7 Jahre SSD

Da ich im Bereich Software-Testing tätig bin ist eine schnelle Arbeitsumgebung wichtig.

Zwar teste ich auch Software die CPU-abhängig ist, aber wenn man mehr als 10x am Tag auf einem PC ein komplettes OS-Image wiederherstellt und Software installiert die selbst auf SSD ca. 30 Min braucht wäre eine HDD ein dermaßen zeitraubender Faktor dass der Streß sehr deutlich zunehmen würde. Schließlich hat man auch Termine.

Wenn man dann noch ein paar Kollegen mitrechnet, das Nutzen von HDDs wäre kaum zu verantworten.

Als ich in dieser Firma anfing hatte nur ein PC eine SSD, jetzt haben alle SSDs. Manche Geräte wären ohne SSDs schon entsorgt worden, neuere PCs sind nicht für alle Testzwecke besser (OS-Unterstützung)

Gewagte These. Ist mir noch nie passiert das ein Rechner vom bloßen Herumstehen langsamer wird.

OK, wenn er nie angeschaltet wird könntest du Recht haben.

Aber schon allein Windows-Updates und Programm-Updates machen vieles lahmer. Scour hat schon Neuinstallationen erwähnt, damit habe ich früher auch viel Zeit verschwendet weil nach Erscheinen des Desktop-Hintergrunds minutenlang die HDD weitergearbeitet hat, eine Neuinstallation war aber schon nach kurzer Zeit auf dem gleichen Level. Die ganzen Cleaner-Geschichten, Autostart säubern usw. waren von der Wirkung her lächerlich im Vergleich zur Verwendung einer SSD.

Es bleibt jedem selbst überlassen, ob er HDD oder SSD verwendet. Außer für die Lagerung von großen Datenmengen die nicht oft gebraucht werden spricht kein Argument für eine HDD.

Das sage ich obwohl ich eine beträchtliche Menge HDDs habe; allerdings nicht für den täglichen Gebrauch.
 
Zeit ist nunmal auch Geld ;D
 
Ich nie. Regelmäßig defragmentieren, hat mir völlig gereicht.
Mir nicht.

Das Windows durch Updates immer lahmer wurde, besonders XP nach SP3, konnte keine Defragmentierung, egal mit welchem Tool, verhindern.

Und XP war noch schlank, verglichen mit allem was danach kam.
 
Versucht hier jemand 50 Euro zu sparen in dem er ein bekannt totes Pferd weiterreiten möchte?
 
Das "schönste" Beispiel war seinerzeit der Rechner meiner Eltern.
Trotz regelmäßiger Defragmentierung zog sich der Startvorgang hin wie ein Kaugummi und es dauerte fast 5 Minuten bis der Rechner mit dem Startvorgang wirklich fertig (inkl. der ganzen Hintergrundarbeit, welche durch ihre HDD Zugriffe die Programmstarts deutlich ausbremsten) und der Rechner damit wirklich nutzbar war. Nach dem Umzug des Systemlaufwerks auf eine SSD klatsche der Zeitraum auf ca. eine halbe Minute runter und die Hintergrundarbeit bremste mit ihren Laufwerkszugriffen die Programmstarts nicht mehr aus.

Gerade bei dem ganzen Kleinkram auf den beim Programm und OS Start zugegriffen wird liegen Welten beim Performancevergleich zwischen den beiden Speichermedien denn die Mechanik der HDD ist für die vielen Zugriffe in der kurzen Zeit einfach zu lahm. Ein absoluter Performancekiller war bei mir früher auch der gleichzeitige Zugriff (Kopiervorgang) von mehreren Rechnern per LAN auf den Programmordner auf einem anderen Rechner, z.B. für die Updateverteilung bei einer kleinen LAN. Da drehte die HDD dann total am Rad und die Übertragungsrate brach auf ein paar kb/s ein weil die Köpfe der HDD durch die versetzten Zugriffe nur am achern waren. War das dann auch noch auf dem Systemlaufwerk des "Servers" konnte man erstmal eine ausgedehnte Futter Pause einlegen denn dann ging fast garnichts mehr. Wenn die die Leute die Daten nacheinander runtergeladen hatten war die Nummer in einem Bruchteil der Zeit durch, der Rest wurde von der Zugriffszeit der Mechanik gefressen.

Wenn man seine eigene HDD mal richtig ärgern wollte dann konnte man sie auch in 2 Partitionen aufteilen und im relativ vollen Zustand viel Kleinkram von der einen auf die andere Partition verschieben damit sich die lese- und schreibzugriffe nicht nur überschreiben sondern auch noch die Löscherei dazu kommt und die Köpfe dann möglichst weit fahren dürfen und am besten auch noch durch Laufwerkszugriffe von Hintergrundprozessen (z.B. Musik abspielen) unterbrochen werden. Seither waren bei mir OS, Programme und das Datengrab auf unterschiedlichen HDDs beheimatet. Durch die SSD konnte ich das OS und die Programme wieder auf einem gemeinsamen Laufwerk lassen und als Datengrab dient weiterhin eine zusätzliche HDD.
 
Ich mußte mich nie anstrengen um HDDs zu ärgern, seit Vista ärgert Windows selbst diese schon genügend.

Ich hab den Vergleich in einigen meiner PCs mit Dualboot, nicht nur die Zeit bis sichtbarem Desktop unterscheidet sich erheblich, sondern auch vom sichtbaren Desktop bis zum Beruhigen der HDD-LED.

Das kann tatsächlich jede SSD besser, selbst Billigmodelle mit QLC DRAM-less.

Beim Schreiben großer Datenmengen mit hohen Filegrößen kann es natürlich andersrum sein.
 
Anstrengen brauchte ich mich da auch nicht, das fiel mir im HDD Zeitalter eher "so nebenbei" immer mal wieder auf die Füße und raubte mir damit Zeit und Nerven.
Das da oben sind eher die Szenarien die mir damals am meisten auf den Keks gingen und mich letztendlich zu einer Aufteilung auf 3 HDDs (OS/Programme + Spiele + Datengrab) zwang. Die Laufwerkszugriffe vom OS bzw. Hintergrundprogrammen kamen gern mal denen des Spiels in die Quere, verlängerten damit dessen Ladezeiten oder sorgten bei Aufnahmen mit der TV Karte auch gern mal für droped frames. Vom Rumkopieren der Spiele Updates bei den kleinen LANs, damit alle auf dem gleichen Update Stand sind und man zusammen spielen kann, ganz zu schweigen. Das war eben noch die Anfangszeit des kommerziellen Internets und der Spiele Launcher/Updater war man selbst und die primäre Bezugsquelle für Updates waren CDs in Spiele/Computer Zeitschriften und die Leute die man eben so kannte.
Das konnte dann alles parallel im Hintergrund ablaufen ohne sich gegenseitig sonderlich auszubremsen.

PS: Ach was bin ich doch für ein alter Sa*k geworden der von "damals" labern kann. :D
 
Bei HDDs half es oft die Auslagerungsdatei vom Systemlaufwerk auf ein anderes Laufwerk zu setzen oder bei genügend RAM ganz zu deaktivieren.
War aber wenig hilfreich wenn plötzlich auf dem Laufwerk dann was arbeitsintensives ablief.
 
Mit dem Abschalten der Auslagerungsdatei handelte man sich aber gern mal diverse andere Fehler ein.
Da spuckten bei mir gern mal diverse System und Monitoring Programme bei deren Start nichts sagende Fehler wie division durch 0 aus oder starteten garnicht erst ohne auch nur ein Wort zu verlieren. War die wieder an und auf minimale größe gesetzt war der Spuk dann wieder vorbei. Später (als RAM billig genug für einen üppigen Ausbau wurde) hatte ich sie deswegen auch gern mal in eine kleine RAM-Disk gestopft.
Das kam für mich gleich hinter der pre PnP Zeit wo man alles per Jumper konfigurieren mußte oder wo man ständig sich einen abbrechen mußte um genug vom 640kb DOS Speicherbereich freizuräumen damit z.b. das gewünschte Spiel gezockt werden kann. Bei beiden hatte ich allerdings zum Glück nur die letzten Ausläufer mitbekommen. *buck*
 
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