2 Tage nach neuer Grafikkarte Freezes/Blackscreens

Hirnriss

Commodore Special
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Hallo zusammen,
ich habe Freitag vor 2 Wochen (15.01.) eine ASUS DUAL-RTX3070-O8G geliefert bekommen, also den Treiber deinstalliert (vorher war eine ASUS DUAL-RTX2070S-O8G installiert), die Karten getauscht und den neusten Treiber installiert.

Das lief dann erstmal und ich hab schön Cyberpunk 2077 gezockt. Am Sonntag Vormittag hab ich einen Undervoltingguide gelesen und entsprechende Einstellungen beim MSI Afterburner vorgenommen. Die Spannungs/Frequenzkurve ist so eingestellt, dass die Karte ab 1900MHz max. 875mV einstellt. Sie boostet jetzt auch nur noch bis 1950 statt vorher 2040MHz. 2 Stunden CP gezockt - alles gut. Gegen späten Nachmittag kam dann der erste Blackscreen. Nach dem folgenden Neustart lief der PC noch eine Weile problemlos. MSI Afterburner ist so eingestellt, das es nicht mit Windows startet.

Montag 2 Blackscreens innerhalb von 4 Stunden.
Dienstag 3 Blackscreens innerhalb von 2 Stunden, danach Windows Neuinstallation unter Beibehaltung aller Nutzerdaten aus dem bestehenden Windows heraus.
Mittwoch 1 Blackscreen, danach Aktiviertung des IGP.
Donnerstag kein Blackscreen bei Nutzung des IGP.
Freitag kein Blackscreen trotz Nutzung der 3070.
Samstag 4 Blackscreens innerhalb 45 min., danach Treiberdeinstallation im abgesicherten Modus mit DDU und Installation des vorletzten Treibers, der mit der vorherigen Grafikkarte problemlos funktionierte. Kurz nach dem folgenden Neustart der nächste Blackscreen. Gegenprobe mit dem IGP lief 2 Stunden ohne Abstürze. Zurückschalten zur 3070 brachte 2 min. später den ersten Blackscreen und weitere 7 min. später den nächsten.

Die letzte Idee, die ich noch verfolgen wollte war, die 3070 aus dem System auszubauen, noch mal mit DDU den Treiber zu entfernen und mit Regedit alle Einträge die nvidia enthalten zu entfernen.

Sonntag machte ich mich an die Umsetzung. Um 10:10 Uhr war ich fertig und es dauerte immerhin bis 11:01 Uhr bis wieder ein Blackscreen kam. Da fiel das erste mal auf, das es bei kaltem PC immer etwas länger dauert, bis der erste Blackscreen kommt. Nach erfolgtem Neustart lief der PC 70 min. im Leerlauf. 7 min. nachdem ich Firefox startete der nächste Blackscreen. Um diesen Post zu schreiben nahm ich Chrome und siehe da, der PC lief weiter. An diesem Punkt wollte ich natürlich gegenchecken, ob der nächste Blackscreen kommt, wenn Firefox wieder läuft. Tat er aber nicht. Er lief noch ein paar Stunden ohne Probleme.

Montag dauerte es nur 30 min. bis zum ersten Blackscreen, 13 min dann bis zum vorerst letzten, denn nun nutze ich Chrome.

Um noch mal kurz zusammen zu fassen: Mit dem IGP keine Blackscreens, auch mit Firefox. Mit der 3070 keine Blackscreens solange Firefox nicht läuft, manchmal aber auch nicht wenn er läuft. Seit vorletzten Sonntag wurde der PC nur noch zum surfen genutzt.

Ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. Hab ich etwas übersehen? Ich könnte noch eine frische Windowsinstallation auf die zweite SSD machen, um Altlasten/ Treiberrückstände endgültig auszuschließen, dann weiß ich aber auch nicht mehr weiter.

Gebt mir bitte mal Input.

Edit: Völlig vergessen, jeder Blackscreen hat einen Eintrag im Zuverlässigkeitsverlauf. Allen gemein ist die Beschreibung "Aufgrund eines Hardwareproblems ist Windows nicht mehr voll funktionsfähig." und die letzten 4 Stellen von Parameter 2. Die waren am Anfang 2100 und am 23. wechselte es zu 372c.

Im Anhang eine Auflistung aller Einträge der Zuverlässigkeitsüberwachung.
 

Anhänge

  • Zuverlässigkeitsverlaufseinträge.txt
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Probiers doch mal mit der alten Karte.
Ein aktueller Treiber sollte eigentlich mit beiden Karten funktionieren, die Deinstallation war daher vermutlich unnötig.
Wenn die alte Karte problemlos läuft, wird es kein Softwareproblem sein.

Die Übertaktung der CPU sollte natürlich erst einmal unterlassen werden und auch die GPU würde ich nur mit Standardeinstellungen laufen lassen.

Wie waren die Temperaturen so?
 
Könntest ja mal testweise das andere Bios verwenden. Apropos Asus hat auch ein Biosupdate raus gebracht.
 
Probier nen älteren Treiber
Ich hab es mit ner 5700XT mit dem einen Treiber mehr mit dem anderen weniger gehabt und auf der Arbeit hab ich das auf einem meiner beiden Monitore Monitore, betrifft nur den mit HDMI der mit DP hat das Problem nicht und ist ne Intel IGP
 
Hast du im normalen Betrieb einen ansteigenden Counter bei den WHEAs?
 
Warum die Karte nicht mit Afterburner auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

Einpacken und Umtauschen wäre so meine Idee.

Aber glaube kaputtreparieren macht wohl mehr Spaß.

lg
 
netzteil wäre wahrscheinlich.
als ersten schritt mal bios reseten, hat in der vergangenheit auch schon einige solcher fehler behoben.
grad bei den ganzen timings etc von pcie , die es jetzt gibt.
 
Kann das noch so ein Quatsch mit der neuen Hardwarebeschleunigung unter Windows sein, wenn es bei Nutzung eines Browsers klappt und bei Nutzung eines anderen nicht? Leider nur eine zusätzliche Frage und keine Antwort :-(
 
blackscreen ist in 99% eigentlich zuwenig strom zum gpu-chip.
treiber-probleme würd ich nicht auschließen, gerade mit der strompeak-problematik.

das mit dem winows gpu-planungs ding wäre auch noch eine fehlerquelle:
So aktiviert ihr hardwarebeschleunigte GPU-Plaung:
  • Geht in den Windows-Einstellungen in den Bereich »System\Anzeige«
  • Klickt ganz unten auf die Grafikeinstellungen
  • Aktiviert die hardwarebeschleunigte GPU-Planung und startet den PC neu
 
Beim 20.11.2 habe ich Probleme die definitiv vom Treiber verursacht werden.
Erst gestern schmierte der PC mit der Vega64 bei wow classic ab als im Hintergrund der DVB Viewer und der Firefox mit mehreren Tabs liefen.
Erst schmierte wow nach einer Weile wegen einem Speichermangel ab obwohl mehr als genug RAM frei war und nach dem Neustart des Spiels hing sich nach einem weiteren Weilchen der PC mit einem Blackscreen auf.
Den Fehler hatte ich schon ein paar mal und tauchte nach einem Treiber Update das erste mal auf, des weiteren ist er nicht direkt reproduzierbar.
 
Ich habe heute auf meinen beiden Problem Kandidaten mal den 21.1.1 installiert und vorher den Treiber auf Werkseinstellungen zurück gesetzt, mal schauen ob die Probleme damit verschwinden.
Auf dem Windows 7 Laptop ist ein Problem schonmal verschwunden, die dauerhafte Auslastung eines Kerns durch die Radeon Software. Mal schauen ob das Zumüllen des RAMs auch verschwindet.
 
Probiers doch mal mit der alten Karte.
Ein aktueller Treiber sollte eigentlich mit beiden Karten funktionieren, die Deinstallation war daher vermutlich unnötig.
Wenn die alte Karte problemlos läuft, wird es kein Softwareproblem sein.

Die Übertaktung der CPU sollte natürlich erst einmal unterlassen werden und auch die GPU würde ich nur mit Standardeinstellungen laufen lassen.

Wie waren die Temperaturen so?
Geht leider nicht, die hab ich verkauft, nachdem die Neue die ersten 2,5 Tage problemlos lief. Die Karte wurde mit Standardeinstellungen bis 71°C warm. Die Probleme treten aber auch nur im Desktopbetrieb auf. Da wird sie grad 56°C warm.
Könntest ja mal testweise das andere Bios verwenden. Apropos Asus hat auch ein Biosupdate raus gebracht.
Das wär noch ne Idee, das BIOS-Update hab ich grad installiert, brachte leider nichts.
Hast du im normalen Betrieb einen ansteigenden Counter bei den WHEAs?
Wo kann ich das sehen?
Warum die Karte nicht mit Afterburner auf Werkseinstellungen zurücksetzen.

Einpacken und Umtauschen wäre so meine Idee.

Aber glaube kaputtreparieren macht wohl mehr Spaß.

lg
Das will ich dir gerne schreiben, denn das war auch meine erste Idee. Dann fing ich nach dem Fehler an zu recherchieren und überall stand, es handle sich um Treiberprobleme. Die Karte ist im Übrigen die ganze Zeit auf Werkseinstellungen. Die Änderungen im Afterburner werden doch nur vorgenommen, wenn man aktiv das Profil läd.
Hi,

was für ein Netzteil hast du denn? Die 3080 generieren fiese Lastspitzen.
Nicht das jetzt dein Netzteil defekt ist.

https://www.igorslab.de/wenn-das-ne...m-gemessen-und-ausgewertet-grundlagen-praxis/


Grüße
Ich habe ein be quiet! STRAIGHT POWER E9-CM 680W im PC. Das sollte eigentlich mit meiner 3070 gut klar kommen. Mit der 2070S vorher lief alles wunderbar.
netzteil wäre wahrscheinlich.
als ersten schritt mal bios reseten, hat in der vergangenheit auch schon einige solcher fehler behoben.
grad bei den ganzen timings etc von pcie , die es jetzt gibt.
Tiefgehende Veränderungen hab ich im BIOS nicht vorgenommen, werd's aber trotzdem ausprobieren. Und wenn das nicht hilft, werd ich wohl doch in den sauren Apfel beißen müssen und das neuste BIOS draufspielen.
Kann das noch so ein Quatsch mit der neuen Hardwarebeschleunigung unter Windows sein, wenn es bei Nutzung eines Browsers klappt und bei Nutzung eines anderen nicht? Leider nur eine zusätzliche Frage und keine Antwort :-(
Meinst Du das was tspoon unter dir beschrieben hat?
blackscreen ist in 99% eigentlich zuwenig strom zum gpu-chip.
treiber-probleme würd ich nicht auschließen, gerade mit der strompeak-problematik.

das mit dem winows gpu-planungs ding wäre auch noch eine fehlerquelle:
So aktiviert ihr hardwarebeschleunigte GPU-Plaung:
  • Geht in den Windows-Einstellungen in den Bereich »System\Anzeige«
  • Klickt ganz unten auf die Grafikeinstellungen
  • Aktiviert die hardwarebeschleunigte GPU-Planung und startet den PC neu
Gehe ich recht in der Annahme, das ich das deaktivieren soll?

Hab heute beim Asus Premium Service von Alternate angerufen. Der Herr dort hat mir den Rat gegeben, im BIOS PCIe fest auf Gen3 einzustellen, da die Karte Gen4 ist und mein Board das nicht kann, was zu Problemen führt, wenn das auf Auto steht. Ansonsten hat er zum neusten BIOS geraten. Das würde ich gerne vermeiden, da ich gelesen hab, das ich Intel ME dann permanent an der Backe hab.
 
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Das E9 ist seit fast 9 Jahren auf dem Markt. Da kann es zu Problemen kommen.

Auch die 3070 hat fiese Lastspitzen.
 
überall stand, es handle sich um Treiberprobleme.
Na dann würde ich auf jeden Fall den alten Treiber, den Du mit der alten Karte hattest, noch mal probieren.

Ansonsten hat er zum neusten BIOS geraten.
Unnötige updates mag ich auch nicht.
Aber wenn es Probleme gibt, dann ist das durchaus ein Grund für ein update. Das Bios sollte schon deutlich neuer als die Karte sein.
 
Bios updaten muss nicht sein, außer es gab da mal echt ein Eintrag im Changelog. Unter "Stability blablub" läuft das meist.
Ein Reset / Default-Einstellungen laden sollte langen. Die Komponenten handeln halt verschiedene Werte unter sich aus.
Tauscht man eine Komponente aus, versucht das BIOS die gespeicherten Werte, passt das , bootet der PC zwar, aber die optimalen Settings sind es nicht.

Daher mach ich immer ein BIOS-Reset. RAM sollte da als Problemkind am bekanntesten sein.
Das aber alle Ferndiagnose und nur ein Vorschlag, wie ich vorgehen würde.

Achso und die Windowsoption sollte per Default deaktiviert sein und man muss sie extra aktiveren. Ist aber so die letzte größte Änderung auf Windowsseite, was die GPU im Desktopbetrieb angeht und vllt durch ein Update jetzt bei dir zu Problemen führen könnte.
 
Das E9 ist seit fast 9 Jahren auf dem Markt. Da kann es zu Problemen kommen.

Auch die 3070 hat fiese Lastspitzen.
Das mag sein, das es auch bei der 3070 Lastspitzen gibt, aber doch nicht im Desktopbetrieb. Ich habe mit der Karte, bevor der erste Blackscreen auftauchte, ca. 16 Stunden gezockt. Da gab es sicher Lastspitzen. Die 2070S, die ich vorher im System hatte, hatte eine TDP von 215W und war übertaktet. Die 3070 hat TDP 220W, also nicht signifikant mehr. Ich werde deinen Einwand das Alter betreffend aber im Hinterhopf behalten und Falls das Problem nicht in den Griff zu bekommen ist, das Netzteil mal auf aufgeblähte Kondensatoren untersuchen.
überall stand, es handle sich um Treiberprobleme.
Na dann würde ich auf jeden Fall den alten Treiber, den Du mit der alten Karte hattest, noch mal probieren.

Ansonsten hat er zum neusten BIOS geraten.
Unnötige updates mag ich auch nicht.
Aber wenn es Probleme gibt, dann ist das durchaus ein Grund für ein update. Das Bios sollte schon deutlich neuer als die Karte sein.
Den alten Treiber hatte ich vorletzen Samstag installiert. Das neuste BIOS für mein Board ist vom 27.07.2020, mit neuer als die Karte wird also nichts.
Bios updaten muss nicht sein, außer es gab da mal echt ein Eintrag im Changelog. Unter "Stability blablub" läuft das meist.
Ein Reset / Default-Einstellungen laden sollte langen. Die Komponenten handeln halt verschiedene Werte unter sich aus.
Tauscht man eine Komponente aus, versucht das BIOS die gespeicherten Werte, passt das , bootet der PC zwar, aber die optimalen Settings sind es nicht.

Daher mach ich immer ein BIOS-Reset. RAM sollte da als Problemkind am bekanntesten sein.
Das aber alle Ferndiagnose und nur ein Vorschlag, wie ich vorgehen würde.

Achso und die Windowsoption sollte per Default deaktiviert sein und man muss sie extra aktiveren. Ist aber so die letzte größte Änderung auf Windowsseite, was die GPU im Desktopbetrieb angeht und vllt durch ein Update jetzt bei dir zu Problemen führen könnte.
BIOS Reset hab ich gestern gemacht, nachdem ich das neue BIOS der 3070 geflasht hab. Speicher könnte tatsächlich beteiligt gewesen sein. Der wird vom BIOS nur als 3000er erkannt, wenn ich ein XMP-Profil lade. Danach hab ich noch die Schnellstartoption von Windows abgeschaltet. Bis zum Abschalten lief der PC so ohne weitere Abstürze.

Es gibt tatsächlich 2 neuere Stabilitäts-BIOS-Versionen. Wenn der nächste Blackscreen kommt, wird die neuste Version installiert. Liegt schon auf nem USB-Stick bereit.
 
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Das neuste BIOS für mein Board ist vom 27.07.2020, mit neuer als die Karte wird also nichts.
Besser als nix. Vielleicht hatte Asus da bereits Prototypen der GPU im Haus, sie bieten ja ebenfalls Karten an.
 
Moin, schau doch bitte in Windows bei der Ereignisanzeige nach welche Fehler ausgegeben werden.
Ich habe derzeit ein ähnliches Problem mit einer 6800. PC friert im idle ein und startet neu.
 
Nun ja, die Lastspitzen altern die Elkos im Netzteil. Irgendwann haben die soviel Kapazität verloren, daß der Fehler auch im reinen Desktop Idle Betrieb auftritt. Es macht schon Sinn daß für aktuelle Grafikkarten mindestens ein 750 Watt Netzteil empfohlen wird.
Rein rechnerisch reicht vielleicht auch ein 650 Watt Netzteil, aber willst Du wirklich jedes Jahr ein neues Netzteil kaufen, weil die Lastspitzen die Elkos massiv altern lassen habe und die Grafikkarte immer abstürzt weil zuviel Ripple auf der Stromversorgung ist?
Mein Corsair AX 860 hat sich nach 4 Jahren verabschiedet (6 Jahre Garantie) weil es den Dauerbetrieb mit 4 Grafikkarten nicht mochte.
Mein Xilence XP550 hat sich vor ein paar Tagen verabschiedet als ich nur meine RX 480 angeschlossen habe. Lief lange Zeit mit einer HD7950 und einer HD7790 ohne Probleme.
Mein Seasonic Prime Titanium 1000 Watt (12 Jahre Garantie) mag es nicht wenn ich drei Grafikkarten anschließe. Zwei laufen Problemlos (RX 5700 und RX 6800). Mit 3 Karten (RX 480 zusätzlich) bin ich rechnerisch bei 700 Watt, aber aber die Lastspitzen sorgen dafür daß die Schutzschaltung irgendwann anspringt und das Netzteil abschaltet. Das kann nach 5 Minuten sein, das kann nach 2 Tagen sein.
Von daher würde ich mich von dem Gedanken verabschieden das Netzteile ewig halten. Nach spätestens 5 Jahren sind die durch (Seasonic mag länger halten, da sollte man aber vorher schon mindestens 100 Watt mehr einplanen als empfohlen weil die Schutzschaltung sehr schnell anspringt). Die Situation mit den Lastspitzen wird nicht besser da der GPU und Speichertakt immer weiter steigt.
Von daher: Netzteil unter 750 Watt (850 Watt bei Seasonic) mit einer RTX 3000 / RX 6000 Karte? Netzteil älter 5 Jahre? Then you know the root of your problem.
 
Moin, schau doch bitte in Windows bei der Ereignisanzeige nach welche Fehler ausgegeben werden.
Ich habe derzeit ein ähnliches Problem mit einer 6800. PC friert im idle ein und startet neu.
Mein PC startet nicht von selbst neu. Manchmal (heute 50%) steht im Eventlog der Eintrag:
"Fehler: Die Beschreibung für die Ereignis-ID "14" aus der Quelle "nvlddmkm" wurde nicht gefunden. Entweder ist die Komponente, die dieses Ereignis auslöst, nicht auf dem lokalen Computer installiert, oder die Installation ist beschädigt. Sie können die Komponente auf dem lokalen Computer installieren oder reparieren.
Falls das Ereignis auf einem anderen Computer aufgetreten ist, mussten die Anzeigeinformationen mit dem Ereignis gespeichert werden.
Die folgenden Informationen wurden mit dem Ereignis gespeichert:
\Device\Video3
0000(0000) 00000000 00000000
Die Nachrichtenressource ist vorhanden, die Nachricht wurde in der Nachrichtentabelle jedoch nicht gefunden"
gefolgt von:
"Warnung: Der Anzeigetreiber "nvlddmkm" reagiert nicht mehr und wurde wiederhergestellt."

Nun ja, die Lastspitzen altern die Elkos im Netzteil. Irgendwann haben die soviel Kapazität verloren, daß der Fehler auch im reinen Desktop Idle Betrieb auftritt. Es macht schon Sinn daß für aktuelle Grafikkarten mindestens ein 750 Watt Netzteil empfohlen wird.
Rein rechnerisch reicht vielleicht auch ein 650 Watt Netzteil, aber willst Du wirklich jedes Jahr ein neues Netzteil kaufen, weil die Lastspitzen die Elkos massiv altern lassen habe und die Grafikkarte immer abstürzt weil zuviel Ripple auf der Stromversorgung ist?
Mein Corsair AX 860 hat sich nach 4 Jahren verabschiedet (6 Jahre Garantie) weil es den Dauerbetrieb mit 4 Grafikkarten nicht mochte.
Mein Xilence XP550 hat sich vor ein paar Tagen verabschiedet als ich nur meine RX 480 angeschlossen habe. Lief lange Zeit mit einer HD7950 und einer HD7790 ohne Probleme.
Mein Seasonic Prime Titanium 1000 Watt (12 Jahre Garantie) mag es nicht wenn ich drei Grafikkarten anschließe. Zwei laufen Problemlos (RX 5700 und RX 6800). Mit 3 Karten (RX 480 zusätzlich) bin ich rechnerisch bei 700 Watt, aber aber die Lastspitzen sorgen dafür daß die Schutzschaltung irgendwann anspringt und das Netzteil abschaltet. Das kann nach 5 Minuten sein, das kann nach 2 Tagen sein.
Von daher würde ich mich von dem Gedanken verabschieden das Netzteile ewig halten. Nach spätestens 5 Jahren sind die durch (Seasonic mag länger halten, da sollte man aber vorher schon mindestens 100 Watt mehr einplanen als empfohlen weil die Schutzschaltung sehr schnell anspringt). Die Situation mit den Lastspitzen wird nicht besser da der GPU und Speichertakt immer weiter steigt.
Von daher: Netzteil unter 750 Watt (850 Watt bei Seasonic) mit einer RTX 3000 / RX 6000 Karte? Netzteil älter 5 Jahre? Then you know the root of your problem.
Wie lässt sich dann aber erklären, dass ich auch gestern wieder 4 Stunden zocken konnte, ohne das was passiert ist? Es will mir nicht so recht einleuchten, dass im Desktopbetrieb höhere Lastspitzen auftreten als beim Zocken.
EDIT: Hab grad rausgefunden, das ich das Netzteil wahrscheinlich schon seit 2012 im Rechner hab. Vielleicht tausch ich das wirklich mal aus, war mir eh schon seit ner Weile ein Dorn im Auge, das die 3,3V-Schiene Dauerhaft maximal 3,296V liefert.

Nachdem ich 4 Stunden zockte, machte ich mich wieder an die Fehlereingrenzung. Als erstes schaltete ich die hardwarebeschleunigte GPU-Planung aus und wieder ein, da es keinen Unterschied machte. Danach ging's beim Firefox ans Eingemachte. Zuerst entfernte ich in den Einstellungen unter Leistung das Häkchen für "Empfohlene Leistungseinstellungen verwenden", einen Blackscreen später das darunter liegende "Hardwarebeschleunigung verwenden, wenn verfügbar". Das brachte gestern knapp 2 Stunden fehlerfreien Betrieb. Nachdem das System heute weitere 2 Stunden lief wagte ich die Gegenprobe und es dauerte nach dem Einschalten der Hardwarebeschleunigung nicht lange, bis der Blackscreen kam.

Da es keine Lösung ist, die Hardwarebeschleunigung dauerhaft abgeschaltet zu lassen (u.A. wegen Tearing in YT-Videos) kam dann das BIOS-Update. Leider brachte auch dies keine Besserung. Jetzt ist mir beim überfliegen des Threads noch aufgefallen, dass ich das Performance-BIOS der Karte noch gar nicht getestet hab.
 
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Ich bin was Elektrik angeht, nicht der Experte aber inzwischen kann es bei Prozessoren vorkommen, dass sie im Idle kurzzeitig höhere Spannungen anfordern, als unter Last.
 
Ich bin was Elektrik angeht, nicht der Experte aber inzwischen kann es bei Prozessoren vorkommen, dass sie im Idle kurzzeitig höhere Spannungen anfordern, als unter Last.
Das schon, aber ohne die bei Vollast üblichen Ströme.
Allerdings wird ja inzwischen im Leerlauf so viel abgeschaltet, dass das Netzteil da permanent zwischen 5 und 20% Last hin- und herspringen muss, weil die CPU wild hoch und runtertaktet. Das kann sowohl das Netzteil als auch die Spannungswandler auf dem Board an ihre Grenzen bringen.
Das war ja besonders extrem, als intel bei haswell die CPU-Stromversorgung vom Board in die CPU geschoben hat und viele Netzteile mit der wenigen Last überfordert waren.
 
Es scheint überstanden zu sein.

Nachdem das Performance-BIOS der Grafikkarte auch keine Besserung brachte, bestellte ich ein 750W Netzteil. Das wurde gestern geliefert, aber leider führte auch der Austausch des Netzteils nicht zum Ziel.

Dann stellte ich fest, dass nvidia am 26.01. (der Tag an dem ich diesen Thread startete) Treiber Version 461.40 herausgebracht hatte. Das war mir entgangen. Der Treiber wurde installiert und im BIOS stellte ich fest, dass ich zwar PCIe fest auf Gen3 eingestellt hatte, das selbe aber auch noch mal für die Grafikkartensteckplätze einstellbar ist. Ob es nun am Treiber oder an der Einstellung gelegen hat wird im Dunkeln bleiben. Hauptsache die Kiste rennt nun wieder.
 
Von daher: Netzteil unter 750 Watt (850 Watt bei Seasonic) mit einer RTX 3000 / RX 6000 Karte? Netzteil älter 5 Jahre? Then you know the root of your problem.

Das würde ich nicht so stark verallgemeinern, je nach Netzteilgüte...

Mein Seasonic X650 (mit 650W) ist ~10 Jahre alt und macht (noch) keinerlei Mucken - auch mit der neuen 6900XT nicht.
Es hat im Lebenszeitraum folgende Kombis klaglos ertragen:
  • i7 5820K + Radeon 7970
  • i7 5820K + Redeon RX580
  • Ryzen 3800X + RX580
  • Ryzen 3800X + 6900XT
Das einzige, was ich mit der neuen Grafikkarte habe: der Lüfter des Netzteils springt immer mal für ein paar sec an, auch wenn der PC im Idle ist - d.h. es scheint sich ab und zu an der Temperaturgrenze für den aktiven Lüfterbetrieb zu bewegen...
 
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