3D Karten Top und Flopp

Stechpalme

Grand Admiral Special
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Eine kleine Auflistung der Top und Flopp Karten seid 1996 ;D Vielleicht interessiert es ja jemanden.

1996


TOP:
Voodoo 1
Die Geburtsstunde echter 3D Beschleunigung die auch genutzt werden konnte. Erstmals war flüssiges Spielen in 640x480 möglich. Durch die Schnittstelle Glide, die sehr schnell Anklang bei den Programmierern fand, wurde diese Karte der Hit schlechthin und die Geburtsstunde einer Legende.

Permedia
Wenig bekannt, aber seiner Zeit weit voraus und Pfeil schnell. Leider im Trubel um die Voodoo1 unter gegangen.

FLOPP:
Matrox Mystique
Der Versuch Matrox im 3D Markt Fuß zu fassen mißlang kläglich. Ihre 3D Fähigkeiten konnte man bestenfalls als rudimentär betrachten wobei viele Effekte nicht dargestellt werden konnten. Die 2D Qualität hingegen blieb unangetastet Perfekt.

S3 Virage
S3 versuchte ebenfalls im 3D Mark Fuß zu fassen. Grundlegend mangelte es an der Performance die sehr schlecht war, auch die Treiber waren ein Problem, eine Krankheit die S3 noch Jahre lang zu schaffen machen würde.

PowerVR
Im Grunde schneller und besser als die Voodoo1, jedoch waren auch hier wieder die Treiber mangelhaft. Auch fand diese Karte aufgrund dessen nur wenig anklang bei den Programmieren. Schade eigentlich, der Chip an sich war schlichtweg besser.

1997

TOP:
nVidia Riva 128
Nach dem enttäuschenden Flop des NV1, dem ersten echten 3D Chip, brachte nVidia den NV3 (der NV2 wurde nie richtig fertiggestellt und übersprungen). Es war der erste 2D/3D Kombi Chip der in den meisten Fällen einer Voodoo1 Paroli bieten konnte und sie unter der DirectX Schnittstelle abhängen. Ein guter Chip der vielen lange Freude bereitete.

Permedia II
Langsam aber sicher fand Permedia einen Weg in die Spielergemeinschaft. Der Chip bot hervoragende LEistung und gute Treiber. Leider versagte das Marketing und die Karte blieb ein Nischenprodukt.

FLOPP:
Matrox II und Matrox Mystique 220
Beide Karten lieferten unter 2D erstklassige Ergebnisse, jedoch waren die Spielleistungen lediglich mittelmäßig, die Unterstützung vieler Effekte unvollständig. Nichts für wahre Spieler.

ATI Rage Pro
ATI wollte mit diesem Chip den Grafikkarten Markt stürmen. Aufgrund der vielen OEM Verkäufe, fand die Karte weite Verbreitung. Jedoch gab es viele Probleme mit den Treibern, auch war die Performance eher mittelmäßig.

SIS
Ein neuer Mitspieler im 3D Markt, der jedoch in diesem Jahr nicht annähernd Fuß bei den Spielern fassen konnte. Viel zu langsam und die Treiber waren wieder problematisch bei vielen Spielen.

3Dfx Voodoo Rush
Der erste Versuch von 3Dfx schlug fehl. Der verwendete ProMotion AT25 2D Chip war schlichtweg schlecht. Auch war der Voodoo1 Chip nicht für solche Kombinationen ausgelegt und verlor durch die Anbindungen an den 2D Chip zu viel von seiner Leistung. Daher wurde die Karte ein Leitungsmäßiger Flopp.

1998

TOP:
3Dfx Voodoo2
Ein weiterer Grund für die Legende 3Dfx war die Voodoo2. Sie bot nicht nur die doppelte Leistung der Voodoo1, sondern war noch SLI fähig. Im Gegensatz zur heutigen SLI und CrossFire Technik wurde keine spezielle Optimierung benötigt da die Technik nicht mit der heutigen vergleichbar vergleichbar ist. Sie war effizienter. Spiele in 1024x768 waren kein Problem, dazu war die Bildqualität hervorragend. Vergleichbar schnelle Karten sollten 1 Jahr auf sich warten lassen.

nVidia TNT
Pfeilschnell und mit guten OpenGL Treibern war die TNT der einzige Konkurrent gegenüber der Voodoo2. Allerdings war diese Karte der Voodoo2 nur in DirecX Spielen überlegen, die damals eher in der Minderheit waren oder zusätzlich noch Glide unterstützen konnten. Der langsame aber sichere Aufstieg nVidias wurde damit unterstrichen.

ATI Rage 128
Zwar konnte ATI nicht an 3Dfx und nVidia in der Leistung aufschließen, jedoch war es die erste ATI Karte die gute und stabile Leistungen im 3D Bereich erbrachte. Die Treiber funktionierten, die Performance lag vor allen nur nicht über die vorhergehenden genannten. Ein großer Vorteil war die Fähigkeit MPEG Filme Hardwareseitig zu decodieren, was einmalig zu dieser Zeit war.

FLOP:
Matrox G100 und G200
Wieder zwei Chips deren 3D Fähigkeiten mehr als bescheiden waren. Schade eigentlich. Der langsame Untergang von Matrox im 3D Segment.

S3 Savage3D und S3 Trio 3D
Trotz der penetranten Erwähnung von "3D" im Wortlaut waren diese Chips nahezu unbrauchbar für 3D Spiele. Weder die Perfomance noch die Treiber waren brauchbar und lagen in der Leistung allen anderen weit hinterher.

SONSTIGES:
3DLabs Permedia startet einen Versuch mit dem dritten Teil ihres Chip, der wieder mal extreme Leistungen bietet, jedoch schlichtweg ignoriert wird. Wiederum ein Versagen des Managmentes. 3DLabs wird sich nach diesem Chip komplett aus dem Desktop Segment zurück ziehen. Erwähnenswert ist vielleicht das 3DLabs eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von OpenGL gespielt hat.
Power VR kam mit dem 250 auf den Markt und versank Klanglos damit wie mit allen vorhergehenden Karten. Viele vermuteten das Aus für PowerVR, was sich aber noch nicht bestätigen sollte.


1999


TOP:
Nvidia Geforce 256 und TNT2
Mit integrierter T&L Funktion, einer hohen Grundleistung und (je nach Typ) sogar DDR Ram, war die Geforce 256 ihrer Zeit weit voraus. Lediglich die TNT2 Ultra konnte sie toppen. Dies aber auch nur weil nicht alle Spiele T&L nutzten. Herrausragend war die Geforce 256 in der Technik und ein Meilenstein auch aufgrund der hervorrangenden Treiber. Die TNT2 war im Grunde nichts weiter als ein aufgebohrter TNT, nichts weiter, jedoch war diese Aufbohrung exzellent.

Matrox G400
Matrox schaffte es diesmal alles richtig zu machen und brachte einen hervorragenden und leistungsstarken Chip auf den Markt. Leider ohne T&L, allerdings war dies in diesem Jahr noch eher irrelevant.

FLOP:
Voodoo3
Leider verschlief 3Dfx ein paar technologische Sprünge. Einmal wurde der Umschwung auf 32 bit verschlafen, die Voodoo3 beherrschte nur 16 bit, lediglich durch einen Treiber wurde dies auf 22bit gesteigert. Jedoch überzeugte insgesamt die Bildqualität nicht und auch die Leistung war eher durchschnitt.

ATI Rage Fury Maxx
ATI versuchte mit dieser Dual-GPU Lösung den High End Markt zu erobern. Durch die Verwendung zweier Rage 128 Pro Chips hätte dies auch gelingen können, jedoch versagte ATI vollständig an den Treibern. Niemand hatte bis dato Erfahrung mit Daul-GPU Lösungen im Consumer Bereich. Man muss Respekt vor dem Versuch haben, leider blieb er erfolglos.

S3 Savage 2000
Der wohl größte Flopp in der Grafikchip Entwicklung dürfte der S3 Savage 2000 sein. Die rein technischen Daten waren allen anderen überlegen. Die Texelleistung von 500 M/Tex war selbst der Geforce 256 (480 M/Tex) und der Rage Fury Maxx, trotz 2 Chips, nur leicht unterlegen ( 540 M/Tex). Die S3 Compression kam auf, welche bis heute noch Gültigkeit hat, auch war eine T&L Einheit verbaut. Leider versagten die Treiber, auch funktionierte die T&L Einheit nicht richtig oder gar nicht. Seltsamerweise war die Performance besser wenn man die T&L Einheit deaktivierte. Trotz aller technischen Raffinessen wurde der Chip ein desaster für S3.

SONSTIGES:

SIS versagte mit dem 300 wieder mal auf ganzer Linie und feierte nur im OEM Bereich einen Erfolg. ATI schaffte es nicht einen neuen Chip auf den Markt zu bringen, wohl weil die Maxx ihre ganze Aufmerksamkeit erforderte, und brachte nur eine Verbesserung des Rage 128 auf den Markt mit erhöhten Taktraten, der Rage 128 Pro. Trident betritt mit dem Blade den Markt, kann aber zu den großen in keiner Weise aufschließen.

2000


TOP:
Voodoo 4 und 5
Das letzte Highlight von 3Dfx, der VSA-100 Chip, welcher auf der Voodoo4 einmal und auf der 5 zwei mal verbaut wurde. Der Chip war Grundlegend SLI fähig, was aber nicht durch mehrere Karten sondern durch mehrere Chips auf einem PCB erreicht wurde. Der Chip bot Full-Screen Antialiasing an und war auch potent genug dieses in den meisten Spielen flüssig darzustellen. Gute Leistung welche durch die nie erschienene Voodoo6 noch getoppt werden sollte. Leider waren die Fehlschläge seid der Voodoo2 eifnach zu viel und 3Dfx wurde für 112 Millionen Dollar an nVidia verkauft.

Geforce2
nVidia entwickelte auf Basis der Geforce 256 die Geforce2 ihr Produkt weiter aus. Neues kam nicht hinzu, musste auch nicht, die Basis war hervorragend und die Geforce2 sehr Perfomant und einer der schnellsten Karten am Markt.

Power VR Kyro
Kein T&L und auch sonst technisch eher Leistungsschwach im Vergleich zur Konkurrenz, aber auf Grund des neuartigen Ränderverfahrens "Tilebased Deferred Renderer" absolut Vergleichbar mit den Top Modellen anderern Hersteller, wenn auch nicht mit deren High End Karten. Das neue Renderverfahren rednerte ur Dinge die man Tatsächlich sah und nicht einen bestimmten Raum. Wenn man z.B. durch eine Stadt lief, ränderten anderen Karten alles in einer bestimmten Umgebung, also auch Dinge hinter einem Haus die man noch gar nicht sah, Power VR tat dies nicht, was ihr trotz der geringen Grundperformance zu einer sehr guten Leistung verhalf. Eine Glanzleistung.

FLOP:
ATI Radeon 256
ATI plagte sich mit T&L herum sowie mit ihren Treibern. Anstatt sich auf High Performance zu konzentrieren versuchte ATI sich im OEM Bereich zu halten und prahlte mit diversen Fähigkeiten des Chips. Allerdings war der Chip langsam und machte Probleme durch viele Treiber Bugs.

Trident Blade XP
Der neue Blade sollte mit der Bezeichnung XP andeuten das sie speziell für dieses Betriebssystem gedacht und bestens geeignet war. Jedoch war die Performance der Karte mehr als bescheiden und litt wie viele andere Karten an fehlerhaften Treibern.

SONSTIGES:

Matrox brachte den G450 auf den Markt, welcher aber langsamer war als ihr Vorgänger und SIS konnte immer noch keinen Anschluss finden.

2001

TOP:

ATI
Mit einer ganzen Reihe von Produkten für alle Segmente, seis Einsteiger, Mittelklasse oder High End schlug ATI 2001 ein wie eine Bombe und wurde zur ernsthaften Bedrohung für nVidia im 3D Markt. Zwar anfangs noch mit Treiber Problemen, machte ATI trotzdem mit einer guten Performance in allen Preisklassen auf sich Aufmerksam. Besonders die Radeon 7XXX Serie erfreute sich im Mittelklasse Segment großer Beliebtheit.

Power VR Kyro 2
Power VR schaffte mit dem Kyro 2 einen würdigen Nachfolger der Kyro 1. Immer noch ohne T&L, aber trotzdem extrem schnell unterwegs und eine gute Alternative zu nVidias MX Serie und ATIs 7XXX Modellen. Erstaunlich das ein Chip dieser Art noch mithalten konnte.

FLOP:

Matrox G550
Langsam, mehr musste man dazu nicht sagen. Zwar bot Matrox eine speziellen Technik zur Gesichtsanimation an, diese konnte sich jedoch nicht durchsetzen.

SONSTIGES:
nVidia baute mit der Geforce3 Reihe einen weiteren Aufguss des alten Geforce 256, konnte sich ijn der Performance nur wenig von ihren Vorgängermodell der Geforce 2 absetzen und wurde nur wegen der Fähigkeit für DX 8.1 hoch gelobt. Trotzdem, im großen und Ganzen keine Besonderheit oder besonders Erfolgreich.

2002

TOP:
ATI Radeon 9700 und 9700Pro
DirectX 9 Unterstützung, extrem schnell, hervorragende Bildqualität. ATI präsentierte erstmals eine echte High End Karte die sich vor niemanden verstecken musste. Selbst die neue Geforce TI4 Serie konnte der 9700Pro kein Paroli bieten. Ein Klassiker war geboren der noch fortgesetzt werden sollte.Weiterhin brachte die 9700 Serie (R300) erstmals Pixel Shader der Version 2.0.

nVidia Geforce Ti4
nVidia hatte es endlich geschafft und sich vom alten Geforce 256 Designe verabschiedet. Zwar blib die Grundlage bestehen wurde jedoch stark erweitert. Zwar bot die Geforce 4 bei weitem nicht so viele technische Raffinessen wie ATI, aber die Performance stand außer Frage. Die belibte Geforce Ti 4200 erfreute sich besonderer Beliebtheit, da sie sich oft auf eine wesentlich teurere Geforce Ti 4800 takten ließ. Ein hervorragendes Produkt.

FLOP:
Matrox Parhelia
Was Matrox mit diesem Chip geschaffen hat war im eigentlichen Sinne eine Leistungsbombe die weder von ATI noch von nVidia geschlagen werden konnte. Alleine die Texelleistung von wahnwitzigen 3520 M/Tex konnte erst mit späteren Karten wie der 9800XT und 5900Ultra geschlagen werden, und dann auch nur knapp. Allerdings unterlief Matrox ein Fehler der diese Karte für Spieler leider zum Desaster wurde. Die DX9 Unterstützung, welche langsam Aktuell wurde und anfangs von Matrox groß Angekündigt wurde, war nicht gegeben. Lediglich DX 8.1 war möglich. Dies wäre noch nicht allzu tragisch gewesen, waren DX9 Spiele noch ohne größeren visuellen Verlust unter DX 8.1 spielbar. Jedoch unterstützte die Parhelia nur OpenGL 1.3, sämtliche Spiele die aber unter OpenGL programmiert wurden, verwendeten OpenGL 1.4 was ein KO Argument gegen die Parhelia war. Ansonsten wäre sie durch ihre hervorragende Multimonitor Fähigkeit sowie stabiler Treiber und einer exzellenten Grundleistung bei High End Spielern eine Perfekte Karte gewesen. Selbst heute wird dieser Chip noch auf den meisten Matrox Karten verbaut. Denn es gibt bis dato keinen Chip der besser für Mulitmonitoring geeignet ist.

SONSTIGES:
SIS brachte die Saber Serie heraus, welche lediglich für den Low Coast Segment interessant war, ebenso der S3 Savage XP, mit dem S3 wiederum keinen Anschluss gewann und ein kommerzieller Flop war. Lediglich als Onbard Lösung im aufstrebenden Laptop Markt fand er häufig Verwendung.

So... hier mache ich mal Schluss. Hoffe das es einigen gefällt. Ich wollte nicht zu sehr auf einzelne Technische Punkte eingehen da es sonst zu viel gewesen wäre. 8)
 
sehr schöne zusammenfassung!
sicherlich werde die Korinthenkacker wieder was finden aber im allgemeinen ist da nichts auszusetzen ;)
 
G200 und Savage3D (hatte ich selbst) waren eigentlich nicht wirklich schlecht. Der Savage führte sogar mit der S3-Texture-Compression ein Feature ein, was bis heute noch wirkt, Spiele mit Unterstützung der S3-API MeTaL (div Unreal-Versionen) waren seehr flüssig. Der Nachfolger Savage4 war auch ne gute Mainstream-Karte.
Daß der Permedia immer bei Top steht, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen.;)
 
Ja, die gute alte S3 Virge...da wird man ja direkt wieder sentimental *buck*

Ich hatte eine. Die lief aber mit ner Voodoo Graphics zusammen.
Die Voodoo 2 waren auch geil. Hatte ich damals im SLI und war damit der King ;D
Dann hab ich mir mal irgendwann ne V3 gekauft, danach ne Geforce2 mx von Hercules.
Und die Krönung war eine Geforce 2 Pro mit sagenhaften 64MB für 479.-DM.

Aber Erfahrungen mit Ati Rage 128, Matrox Millenium II, Riva 128, Voodoo Rush, Trio 3D (Elsa), G400 Max, G450, G550....ach...viel zu viele....
 
G200 und Savage3D (hatte ich selbst) waren eigentlich nicht wirklich schlecht. Der Savage führte sogar mit der S3-Texture-Compression ein Feature ein, was bis heute noch wirkt, Spiele mit Unterstützung der S3-API MeTaL (div Unreal-Versionen) waren seehr flüssig. Der Nachfolger Savage4 war auch ne gute Mainstream-Karte.
Daß der Permedia immer bei Top steht, kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen.;)

Es geht nicht nur darum das eine Karte die beste oder Modernste war. Sondern darum was hinten bei den Karten raus kam. Würde man rein vom technologischem Faktor ausgehen, wäre die Geforce 2und 3 absolut keine Erwähnung wert.
Sicher hat S2 mit der S3-Texture Kompression etwas zum Featureset der 3D Karten beigetragen, mehr aber auch nicht. Die Karten waren im Vergleich immer 1 Jahr hinter her in Sachen Leistung und nicht mal immer für den Mainstream Markt interessant. Auch waren sie oft mit Problemen behaftet. In vielen Spielen Texturefehler und sonstiges. Das lag weniger am Chip als mehr an den Treibern.

Die Permedia war kaum bekannt und wurde auch wenig verkauft. Allerdings waren Permedia Karten unter OpenGL besser als alles andere, immerhin entwickelte Permedia entscheidend am OpenGL Kode mit und beeinflusste ihn stark. Auch waren die Karten Grundsätzlich sehr schnell und boten sehr gute Treiber. Leider schaffte es 3D Labs nie sich gut zu vermarkten. Die Produkte gehörten immer zu den Besten am Markt.
 
Ich hab ja selber mit der Savage3D gespielt, so schlimm kanns da nicht gewesen sein, es kam also was raus. Das und die erstmalige Einführung von S3TC mit dem Savage3D (sowie, daß dem Permedia, der imho maximal ok war, auch ein Top zugestanden wird) rechtfertigen imho ein Top.;D
 
Tut mir leid, aber der Savage wurde damals in sämtlichen Zeitschriften verrissen. Ich stand damals selbst vor der Überlegung was ich mir den nun kaufe, da meine ATI Rage 128 + Voodoo2 Kombo langsam die Kraft ausging. Zur Wahl standen Savage4, Savage 2000, TNT2 und Geforce 256 mit SD-Ram statt DDR! Und im Vergleich hierbei, ging der Savage4 völlig unter in Sachen Leistung. Er konnte in keinster weise mit einer TNT2 oder Geforce 256 mithalten und konkurrierte eher mit der Leistung mit deren Vorgänger Modellen wie TNT1 und eben meiner Rage 128. Spielen konnte man damit alles, aber bei weiten nicht mit den selben Einstellungen. Im übrigen beherrschte die Geforce 256 ebenfalls die Texture Kompression von S3. Wäre die Karte ein Jahr früher erschienen, wäre sie mit beim Top, aber so kam sie einfach zu spät. Von Savage 2000 brauchen wir ja gar nicht erst reden.

PS: Es wurde die Geforce 256 mit SD-Ram ;D
 
Naja, er (der Savage3D) war ja auch ein klein wenig eher da, als die Geforce 256 und afaik auch eher als der TNT2, er war ein Konkurrent zum TNT und mit ihm kam das Ende der Matschtexturen.
Deine Formulierung dort oben ist imho jedenfalls falsch, auch wenn es natürlich keine perfekte Karte war, aber welche war das schon.

Savage4 war in 16bit schon recht konkurrenzfähig imMainstream, in 32bit natürlich nicht,wegen des 64bit Speicherinterfaces. Aber im 32bit-Hype (da war aber die TNT2 auch nicht wirklich schnell) ging das wohl etwas unter.
Ich glaube die Treiber entwickelten sich zu den besten, die es von S3 jemals für eine Karte gegeben hat*chatt*, halbwegs ok-e 3D-Leistung fürs Geld, kein Top, aber auch kein Flop.
 
Perfekte Karten gab es eine Menge. Die Savage war es nicht. Sie kam zu spät, als die Treiber brauchbar waren, war sie zu langsam um mit aktuellen Karten mit zu halten. Das ist nicht falsch, sondern Fakt. Die Savage war zu spät dran..... und hatte anfangs nur Probleme. Kommerziell wurde sie ebenfalls ein Flopp, die Verkaufszahlen wären ohne das OEM Geschäft quasi nicht vorhanden gewesen.
 
Nö direkt zu spät dran war er auch nicht, jedenfalls nicht wesentlich, für S3-Verhältnisse also überpünktlich.:lol:
Und da ich sie selber hatte, kann ich auch einschätzen, ob man damit spielen konnte, das ist nicht nur so dahergelabert, sondern Fakt.;D:o

Deine Liste stimmt auch in anderen Punkten nicht, wenn man es genau nimmt, jemand, der sich wirklich auskennt, würde sicher noch viele Kritikpunkte finden, aber wer hat schon Lust, das alles auseinander zu klamüsern, noch dazu, wenn du so unflexibel bist, dann bleibts halt bei dieser Liste.*noahnung*
 
Ich habe nicht gesagt das man mit dem Savage nicht spielen konnte.... sondern nur das er im Vergleich zur Konkurrenz einfach nicht mehr aktuell in der Leistung war. ;) Und ich habe damals ALLE hier genannten Karten Live erleben dürfen.
 
Geforce2
nVidia entwickelte auf Basis der Geforce 256 die Geforce2 ihr Produkt weiter aus. Neues kam nicht hinzu, musste auch nicht, die Basis war hervorragend und die Geforce2 sehr Perfomant und einer der schnellsten Karten am Markt.
Und ob da was neues dazukam.

Die Geforce 2 MX war die erste (zumindest im Massenmarkt) Karte die zwei Ramdacs hatte und damit 2 Monitore ansteuern konnte. Die großen Geforce 2 Karten konnten das nicht. Abgesehen davon war sie eine Karte die perfekt Preis und Leistung verband.

Auch könnte man die Geforce 4 etwas besser charakterisieren. Muss man sogar da du schreibst das es eine Abkehr vom Geforce 256 war.
Denn, die als Geforce 4 MX verkauften Karten waren nichts anderes als auf dem GF2-Kern basierende Geräte und beim GF2 schreibst du ja sinngemäß "nix neues im Westen, ist GF256 in schnell". ;)

Ausserdem sollte man Voodoo 4 und Voodoo 5 gesondert betrachten. Die Voodoo 5 war Top. Die Voodoo 4 nicht. Denn praktisch alle Features die der V5 nach deiner Argumentation das Top sichern sind auf der V4 dank nur einem VSA100 zwar vorhanden, aber nicht in spielbaren Frameraten nutzbar. Die Karte war so "gut" wie eine TNT2M64 im Vergleich zur normalen TNT2.
 
Und ob da was neues dazukam.

Die Geforce 2 MX war die erste (zumindest im Massenmarkt) Karte die zwei Ramdacs hatte und damit 2 Monitore ansteuern konnte. Die großen Geforce 2 Karten konnten das nicht. Abgesehen davon war sie eine Karte die perfekt Preis und Leistung verband.

Auch könnte man die Geforce 4 etwas besser charakterisieren. Muss man sogar da du schreibst das es eine Abkehr vom Geforce 256 war.
Denn, die als Geforce 4 MX verkauften Karten waren nichts anderes als auf dem GF2-Kern basierende Geräte und beim GF2 schreibst du ja sinngemäß "nix neues im Westen, ist GF256 in schnell". ;)

Ausserdem sollte man Voodoo 4 und Voodoo 5 gesondert betrachten. Die Voodoo 5 war Top. Die Voodoo 4 nicht. Denn praktisch alle Features die der V5 nach deiner Argumentation das Top sichern sind auf der V4 dank nur einem VSA100 zwar vorhanden, aber nicht in spielbaren Frameraten nutzbar. Die Karte war so "gut" wie eine TNT2M64 im Vergleich zur normalen TNT2.

In einigen Punkten stimme ich zu. Die Geforce 2MX hätte ich erwähnen sollen, auch sollte ich bei einigen Karten etwas genauer werden. Werde ich noch korrigieren, aber nicht mehr heute.
Bei der Differenzierung zwischen Geforce 3 und Geforce 4 muss ich erst noch genauer heraus finden, die hab ich nicht mehr im Kopf. Werd die Liste die Tage sicher ein paar mal überarbeiten müssen. ;D Ich hatte heute einfach spontan lust sowas zu schreiben und hab hauptsächlich aus dem Kopf geschrieben. Daher nur wenige Details die ich noch nachreichen werde.
 
Ich habe nicht gesagt das man mit dem Savage nicht spielen konnte.... sondern nur das er im Vergleich zur Konkurrenz einfach nicht mehr aktuell in der Leistung war. ;) Und ich habe damals ALLE hier genannten Karten Live erleben dürfen.
Aber er war aktuell, er war TNT Konkurrent, konkurrenzfähig und kam vor dem TNT2 raus.

Der Savage4 mußte sich dann u.a. mit dem TNT2 rumschlagen (der war teurer und schneller), soo schlecht war der S4 aber auch nicht.
http://www.xbitlabs.com/articles/video/display/savage4.html

Mir gehts aber eher um den Savage3D, der imho ein Bienchen verdient hat.:D
 
FLOP:
Voodoo3
Leider verschlief 3Dfx ein paar technologische Sprünge. Einmal wurde der Umschwung auf 32 bit verschlafen, die Voodoo3 beherrschte nur 16 bit, lediglich durch einen Treiber wurde dies auf 22bit gesteigert. Jedoch überzeugte insgesamt die Bildqualität nicht und auch die Leistung war eher durchschnitt.

:o - Also das geht gar nicht...wundert mich, daß sich noch niemand drüber aufgeregt hat!? ;D

Nvidia hat damals schon das gleiche betrieben wie beim GForce. Kein Schwein brauchte damals 32Bit bzw kein normaler Mensch hat so viel Geld für einen Rechner ausgegeben um spielbare FPS unter 32Bit zu haben. Ich kann mich noch erinnern, wie die V3 von Spielemagazinen runtergmacht wurde wegen mangelnden Features wie AGP Texturing (den Sinn versteh ich bis heute noch nicht...für Spiele total sinnlos, da unendlich langsam).

Dabei war eine V3 verdammt schnell...unter gleichen Modalitäten schneller als eine TNT2. Die 16Bit Bildqualität war im Vergleich zur V3 beim TNT(2) grottenschlecht (whs hat man deswegen die 32 Bit eingeführt). Genauso hast du nicht die massiven Probleme mit TNT(2) Karten erwähnt, die man als SSo7-Nutzer hatte (und das waren nicht wenige).
 
@KIDH: Da muß ich dir vollkommen Recht geben. Allerdings war bei der V3 die D3D-Leistung leider im Vergleich mit anderen Karten immer etwas schlechter oder wurde schlechter bewertet. Bei Glide hingegen zeigte sie ihr wahres Können.

Zur V5 5500: Sie kam zu spät und war viel zu teuer, konnte kein T&L und war im Vergleich zur Geforce dadurch unterlegen.

Trotzdem hatte ich alle Voodoos seit der V2. Keinen Kauf habe ich je bereut. Da konnte ich von der ATI 3d Charger nicht behaupten.
 
Naja ich finde/fand die 3d leistung von dem Matrox Mystique 220 garnichmal so schlecht, wenn ich die leistung mit dem S3 Virge/DX vergleiche oder ne ati mach64. Käfer total konnte ich aber gut mit der Matrox Millenium II zocken, Ich habe sogar die seltene ausgabe mit 8mb wg-ram. Und die macht schon was her, die Karte.

Vorallem früher in den Pentium 1 zeiten, war die Matrox Mystique in verbindung einer 3dFx grafikbeschleuniger Karte ein muss für jeden gamer. Auf meiner alten Kiste (Penium 75mhz) lief sogar NFS3 sehr flott.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Der G200 was bis zur TNT / Rage 128 der schnellste 3D Beschleuniger... in den Zeitungen etc. wurde er gelobt ob er Kommerziell ein Erflog war k.a.

2. Die Voodoo 3 wurde zu unrecht von der Presse nieder gemacht. Die TNT etc. konnte zwar 32bit aber was bringt es wenn die fps dafür nicht reichen *noahnung*

3. Die Geforce 3 ist bei dir im Vergleich etwas schlechte im vergleich zu 4er und zur 2er weggekommen.
Die Geforce 4 ist im großen und ganzen eine höher getaktete Geforce 3 mit ! schlechterer Kantenglättung (bug?!)!
Dei Geforce 3 war zu beginn nicht viel schneller als eine Geforce 2, aber im lauf der Zeit gab es einen gewaltigen Unterscheid und dank DX 8.1 konnte man viel länger damit Zocken und die Grafik sah viel besser aus. Langjährige Erfahrung ;)

Wäre schon wenn man besser herauslesen können worin der Grund für Top oder Flop lag. Ob nun Technisch oder Kommerziell ;) War aber sehr interessant zu lesen und das meiste stimmt mit meinen Erinnerungen über ein :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@KIDH: Da muß ich dir vollkommen Recht geben. Allerdings war bei der V3 die D3D-Leistung leider im Vergleich mit anderen Karten immer etwas schlechter oder wurde schlechter bewertet. Bei Glide hingegen zeigte sie ihr wahres Können.

Das stimmt natürlich (hab ich leider unterschlagen). Allerdings wollte mit einer Voodoo auch zu dieser Zeit noch keiner in D3D spielen. Half-Life in D3D hat bei mir geruckelt und sah im Vergleich zu OpenGL auch noch wesentlich schlechter aus...ok HL ist nicht das beste Beispiel, da es auf der Quake-Engine beruht (klass. OpenGL Engine), aber für eine Tendenz kann man es alle mal hernehmen.

Auch finde ich das Abkanzeln einiger Karten etwas unpassend. Matroxkarten waren noch nie speziell für den Spielesektor produziert worden. Nur der G400 und der G450 haben hier mal etwas die Ausnahme gespielt. Grunsätzlich waren sie aber schon immer auf erstklassige 2D Bildqualität ausgelegt, den Rest hat man "dazugebaut". Ich würde es jedenfalls nicht wagen die mit SiS, S3, Cirrus Logic und den anderen Budget-Lösungen in einer Schublade zu stecken, das haben die nicht verdient.
 
Zu den 3dfx Voodoos muss ich auch meinen Senf dazu geben :

Voodoo3 :
Verzoegert, da Voodoo3 3000 und Voodoo3 3500 kurz vor Launch noch einmal zurueckgezogen werden mussten. Dennoch bei Launch die schnellsten Karten ihrer Zeit (besonders die Voodoo3/3500TV), gleichzeitig durch den 22bit POST-Filter und dem bis dato einzigartigen MipMapping-Filter der Konkurrenz in Sachen Bildqualitaet meilenweit voraus.

32bit waren aufgrund der mangelhaften Bandbreite schlichtweg Unsinn, alle 32bit-faehigen NVidia-Karten brachen damals entsprechend in der Performance ein.

Erst die TNT 2 Ultra konnte nach langer Treiberentwicklung 3dfx in Sachen Performance ueberholen, die Bildqualitaet der Voodoo3 wurde von ihr allerdings nie erreicht. Das war auch die erste NVidia-Karte, mit der 32bit (zumindest meistens) spielbar wurde - was aufgrund der unterdurchschnittlichen Bildqualitaet allerdings auch bitter notwendig war.

Voodoo4/5 :
Massiv verzoegert, und somit den Einstieg in das geplante Marktsegment fast verpasst. In Sachen Performance konnte die Voodoo4 nicht ueberzeugen, da mit aktuellen Games nicht schneller als eine Voodoo3 3000 (die Vorteile der VSA-100 Architektur kamen der Voodoo4 erst nach dem Ableben von 3dfx zu Gute, hier setzt sie sich bei aktuelleren Games z.T. deutlich von den Voodoo3's ab) .
Die Voodoo5 5500 wurde erst von der GeForce DDR geschlagen, und hier nicht wie vom NVidia-Marketing suggeriert von Hardware T&L (welches bis zur GeForce3 ausser in 3D Mark praktisch fast keine Rolle spielte), sondern durch brachiale Speicherbandbreite - das, was 3dfx schon immer anpries.
In Sachen Bildqualitaet jedoch blieb die Voodoo5 wiederum fuer lange Zeit ungeschlagen, die Qualitaet des 3dfx Rotated Grid FSAA wurde von ATI und Nvidia erst viele GPU-Generationen spaeter erreicht.

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Der 22bit POST-Filter wurde von vielen Testern und Usern anhand von Screenshots bewertet und - vollkommen zu Unrecht - in den Boden gestampft. Keinem der damaligen Tester oder Redakteure war scheinbar bewusst, dass aufgrund der Natur dieses Filters das Erstellen eines 22bit Screenshots technisch unmoeglich war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wußte, ich stehe nicht alleine da *massa*.
 
Savage4 war in 16bit schon recht konkurrenzfähig imMainstream, in 32bit natürlich nicht,wegen des 64bit Speicherinterfaces.
Wars nicht umgekehrt??

Zumindest Savage 3D zu TNT wars doch so das sich der Abstand in 32bit verringerte, gleiches übrigens auch bei der matrox G200.

@Stechpalme
Deine Ausführungen zum R100 kann ich absolut NICHT nachvollziehen/folgen, so schlecht wie du ihn hinstellst, ist er beileibe nicht!!

Zumal ein 40x40x15mm Kühler drauf ausreichend wäre, tu das mal auf 'ne GF2 zu pappen...
 
Eine Karte hätte ich noch.

Tseng Labs brachte 1991 die ET4000 auf den Markt. Die Karte hatte im ISA Slot einen ungewöhnlich hohen Datendurchsatz. Vergleichbare ATI und S3 konnten dieser Karte kaum das Wasser reichen.

Das interessante an den Tseng Labs Karten ist, dass es Treiber bis für Win XP gibt.
 
Aber nur untersatztreiber von XP. Meine ATI wonder wurde auch bei einem test sehr gut unterstützt.(xp&2000)
 
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