AMD Overdrive: Individueller Takt für jeden Kern

NOFX

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AMD hat nach Informationen von Expreview für den Phenom ein Programm entwickelt, das unter anderem die Anpassung der Taktraten für jeden Kern ermöglicht.

Die Overdrive-Funktion dürfte Besitzern von ATI-Grafikkarten schon länger ein Begriff sein, nun soll das gleichnamige Programm von AMD einen deutlich größeren Funktionsumfang für Optimierung der CPU bieten. Angepasst werden können die (bis zu) vier Multiplikatoren der einzelnen Kerne und der des Hypertransport-Links. Ob die integrierte Northbridge und der Speicher-Controller ebenfalls in ihrer Geschwindigkeit verändert werden können, ist derzeit nicht ersichtlich.

<center><img src="/news_images/overdrive.jpg" border="1">
<small>Bildquelle: <a href="http://www.expreview.com/news/hard/2007-10-31/1193813419d6698.html" target="_blank">Expreview</a></small></center>

Gerade bei der Übertaktung von Quad-Core-Prozessoren steht meist ein einzelner Kern einem weiteren stabilen Geschwindigkeitsgewinn im Wege. Die Absenkung des Multiplikators des entsprechenden Kerns kann dann den Weg für eine weitere Übertaktung der Restlichen freigeben. Außerdem ist eine automatische Anpassung der Geschwindigkeit denkbar, indem ein Kern auf einem erhöhten Takt betrieben wird und die restlichen gedrosselt werden. Hiervon könnten vor allem Single-Threaded-Anwenudngen profitieren.

Danke an Markus Everson für das Einsenden der Meldung.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.expreview.com/news/hard/2007-10-31/1193813419d6698.html" target="_blank">Phenom X4</a>
 
Das eine ist ein Prozessor, das andere eine Software, von daher dürfte es keine Probleme geben, oder ATI hätte die bereits in Vergangenheit gehabt.
 
Warum sollte man sich Overdrive schützen lassen?

Und wenn dann hätte das ATI gemacht, das dortige "Übertaktungstool" ist älter als das des Intels...!? Auf jeden Fall hätte Volvo Anspruch darauf, aber es auch nicht erfunden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nettes Programm. Dieses soll dann wahrscheinlich die Verwirklichung des schon länger bekannten K10 Features "Independent Dynamic Core" darstellen.
 
Warum sollte man sich Overdrive schützen lassen?

Und wenn dann hätte das ATI gemacht, das dortige "Übertaktungstool" ist älter als das des Intels...!? Auf jeden Fall hätte Volvo Anspruch darauf, aber es auch nicht erfunden...
Das Intel ist keine Software sondern ein Prozessor. ;)

Aber wie geschrieben sollte es dann noch weniger Probleme geben.
 
Finde ich irgendwie echt genial jeden Kern unabhängig übertakten...
Wenn doch nur schon nen Phnom hätte
 
Ob die integrierte Northbridge und der Speicher-Controller ebenfalls in ihrer Geschwindigkeit verändert werden können, ist derzeit nicht ersichtlich.
Öhm .. also ... steht doch im screenshot ...memory und NB laufen schneller als die Target speed ... passt doch.

ciao

Alex
 
cool.

ja das macht echt sinn.
also könnten locker mal 500mhz differenz zwischen den cores liegen.

also einer geht bis 3.3 währern ein anderer nur 2.8 packt...

sowas kann intel nicht :D
 
Sehr sinnvoll. Die unterschiedliche Taktung der einzelnen Kerne war ja schon bekannt, aber dafür eine Benutzeroberfläche zu bauen, ist nur konsequent. So muß man nicht erst lange auf Programme von Drittprogrammierern warten, die viele sowieso als instabile Basteleien für Nerds abtun.

Richtig sinnvoll wäre es aber erst, wenn man dann einmal dauerhaft festlegen könnte, welcher Kern als "CPU0" gilt. Denn die "dummen" singlethreaded Programme, die man nur durch einen schnellen Kern beschleunigen kann, will man ja dann auch auf dem schnellsten laufen lassen. Doch wenn man festgestellt hat, daß z.B. der dritte Kern auf 3,3GHz geht, die anderen aber bestenfalls auf 2,8 und der erste sogar nur auf 2,5, dann würde das Programm immer nur mit 2,5GHz laufen, da ja normalerweise zuerst CPU0 ausgelastet wird. Die Affinität für jedes Programm einzeln einzustellen ist den meisten Leuten imho zu kompliziert und unbequem.
 
boah find ich auch hammer, ich seh da auch noch großes Potential. Ein Profiler könnte bei einzelnen Anwendungen ermitteln, wie viel CPU-Zeit einzelne Threads benötigen und danach den Takt verteilen, vieleicht sogar dynamisch. *träum*

ne echt genial, für mich ein echtes Argument für den Phenom. Hoffentlich funktioniert das auch mit Opteron CPUs
 
Richtig sinnvoll wäre es aber erst, wenn man dann einmal dauerhaft festlegen könnte, welcher Kern als "CPU0" gilt. Denn die "dummen" singlethreaded Programme, die man nur durch einen schnellen Kern beschleunigen kann, will man ja dann auch auf dem schnellsten laufen lassen. Doch wenn man festgestellt hat, daß z.B. der dritte Kern auf 3,3GHz geht, die anderen aber bestenfalls auf 2,8 und der erste sogar nur auf 2,5, dann würde das Programm immer nur mit 2,5GHz laufen, da ja normalerweise zuerst CPU0 ausgelastet wird. Die Affinität für jedes Programm einzeln einzustellen ist den meisten Leuten imho zu kompliziert und unbequem.
Schwierige Entscheidung würd ich sagen...
Ich möchte z.B. das Betriebssystem und ausgeführte Programme lieber auf dem zweitschnellsten Core haben, damit der schnellste Core das Videocoden übernimmt. Wär das BS auf dem schnellsten, bleibt ja nur der zweitschnellste zum Coden.
Auf der andren Seite möcht ich aber auch wieder SuperPi Rekorde aufstellen...ist ja nur ein Thread...würde sich aber prima auf dem dritten oder vierten Core machen. Folglich wär die optimale Lösung, den schnellsten Core für SuperPi zu reservieren, die beiden mittleren zum Coden und den übriggebliebenen für das Betriebssystem zu nehmen. *noahnung*

Das wird ne schöne Spielerei ;D
 
Öhm .. also ... steht doch im screenshot ...memory und NB laufen schneller als die Target speed ... passt doch.
Das ist aber durch die allgemeine Übertaktung des Referenztaktes auf 266MHz begründet, wenn ich das richtig sehe. Ansonsten passen ja auch die Multis für die CPU nicht.
 
Ok, nach langer "Nüchternheit" für mich was den Phenom angeht, ist das wirklich eine GENIALE Idee. Wieso nur die Spannungen einzeln regulieren, wenn man auch direkt alles einzeln regulieren kann?
Damit kann man WIRKLICH das allerletzte aus seinem Phenom rausholen...wirklich ALLES!

Finde ich spitze und daher ein erfreutes *great* von mir für AMD.
 
Interessant ist auch der Screen, der den Takt des Quad-Cores zeigt, entweder ist es n Fake, oder AMD hat schon anständige Taktraten. Das lässt hoffen
 
Das ist bis jetzt DAS killerfeature für den Phenom. Da brauch ich mir keinen Tripplecore mehr hohlen, weil ich mir selber den schwächsten core runtertakten kann und die restlichen auf max.
Oder mann kanns auch so sehen: Vier Kerne zum Sparpreis, such dir den besten raus!
 
Das ist aber durch die allgemeine Übertaktung des Referenztaktes auf 266MHz begründet, wenn ich das richtig sehe. Ansonsten passen ja auch die Multis für die CPU nicht.
Hmm auch wieder wahr, aber gehen wirds wohl schon, zumindest bastel ein Japaner mit dem guten alten WPCREDIT daran rum:
K10_NB_multiplier_x9.png

K10_NB_multiplier_x8.png


ciao

Alex
 
Ich bin mal gespannt wie lange es dauert, bis sich Intel die Technoloie auch klaut..
 
Ich bin mal gespannt wie lange es dauert, bis sich Intel die Technoloie auch klaut..

Das ist bei Intel momentan nicht so einfach möglich, da dessen Quad-Core ja eigentlich aus 2 Dual Cores bestehen. Anders ist das beim Phenom ;)
 
Sehr interssantes Feature.

Wie schon OBrain Sagte, macht es erst so richtig sinn, wenn man auch die Reihenfolge der CPUs a la CPU_0 usw. ändern kann.

Overdrive gabs schon in GPUs
Jetzt gibts Overdrive in CPUs
CrossfireX soll laut AMD auch Overdrive können.

Da frage ich mich, ob es vielleicht ein All-in-one bzw. Plattenbezogenes Overdrive gibt???
 
cool.

ja das macht echt sinn.
also könnten locker mal 500mhz differenz zwischen den cores liegen.

also einer geht bis 3.3 währern ein anderer nur 2.8 packt...

sowas kann intel nicht :D


Wenn man jetzt gemein ist dann kann man sagen das so etwas brauch Intel nicht. Die schaffen ~4Ghz @ Luftkühlung :P
 
Ok, nach langer "Nüchternheit" für mich was den Phenom angeht, ist das wirklich eine GENIALE Idee. Wieso nur die Spannungen einzeln regulieren, wenn man auch direkt alles einzeln regulieren kann?
Damit kann man WIRKLICH das allerletzte aus seinem Phenom rausholen...wirklich ALLES!

Finde ich spitze und daher ein erfreutes *great* von mir für AMD.
Naja, man kann die Spannungen nicht wirklich einzeln regulieren.
Es gibt nur ab sofort zwei Spannungen, eine für den Memory Controller und eine für die Cores.
Abgesehen davon war das ja schon lange bekannt, dass sich die Frequenzen der einzelnen
Cores getrennt regulieren lassen und is ja beim Opteron auch schon der Fall.

Sicher bin ich mir allerdings nicht, wie das beim nächsten Mobile Prozessor aussieht, ob
man dort evtl. auch die Spannungen der beiden Cores (kommt ja (vorerst) nur als Dual Core)
getrennt regeln könnte. Bräuchte man dann halt 3 Spannungsleitungen.
 
whippersnapper schrieb:
Interessant ist auch der Screen, der den Takt des Quad-Cores zeigt, entweder ist es n Fake, oder AMD hat schon anständige Taktraten. Das lässt hoffen

Im Originalartikel ist erläutert dass der Phenom für den Vergleichstest mit dem Penryn auf 3 GHz übertaktet wurde.

Mindestens die Hoffnung, dass die Dinger demnach OC-Potential haben, bleibt uns aber.
 
Wozu soll man die Kerne manuell auf verschiedene Taktraten festlegen?
Ich seh da Null Sinn.
Stell dir vor, 1Kern macht nicht den gleichen Takt mit wie seine 3Brüder....

Ich will auf 3,6Ghz übertakten, der eine Kern schafft aber nur 3,2...dann lass ich den niedriger laufen und zieh die andren weiter hoch
 
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