AMD APUs (Phoenix, Phoenix2, Dragon Range, Rembrandt, Cezanne, Renoir, van Gogh, Mendocino, Strix Point)

Es gibt ein erstes Preview von Dragon Range mit einem AMD Ryzen 9 7945HX.

 
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Dragon Range wurde gestern offiziell vorgestellt. Mit seinen 2 CUs ist das zwar keine richtige APU, aber Notebook-Käufer mit Gaming-Hintergrund werden wohl beide Lösungen intensiv vergleichen, deshalb kann man den Chip hier ruhig mit behandeln, denke ich.

Im Moment gibt es nur wenige Reviews, da keine offiziellen Testsamples verschickt wurden, aber Notebookcheck berichtet über 34 % mehr Leistung gegenüber Intel, bei gleicher TDP von 55 W:
 
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Sony plant laut Gerüchten für den Sommer mit der Playstation 5 Slim, inklusive abnehmbaren Laufwerk.
Ende 2024, also noch gut zwei Jahre hin, soll eine Playstation 5 Pro folgen, die über besseres Raytracing verfügt. Da die Playstation 6 nicht vor 2028 kommen soll, passt das neue Modell noch gut in den Zeitrahmen.
 
Zur Verschiebung von Phoenix um 1 Monat antworte ich mal hier, weil's der thematisch passende Thread ist.

Das sagt genau nichts zu den Gruenden
Wenn man die Aussage "platform readiness" wörtlich nimmt und technisch interpretiert, dann bräuchte es noch einen Monat Feinschliff, um "ready" zu sein. Ergo eine Kleinigkeit [für eine große Sache ist die Frist zu kurz], die noch nicht ganz funktioniert und die Launch-Reviews trüben würde, weshalb man das Problem vorher beseitigen will.

Aber man kann "platform readiness" und "best user experience" natürlich auch als allgemeines Marketing-Bla blah verstehen, was sich gar nicht weiter interpretieren lässt.

Plausibel ist auch die aktuelle Marktlage: volle Regale mit nicht verkauften IT-Produkten. Da kann man sich gut vorstellen, dass die OEMs um eine leichte Verschiebung gebeten haben. Mit einer so starken Hardware-Flaute wie im Moment haben sie offensichtlich nicht gerechnet. Gerade auf die Top-Modelle von Rembrandt wollen sie sicherlich keine riesigen Wertabschreibungen vornehmen (bei den kleineren Modellen kommt sich Phoenix nicht mit älteren Chips ins Gehege).
 
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Nee - das kann wirklich alles bedeuten. Es kann nur noch der Feinschliff sein - muss es aber nicht. Diese Art von Aussagen ist nicht von AMD erfunden worden und mit Readiness der Platttform ist das Spektrum der moeglichen Gruende weit.
Ob das Problem gross oder klein ist kann man davon nicht ableiten. Auch wenn ich nicht denke, dass es gross ist, reicht es dennoch den Start zu verschieben.

Es kann daher durchaus sein, dass die OEMs noch nicht soweit sind oder irgendwelche Vertriebskanaele es besser in den Kram passt (da alter Kram erst noch weg muss), wenn es spaeter kommt. Dann macht eine solche Marketing Phrase Sinn und keiner muss wirklich die Hose runterlassen.

Kritisch wird es erst, wenn man noch mal verschiebt usw. BTW keiner kann AMD zwingen etwas ueberhaupt zu releasen.. ;-) !

Dennoch verstehe ich die Zurueckhaltung in der Aussendarstellung der Mobilen Produkte (und es ist eine verdammt breite 7er Garde (und nicht immer wirklich neu)) nicht ganz - einfach schade.
Dabei sind sie in Teilbereichen (so weit man die Leaks her nimmt) wirklich mehr als nur konkurrenzfaehig zu Intel usw.

Gruss,
TNT
 
Ob das Problem gross oder klein ist kann man davon nicht ableiten.
Immerhin ist es so klein, dass 1 Monat Verschiebung ausreicht. Ein Hardware-Problem z. B. würde wesentlich länger dauern, und dass sie ein zweites Mal verschieben, glaube ich nicht. Wenn sie jetzt noch nicht wüssten, wie lange es dauert, wäre die Formulierung schwammig ("soon in Q2" oder so).

Bei der Außendarstellung weiß ich im Moment nicht, was dir fehlt. Es braucht doch zuerst einen Launch, bevor sie Produkte vermarkten können. Und das am liebsten mit einem "Paukenschlag". Dass in letzter Zeit schon vorher Leaks draußen sind, passt AMD bestimmt nicht in den Kram, weil es viel vom "Wow-Effekt" / der Überraschung wegnimmt. Wir erinnern uns bestimmt alle an den ZEN 1-Launch, wo das gut gelungen ist. Damit will ich sagen: VOR dem Launch wollen sie wohl nicht mehr Außendarstellung.
 
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Es braucht doch erstmal einen Launch, bevor man die Produkte vermarkten kann.
Das waere mir neu. Es gibt doch mannigfaltige Moeglichkeiten das nach Aussen zu tragen, AMD ist doch kein Leichtgewicht in der Branche, dass er mit einem konkreten Produkt in der Hand ernst zu nehmen ist.
Sicherlich ist der Launch oder das Release in den Markt noch ein Push - auch von Marketing her und nicht vergleichbar.

Aber ich empfinde, dass AMD hier mehr tun kann und sollte.

TNT
 
Es gibt doch mannigfaltige Moeglichkeiten das nach Aussen zu tragen
Problem ist nur, dass sie den OEMs damit in die Parade fahren würden. Wenn man die Lager leeren will, sollte man möglichst wenig über den bevorstehenden Nachfolger reden. Vor allem, wenn er gut ist. Sonst warten doch viele Kunden ab.

irgendwelche Vertriebskanäle es besser in den Kram passt (da alter Kram erst noch weg muss), wenn es später kommt. Dann macht eine solche Marketing Phrase Sinn und keiner muss wirklich die Hose runterlassen.
Gut möglich, weil die Mengen-Planung der OEMs schon lange zurück liegt. Zu dem Zeitpunkt war diese Krise und ihr Ausmaß noch nicht absehbar.
 
Phoenix 2 taucht jetzt auch in AMDs Processor Programming Reference (PPR) auf, damit verdichten sich die bisherigen Gerüchte weiter.
Ich habe die Tabelle im Startpost ergänzt und dafür van Gogh raus geschmissen, da mit van Gogh-Produkten neben dem Steam Deck wohl nicht mehr zu rechnen ist.

Phoenix 2 ist AMDs Entwurf des Big Little-Konzeptes, zum Glück mit einem deutlich besseren Ansatz als bei Intel. Deren kleine Kerne können bekanntlich weniger als die großen, weshalb Intel AVX-512 gleich ganz streichen musste.

Bei AMD unterstützen beide Kerne das volle Feature-Set, dennoch konnte die Fläche wesentlich reduziert werden: Ein "kleiner" ZEN4c-Kern ist nach AMDs Angaben nur halb so groß wie ein ZEN4-Kern. Erreicht wurde das über die Halbierung des L3-Caches, und eine Takt-Absenkung auf den Bereich von ZEN2 (um die 4,5 GHz). Hierdurch werden weitere Masse-Transistoren und Stromversorgung eingespart, und zugleich die Packdichte erhöht.

Im Ergebnis belegt ein 6-Kerner mit Phoenix 2 (bestehend aus 2 "großen" ZEN4 und 4 "kleinen" ZEN4c-Kernen) die gleiche Fläche wie ein ZEN4 4-Kerner, erreicht aber ca. die Performance von 5 Kernen. Der Verbrauch soll geringer sein als beim 4-Kerner. Im Margen-empfindlichen Massenmarkt sind solche Vorteile nicht zu unterschätzen.

 
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Das sind gerade mal 10 Prozentpunkte mehr relative Leistung als das CMP Konzept bei 150% mehr Flächenbedarf. Klingt nicht sonderlich berauschend..

Sollen die Zen4c als Athlons rausbringen. Dieser bigLittle Mix ist nix Halbes und nix Ganzes, sieht man schon bei den 7000ern X3D. Effizienzseitig ist AMD schon quasi uneinholbar für Intel, da hat man es nicht nötig, irgendwas halbgar abzuspecken.
 
Die Leistung von 5 statt 4 Kernen ergibt 25 % mehr Performance, bei gesunkenem Strombedarf. Gerade im Billigsegment ist das doch ein großer Schluck aus der Pulle. Intel hat da nur die Pentiums stehen.

Die Angabe von 20 - 25 % weniger Performance ist „über-vorsichtig“, weil sie im Wesentlichen auf dem reduzierten Takt basiert.
Allerdings reden wir über Notebook-Chips im Billigsegment, die all core(!) sowieso nicht ihren vollen Takt ausfahren können. Hat jemand eine Angabe für Rembrandt?

Und AMD muss dafür keinen Befehlssatz opfern. Die Umstellung der Software auf AVX 512 läuft nämlich weiter, wodurch Intel ins Hintertreffen gerät. Vielleicht fügen sie es in späteren CPUs wieder hinzu, aber die aktuellen Käufer gucken in die Röhre.
 
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Naja - im "Billigsegment" spielt AVX512 noch auf Jahre keine Rolle - und ansonsten sind die E-Cores bei Intel in der Praxis gar nicht so schlecht...
Bin gespannt, was AMD da letztendlich auf die Straße bringen wird.
 
Intel musste AVX-512 bei ALLEN CPU-Modellen abschalten.
 
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Die Leistung von 5 statt 4 Kernen ergibt 25 % mehr Performance, bei gesunkenem Strombedarf.

So meinte ich das nicht. 4 Zen4c Kerne sind so schnell wie 3 große Zen4, also 75% dessen. Ein CMP Modul lag bei 80% eines vollwertigen Zweikerners. Ein hypothetischer Zen4+Zen4c Zweikerner liegt bei 87,5%. Der logische (zweite) CMP Kern belegte dabei 20% extra Fläche, Zen4c 50%. Das sind meiner Meinung nach teuer erkaufte 7,5%.

Ich weiß, das CMP Konzept hat viel Schelte einstecken müssen, wäre aber meiner Meinung nach (sofern mit Zen4 umsetzbar), die sinnvollere Variante, da beide Kerne identisch und bei gleicher Leistung wie bigLittle weniger Fläche notwendig.
 
wäre aber meiner Meinung nach (sofern mit Zen4 umsetzbar), die sinnvollere Variante
Das CMP-Thema ist doch durch. Wenn es so gut wäre wie ZEN4c, hätte AMD diese schon lange vorhandene Technik (plus Optimierungen) bestimmt genutzt.
 
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Zen4c ist eine Entwicklung die für Server gemacht wurde um den Einstieg der ARM-Designs in den Markt zu erschweren und wird nun als Synergie genutzt, wo immer es möglich ist. Die Frage ob CMP besser geeignet wäre oder nicht erübrigt sich daher, meiner Meinung nach. Denn CMP wäre nicht in der Lage gewesen den aggressiven Angriff in der Serversparte zu fahren, wie es Zen konnte.

Zen4c ist das Paradebeispiel für die Nutzung der einzelnen IP-Blöcke bei AMD und die Fähigkeit schnell auf andere Marktteilnehmer zu reagieren. Für die Customs-Abteilung ein Riesenvorteil. Diese ZenXc-Kerne werden Automotive, Embedded und in den nächsten Konsolen die CPU Basis bilden, während sie direkt von den weiteren Entwicklungen der Zen-Linie profitieren. Profitabler kann man dieses Segment kaum anders bedienen und aufstellen.
 
Es ist einfach ein grundsätzliches Problem von Intels Big little Ansatz.
Der AVX-512 Support fordert eine FPU mit entsprechenden Platz- und Energiebedarf, also exakt das Gegenteil vom Ansatz der little Cores. Will man hingegen alle Kerne gleichzeitig nutzen können dann müssen diese beim gegenwärtigen Software Stand auch den gleichen Funktionsumfang bieten und so läßt Intel seinen eigenen Befehlssatz im Desktop Markt dafür über die Klinge springen. Bei AMD kam der AVX-512 Support für Desktop Produkte mit Zen4 zurück, die verfolgen dort aber auch nicht den Big-little Ansatz.
 
Es ist einfach ein grundsätzliches Problem von Intels Big little Ansatz.
Der AVX-512 Support fordert eine FPU mit entsprechenden Platz- und Energiebedarf, also exakt das Gegenteil vom Ansatz der little Cores. Will man hingegen alle Kerne gleichzeitig nutzen können dann müssen diese beim gegenwärtigen Software Stand auch den gleichen Funktionsumfang bieten und so läßt Intel seinen eigenen Befehlssatz im Desktop Markt dafür über die Klinge springen. Bei AMD kam der AVX-512 Support für Desktop Produkte mit Zen4 zurück, die verfolgen dort aber auch nicht den Big-little Ansatz.
Das ist mir schon klar - aber ich kann hier für den erwähnten "Budget-Markt" kein Problem entdecken - da sind solche Befehlssätze vollkommen irrelevant...
 
Meinst du? Wenn sie in Bibliotheken verwendet werden, auf die die normale Software zurückgreift, nicht.

Ich dachte eigentlich, nach dem Rausschmiss von AVX-512 würde dessen Verwendung nachlassen, aber dem ist nicht so.
 
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@derDruide
Es war kurzfristig noch nie ein allso großes Problem wenn die neuesten Befehlssätze fehlen weil es einfach Jahre dauert bis sie in der Software entsprechend vertreten waren.
Bei Intel ist aber das Problem das es bereits unterstützt wurde udn es durchaus Programme dafür gibt die davon profitierten. War Handbrake nicht eines davon?
Da aber AMD inzwischen mit entsprechenden Produkten ankommt würde es mich nicht wundern wenn Intel wieder nachziehen wird, mal schauen ob damit auch das bisherige Big-little Konzept wieder eingestampft wird oder ob der Befehlssatz in einer deutlich weniger Performanten Form dennoch in die little Cores integriert wird.

Alternativ würde sich zwar anbieten im Desktop Umfeld die GPU mit heranzuziehen aber dann würde man AMDs APU Ansatz geradezu in die Karten spielen. Deshalb gehe ich davon aus das Intel genau das nicht machen wird.
 
wer ausschließlich den AVX-512-Pfad ohne Rückfall verwendet
Hmm, davon redet doch niemand ?!?

Es geht darum, dass Intel sich mit der "Effekthascherei" bei den Kernzahlen von den Performance-Vorteilen dieser Technik abschneidet. Bei allen CPUs und in allen Kernen. Ich finde den Ansatz einfach insgesamt schlechter.
Auch bei Software, die nicht so perfekt mit den Kernen skaliert. Da schlägt der Performance-Nachteil der so sogenannten "Effizienz"-Cores härter zu als bei AMDs Lösung.

War Handbrake nicht eines davon?
Handbrake verwendet Multimedia-Bibliotheken, die das benutzen, ja.
 
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Wer eine Bibliothek benutzt, die ausschließlich den AVX-512-Pfad ohne Rückfall verwendet, dem ist nicht zu helfen.
Das ist ja auch nicht das Problem sondern dass das Programm auf allen Kernen der CPU lauffähig sein sollte. Anderenfalls müßte der Sheduler vom Betriebssystem verhindern das es auf die E-Cores wandert die keine Unterstützung dafür bieten, was extrem schlecht für die Multicore Performance wäre und so meines erachtens auch nicht vom OS vorgesehen ist.
 
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