AMD A8-3850 (Llano): Erfahrungen mit Ubuntu

nazgul99

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Seit dem 9.7.2011 bin ich stolzer Besitzer eines AMD A8-3850 (Llano) mit integrierter Radeon HD 6550D, Asus F1A75-M Pro (µATX) und 8GB G.Skill RipJaws-X (2 Module, DDR3-1866, F3-14900CL9D-8GBXL). Diese Kombination hab ich als Ablösung für meinen treuen Phenom X4 9350e auf einem Asus M3A78-T mit Radeon HD 3300 IGP, sowie 4GB DDR2-800 (2 Module) angeschafft.

Ziel war höhere Performance beim Transcodieren von hauptsächlich per DVB-S aufgenommenen Videos, geringerer Stromverbrauch, da der Rechner für anstehende Aufnahmen öfters länger durchläuft und angemessene Grafik-Performance, zumindest GoogleEarth sollte wieder mit angemessener Performance laufen. Weiterhin soll auf dem System wie bisher Ubuntu laufen, namentlich die KDE-Variante Kubuntu, Version 11.04 (Natty Narval) und später 11.10 (Oneiric Ocelot). In Benutzung hab ich es hauptsächlich für Multimedia, DVB-S mit einer passiven Karte, sowie VDR. DVB-S2 (HD) ist bei mir noch Zukunftsmusik, soll von VDR 1.7 aber bereits unterstützt werden. Fehlt nur die passende Karte. An verschlüsselten Programmen bin ich definitiv nicht interessiert. Weiterhin ist der Rechner natürlich Surfstation und Heim-Basis für Fern-Arbeiten in meinem Beruf als IT-System-Administrator.

Ich hab das aktuelle BIOS 802 auf dem Board, Speicher und CPU sind auf Standard-Werte eingestellt, wobei die Ram-Geschwindigkeit im BIOS ausgewählt werden musste, sonst würde er mit 1600er Geschwindigkeit laufen. Ram-Spannung ist 1,5V, die APU hab ich auf 1,25 Volt eingestellt. Im P3D-Test war ja bereits festgestellt worden, das zumindest bei ihrem Exemplar die VID 1,275 Volt verlangte (IIRC, den Link such ich noch raus), das MSI-Board aber 1,39V einstellt. Ich vermute, das ist bei meinem Board ähnlich, es stellt standardmäßig 1,41V ein. Mit 1,25V läuft die APU prime-stable (eine Nacht durch), weitere Absenkungs-Tests hab ich nicht ernsthaft durchgeführt.

nazgul99 schrieb:
Hi,

ich hab jetzt den A8 als Hauptsystem laufen, zunächst mit Kubuntu 11.04 und FGLRX 11.7. Nach kurzer Zeit fing ich an, mich über den proprietären Treiber zu ärgern: X hatte schnelle zu hohe Last und wenn ich in VDR (schaue ich mit kaffeine und libxine1-xvdr/vdr-plugin-xineliboutput) die Kanäle wechsel oder überhaupt die Videoquelle (z.B. AVIs von der Platte), stürzt X immer wieder ab. Nach Re-Login geht dann die Last des kded4 auf einem Kern auf 100% hoch und bleibt da, der Systray wird zäh bis unbenutzbar. Furchtbar. Dieses Verhalten (die Abstürze und zu hohe Grundlast mit KDE), so erinnerte ich mich nun, kannte ich von meinen letzten Versuchen mit FGLRX vor Jahren.

Nun hab ich eine Kopie der Kubuntu-Installation (ich habe drei davon, mehr passen nicht auf die SSD ;)) auf 11.10a2 upgedatet, FGLRX rausgeschmissen und siehe da: es funktioniert! Keine Abstürze mehr, der 3D-Desktop funktioniert (tat er auch mit FGLRX, die Probleme gab's aber auch ohne), normale Last aller Prozesse. Defaultmäßig schaltet Radeon bzw. das zugehörige KMS jedoch auf die 1024x768 des vermeintlich vorhandenen VGA-Monitors, ich hab zunächst die Auflösung auf 1920x1200 hochgesetzt und dann den VGA-Ausgang abgeschaltet (mittels KDE System Settings -> Display and Monitor, diese rufen xrandr auf), das Ganze dann als Standard gespeichert.

Nachteil: beim Booten schaltet KMS trotzdem auf den nicht vorhandenen VGA-Monitor, erst nach dem automatische X-Login (KDM Auto-Login) erscheint wieder ein Bild. Und natürlich ist die Performance deutlich geringer als mit FGLRX.

Einen vergleichbaren Stromverbrauch kann ich nun nicht messen, da ich ein 4-Platten-RAID5, einen zusätzlichen SATA-Adapter und eine DVB-S-Karte mit drin hab. Wenn ein Update das 11.10 lahm legt, kann ich immernoch das 11.04 booten, Firefox ist gesynct und meine Mails audem Homeserver erreiche ich ohnehin per IMAP :) - alle Daten liegen auf dem RAID.

Ich habe übrigens xorg-edgers nicht eingebunden, bei 11.04 hatte ich's versucht und die gleichen Ergebnisse wie Michael Larabel. Ich schreib dort gleich noch was in den Thread.
 
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