AMD-Aktien!

AMD Aktien jetzt kaufen?

  • Ja, auf jeden Fall! Tiefer gehts kaum noch..

    Stimmen: 40 42,6%
  • Ich kenn mich mit Aktien nicht aus. kA

    Stimmen: 42 44,7%
  • Nein, Intel macht AMD mit Nehalem platt und sie müssen zusperrn/werden gekauft

    Stimmen: 12 12,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    94
  • Umfrage geschlossen .
Ist nicht dein Ernst, dass Informationen über eine Technologie erst mit dem Relase eines Produktes auf Knopfdruck kursrelevant werden, oder?
Aktionäre halten solange die Augen und die Ohren zu und reden nicht darüber...
MfG
 
Die Informationen zu Technologieen dürften je nach Ausgangslage der Firma einen Einfluss auf deren Aktienkurs haben denn hier sind wir im Bereich der Phantasie und Spekulation. Ging es der Firma vorher schon gut dürften sich die Auswirkungen auf den Kurs sehr in Grenzen halten. Bei den Zahlen schlägt sich das dann vor allen bei den fertigen Produkten nieder da es vorher Teil des Entwicklungsbudgets ist.
Es unterschätzen dabei leider recht viele den Faktor der Spekulation der zu erheblichen Kursveränderungen führen kann weil sie das Kauf- und Verkaufsverhalten der Aktionäre deutlich beeinflussen kann.
Nicht vergessen, jede Aktie die man verkaufe will muss von jemand anderen zu dem Preis gekauft werden und genau so viel ist sie dann auch in dem Moment an dem Handelsplatz wert.
 
Was glaubst du denn wie viele diese Technologien am Aktienmarkt tatsächlich wahrnehmen?
Analysten geben Ihre Kursziele für 12 Monate raus, alles was darüber hinaus geht ist nur noch ein kleiner Teil der langfristig investiert.
Du hast bis heute noch nicht mal aktualisierte Umsätze für 2022, wo der Xilinx Umsatz eingepreist ist bei den Anlysten. Und bei Intels Ankündigungs-Verhalten der letzten 2 Jahre gibt da keiner etwas drauf, wenn die eine Technologie "prototypen". Das ist noch nicht mal in irgendwelchen Produkten vorgesehen bisher die auf der Roadmap stehen. Unternehmen erzählen viel, entwickeln viel und sie bringen vieles auch nicht auf den Markt.

Es ist einfach auch ein kürzerer Zeithorizont am Aktienmarkt, der betrachtet wird. Schau dir nur mal das Beispiel AMD an, wann der Aktienmarkt auf bestimmte Technologien reagiert hat.
 
Meine AMD-Positionen hat es auch arg gebeutelt, aber ich hab mich auch nicht an meine Strategie gehalten, die ich rund um die Zahlen mir überlegt habe.
Dann wäre ich nämlich früher raus und mittlerweile aber wieder drin, nur halt mit mehr Shares. Warum erkläre ich gleich.

Insofern wäre ich mittelfristig vorsichtig, was AMDs Serversparte inkl. Xilinx betrifft.

Xilinx hat auf der ISSCC einen Vortrag gehalten und da wird relativ klar worauf man hinarbeitet.



Es werden in Zukunft immer mehr Tasks an spezialisierte Chips ausgelagert, ob das nun ein FPGA oder eine SmartNIC ist.

Die Interconnects, die da genannt werden sind CCIX und CXL (von Intel initiiert). Für Zen 4 wurde öfter schon ein Gen-Z Interconnect vermutet, ich bin mir aber mittlerweile ziemlich sicher, dass das nicht der Einzige sein wird.

Für Genoa geistern ja schon Größenordnungen rum, die wirklich riesig sind. Die Frage ist halt, was AMD da alles drauf packt. Es ist auch nicht auszuschließen, dass es für den Bereich AI etwas sein wird.

Bei der Zen 3 Servervariante "Trento", die im Exascale Supercomputer Frontier verbaut wird, hat man einen integrierten AI-Beschleuniger mehr oder weniger schon bestätigt. Bei El Capitan kommt dann aber nur der "normale" Genoa zum Einsatz - eventuell hat man dann da auch direkt AI drin.

Das spannendste bei AMD sehe ich momentan darin, wie mal über angepasste Chiplets die verschiedenen Segmente bedienen wird. Zen 3 dürfte die letzte Generation sein, wo das CPU-Chiplet für alle gleich ist.


Nvidia hat gerade in den Quartalszahlen 500 Mio. Umsatzplus vermeldet für den Serverbereich (ohne Mellanox Produkte einzurechnen) - eine enorme Steigerung. Entweder hat AMD hier bei den GPUs völlig den Anschluß verloren oder hat ähnliche Steigerungen zu verzeichnen - Die Januar-Marktanteile für GPUs deuten auf letzteres, da AMD dennoch den Anteil steigern konnte gegenüber Nvidia.

Zum Thema Mellanox. Xilinx hat aktuell eine die Alveo SN1000 SmartNIC auf den Markt geworfen. Ich denke, dass man dort zusammen mit AMD auch heftigst an der Adaptierung für HPC arbeitet.

Ansonsten meinst du bei den GPUs insgesamt oder für den Bereich HPC?

Für die Radeon Instinct hat AMD bei den Quartalszahlen deutlich von reduzierten Umsätzen gesprochen. 2019 gab es ja Stadia für Google, was nicht wirklich weiter ausgebaut wurde und deshalb wohl keine weiteren Umsätze generiert hat. Für den Rest war Vega einfach nicht gut genug.

Mit den kommenden und dem bereits vorgestellten MI100 Radeon Instinct zeichnet sich aber ein deutlich anderes Bild ab. Nicht ohne Grund wandern die in die kommenden Exascale Computer - wobei MI200 (kommt wohl auch in Frontier zum Einsatz und damit dieses Jahr) noch mal ordentlich eine Schüppe drauflegt. Der schwedische Supercomputer von dem wir gestern berichtet haben, setzt anscheinend auch auf eine MI200-Variante und da ist dann das Verhältnis bei der Leistung CPU und GPU bei 2 zu 10 Petaflops. Also das was Nvidia momentan noch exklusiv hat - die massive Performance über die GPU-Beschleuniger.

Die Wachstumsprognose für 2021 dürfte bei AMD relativ konservativ gewählt sein, weil man sich nicht durch Lieferengpässe bei Materialen angreifbar machen will.

Von Goldman Sachs ist eine Präsentation aufgetaucht, die das Wachstum in 2021 bei 52% ansieht (vs. 37% von AMD). Halte ich zwar für übertrieben, aber ich bin mir sicher, dass wir sehr gute Zuwächse noch dieses Jahr sehen werden.

Die Nasen sollen mal lieber auch Zen 3 jetzt offiziell vorstellen, weil der bringt auch noch Sachen mit, die neue Märkte für AMD erschließen werden.
 
Man sollte vielleicht auch nicht vergessen das wir beim Thema HPC Karten auch ganz schnell beim Thema CUDA sein dürften. was wiederum recht verbreitet zu sein scheint.
Was ist warscheinlicher? Das beim nächsten Upgrade eine nvidia Karte gekauft wird oder das man die Programme für eine Schnittstelle Portiert mit der man auch die Hardware der Konkurrenz nutzen kann?

@Complicated
Was glaubst du denn wie abgestumpft Aktionäre im allgemeinen wären?
Es geht schließlich nicht nur um die 0 Plan kleinstaktionär Fraktion die kein Interesse haben sich mit der Materie auseinader zu setzen und damit den Veränderungen hinterher laufen weil sie auf Aussagen von Analysten warten die auch oft genug daneben liegen und nur allso oft erst was von sich geben wenn die Messe bei kurzfristigen Veränderungen nahezu gelaufen ist.
Wer kein Plan von der Firma hat von der er Anteile gekauft hat hat natürlich auch keinen Blassen wo deren Stärken und Schwächen liegen und verpennt nahezu zwangsläufig die großen Sprünge wenn es bei kritischen Faktoren Veränderungen gibt.
Auf Analysten würde ich bei ach so sicheren Aktien setzen bei denen es ohnehin nur vergleichsweise geringe Kursänderungen gibt aber dafür Dividenden Auszahlen, bzw. sich Veränderungen langfristig auszahlen. Bei Risiko Aktien sind sie aber meiner Meinung ganz einfach zu lahm um über sie zeitnah auf große Veränderungen reagieren zu können.
 
Der einzige Analyst, und ich meine der einzige, denn die letzten 4 Jahre habe ich sie alle gelesen, der ein korrekte Einschätzung der technischen Auswirkungen von Intels Fertigungsproblemen und AMDs Direktsprung auf 7nm hatte, war Hans Mosesmann von Rosanblatt Security. Dieser ist ein ex-AMDler. Kein anderer hat die Umsatzsteigerungen und die Kursentwicklungen so kommen sehen. Das selbe bei Intels Kurs in dieser Zeit. Alle anderen haben die Kursziele spät nachgezogen. Das sind aber dann 40 andere, und auf die Durschnitte schauen dann die meisten. Es ist nicht so, dass Anleger blöd wären, doch die Informationen zu qualifizieren ist ein enormer Aufwand, den zumeist nur Institutionelle Anleger machen. Und da wird dann dennoch konservativ gehandelt, da man dort strenge festgelegte Kriterien hat, die oft auf Fundamentalzahlen basieren.
AMDs Situation, sowie Intels, sind keine die börsennotierten Unternehmen oft widerfahren und passen oft nicht in die konservativen Strategien, die festgelegt sind.
 
Der einzige Analyst, und ich meine der einzige, denn die letzten 4 Jahre habe ich sie alle gelesen, der ein korrekte Einschätzung der technischen Auswirkungen von Intels Fertigungsproblemen und AMDs Direktsprung auf 7nm hatte, war Hans Mosesmann von Rosanblatt Security. Dieser ist ein ex-AMDler. Kein anderer hat die Umsatzsteigerungen und die Kursentwicklungen so kommen sehen. Das selbe bei Intels Kurs in dieser Zeit. Alle anderen haben die Kursziele spät nachgezogen. Das sind aber dann 40 andere, und auf die Durschnitte schauen dann die meisten.

Das ist richtig, ich kann mich aber noch daran erinnern, das Mosesmann in den 2000ern den Ruf hatte "overly optimistic" in Bezug auf AMD gewesen zu sein.

Transkript von Papermaster gestern ist raus:



Angeblich hat man bei AMD für alle Komponenten bzw Packaging usw. vorgesorgt

And when you're launching as many new products as we are, it's important to think about the whole ecosystem. It is not just the wafer supply. That is the starting point and the fundamental base, but it is indeed going that supply base across a substrate to the embedded components on the packaged device. So demand continues to be very high across the industry in 2021. So what are we doing? We're ramping our overall supply. We're very confident in our ability to grow despite the tight supply environment.


Zum Thema Xilinx:
And yet, we've also called out that going forward there is a need for diversity. It is about not just the CPUs and GPUs, but marrying them with FPGAs, with SmartNICs, with ASICs. And we're also very supportive of standards that allow partners, and competitors, in the industry to play together.
 
@Complicated
Das ist alles? Mal ehrlich, wer für diese Einschätzung einen Analysten benötigt....
Deutlich wichtiger dürften allerdings meiner Meinung nach andere Faktoren gewesen sein. Da wären zum einen die Zen Architektur und deren Weiterentwicklung an sich durch die man an Faktoren wie der Singlethread Leistung und der Effizienz gut an Intels Architektur aufschließen konnte, Die Chiplet Strategie die so komplexe Produkte wie Epyc und Threadripper mit einem minimalen Aufwand ermöglichte. Hätte AMD beispielsweise versucht so große CPUs in 7nm zu fertigen hätte man meiner Meinung nach wegen des zu erwartenden Ausschusses eine ziemliche Bauchlandung hingelegt.
Ein weiterer Faktor dürften natürlich auch Intels Meltdown/Sprctre Probleme die zumindest an ihrem Ruf kratzten und die Produkte der Konkurrrenz interesssanter machten.

Wo waren aber die Analysten wo AMD bei der 2€ Marke zum Höhenflug ansetzte? Das war die Zeit wo AMD primär 2 Punkte benötigte. Großabnehmer und eine im Marktumfeld konkurrenzfähige Architektur für ihr Kerngeschäft. (CPUs)
Beim Deal mit den Chinesen wurde die Phantasie zum ersten Punkt beflügelt und mit der Zen Architektur ging es beim zweiten Punkt rund.
Ich für meinen Teil hatte damals eher konservativ mit 40-50€ geschätzt weil sie dort bereits zu Zeiten der Aktienblase um das Jahr 2000 herum lagen, zu Zeiten vom Athlon64 wiederum im Mitte 30er Bereich und bin gegenüber dem aktuellen Kurs entsprechend skeptisch und vorsichtig denn ich kann beispielsweise bisher noch keinen großen Durchbruch im Angebot der OEMs erkennen. Ein weiterer Punkt ist für mich die aktuelle Liefersituation die sich im Endkundenmarkt ergibt. Wenn das bei den Großkunden ähnlich ausschaut kann AMD mit Sicherheit nicht beim fundermentalen Punkt Liefertreue bei ihnen punkten und somit ihren Ruf als termintreuer Lieferant festigen. Leider hat man hier aber praktisch 0 Einblick in den Großkunden Markt.
Deshalb rechne ich allerdings damit das diese sich wieder recht schnell unter Intels Fuchtel stellen könnten wenn diese ihre Fertigung wieder auf Trab bringen können. Im Zweifelsfall siehst du den Effekt dann erst 3 Monate später in den Quartalszahlen und die erste Einbruchswelle ist schon lange durch.
Das dies wohl auch andere so einschätzen kann man aktuell bei den Kursen beider Firmen beobachten denn ca. seit Intels Ankündigung der nächsten Generation bröckelt AMDs Kurs wieder und der Verlauf ist recht instabil gewürden wärend Intels Kurs seit Ende Dezember kräftig gestiegen ist. Den Einstieg hatte ich leider verpasst weil das Geld fürs zocken nicht frei war.

Wer hier nur auf fundermentale Zahlen schaut kommt bei solchen Risiko Aktien ganz einfach zu spät denn bis sich das in den Zahlen wiederspiegelt sind die großen Kurssteigerungen oder gar Einbrüche bereits durch.

Wie gesagt, das ist meine persönliche Einschätzung der aktuellen Lage.
 
Ach, das funktioniert doch eh nicht, überall in der Materie so belesen zu sein, dass man in der Aktienwelt jeden Trend vor allen anderen erkennen und erfolgreich Markt-Timing betreiben kann. Denkt ihr, ihr könnt das? Das können vielleicht ein paar wenige, die sich das zur Lebensaufgabe gemacht haben und damit Milliardäre werden.
Alle anderen (also 99,99.... % aller Anleger) sind besser beraten, mit sehr großer Streuung und langfristiger Anlagestrategie ihr Geld anzulegen.

Da könnt ihr noch so sehr von irgendwelchen Servertechnologien und Quartalszahlen und Marktzusammenhängen philosophieren, am Ende wissen wir alle trotzdem garnichts und es kann komplett anders kommen. Kurzfristige Zockerei ist für die Allermeisten auf Dauer ein Verlustgeschäft und auf lange Sicht (10-15) Jahre gesehen können wir überhaupt nichts vorhersehen, außer dass mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die Weltwirtschaft in der Summe steigt. Man kann an den langfristigen Erfolg eines einzelnen Unternehmens glauben und darauf wetten, aber mehr als Glauben ist es eben auch nicht.
 
@Thunderbird 1400
Muss man doch auch nicht. Es reicht vollkommen sich mit den Firmen zu beschäftigen deren Anteile man besitzen will.
Kenne die Ware mit der du handelst, das gilt in meinen Augen erst recht auch hier.
 
Ich schrieb ja bewußt von Relevanz für den Aktienkurs. Da sind die gut Informierten in dieser Tiefe eben zu wenige um relevant zu sein.
Tatsächlich kann man am Ende als Informierter sich nicht den Trends der uninformierten Masse entziehen, da stolpern viele in eine Erwartungsfalle.

Aktienmarkt ist wie Mediamarkt-Beratung
 
@Complicated
Man muss eben wissen was man will.
Wenn man auf Sicherheit setzen will ist man in meinen Augen im risikoreichen Tech Markt komplett fehl am Platz und kann sich dann auch von allso großen Kursgewinnen schonmal gedanklich trennen. Dafür gibt es andere (langweiligere) Firmen und Märkte.
Wenn jemand einem beides verspricht kann man sich meist sicher sein das der einen übers Ohr hauen will.
Aktuell kommt natürlich hinzu das es kaum Zinsen für das gesparte Geld gibt und dadurch zusätzliche Gelder in den Markt gepumpt wurden. Gerade von Kleinanlegern die womöglich kaum bis wenig Ahnung davon haben, was dann schnell zu Kursblasen führen kann die irgendwann platzen. Nicht vergessen, eine Aktie ist in dem Moment so viel wert wie jemand bereit ist dafür zu zahlen. Vermutlich ist sind deshalb auch diverse Kursverläufe in den letzten Jahren ziemlich instabil geworden.
Eine ähnliche Situation gab es meiner Meinung nach um die Jahrtausendwende herum. Nimmt die Unsicherheit zu oder gehen die Kurse dann irgendwann krachen weichen viele zu den Edelmetallen aus um ihre Schäfchen ins trockene zu bringen, was wiederum deren Kurse treibt. Seit Ende 2018 ist dessen Kurs zwar kräftig gestiegen, fällt seit ca. Mitte 2020 aber langsam wieder ab. Wenn ich raten müßte dann würde ich sagen das der große Anstieg vor allem von der Unsicherheit im Finanzmarkt und der Zins Flaute getrieben wurde.

Es ist also auch gut die Gesammtsituation im Auge zu behalten um mittel bis langfristige Verläufe des gesammten Aktienmarktes abzuschätzen.
 
Alle deine Ausführungen sind richtig, nur um das abschließend zu sagen, es ging um die Relevanz von Intels Prototypen-Info für den Aktienkurs, in meiner Argumentation.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Ist nicht dein Ernst, dass Informationen über eine Technologie erst mit dem Relase eines Produktes auf Knopfdruck kursrelevant werden, oder?
Aktionäre halten solange die Augen und die Ohren zu und reden nicht darüber...
MfG
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Wow, das ging schneller als erwartet:
Nach dem Streichen von Vergünstigungen werden ab sofort angeblich Restkapazitäten bei Chip-Forundries in einem Auktionssystem vergeben. Der Preisaufschlag soll in der ersten Runde bei 15 bis 20 Prozent gelegen haben, vermeldet die Gerüchteküche. Angesichts der extrem angespannten Lage erscheint der Schritt nachvollziehbar.

TSMC wird hier einen Umsatzsprung machen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle deine Ausführungen sind richtig, nur um das abschließend zu sagen, es ging um die Relevanz von Intels Prototypen-Info für den Aktienkurs, in meiner Argumentation.
Schon klar und die ist in Intels aktueller Situation verdammt wichtig.
Gegenüber Zen 3 sind sie bei der singlethread IPC ins Hintertreffen geraten und leben in erster Linie vom Takt der Kerne.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist/war die immer wichtiger werdene Leistung der integrierten GPU die sich mehr und mehr zu einem weiteren Coprozessor entwickelt. Hier haben sie ja bereits ein durchaus interessantes Produkt präsentiert und wurde offensichtlich positiv aufgenommen.
Der aktuelle Schwerpunkt liegt für Intels Produktentwicklung derzeit allerdings eher auf der Leistungssteigerung der Kerne und der Präsentation leistungsfähigerer und sparsamerer Nachfolgeprozesse und deren Produktionsreife.
Ein weiterer wichtiger Schritt dürfte für Intel bei den großen Multicores eine ähnliche Multichip Lösung wie bei AMD sein. Einen ersten Schritt dort hin sind sie ja bereits gegangen und waren damit technologisch ca. auf der Stufe der ersten Zen Generation.

Gibt es bei solchen Schwerpunkten Neuigkeiten sind die Auswirkungen auf den Kurs meist erheblich. Das sah man bereits bei AMD und sieht man auch bereits bei Intel.
Einen großen Sprung erwarte ich bei Intel allerdings noch wenn sie endlich wieder einen konkurrenzfähigen und vor allen produktionsreifen Fertigungsprozess besitzen der eine ähnlich hohe Integrationsdichte und Produktkomplexität wie bei AMD erlaubt. Bis sich sowas in den endgültigen Zahlen ablesbar ist können allerdings Monate vergehen und bis dahin sind die Kurssprünge schon lange durch.

Klar gehte s bei der Börse auch um harte Zahlen aber eben nicht nur und schon garnicht wenn da viele Leute drin rumgeistern die nicht wirklich Ahnung haben und sich am besten nur nach Expertenmeinungen richten. Dann kaufen oder verkaufen nämlich auf einmal viele zum gleichen Zeitpunkt und es überwiegt der "wieviel bist du bereit zu zahlen" Faktor bei dem sich alle gegenseitig über- (Kauf) oder gar unterbieten (Verkauf) wollen und der Kurs dreht durch. Nach hinten raus überwiegen dann später wiederdie harten Faktoren und der Kurs normalisiert sich wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es wurden nun Gerüchte in Umlauf gebracht, dass TSMC 6 fabs insgesamt in den USA bauen soll angeblich. MIt einem Waferoutput von insgesamt nur 100.000 Wafern/m, was auf 5 weitere fabs in der Größe der schon bekannten in Arizona deuten würde.
Laut Medienbericht sollen alle neuen „Fabriken“ zusammen in den USA auch „nur“ 100.000 Waferstarts pro Monat leisten

Ich hatte schon vor einiger Zeit prognostiziert, dass Intel seine fabs auf lange Sicht TSMC zur Verfügung stellen wird um EUV-Belichtung durchzuführen, da TSMC sein dry Cleaning Verfahren nicht lizenzieren wollen wird. Der EUV-Waferoutput wird dadurch für TSMC wirtschaftlich, im Gegensatz zu Samsung und Intel, die das ASML Standard-Verfahren nutzen mit deutlich schlechteren Yields UND Durchlaufzeiten.

Nun könnte es danach aussehen, als ob Intel Lobby-Arbeit geleistet hat um relativ kleine Fabs an Ihren bestehenden Standorten mit Infrastruktur-Anbindung durch den Staat zu fördern und TSMC dadurch US-Standorte etablieren kann. Das kann nicht ohne Auswirkungen auf den Handelskrieg geblieben sein oder könnte fast zum zentralen Thema mutiert sein nach dem canceln der EUV-Belichter durch ASML an chinesische Unternehmen.

Mit dieser Lösung würden verschiedene Aspekte adressiert:
  • Intel könnte seine Fabs weiter entwickeln um den Anschluß nicht zu verlieren.
  • TSMC könnte Intels EUV-Maschinen leihweise zur Verfügung gestellt bekommen um damit mehr Wafer produzieren zu können
  • TSMC müsste keine IP weitergeben die Ihnen derzeit einen Vorsprung in der Fertigung gewährt.
  • Die Kapazitätsprobleme wären schneller gelöst, da die EUV-Maschinen schon vor Ort sind.
  • Intel wäre schneller wieder im Spiel mit fortschrittlichen Lösungen, als wenn sie Kapazitäten buchen müssten bei TSMC, da sie nur die EUV-Layer in den Nachbarfabs belichten müssten und den Rest weiter selber machen.
  • TSMC würde sich internationaler Positionieren und könnte später auch andere wichtige Aufträge durch das US-Militär fertigen, was bisher eher schwierig war mit der Nähe zu China aller wichtigen Standorte.
Im Prinzip lediglich die EUV-Layer würden als Auftragsfertigung für TSMC anfallen und diese könnten in Fabs mit angeblich nur 20.000 Wafern/Monat deutlich mehr insgesamt bedeuten, wenn Intel ausser den EUV-Layern alles andere weiter selber macht.
 
Vorsicht denn ich kann da nichts zum Thema Fertigungsprozesse sehen.
Aufgrund der Größe tippe ich da eher auf Spezialprozesse für andere Gebiete wie dem ebenfalls hunrigen Automotive Sektor oder andere Produkte wie Controller, IoT usw., wodurch sich für die klassischen CPU und GPU Produkte herzlich wenig ändern könnte.
 
Es wurden nun Gerüchte in Umlauf gebracht, dass TSMC 6 fabs insgesamt in den USA bauen soll angeblich. MIt einem Waferoutput von insgesamt nur 100.000 Wafern/m, was auf 5 weitere fabs in der Größe der schon bekannten in Arizona deuten würde.

Lassen wir das erstmal auf uns zukommen, vor 2024 seh ich da nichts fertig.

Vorsicht denn ich kann da nichts zum Thema Fertigungsprozesse sehen.
Aufgrund der Größe tippe ich da eher auf Spezialprozesse für andere Gebiete wie dem ebenfalls hunrigen Automotive Sektor oder andere Produkte wie Controller, IoT usw., wodurch sich für die klassischen CPU und GPU Produkte herzlich wenig ändern könnte.

Gerade das ist ja auch eine Möglichkeit. Für die neuesten Nodes lohnen sich doch auch nur Gigafabs und nicht so kleine "Klitschen".
 
Es kommt halt immer auf den Einsatzzweck an aber eine spezialisierte Fab bei der möglichst wenig Produkt- und vor allem Prozessvariationen laufen hat auch einen entsprechend geringeren Produktwechsel Aufwand und 20k Wafer mit kleinen Chips von wenigen mm² bedeutet am Ende eben auch einen verdammt hohen Output an Endprodukten. Gerade irgendwelche Controller ändern sich zudem gern über zig Jahre nicht, weshalb man den Maschinenpark relativ klein halten und entsprechend schnell abbezahlen könnte. Da rentiert sich dann auch die Produktion in einem relativ teuren Land recht schnell und die Lieferprobleme zur Corona Zeit zeigten sehr deutlich wie massiv sich zu lang gestreckte Lieferketten negativ auswirken können.
 
andere wichtige Aufträge durch das US-Militär
Wobei diese Aufträge in der Regel spezielle Anforderungen haben.
Da will man möglichst grobe Strukturen, idealerweise noch nuklear abgehärtet und bei 150°C funktionsfähig.
Kosten spielen zwar eine untergeordnete Rolle, die Margen sind entsprechend groß - aber große Stückzahlen werden da nicht gebraucht.
Bleiben also bestenfalls die PCs für die Soldaten oder das Navi im Hummer. ;)
 
TSMC baut sicher nicht für 100 Mrd. neue fabs über 7nm node in den USA - für wen denn?
Die haben sie ja schon mit abnehmenden Waferzahlen stehen , die fabs.

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@pipin das könnte schneller gehen, wenn das ganze vorhandene Ökosystem und Packaging von Intel genutzt werden soll und einfach erst einmal die EUV-Belichtung für einige Layer hoch gezogen wird. Da könnten schon Ende 2022 Wafer von Intel zur Belichtung geliefert werden.
TSMC is already laying the groundwork for the 2nm node which will utilize the GAA technology instead of FinFet. It is expected to start production by 2024.
5nm ist 2024 ein alter und gereifter Prozess....
 
TSMC baut sicher nicht für 100 Mrd. neue fabs über 7nm node in den USA - für wen denn?
Wie du in deiner eigenen Grafik sehen kannst werden über die Hälfte der Produktionskapazitäten mit eben solchen Nodes genutzt und was passiert beispielsweise wenn Produkte von 65nm auf 45 oder gar 28nm wechseln sollen? Schon verschieben sich die Kapazitäten und es werden dafür neue Maschinen sammt der dazu gehörigen Infrastruktur fällig.
Da kann man dann auch gleich ein neues Werk bauen um schnell zu wechseln und danach die alten Werke umrüsten, zu verkaufen oder gar zu schließen anstatt ein Werk langwierig mit möglichen negativen Einflüssen auf die laufende Produktion umzurüsten.
 
Viele Aufträge für das US Militär bedient Globalfoundries in Malta (NY) mit sogenannter radiation harded SOI Technologie in relativ groben Prozessen >=45nm.
MfG
 
Schon verschieben sich die Kapazitäten und es werden dafür neue Maschinen sammt der dazu gehörigen Infrastruktur fällig.
Das würde ja voraussetzen, dass die Kapazitäten über den Peak hinaus ansteigen, den dieser node historisch hatte.
Oder völlig kostenschädigend, dass der einstige Spitzennode so weit abgebaut wurde, dass nun wieder mehr Kapazitäten aufgebaut werden müssen als zu seinem Höchstumsatz.
Dieser einzigartige Fall ist mir bisher nur bei Intel bekannt, die schon zu viel 14nm abgebaut hatten und dann wieder hoch fahren mußten.

Im Normalfall ist das keine sinnvolle Option. Die Grafik von TSMC gibt dieses Szenario nicht her, wenn man es sich anschaut.
TSMC baut z.B. eine dedizierte 28nm fab für Sonys Kamerasensoren. Solche Spezifischen Kooperationen werden allerdings auch kommuniziert:
Grund hierfür ist allerdings eher eine Verfügbarkeitsgarantie für einen spezifischen Hersteller und sicherlich nicht ohne Kostenbeteiligung seitens Sony umsetzbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Complicated
Ich denke du stellst dir das zu einfach vor. Alte Maschine raus, neue Maschine rein und freuen ist da nicht.
Für andere Prozesse benötigt man schnell mal andere Maschinen die wiederum mit anderen Betriebsmitteln versorgt werden müssen. Du darfst dann also auch gleich die gesammte Betriebsmittelversorgung umstricken und wenn die Kisten auch noch größer sind dürfen auch gleich die gesammten Versorgungsleitungen umverlegt werden. Rechnet man dann noch die Umbauzeit dazu in der die Fab nicht oder nur eingeschränkt arbeiten kann dann kann man in der Zeit auch gleich ne neue hochziehen bei der alles von Anfang an da ist wo es sein soll.
 
Ich denke du stellst dir das zu einfach vor. Alte Maschine raus, neue Maschine rein und freuen ist da nicht.
Für andere Prozesse benötigt man schnell mal andere Maschinen die wiederum mit anderen Betriebsmitteln versorgt werden müssen. Du darfst dann also auch gleich die gesammte Betriebsmittelversorgung umstricken und wenn die Kisten auch noch größer sind dürfen auch gleich die gesammten Versorgungsleitungen umverlegt werden.
So kompliziert ist es aber ebenfalls nicht.
Idealerweise stellt man die Maschinen mit gleichen Betriebsmitteln an den gleichen Platz. Egal, was die eigentlich machen.
In dem einen Jahr, wo ich bei GloFo im Reinraum gearbeitet habe, kamen manchmal wöchentlich neue Maschinen rein. Das ist alles im Betrieb relativ einfach möglich und auch die Zuleitungen kann man im laufenden Betrieb erweitern - wozu gibt es Absperrventile. Da fahren eben alle anderen Maschinen an der gleichen Leitung nach der Änderung ein paar gründliche Tests, ehe wieder die produktiven Wafer bearbeitet werden.
 
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