AMD EPYC Rome auf Supermicro H11DSi Rev. 1.01

thorsam

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Frage an Radio Erivan: Läßt sich ein AMD EPYC Rome auf einem Supermicro-Board H11DSi Rev. 1.01 betreiben?

Anwort von Radio Erivan: Das kommt drauf an.

In meiner Unbedarftheit konnte ich mir nicht vorstellen, wo das Problem sein soll, aus einem Combo-BIOS für Naples und Rome,
den Rome-Anteil heraus zu filtern.

Warum herausfiltern?
Weil der BIOS-Chip vom Rev. 1.01-Board nur ein 16MB SPI flash ROM ist, aber das BIOS für den Rome einen 32MB SPI flash ROM braucht,
um rein zu passen.

Meinem ersten Versuch, bei einem Onlinehändler für BIOS-Chips, folgte eine Einführung in die Themen Copyright und Lizenzen.
Also Essig.

Darum habe ich mich auf die Suche nach jemandem gemacht, der sich damit auskennt.
Nach langem suchen bin ich auch fündig geworden.

Das heißt, ich habe jetzt eine BIOS-Datei 2.1 mit dem Rome-Anteil, die genauso groß ist, wie die original BIOS-Datei 1.3 für die Naples.

In der Zwischenzeit habe ich aber festgestellt, dass es auf dem Markt keine Supermicro H11DSi-Boards Rev. 1.01 für eine schmale Mark mehr gibt.
Also wozu noch den Versuch starten, wenn man sich ohnehin ein Board mit der Revision 2.0 holt?

Weil wir vom grünen Planeten sind. Darum.
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Ich mache mich jetzt auf den Weg, um das Naples-System zu holen.
Die Rome-CPUs und den DDR43200-RAM habe ich hier liegen.
 
Noch schnell ein Paar letzte Screenshots mit dem alten BIOS 1.3

bios1.jpg

Und der Naples-CPU

bios1.jpg

Und dann ging das große Zittern los. Der Start verlief verheißungsvoll.

biosflash1.jpg

Als am Ende diese Bildschirmmeldung stand, war klar das etwas anders als sonst gelaufen ist.

biosflash2.jpg

Nach dreimal ENTER drücken, wurden weitere Commands angezeigt. Beim vierten Mal drücken, hing das System.
Reboot, Batterie über Nacht rausnehmen, hat nichts gebracht.

Jetzt heißt es vom Bekannten den Eprom-Programmer holen, und mit dem hoffentlich vorhandenen 8-Pin-Zangenadapter,
den Flash-Vorgang wiederholen, oder das alte BIOS wieder auf zu spielen.
 

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Ich drück dir die Daumen, dass der Flasher das EEPROM im eingebauten Zustand erkennt. In einem Fall musste ich das kleine Ding auslöten, damit es kein Pin detection Error gab.
 
Was mir auch noch einfällt, weil ich grad im Thread war, der die Suche nach dem BIOS-Chip beinhaltet:
Wenn du den Flasher hast, nicht sofort mit drüberbügeln anfangen, sondern erstmal auslesen, sichern und im Binary-File nachschauen, dass es wirklich das BIOS ist und du nicht irgend eine andere Firmware hochjagst. Denn Netzwerkkarten (und andere Geräte) haben oft eine eigene Firmware, wo z.B. die MAC-Adresse und die PCI/VEN hinterlegt sind. Und diese Firmwarechips sind oft auch 8-beinig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich mich frage, könnte man nicht beim Bios einen Minimalbootloader installieren? Um Fehlflashen zu verhindern?
 
Ist ein Minimalbootloader etwas unter Windows?

Und danke für den Hinweis, vorher auslesen. Klingt richtig Gut der Vorschlag.

Naja, wenn ich von meiner Wanderwoche zurück bin, bin ich auch wieder gechillt genug, um mit Ruhe an die Sache ran zu gehen.
 
Ich meinte damit eher ein minimales System im Bios, was selbst bei falschen Flashvorgängen noch funktioniert. Wäre aber vermutlich zu teuer.
 
Die Boards haben noch den IMPI-Port.
Mit diesem Port habe ich mich aber noch nie so wirklich beschäftigt.
Vom drüberlesen weiß ich nur, dass darüber u.a. sich auch das BIOS flashen läßt.
Weiß aber nicht mehr genau, ob dafür eine Softwarelizenz von Supermicro nötig ist.
 
So wie ich es verstanden habe, musst du nur den IMPI-Port an deinen Switch anstöpseln. Dieser angelt sich dann eine IP-Adresse vom DHCP. Danach tippst du die IP-Adresse einfach in den Browser ein und kannst dann wohl loslegen.
 
Darum Gigabyte oder ASRockRack verwenden!


Die verlangen keine extra Kohle
 
Also den Lizenzkey bekommt man bei ctt auch günstiger (so 24€ *chatt*), hab selber einen bestellt. ABER: Imho ist DHCP bei IPMI aus und man muss die IP entweder manuell setzen oder DHCP aktivieren. Meine, das war bei meinem Boards so.
 
Danke für den Hinweis.

Bevor ich mich dabei mache, muß ich erstmal ein bißchen Platz um mich rum schaffen, indem ich Teile verbaue.
Leider hat der Internetversender mal wieder Mist gebaut.
Das Board, dass er vermeintlich am Dienstag rausgeschickt hat, lag Mittwoch Nachmittag immer noch bei ihm rum.
Also Freitag auf ein Neues.
 
Die anderen Anbieter der Software haben auf mich den Eindruck gemacht,
als wenn die sofort per E-Mail die Sachen versenden.
CTT will es mir nächste Woche zusenden. Dafür kommen noch Versand, Versicherung und Umweltpauschale hinzu.
Macht 35,50€.
 
Wir haben 2020. Was senden sie da zu?
 
Also ich habe heute von CTT die Email mit dem Code bekommen ==>24,01€. Die lösen deine Bestellung selbst bei Supermicro aus, weswegen die deine MAC-Adresse benötigen.

EDIT: Hab das eben mal getestet, ich erhalte über den Link von DigitalDevil und der dort verlinkten Seite den gleichen Key, den ich von SM bekommen habe. Was man nun mit dieser Info anzufangen hat, lasse ich offen *chatt*
 
Zuletzt bearbeitet:
Gigabyte hat 2P Boards für EPYC, der Steve von GamersNexus hatte das schon gezeigt... Nur halt nicht im SSI-MEB sondern im Rackformat (bisher)
 
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