Alte AM2+-Plattform - "letzte Zündstufe"

tkgidts

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Hallo in die Runde,

der Thread könnte fast in der Nostalige-Ecke stehen, da es aber in erster Linie um neue (aktuelle) Hardware geht, poste ich ihn hier.

Ausganslage ist diese:

Meine gute alte AM2+ Plattform, Erstzulassung 2009 (aktuell: Phenom II X4 940, AOD790GX/128M Board, 4x2GB DDR2-800, AMD R9 270X, WD Caviar Black 640GB Systemplatte) ist mittlerweile doch deutlich in die Jahre gekommen und soll in absehbarer Zeit gegen ein komplett neues Gaming-System ausgetauscht werden. Da ich aber momentan kaum Zeit zum Spielen habe, so die Zeit da ist, aber auch aktuelle Titel (Witcher 3, Deus Ex MD o.ä.) spiele, möchte ich vor der Komplettsanierung gerne noch die "letzte Zündstufe" abfeuern - idealerweise auch mit Komponenten, die sich in der zukünftigen Plattform (~obere Mittelklasse 2017) gut weiterverarbeiten lassen. Ziel ist dabei trotz allem die optimale Budgetlösung!

Dazu folgende, vorläufige Anforderungen:

1. SSD für das System (in Form einer Samsung 750 EVO bereits vorhanden)

2. 16GB RAM

3. neue Grafikkarte (in der Kante RX 480; Board ist noch PCIe 2.0 ...)

Dass die 750 EVO nicht die eierlegende Wollmilchsau ist, ist mir bewusst. Sie war ein Budgetkauf (s.o.) und als erste SSD einfach ein Pilotprojekt für mich. Das "Problem" ist, dass das AOD790GX nur SATA II-Ports besitzt und damit die SSD (deutlich?) limitieren wird. Da ich gleichzeitig auf 16GB RAM gehen möchte, stehe ich hier momentan vor zwei Alternativen:

1) SATA III-Controller Karte (PCIe 2.0 x1) + 16 GB DDR2-800 RAM (hoffe, der Link ist ok; hat jemand mit solchen Noname-Produkten Erfahrung?)

Contra: Noname-Speicher, PCIe 2.0 x1 auch max. 500MB/s plus mehr "Umwege"

Kostenpunkt: ~60€ exkl. GPU

2) gebrauchte Bundles aus Board, CPU (z.B. AM3(+) Board, Phenom II 1090T/1100T o.ä.) und 16GB DDR3-RAM in verschiedensten Kombinationen.

Kostenpunkt (je nach Angebot): 170-220€ exkl. GPU

Contra: Preis/Leistung fraglich

Es geht mir jetzt darum, eine gute Mitte zu finden, in der ich kein unnötiges Geld für kaum Mehrleistung ausgebe, aber besagte "letzte Zündstüfe" realisieren kann. Dass sich nicht vermeiden lässt, dass die Grafikkarte (nur Single-GPU Betrieb) durch die CPU (und evtl PCIe 2.0) in jedem Fall etwas an FPS einbüßen wird, ist klar und dass die SSD in Idee 1 gebremst wird, auch. Mich interessieren einfach Eure Meinungen/Vermutungen, was zu erwarten ist bzw. was ihr tun würdet. Das neue System soll dann Richtung Kaby Lake i5 gehen und hat für Board, CPU, RAM und Graka (die ich gerne auch jetzt schon ersetzen würde) ein angestrebtes Budget zwischen 600 und 700€.

Danke für Eure Antworten

LG
Krüsch
 
Ich behaupte jetzt mal, dass du die Limitierung der SSD nicht vom Board spüren wirst - wenn überhaupt. Die 750 hat Turbo-Write Cache, d.h. das ist (je nach dem wie groß die SSD ist) ein 2-4 Gigabyte großer DDR3-LP Chip, der "voll" gemacht wird. Wenn der Voll ist, rutscht die Kopierbandbreite auf unter 60 Mb/s, weil die TLC-Chips die Samsung in der 750er Verbaut nicht all zu schnell sind. Die SATA-3 Karte würde ich mir sparen. Die 500 MB/s erreicht man in der Praxis eh nirgends, da sind die Zugriffszeiten viel wichtiger und da ist die 750er ganz okay. (Hätte für das Geld wahrscheinlich zu einer SanDisk bzw. sogar zu einer Intenso gegriffen)

Ich behaupte mal, die FPS einbußen wirst du selten wirklich heftig Spüren. Zur Überbrückung bis ZEN hab ich meinem Bruder meinen alten 750K mit einer RX 470 vor die Nase gepackt, in den aller meisten Fällen gibt's kaum wirklich Probleme. MMORPG's mit sehr vielen Spielern sind allerdings meist um die 20 FPS, obwohl die CPU nur auf 50% ist (GPU ist bei 14-20% Auslastung...die Dinger sind einfach absolut mies programmiert)

16 Gigabyte RAM bringen keinen Performancevorteil und auch sonst nicht viel. Ich würde ehrlichgesagt auch an der CPU nichts machen. Du hast schon einen Black-Edition, wenn du ihn auf 3,5 GHz bekommst sollte das bis ZEN (oder eben Kaby-Lake, was allerdings auch eher die "Geldverbrennungsmaschine" ist - Skylake reicht auch vollkommen und ist günstiger ;) ) reichen. Das Geld würde ich mir persönlich wirklich sparen.
 
Ich habe auch einige SSD nur an SATAII, die sind nicht langsamer (außer beim sequentiellen lesen/schreiben - aber wann macht man sowas schon mal Gigabyteweise??)
Dazu kommt, dass die allermeisten Controllerkarten es auch nicht schaffen, den SATA3-Speed überhaupt in der Praxis zu erreichen, da ist dann oft schon bei 300MB/s Schluss, Random kann sogar schlechter sein.

Der RAM schreit ja förmlich danach nur in 1 von 100 Rechnern überhaupt zu laufen. 16 Chips auf einer Seite, auf der Rückseite womöglich auch noch mal - Finger weg. Wo reichen denn die 8GB nicht mehr?
Auf meinem ollen AM2-Brett steckt sogar die PCIe3.0 Graka nur in einem PCIe1.1-Slot - ich merke keine Verlangsamung. Da wird eben 5% übertaktet, dann hebt sich das locker wieder auf.

Wenn Du eh keine Zeit zum Spielen hast, warum dann überhaupt jetzt der Aufwand? Leg los, wenn Du Zeit hast, vielleicht ist Zen dann schon da.
 
Jap die SSD rein , CPU , Kühlung , und Ram Optimierung, mehr bringt überhaupt nix.
 
Mein Sohnemann#1 zockt mit ner RX480 Nitro+ auf seinem PII X4 955BE + 8GB Ram und ner Sandisk SSD Plus.
Er ist ziemlich zufrieden mit der Leistung. Vorher war ne Radeon 7950 drin...lief auch alles, nur nicht ganz so flüssig wie jetzt mit der RX480.

Das selbe Spielchen bei Sohnemann#2. Der hat zwar immerhin nen i5 750 und ne Crucial M550, aber auch nur 8GB Ram.
Bis vor kurzem hatte er ne R9 270x drin. Lief auch alles. Jetzt mit ner RX480 Nitro+ läuft es allerdings deutlich(!!!) besser.

Bei meinem PII X4 940 merke ich, dass 8GB Ram zu wenig sind. Aber den Hunger hat hier Photoshop, ich zocke nämlich nicht. Für Games sind 8GB oft nämlich schon dicke ausreichend.


Will sagen, hau ne aktuellere Graka rein...das wird dir am meisten bringen. Und du kannst sie später weiternutzen.
Und ne SSD kann nie schaden.



btw., bei meinem Sohn und mir liefen keine so großen DDR2 Module. Weder auf einem Asus, einem Gigabye noch auf einem Abit. Allesamt AM2+ Boards, jedoch mit unterschiedlichen Chipsätzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal ein kollektives Danke in die Runde!

Die SSD ist jetzt eingebaut und die GraKa werde ich dann beizeiten tauschen. Den SATA 3 PCIe-Controller habe ich als kleines persönliches Experiment gekauft - die 14€ war mir der Spaß wert. Den 940 hatte ich vor Jahren schonmal stabil auf 3,4Ghz, das werde ich auch noch einmal ausprobieren. Den RAM werde ich mir dann klemmen, denke auch, dass es ein unnötiges Stabilitätsrisiko ist - mein Kingston HyperX-1066 läuft in der Vollbelegung 4x2 auch nur auf 800Mhz stabil. Evtl kann ich da nochmal die Latenzen trimmen.

Abgesehen von den Formatierungsproblemen mit der SSD ist dann alles klar.

LG
Krüsch
 
Oder du gehst über den Reftakt , so bleibt Intern der Ramtakt bei 800MHz......
 
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