News AMD Ende kommenden Jahres mit PCIe 4.0

Onkel_Dithmeyer

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Dass der Profiableger Vega 20 nächstes Jahr mit PCIe 4.0 kommen soll, stand schon länger auf den Roadmaps. Die spanische Seite Informaticacero hat nun eine Roadmap veröffentlicht, nach der auch die kommenden Epyc-Prozessoren der Rome-Serie über das neue Interconnect-Protokoll verfügen sollen.
(…)

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PCIe 4.0 ist nett, aber unnötig, da schon 3.0 nicht ausgenutzt wird.

Das schreibe ich vor dem Hintergrund, dass in den Foren wieder diverse Anfänger in Panik verfallen werden, weil ihr Mainboard jetzt "veraltet" sei und ihre Grafikkarte mit 4.0 (so der Glaube) doppelt so schnell werden würde.
 
Unnötig ist vieles, aber wenn man es nicht hat, hat man einen Wettbewerbsnachteil.
Wir sind nicht mehr bei AM3+, wo eine uralte Architektur eine Dekade lang mitgeschleppt werden muss. AM3+ könnte direkt von der Produktion ins Museum.
Die meisten bestellen einen Fertig-PC von der Stange und wenn der Features nicht hat, die die Konkurrenz hat und bewirbt, werden schnell aus PC, denen etwas fehlt, was zwar unnötig ist, zu Ladenhütern. Oder meint jemand, in einem Geschäft, werden Sachen ausgeredet, die unnötig teuer sind? Das kann man in Foren machen, ist aber nicht das Massenmarkt.
 
PCIe 4.0 ist nett, aber unnötig, da schon 3.0 nicht ausgenutzt wird.

An dieser Stelle möchte ich in Teilen widersprechen.

Ursache für meinen Einspruch ist die zum Teil anherrschende Lane-Knappheit. Wer mehrere schnelle M.2-Laufwerke verwenden will, der landet schnell entweder bei PCIe 2.0 für die Laufwerke und/oder x8 für eine dedizierte Grafikkarte (oder muss tief in die Tasche greifen). Man kann solche Konfigurationen natürlich problemlos betreiben, nutzt unter Umständen aber eben nicht alle Vorteile aus.

Hinzu kommt aus meiner Sicht, dass die besten M.2-SSDs zumindest beim Lesen so langsam in die Nähe der Grenze von x4 3.0 kommen. Man könnte natürlich auch bei dem Thema mehr in die Breite gehen und x8 anbieten, aber a) kollidiert das mit der Lane-Knappheit und b) weiß ich nicht, ob wir dann vielleicht sogar schon wieder einen neuen Anschlüsstyp bräuchten.

Das sind beides eigentlich "Luxusprobleme", doch warum sollte man Einschränkungen hinnehmen, wenn es Lösungen dazu gäbe.
 
Der Antreiber für PCIe 4 und 5 sind nicht mehr die Grafikkarten sondern Storage und Netzwerk - deswegen auch erst Server dann Consumer. Aber auch da ist es wie MusicIsMyLife anmerkt nicht unnötig.
 
Hinzu kommt aus meiner Sicht, dass die besten M.2-SSDs zumindest beim Lesen so langsam in die Nähe der Grenze von x4 3.0 kommen. Man könnte natürlich auch bei dem Thema mehr in die Breite gehen und x8 anbieten, aber a) kollidiert das mit der Lane-Knappheit und b) weiß ich nicht, ob wir dann vielleicht sogar schon wieder einen neuen Anschlüsstyp bräuchten.

Das sind beides eigentlich "Luxusprobleme", doch warum sollte man Einschränkungen hinnehmen, wenn es Lösungen dazu gäbe.

Abgesehen davon ist das der Gegenwart-Zustand. In über einem Jahr wird man vielleicht schon öfters an die Grenzen ran kommen. Früher oder später wird es begrenzen und man kann ja nicht erst wenn es soweit ist mit der Planung für die nächste Generation anfangen (wäre zumindest nicht so klug).
 
Bei PCIe wird relativ viel Overhead produziert. Die Bandbreite ist eigentlich selten das Problem, da man wie bemerkt das auch mit mehr Lanes kompensieren könnte. Entscheidender ist bei Echtzeitanwendungen die Latenz, welche sich hoffentlich nahezu halbieren wird.
Dass bestimmte Komponenten via Kabel oder M2 bei geringer Lane-Anzahl dann profitieren können kann man mitnehmen, ist aber nicht entscheidend. Ob man nun den M2 Cache dort als DRAM schneller anbindet oder doch wieder einen Software Cache im System-RAM beim Treiber fährt ist jetzt auch eher eine philosophische Frage.

Aber PCIe4 ist eigentlich überhaupt nicht das wirklich Interessante an der Folie.

Was mir bedeutsam scheint ist, dass der xGMI herausgeführt wird. Das ist wie ich es interpretiere das generische Gigabit Media Interface, mit dem man dann Infinity Fabric mit Komponenten jenseits der CPU-Sockel verknüpfen kann. Dagegen wäre der Rest doch eigentlich Banane. ;)

to whom it may concern:
Ein Link auf eine Seite zur Bedeutung von PCIe Atomics für ROCm
Die Bedeutung der Latenzen und mögliche Vorteile von nativem Infinity Fabric kann man sich in etwa vorstellen wenn man sich die Problematik von CCX-Latency und Inter-Die Latency bei Ryzen und Threadripper für generischen Code vergegenwärtigt. Wenn die Latenzen fallen wird GPU-Compute zunehmend unproblematischer.
 
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Zunächst einmal ein herzliches "Hallo" zusammen.
Als registrierter Nutzer bin ich neu hier, als interessierter Leser von Planet3DNow schon viele Jahre dabei.

Ich hätte da mal eine Frage.
Hat schon jemand eine käuflich zu erwerbende Epyc CPU/passende Systeme der ersten Generation gesichtet?

Ich meine, macht es Sinn im ersten Halbjahr 2018 eine neue CPU Generation auf den Markt zu bringen, ohne dass die erste Generation auf dem Markt zu haben ist?
Wir haben noch 3 Monate bis Jahresende, da ist es doch verständlich wenn Interessierte sagen, da warte ich bis Mitte 2018 ab.

Grüße
Salutos
 
Zunächst einmal ein herzliches "Hallo" zusammen.
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Ich meine, macht es Sinn im ersten Halbjahr 2018 eine neue CPU Generation auf den Markt zu bringen, ohne dass die erste Generation auf dem Markt zu haben ist?
Hallo Salutos
ich nehme an, dass mit den ganzen Launch-Partnern zum EPYC erst mal diese ihre Datacenter mit den EPYC selbst bestücken. Das kann noch lange dauern bis für KMU und Selbständige ein paar EPYC im Einzelhandel auftauchen. Der neue "Rome" EPYC könnte im Ende genauso erst mal vergriffen sein, diese sind ja letztlich erst mal für Datacenter und Cloud optimal einsetzbar.
 
Hallo MIWA,

danke für die Links, habe sie mir mal angeschaut.
Nach den Infos zur Verfügbarkeit könnte es Mitte Oktober soweit sein. ;D

Somit könnte man mit unabhängigen Tests bis Ende Oktober rechnen. Mich würde schon interessieren wie sich EPYC im richtigen Leben schlägt, vor allem auch die 16 Kerner.

Gruß Salutos
 
Tatsächlich würden mich 1U Server Barebones von Supermicro interessieren.
Am besten die Single-CPU Variante mit 2x PCIe 16x Slot, bestückt mit einem Epyc 7401P.
Da lege ich mir einen "Rechenknecht" mehr zu als ich benötige und spare mir damit die teueren Wartungskosten der namhaften Hersteller. :-)
Die Frage ist natürlich wie gut die neuen EPYC CPU's / Systeme von VMware unterstützt werden!
 
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