News AMD-Patent für Hybrid-Prozessoren untermauert Big-Little-Prinzip bei Zen 5

Nero24

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Der Nachfolger der aktuellen Zen-3-Architektur von AMD, Zen 4, wird wohl erst im Jahr 2022 erscheinen, da wirft der Nach-Nachfolger bereits erste Schatten voraus. Dass Big-Little der nächste große Schritt bei den x86-CPUs sein könnte, verdichtet sich dadurch, dass neben Intel offenbar auch AMD an dem Thema arbeitet.

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Also bei HSA ging es nach meiner Erinnerung darum, dass unterschiedliche Prozessoren auf dem gleichen Adressraum arbeiten und sich gegenseitig Threads übergeben können. Das wäre allerdings alles in Software gesteuert, d.h. explizit so zu programmieren gewesen (HSA Treiber der Prozessorhersteller).

Bei diesem Patent geht es darum, dass die vorhandene Hardware selbst ein Monitoring betreibt und auf Basis der aufgerufenen Maschienenbefehle nach Umfang und Art den Ort der Ausführung bestimmt, natürlich auch auf gleichem Adressraum, aber rein HW und Microcode gesteuert.

Es wird etwas viel von GPU beschrieben, mir scheint es ein Patent zu sein, dass grundsätzlcih mal viele Anwendungsfälle abdeckt und AMD absichern soll.

Tatsächlich würde mir an einem BIGlittle Konzept für x86 am besten gefallen, wenn man die ganze legacy Architektur in einem Little Core berücksichtigt und mit den grösseren Cores ohne Kompromisse auf moderne Funktionen optimiert.
Dabei denke ich immer noch AVX512 wäre besser mit einem MicroOp Decoder und Scheduler an eine GPU abzugeben. Hier wäre das Patent ebenfalls anwendbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Angaben zu Alder Lake ist nicht Notebookcheck die Primärquelle, sondern Moore's Law is Dead :)
 
Hmm also für Desktop, würde nich so Handsoc´s bzw, Bauart mit einem Powercluster und einem Gammelcluster nicht wollen. Kerne und alle gleich viel GHz etc. wäre immer meine erste Wahl

mfg
 
Geht mir auch so. So viele little Kerne sind meines Erachtens Verschwendung von Silizium.
 
Der Artikel spricht bei big little nur von der apu und nicht von den CPUs.
Und genau bei den apu macht es sinn kleine und grosse kerne zu haben für in die Notebooks und embeded devices. Mit sub 20w footprint.
 
Ich denk schon es ist für manche Zwecke sinnvoll. Bei mir idlen die meisten PCs und NBs auch recht oft. Bei Dauerhochlast-Szenarien ist es wohl eher nicht nötig.
 
Ich sehe den Einsatzbereich auch eher im mobilen Segment da man dort wegen der Akku Laufzeit vor allem im unteren Lastbereich und in Idle möglichst weit mit dem Verbrauch runter muss und dafür sind die APUs doch ideal.
Im Netzbetrieb halten sich die Vorteile schon sehr in Grenzen. Hier wären sparsamere Chipsätze / IO Dies der deutlich sinnvollere Weg.
 
Die aktuellen Ryzen kenne ich nicht so, aber in der Vergangenheit war die Idle-Stromaufnahme der Ryzen höher als bei Intel-Plattformen. Ob das jetzt die Schuld des Chipsatzes oder die des CPUs ist weiß ich nicht.

Die Intel-CPUs sind da schon gut, sieht man auch am Taskmanager wie schnell und zuverlässig da runtergetaktet wird.

Aber bevor es Zen 5 gibt ist eh alles Spekulation wie das in der Praxis aussieht.
 
Ich sehe den Einsatzbereich auch eher im mobilen Segment da man dort wegen der Akku Laufzeit vor allem im unteren Lastbereich und in Idle möglichst weit mit dem Verbrauch runter muss und dafür sind die APUs doch ideal.
Im Netzbetrieb halten sich die Vorteile schon sehr in Grenzen. Hier wären sparsamere Chipsätze / IO Dies der deutlich sinnvollere Weg.

Die APUs nutzen doch gar nicht das Chiplet Design und haben bereits einen besseren (idle) Verbrauch und deutlich höhere Akkulaufzeit als Intel im Laptop. Daher wird Alder Lake evtl. erstmal zu AMD aufschließen, wobei die demnächst auch wieder auf den nächst besseren Prozess wechseln können.

Handys sind 90% der Zeit im Tiefschlaf, dafür aber 24/7 an. Laptops verorte ich eher in die entgegengesetzte Ecke, aber noch vor den Desktops. Meines Erachtens wir da eine Technik rein gedrückt, die gar nicht notwendig ist. Für Messaging und Emails reicht das Handy, dazu muss das Laptop nicht auch noch in der Tasche rum-idlen.
 
@hoschi_tux
Ganz genau, diese beiden Produktbereiche sind bereits entsprechend getrennt und können damit im Design weiter spezialisiert werden. Auch sehe ich für AMD vor allem im APU und damit auch mobilen Bereich keinen Grund die Hände in den Schoß zu legen und sich auf dem bisherigen Erfolg auszuruhen denn wegen der Akku Laufzeit kann der Strombedarf in den entsprechenden Lastzuständen garnicht gering genug sein.

Aktuell sehe ich hier eine Aufteilung in 2 unterschiedliche Produktsegmente die sich an einem Punkt überschneiden.
Die normalen Ryzens Teilen sich ihr Knowhow mit dem Server Bereich und die APUs dürften primär den mobilen und den embedded Markt bedienen, eine Überschneidung dieser Produktsegmente sehe ich in den Desktop APUs die vielleicht deshalb derzeit eher stiefmütterlich behandelt werden.
 
Akkulaufzeit bei Notebooks ist doch ein unglaublich wichtiger Wert, genauso wie die Geräuschkulisse. Jedes halbe Watt, das man bei Laptops spart, ist mMn Gold wert. Das gilt für Idle, Office, Browsen, Videowiedergabe, eigentlich alles, wofür man so ein Gerät benutzt. Bei besserer Effizienz und besserer Leistung pro mm^2 haben kleine Kerne auch nur Vorteile (wenn gut umgesetzt), sogar für den Geldbeutel.
 
Für Notebooks würde es sich anbieten eine CPU nur aus kleinen Kernen zu bauen.
 
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