren Case (1,6l) + den Omnes Audio BB3.01. Ich habe Blueplanet mal angeschrieben wieviel Volumen der BB3.01 für 150hz @-3db braucht. Vielleicht läufts in einen Jahr wieder besser.

 
Der Kleine macht schon Spass wobei die Limits natürlich schnell erreicht sind. Es wird im kommenden Jahr nach der Reha einen Nachfolger geben mit einen 5" Sub in 5L mit 2Stk. 5" Passivmembran sowie einen 4" in 1,8l Coax mit freundlicher Unterstützung von SB Acoustics. Es haben sich auch noch einige weitere Sponsoren dran beteiligt. Akku bleibt identisch, Finish ist Mahagoni und schwarzes Leder und DSP Verstärker kommt dieses mal von HS-Sound. Das Ding wird dann wesentlich mehr können :-) Inzwischen ist alles dafür seit Monaten vorhanden. Habe nur keine Zeit daran weiter zu machen. Danach möchte ich noch nen 6" High End Bandpass bauen wo im wesentlichen außer das MDF und nen kleines Netzteil für nen aktiven Subsonic auch schon alles vorhanden ist. Zu diesen Projekten allerdings später mehr. Ich muss noch kleinigkeiten korrigieren. Anbei ein erster Entwurf.
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