1 Haus, 3 Wlan Router , 3 SSID's?

Nighty84

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Hallo zusammen.
Mir wurde dieses Forum von einem bekannten empfohlen, er meinte hier finde ich bestimmt guten Rat.

Wir haben vor drei Jahren ein Einfamilienhaus gebaut. 82qm pro Geschoss, voll Unterkellert.
Damals dachte ich noch es wird ein "guter" Wlan router bestimmt für das ganze Haus reichen. Ähm ja...
Im Haus stehen nun 3 Wlan Router, einer pro Geschoss. Die Abdeckung ist eigentlich ganz gut soweit.
Im EG und OG habe 2 Linksys Wrt GL 45 mit DD-Wrt Firmware laufen. Habe auch extra grosse Antennen auf beiden.
Im Keller ist es ein normaler Linksys, dort gibt es zwei Wohnräume die werden auch ganz gut abgedeckt.

Ich hatte meine Router so konfiguriert dass es nur eine SSID gibt. "Homenet"
Die Betonung liegt auf hatte, es hatte ganz gut so funktioniert ABER irgendwie überschneiden sich die Signale eben teilweise und ich konnte beobachten dass mein Laptop im Schlafzimmer (OG) dann doch lieber das sehr schwache Signal aus dem EG nimmt als das des OG Routers!
Zumindest vermute ich das denn der Empfang war 1/4 Balken, auf dem OG Router sind es ansonsten wenigstens 3/4.
Nur wenn alles unter einer SSID lauft dann kann man auch schlecht wechseln..

Deshalb habe ich dann umgestellt auf 3 verschiedene SSID's.
Homenet-Keller
Homenet-EG
Und Homenet-OG

Wieso neigen die Geräte dazu sich bei einer SSID zu einem schwächeren Signal zu verbinden bzw wieso nehmen die nicht das stärkere Signal? Ist das ne Einstellungssache oder bin ich das generell falsch angegangen bzw hab ichs evtl falsch eingestellt?
Zu meinem Setup ist evtl noch zu sagen dass der Keller Router der DHCP Server ist, die anderen sind DHCP Forwarder, im Router Modus, Bridged. Die Router sind über die Hausnetzwerkdosen verbunden.


Wie würdet ihr an meiner Stelle vorgehen? Ich muss auch ehrlich sagen dass ich eigentlich nicht wirklich weiss ob das alles so gut bzw. richtig eingestellt ist. Vermutlich nicht. Habt ihr Tipps?

Danke & Liebe Grüße!

Edit: Ich hätte gerne nur eine SSID und Geräte die ein starkes Signal einem schwachen vorziehen ;-)
 
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Das, was Du willst, nennt sich WLAN-Roaming, und das funktioniert am besten mit drei identischen Access Points, die zwar die selbe SSID ausstrahlen, aber auf (festgelegten!) unterschiedlichen Kanälen. Welches Signal dann verwendet wird, entscheidet das Endgerät, also Smartphone, Tablet oder Notebook, selbst. Manche WLAN-Chipsätze/-Treiber können das besser, andere nicht so gut.
Wenn Du drei unterschiedliche SSIDs hast, klammert sich das Gerät erstmal an die letzte SSID, mit der Kontakt aufgenommen wurde, und nimmt deswegen nicht die SSID mit der besseren Empfangsstärke. Der Grund ist, dass hinter unterschiedlichen SSIDs natürlich unterschiedliche IP-Netzwerke stecken können, deswegen bleibt das Gerät erstmal bei der letzten kontaktierten SSID, bis diese überhaupt nicht mehr empfangen wird.

Folgende Konfiguration sollte also gewählt werden:
- Keller: SSID Homenet, Kanal 1 (bei 2,4 GHz)/Kanal 36 (bei 5 GHz)
- EG: SSID Homenet, Kanal 6 (bei 2,4 GHz)/Kanal 40 (bei 5 GHz)
- OG: SSID Homenet, Kanal 11 (bei 2,4 GHz)/Kanal 48 (bei 5 GHz)
 
Hi und danke für deine Antwort.
Theoretisch sind doch meine Router als access points im Einsatz oder seh ich das falsch?
Sie haben alle eine feste IP Adresse, nur einer ist der DHCP Server, die Netzwerkkabel bei EG und OG hängen auch an LAN Ports und nicht am Internet port.
Ich werds heut nochmal versuchen auf eine SSID umzustellen mit den verschiedenen Kanälen wie du es mir empfohlen hast.
Gibt es eine extra Einstellung damit die Router als Access Points arbeiten?

Danke & LG
 
Ich habe das Problem bei mir auch... Meine Überwachungs-Cam an Hausvorderseite bevorzugt das WLan mit schlechtestem Empfang... :P

Lösung war für mich nur eine möglich:
- Ich habe dem "schlechteren" Router den Zugang der ÜCam schlichtwegs verboten, kann ich bei mir einstellen (BlackList).

Das ganze ist aber nur so lange Sinnvoll, wie sich ein Endgerät auch immer nur an einem AccessPoint anmelden soll.
Wenn ich mit dem Handy durchs Haus laufe soll er ja eigentlich Zugriff auf alle APs haben...

Eine wirklich richtig gute Lösung existiert AFAIK nicht, da das von Eye-Q genannte (WLan-)Roaming im Heimanwenderbereich quasi nicht existiert.
Sehr schnell fliegst Du auch kurz aus dem Internet, wenn der Router gewechselt wird (was bei echtem Roaming wohl nicht passieren soll)



Der WLan-Router arbeitet als AP, wenn Du den internen NAT-Router komplett umgehst (Also Internet-LAN nicht am WAN Port des Routers anschließt, sondern einfach an einen Lan Port des WLan-Routers)
Dann leitet der Router nur das LAN Signal ins WLan weiter (und umgekehrt), mischt sich aber selber nicht ein, es bleibt EIN Netzwerk wo sich alle Geräte sehen.

Schließt Du das Internet-LAN Kabel an den WAN Port des WLan-Routers, baut dieser dann ein eigenes Netzwerk auf mit allem was dazu gehört (NAT Routing, eigener DHCP mit eigenem Adressbereich).
Praktisch wüsste ich aktuelle nicht, wofür man dies zu Hause wirklich benötigt.
PS:) Der WLan Router müsste den normalen TCP/IP Traffic über den WAN Port auch unterstützen. Manche (mit integriertem Modem) erwarten dort fest ein DSL oder Kabel-Signal und kommen mit dem TCP/IP Protokoll aus dem Heimnetz gar nicht zurecht.
 
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Naja, am Besten wäre es natürlich drei Router/Access Points vom gleichen Anbieter zu nutzen, welche WLAN-Roaming explizit unterstützen, und dazu am Besten auch die LAN-Verbindung nutzen (sofern vorhanden, und nicht nur simple Repeater) und das alles mehr oder weniger automatisch untereinander konfigurieren.

Edit: Wobei Repeater auch reichen könnten, je nachdem wie hoch der Bandbreitenbedarf ist. Wenn man z.B. in der Mitte einen Access-Point hätte, und oben und unten einen Repeater, würde überall das gleiche Netz zur Verfügung stehen, nur wäre die Bandbreite unter Umständen deutlich geringer.
 
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Der WLan-Router arbeitet als AP, wenn Du den internen NAT-Router komplett umgehst (Also Internet-LAN nicht am WAN Port des Routers anschließt, sondern einfach an einen Lan Port des WLan-Routers)
Dann leitet der Router nur das LAN Signal ins WLan weiter (und umgekehrt), mischt sich aber selber nicht ein, es bleibt EIN Netzwerk wo sich alle Geräte sehen.

Hallo Devatators,

so ein ähnliches Thema hatten wir ja gerade in einem anderen Thread, wo es auch darum ging, ein WLAN über mehrere Stockwerke zum Laufen zu bringen.

Kannst Du bitte nochmal erläutern, wie genau Du das oben gemeint hast?
Beispiel:
Ich habe zwei Fritz!Boxen (z.B. 7390) , die haben jeweils WLAN und vier LAN-Kabel Anschlüsse. Zusätzlich haben die noch einen Eingang für DSL, der physisch auch einem LAN-Anschluss entspricht.

In jedem Fall ist eine Fritz!Box am DSL, so dass sie als DSL-Modem arbeitet. Diese Fritz!Box hat als einzige den DHCP-Server an und verwaltet das WLAN.
Die LAN-Verbindung zur zweiten Fritz!Box (die als Access Point arbeiten soll) geht natürlich nur über einen der vier LAN-Anschlüsse.

Aber wo jetzt in die zweite Fritz!Box rein (um jegliche Missverständnisse zu vermeiden)?
Gibt es da mehrere Möglichkeiten mit verschiedenem Resultat?
Ich nehme an, Du meinst, dass das LAN-Kabel in die zweite Fritz!Box über den ersten LAN-Anschluss gehen muss, oder? (Der erste LAN-Anschluss ist wohl dafür prädestiniert)

Geht es auch, dass man als Eingang den für DSL vorgesehenen Eingang verwendet? Und dann wird der interne NAT der zweiten Fritz!Box verwendet, mit dem man ein eigenständiges WLAN aufsetzen kann?

Bitte sage mir, ob ich das so richtig verstanden habe, denn ich werde in diesem Monat bei meinem Vater das Heimnetz so ähnlich neu aufsetzen.
Danke und mfG
 
Ich habe das nur mit einem TPLink (kein eigenes Modem) und einer Arcor EasyBox (mit DSL Modem) ausprobiert.

Als "Hauptrouter" habe ich auch eine Fritz 6490. Von dort wird das Kabelsignal auch per Lan in einzelne Räume im Haus verteilt.


Der TP Link steht quasi im "gegenüberliegenden" Zimmer, per Lan mit der Fritzbox verbunden.

Variante1:
Dabei habe ich am TP Link nur den "normalen" LAN Anschluss benutzt.
DHCP am TPLink ist deaktiviert. Alle Geräte die sich am TP Link anmelden, bekommen ganz normal eine IP Adresse von der Fritzbox (!!) zugewiesen.
Alle Geräte sind im gleichen logischen Netzwerk (egal ob TPLink oder Fritz oder irgendwo per LAN ins Netz angemeldet)
Für die Fritzbox sind die WLan Geräte über den TPLink allerdings normale LAN Geräte (Die Fritz weiß ja nicht, dass die Geräte am TPLink per WLan angemeldet sind)


Variante 2 wäre, dass ich den TPLink am WAN Port anschließe.
Dann läuft der NAT-Router/Firewall/DHCP Server am TP mit.
Angemeldete Geräte werden dann von der TPLink verwaltet. Der TPLink übernimmt dann das routen ins eigentliche Hausnetz, als wenn es ein fremdes Netz wäre.
Zwischen dem TPLink Netzwerk und dem eigentlichen Fritz Netzwerk arbeitet dann auch die Firewall etc. des TPLink!

Von der Fritzbox aus kannst Du die einzelnen Geräte hinter dem TPLink nicht sehen, das Netz was sich das TPLink aufbaut ist logisch ein ganz anderes. (gibt da bestimmt noch Möglichkeiten die aber meine Netzwerkfähigkeiten überschreiten...)


Jetzt gibt es noch Problemfall Nr.3 Die Arcor EasyBox.
Eigentlich ist die Box ein DSL Router mit integriertem DSL Modem. An diesem WAN Anschluss erwartet die EasyBox in der Grundeinstellung ausschließlich ein DSL Anschluss (pppoe??)
Variante 1 ist auch mit der EasyBox möglich, Variante 2 nur mit Tricks.
Bei der EasyBox kann man mit einer älteren Firmware das DSL Modem deaktivieren, so dass das Gerät am WAN Anschluss auch normal TCP/IP beherrscht.
In diesem Modus ist dann auch Variante 2 möglich.

btw.:
Ich habe bei mir Variante1 laufen, sehe keinen Sinn 2 logische Netzwerke bei mir im Haus zu betreiben.


Was genau die Fritz Geräte unterstützen kann ich nicht sagen, Variante 1 sollte aber in jedem Fall gehen.
Die Frage ist, was Du bevorzugst?


@BoMby
Welche (Heimbereich) Geräte unterstützen vollständig WLan Roaming und müssen da nicht die Klienten vollständig mitmachen?
Ich meine Hotels etc. haben da deutlich professionellere Equipment im Einsatz, die allerdings auch deutlich teurer sind.
Und ob die ein Unterbrechungsfreies Roaming hinbekommen, wäre ich mir auch nicht 100% Sicher.
 
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Ja, Du hast wohl Recht. Ich war bisher unter der fälschlichen Annahme, dass es für WLAN-Roaming auch einen ordentlichen Standard gibt. Im Moment scheint es wirklich zu 99,9% eine Client-Sache zu sein, und immer mit Verbindungsunterbrechung. Aus technischer Sicht spräche aber IMHO nichts gegen ein ordentliches Roaming ohne Unterbrechung, wenn man sich da auf etwas einigen würde.

Edit: Ahh, kaum schreibt man es. Es gibt wohl einen Standard dafür: IEEE 802.11f, und das gibt es scheinbar nur im semi/pro Bereich, von z.B. bintec-elemg (ehemals Funkwerk) oder Lancom.
 
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