AMD meldet Zahlen für das dritte Quartal 2007

pipin

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Im dritten Quartal 2007 hat AMD bei einem Umsatz von 1,632 Milliarden US-Dollar einen operativen Verlust von 226 Millionen US-Dollar erzielt. Der Nettoverlust lag bei 396 Millionen US-Dollar.

Das Ergebnis wurde durch 120 Millionen US-Dollar belastet, die noch im Zuge der Übernahme ATIs anfielen. Ansonsten konnten die Verluste in allen Geschäftsfeldern deutlich verringert werden. Sowohl die Grafiksparte, als auch der Bereich Consumer Electronics verbuchten nur noch ein relativ kleines Minus von je 3 Millionen US-Dollar. Im Geschäftsfeld Computing Solutions, das die Prozessoren und Chipsätze beinhaltet, konnte der Verlust im Vergleich zum zweiten Quartal von 258 auf 112 Millionen US-Dollar ebenfalls starkt reduziert werden.

<center><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/file.php?n=765&w=l"></center>

<b>Quelle:</b> <a href="http://biz.yahoo.com/bw/071018/20071018006156.html?.v=1" target="b">AMD Reports Third Quarter Results</a>
 
Das lässt hoffen, dass die Durststrecke im 1Q/08 überwunden sein wird. Damit wäre die ATI-Übernahme also verdaut. Und aus den Synergien der beiden erwarte ich noch einige interessante Dinge.

Fex
 
Hi,

sollte man dies nun als Trendwende verstehen? Ja, wenn auch nicht auf dem Niveau wie wünschenswert wäre.

Barcelona und Co werden sicherlich im wichtigsten Bereich für eine kleine Ertragssteigerung sorgen in naher Zukunft.

Greetz
neax;)
 
ne prozessoren, neue grakas und neue mainboardchipsätze und alles in nächster zeit.

im nächsten quartal seh ich da ein dickes plus
 
Für ein Quartal, in dem keine Desktop-CPUs für mehr als 150€ und kaum Grakas für mehr als 100€ verkauft wurden, sieht es doch ganz gut aus.
 
sollte man dies nun als Trendwende verstehen?
ist wohl interpretationssache. ich würde mich NOFX anschließen. für ein quartal, dass man unter massivem preisdruck und im cpu-segment mit ausnahmlos alten produkten überstehen musste, sind die zahlen wohl zu vertreten.

erfreulich ist die trendwende im bereich der grafikkarten. da gabs in den letzten monaten ja einige berichte, dass die oems mit amds einstiegs- und midrange-karten sehr zufrieden sind.

von daher kann es jetzt mit den neuen opterons, phenoms und den nächsten geshrinkten ati-produkten eigentlich nur noch bergauf gehen.
 
Das Ergebnis wurde durch 120 Millionen US-Dollar belastet, die noch im Zuge der Übernahme ATIs anfielen.
Wie geht denn sowas ?
Hat ATI vor der Fusion bergeweise Klopapier und Büromaterial gekauft, daß erst 1 Jahr später zu zahlen war ?

ATI hatte doch Mitte 2006 nicht außer Ideen und Büroräume, da entstehen doch nicht einfach mal -$120 Millionen ?
Die ständige Wiederholung dieser ATI-Sonderlasten ist ein Rätsel. Seit Q4'2006 ergeben sich daraus über $1 Milliarde Zusatzkosten, was soll das ?
Zudem gibt es nichts, was sichtbar Kosten verursacht.

Mit den laufenden Zahlen könnte AMD in Q4'2007 oder Q1'2008 schon schwarze Zahlen sehen, aber jedes Quartal zusätzlcih noch weitere -$100 Millionen ?
 
Kreditabzahlungen?
Wobei die ja in der Bilanz bereits verechnet sein sollten...
 
Vielleicht haben sie den Kauf von Ati bilanztechnisch auf vier Quartale verteilt?


Nunja, das beste Quartal im Jahr steht ja jetzt an. Könnte also mal wieder schwarze Zahlen geben. Wenigstens für 3 Monate.
 
Ich könnte mir z.B. Kreditrückzahlungen vorstellen also das wäre so das einzigste... Hatte leider nur 1/2 Jahr BWL vllt kann uns ja ein gelernter BWler aufklären wie sowas kommen kann ;)

Ansonsten find ich die Zahlen ach recht solide im Gegsantz zu den letzten ergebnissen...
 
Damit wäre die ATI-Übernahme also verdaut.
Fex
Ganz so ist es noch nicht.
Der Bilanz-Verlust macht noch immer 400 Mio. $ statt 600 Mio. $

Fürs nächste Quartal sieht es nicht so schlecht aus.
Begonnen hat es mit der Verteuerung der 45-Watt-CPUs inkl. BE-2400 auf der RS690-Plattform
Dazu das überdurchschnittliche ca. 15% Stück-Wachstum der mobilen-CPUs a la Toshiba und das enorme Wachstum von Acer&MSI-Notebooks mit 50%-AMD-Mobil-CPUs-Anteilen.
Neben dem konstanten CPU-Stück-Wachstum.

Dazu RV670&RD790.
Und ein bisal K10-CPUs

So wie es aussieht, gibt es bei AMD vs. Intel keinen großartigen Preiskampf was einen 10-15%ige Umsatzsteigerung bei AMD&Intel bedeuten kann. So wie im 3ten Quartal
 
Wie geht denn sowas ?
Hat ATI vor der Fusion bergeweise Klopapier und Büromaterial gekauft, daß erst 1 Jahr später zu zahlen war ?

ATI hatte doch Mitte 2006 nicht außer Ideen und Büroräume, da entstehen doch nicht einfach mal -$120 Millionen ?
Die ständige Wiederholung dieser ATI-Sonderlasten ist ein Rätsel. Seit Q4'2006 ergeben sich daraus über $1 Milliarde Zusatzkosten, was soll das ?
Zudem gibt es nichts, was sichtbar Kosten verursacht.

Mit den laufenden Zahlen könnte AMD in Q4'2007 oder Q1'2008 schon schwarze Zahlen sehen, aber jedes Quartal zusätzlcih noch weitere -$100 Millionen ?
- so ne Art "Ratenzahlung"?
- die Definzite müssen natürlich irgendwann wieder erwirtschaftet werden
Der Aufwärtstrend ist da und das ein oder andere technische Schmankerl hat AMD noch in der Tasche, dass in naher Zukunft der positive Fall eintreten wird, sodass die erweiterteten Mikrogeräte wieder "oben" mitmischen können und auch werden
 
Zuletzt bearbeitet:
- so ne Art "Ratenzahlung"?
- die Definzite müssen natürlich irgendwann wieder erwirtschaftet werden
Nein, es sind zusätzliche Kosten, die seit Q4'2006 jedes Quartal nun auftauchen.

Kreditzahlungen sind ganz normal in der Bilanz aufzuführen und AMD hat ja die ganze Finanzierung bei der Übernahme präsentiert = Bargeld + neue Kredite.

Die über $1 Milliarde sind komplett neue Kosten, die nie berücksichtigt waren.
Ggf. hatte ATI offene Rechnungen oder Verpflichtungen bis weit in 2007, die erst jetzt auftauchen.
Oder ATI hatte Abnahmezusagen an die Auftragsfertiger gemacht, die so nicht eingehalten wurden und zu Sonderzahlungen führten (es gab massive Einbrüche bei ATI-Produkten)

Die Sache ist undurchsichtig aber macht das ganze ATI-Abenteuer noch fragwürdiger.

Außerdem verschleiert meiner Meinung nach die Zusammenfassung CPUs und GPUs zu einem Bilanzposten, daß die CPUs ungefährt bei Null oder positiven Ergebnis liegen, während die ATI-Komponenten das dicke Minus einfahren.
Denn der Gesamtumsatz liegt auf einem Niveau der Vorjahre, als die Fabs in DD ähnliche Kosten hatten, aber schwarze Zahlen schrieben.

---
http://www.heise.de/newsticker/meldung/97627

Hier zeigt sich drastisch wie seit der ATI-Übernahme AMD tiefrot wurde. Wobei in Q4'2006 noch ein Gewinn aus dem laufenden Geschäft entstand, dafür aber ca. -$550 Mill. als zusätzlichen ATI-Sonderverlust.
Wie AMD mit dieser Geldleck ATI weiter leben kann ist mir schleierhaft.Die Verluste sind dort derart abnorm, daß AMD kaum wieder schwarze Zahlen erreichen kann.
Die Nachfrage nach PCs dürfte Q4'2007 kaum noch Zuwächse bringen, da der Marlkt gesättigt ist. Die DDR-II Preise sind im Keller (http://www.computerbase.de/news/har...ber/speicherpreise_rekordtief_2_gb_3770_euro/) was auf eher schwache Nachfrage der OEMs schließen läßt. Das hat sicherlich auch einen Zusammenhang mit der Vista-Pleite, da nur Vista 2GB im Mainstream benötigt.
Mehr DRAM bringt auch wiederum fast nichts, da fast alle ja noch die 32 Bit Version nutzen, die bei ca. 3 GB am Limit ist.

Das große Problem ATI bleibt also.
Wenn AMD zudem erst 2009 die 45nm nutzen kann und Fusion eher in Richtung 2010 zu denken ist sind neue Impulse nicht zu erwarten.
Man stelle sich vor, AMD hätte heute einen K9 mit SMT-Technologie, ca. 2M eDRAM / ZRAM als L3 und ein Budget-GPU Design zur Verfügung.
Dann würden sich Möglichkeiten im Notebook-Bereich und im low power Business-Desktop ergeben.
Aber AMD hat sich ja nur an High-Tech Spielzeuge wie den Barcelona (mit viel Virualisierung - benötigt nie ein Fusion-Design) und dann als Krönung die Consumerfirma ATI gekauft. Jetzr muss mit dem Rücken zum Konkurs irgendwie etwas zusammengefügt werden, was am allen Ecken und Enden Probleme ergibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die DDR-II Preise sind im Keller (http://www.computerbase.de/news/hard..._gb_3770_euro/) was auf eher schwache Nachfrage der OEMs schließen läßt.
Soviel ich weiß, ist der Hauptgrund wegen Vista, dass sie auf 300mm-Wafer umsteigen.
Wobei Vista relativ ist, dass die Speciher-Produzenten wahrscheinlich durch Vista einen massiven Speicherantieg erwarteten und dementsprechend aufrüsteten. Da kann man nicht gleich auf die Computer-Verkäufe zurückschließen, die AFAIK momentan einen Wachstum von 12% haben.

Wie AMD mit dieser Geldleck ATI weiter leben kann ist mir schleierhaft.
Ganz so schlimm sieht es momentan nicht aus. Na ja, zumindest für die nächsten 3 Monate.
Denn per RV670 werden wahrscheinlich mal konkurrenzfähig 200Euro+ Grafikkarten am Markt kommen.
Dazu per K10 wieder mal konkurrenzfähige 200Euro+-CPUs, wobei diese CPU per 790FX besser glänzen wird.
Dazu die Verteuerung der überteuren 45Watt-CPUs.
Neben dem üblichen Mobli-CPUs-Wachstum, was IMO einer der Hauptkomponenten des Momantenen Umsatz&Gewinn-wachstums ist.
Dazu gabs kaum Preissenkungen und nebenbei wächst die generelle CPU-Produktion per Fab36 ramp.

Ach ja, interessant ist auch, dass es seit April 2007 (RS690-Einführung) es kaum Preissenkungen gab.
Eine gut funktionierende ATI-Plattform ist wahrscheinlich doch sehr wichtig.
Und die nächsten inkl. verbesserte Nachfolger kommen bald.
 
Ganz so schlimm sieht es momentan nicht aus. Na ja, zumindest für die nächsten 3 Monate.
Denn per RV670 werden wahrscheinlich mal konkurrenzfähig 200Euro+ Grafikkarten am Markt kommen.
Dazu per K10 wieder mal konkurrenzfähige 200Euro+-CPUs, wobei diese CPU per 790FX besser glänzen wird.
Dazu die Verteuerung der überteuren 45Watt-CPUs.
Der K10 ist sicherlich gut für die AMD-Zahlen.

Allerdings wird er erst Q2'2008 zur Massenware incl. Triple-Core.
In jenem Quartal hat Intel aber min. 2 Fab mit 45nm im Betrieb / ca. 600 Penryn DIEs je Wafer und kann sogar schon teildeaktiviert als 3M - E4700 anbieten.

Die Desktop-Quad ab No. - / Q1'2008 bringen AMD aber hohe spezifische Erlöse für diese Produkte, was zumindest das laufende Geschäft hart an die positiven Ergebnisse bringen wird. Aber eben die ca- -$100 Mill. wg. diffusen ATI-Sonderlasten ...


Die 45 Watt CPUs sind im Vergleich zu den 31 Watt Mobilcores nicht überteuert.
Ärgerlich ist aber, daß AMD keine Infrastruktur für 45 W Designs definiert hat.
So kommen die Boards weiterhin mit 95A Reglern und die Netzteile sind nicht unter 300 Watt als Standard verfügbar. Im Vergleich zu einer typ. 65-89 Watt CPU mit meist C'n'Q Betrieb und geregeltem Lüfter bringt das eigentlich nichts.

Hier hätte sich AMD einen 'abgerüsteten' So.AM2 überlegen müssen mit vielleicht 50A Leistung und 175-200 Watt Netzteile definieren können.
Im übrigen könnte eine 45 Watt CPU sogar noch im Ur-uATX Design mit 135 Watt Netzteil noch arbeiten, wenn man nur onboard-GPU verwendet.
Ich habe es geschafft per Tualatin und passiver Radeon 9000 noch mit 135 Watt uATX Originalnetzteil einen Desktop zu bauen und jahrelang stabil zu betreiben.
Dabei bleibt das Netzteil sogar kühl und leise.
Heutige Bufget-Komponenten stellen auch keine höheren elektrischen Ansprüche an einen desktop.

Per effektiven 175-200 Watt Netzteilen (das war am Anfang der PC-Ära Standard) könnte man nahe einem Notebook-Design sein ohne die Flexibilität des Desktop zu verlieren (also auch kräftigere Grafikkarten)

Per 45 Watt CPU macht AMD nur halbe Sachen und deckt diese neuen Möglichkeiten nicht richtig ab. Ein wirlich sparsames Desktop-Design würde sich für Kunden rechnen, Auch Fusion benötigt einmal kaum mehr als ein 200 Watt Netzteil.
Hier sieht man aber mal wieder, daß AMD in HighTech Sphären lebt und nicht naheliegende Aufgaben löst und anbietet.
Nachgedacht wurde über 4x4 Designs, wobei jetzt wieder auf So.AM2+ 'abgerüstet' wurde. Die Energie hätte man besser in den mainstream gesteckt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings wird er erst Q2'2008 zur Massenware incl. Triple-Core.
In jenem Quartal hat Intel aber min. 2 Fab mit 45nm im Betrieb / ca. 600 Penryn DIEs je Wafer und kann sogar schon teildeaktiviert als 3M - E4700 anbieten.
Intel ist Stückzahlen-mäßig drei mal so groß. Daher brauchen sie schon mehr Fabriken.
Natürlich steigt der Druck per 45nm-Intel-CPUs.
Aber es ist ja nicht so, dass die AMD-65nm-CPUs ausgereitzt sind. Da kommt auch noch was a la non-G2-Stepping bei den Turion-X2-CPUs.

Momentan sieht es ja fast so aus (naja, daumen mal Pi), als ob die gescheiten 65nm-Stepping a la Phenoms (vielleicht doch mal SiGe) gleichzeitig (Von High-End bis Low-End) mit den 45nm-CPUs hochgezogen werden.
Zwar wäre dann Intel per 45nm im Vorteil, aber nicht mehr von der Architektur her. Somit bleibts dann wieder "gleich".

Trotzdem wird AMD per Pheonam X4 wieder in die 200Euro-Plus-Regionen vorstoßen, wo sie schon lange nicht mehr waren und AMDs-Bilanz vielleicht doch wieder mal ins Plus drehen.

Dazu kommen noch die 790FX, 780X,... Plattformen, die eben doch 30 Watt weniger Strom verbrauchen (statt 30Watt-Plus per 590SLI) und somit ein 130Watt-Phenom gegen eine 45nm-Intel-CPUs bzw. 89Watt-Intel-Quad dann doch recht sparsam aussieht.
Anstatt die ewigen 965/975-Conroe vergleiche mit Athlon auf 590SLI von damals.
Abgesehen mal von den Technologien a la K10 (nativer Quad) & 790FX (CrossfireX, Crossfire Overdrive & vielleicht noch Crossfire Hydrid).

Leistung ist nicht alles a la Netburst vs. Athlon, wo auch der Stromverbrauch mitentschied.
Mal sehen, ob die Technologie (nativer Quad, trippel-Fire/SLI, Hydrid-SLI/fire,...) ein Bruchteil von dem mitwirkt, wie der Stromverbrauch von damals a la Netburst <--> K8.

Plattformen bewirken viel und seit RS690 sind die Mega-Preisstürze von AMD vorbei. Und das trotz der Ersetzung der Netburst-Celerons/Pentiums durch die Core2-Architektur a la Celseron 400er & Pentium 21x0er!!!! edit:!!!

Die 45 Watt CPUs sind im Vergleich zu den 31 Watt Mobilcores nicht überteuert.
Das liegt vielleicht daran, dass die AMD-Mobile-CPUs recht billig sind. AFAIK im Schnitt die Hälfte von Intel
Mit überteuert meinte ich eigentlich, dass diese CPUs durch den 45-Watt-Label teurer verkauft wurden/werden und somit eine versteckte Preissteigerung durchgeführt wurde.

Ärgerlich ist aber, daß AMD keine Infrastruktur für 45 W Designs definiert hat.
Genau, da vermisse ich noch was.
Was ist jetzt mit der DTX-Plattform? Seit dem Analysten-Day im Juni hat man nichts mehr gehört.
 
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