News Sammelklage gegen AMD wegen Bulldozer wird wohl durch Vergleich beendet

pipin

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Bereits im Jahr 2015 hatten wir über die Vorbereitung einer Sammelklage gegen AMD berichtet. Hintergrund ist, dass AMD die Prozessoren der Bulldozer-Familie als native 8‑Kern-Prozessoren vermarktete. Der Amerikaner Tony Dickey jedoch argumentiert, dass dies nicht der Fall sei und brachte eine Klage auf den Weg, die 2017 eingereicht wurde. Anfang 2019 hat ein Richter in Kalifornien die Klage für zulässig erklärt und den Antrag AMDs auf Klageabweisung abgeschmettert. Statt einer Verhandlung scheint es jetzt aber einen Vergleich zu geben.
(…)

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Finde das ziemlich schwachsinnig. Man kauft eine CPU eh nicht ohne Tests rein aufgrund irgendwelcher Angaben. Die dann in der Praxis vielleicht stimmen, aber nichts bewirken. Keiner von den Klage-Hanseln kann mir erzählen, dass er einen ernsthaften Schaden davon getragen hätte. (der nicht auf eigener Doofheit beruht)
 
Zuletzt bearbeitet:
Logik <> Gesetz <> Ausgang einer Klage

oder:
Auf hoher See und vor dem Richter bist Du in Gottes Hand ;-)
 
Keiner von den Klage-Hanseln kann mir erzählen, dass er einen ernsthaften Schäden davon getragen hätte. (der nicht auf eigener Doofheit beruht)
Dann wäre die Entschädigungssumme auch deutlich höher.
So ist es ja eher ein kleiner Preisnachlass im Nachhinein.
 
Macht AMD das nur, weil ein anhängendes Verfahren den Aktienkurs beeinflussen könnte?

Die Wahrscheinlichkeit, daß AMD da vor Gericht verliert sollte doch recht gering sein!
 
Der Vergleich dürfte ganz einfach die billigste Lösung des Verfahrens sein denn die Anwalts- und Verfahrenskosten sind mit Sicherheit nicht ohne und nehmen mit der Verfahrenslänge immer mehr zu.
An den Aktienkurs dürfte derzeit dabei kaum jemand denken, den crasht Onkel Donald am gesammten Aktienmarkt schon mehr als genug.
Wäre mal gespannt ob zufällig vor seinen geistigen Ergüssen die Ver- und danach die Ankäufe von Aktien waren und ob das zufällig die Gleichen waren die dort mit größeren Posten gehandelt hatten.
 
Ich war von 2012 bis 2017 zufrieden mit der Leistung meines FX-8350, ob das jetzt 4 Module mit 8 Threads waren, oder 8 Core...
 
Jou kann mich auch nicht beklagen,gut hatte auch kein AsRock Mainboard und 1333MHz Ram......:]
 
Ein riesen Witz dass man sowas anklagen kann.
Technisch ist alles korrekt und nur das sollte auch zählen, wo kommen wir denn sonst hin?
Da kann man ja in Zukunft alles drehen und wenden wie einem gerade lustig ist.
Könnte kotzen wenn man dann sowas liest .
AMD hätte sich beim Marketing demnach nicht an einer technischen Spezifikation, sondern an der Erwartungshaltung der Kunden richten müssen.
WTF?
 
Es ist so lange technisch alles OK, wie man bei der Nennung der 8 Kerne auch erwähnt, dass es nur 4 FPUs gibt.
Andererseits ist Werbung nun mal dafür bekannt, dass da nur die wichtigen Sachen hervorgehoben werden. Wer alle Daten will, muss eben ins Datenblatt schauen und darf der Werbung nicht blind vertrauen. Sonst könnte man im Grunde jede Firma verklagen, die Werbung für ihre Produkte macht, weil nicht alle Details genannt werden.
 
Es ist so lange technisch alles OK, wie man bei der Nennung der 8 Kerne auch erwähnt, dass es nur 4 FPUs gibt.
Andererseits ist Werbung nun mal dafür bekannt, dass da nur die wichtigen Sachen hervorgehoben werden. Wer alle Daten will, muss eben ins Datenblatt schauen und darf der Werbung nicht blind vertrauen. Sonst könnte man im Grunde jede Firma verklagen, die Werbung für ihre Produkte macht, weil nicht alle Details genannt werden.
Ob ein Core eine FPU hat oder nicht spielt für die Definition absolut keine Rolle, mein 386er hatte übrigens auch keine FPU.
Das ganze kam nur auf weil Intel plötzlich im Nachteil war und darauf pochen wollte, dass ein "echter" Core nun auch eine FPU braucht. Es kamen dann auch so schöne Wortspiele wie "Module" zum Vorschein... lachhaft.
 
Es kamen dann auch so schöne Wortspiele wie "Module" zum Vorschein... lachhaft.
und wer hat das zum vorschein gebracht?

https://www.planet3dnow.de/vbulleti...ldozer-Architektur-ein-Puzzle-zusammengesetzt

Am 11. November 2009 hielt AMD seinen Financial Analyst Day und nutzte diesen, um weitere Details ihrer Strategie und die groben Architekturen von Bulldozer und Bobcat vorzustellen. Dabei wurde auch erstmals von einem Bulldozer-Modul (statt -Kern) als Baustein für Prozessoren gesprochen. So ein dargestelltes Modul enthielt z.B. die gemeinsam benutzten Einheiten, wie Front End, FPU oder L2 Cache. Die bis dato aus den Patenten bekannten Integer-Cluster trugen hier den Namen „Integer Core“. Das Bulldozer-Modul ist demnach ein optimiertes Dual-Core-Design und bildet die kleinste Einheit für darauf basierende Prozessoren.
Ob ein Core eine FPU hat oder nicht spielt für die Definition absolut keine Rolle, mein 386er hatte übrigens auch keine FPU.
Das ganze kam nur auf weil Intel plötzlich im Nachteil war und darauf pochen wollte, dass ein "echter" Core nun auch eine FPU braucht. Es kamen dann auch so schöne Wortspiele wie "Module" zum Vorschein... lachhaft.
amd war einfach opfer des eigenen marketings. im endkunden-marketing haben sie auch bei der gegenüberstellung zu konkurrenzprodukten immer von x86-kernen gesprochen. ohne dabei über den impact der modul-bauweise aufzuklären.

ob die begründungen der kläger nun schlüssig sind oder nicht, das gericht hatte das verfahren zugelassen.

https://casetext.com/case/dickey-v-advanced-micro-devices-inc-4?q=15-cv-04922-HSG

also hatte amd nun die wahl sich außergerichtlich zu einigen oder einen prozess mit laienjury durchzuziehen. wahrscheinlich war es da einfacher und billiger, sich außergerichtlich zu einigen. ;)
 
und wer hat das zum vorschein gebracht?



amd war einfach opfer des eigenen marketings. im endkunden-marketing haben sie auch bei der gegenüberstellung zu konkurrenzprodukten immer von x86-kernen gesprochen. ohne dabei über den impact der modul-bauweise aufzuklären.

ob die begründungen der kläger nun schlüssig sind oder nicht, das gericht hatte das verfahren zugelassen.

https://casetext.com/case/dickey-v-advanced-micro-devices-inc-4?q=15-cv-04922-HSG

also hatte amd nun die wahl sich außergerichtlich zu einigen oder einen prozess mit laienjury durchzuziehen. wahrscheinlich war es da einfacher und billiger, sich außergerichtlich zu einigen. ;)
Trotzdem für die Zukunft ein sehr schlechtes Zeichen, wenn offenbar die Meinung des Kunden mehr zählt als technische Fakten.
 
Warum?
Der Kunde ist schließlich derjenige dem man seine Produkte verkaufen will und diejenigen haben eher selten Ahnung von der Technik Die technischen Grundlagen sind eher für die kostenintensive Forschung entscheidend. Ignoriert man das wird ganz einfach am Kunden vorbei entwickelt.

Man kann sie immer wieder anführen, keine Frage aber man sollte dabei auch immer auf dem Boden der Tatsachen bleiben und sich nicht in Rechthaberei verlieren denn dann kostet es einem im Vergleich zu einem Vergleich ganz schnell mehr als es einem nützt. Bei Prozessen zwischen konkurrierenden Unternehmen sieht das natürlich anders aus weil dahinter idR. erheblich mehr steckt.
 
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