News AMD-Quartalszahlen Q3/2018

Third quarter revenue included IP-related revenue, of which $86 million was related to our THATIC joint venture.

Das sind die ersten Zahlungen für AMD's China-Lizenzprozessor. Dazu kommt der Fenghuang Raven für China, plus andere Maßnahmen in letzter Zeit.
 
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Was ich sage, Intel profitiert am meisten vom angeblichen "Untergang" von Intel.
Die Fertigungsprobleme wird man dann auch hochpreisig "verkaufen" können, wenn der aktuelle Marktname des Prozesses ausgetauscht wird.
AMD müsste es verstehen, aus solchen "Schwierigkeiten" ebenso Profit zu schlagen. Denn Nvidia und Intel können offenbar gar nicht auf die Nase fallen.
 
ich bezweifle, dass irgendein oem glücklich über intels lieferschwierigkeiten sein wird.
 
Denke ich nicht. Die werden alle vollends zufrieden sein (müssen), weil sie Intel wollen. Intel kann das (die Probleme der OEM) egal sein, weil diese Intel wollen.
 
und trotzdem hat amd laut mercury research seit markteinführung von ryzen in q1/2017 mit 11,4% bis ins q2/2018 mit 12,3% gerade mal 0,9% im desktop-markt zulegen können. das bleibt deutlich unter so ziemlich allen erwartungen. und wir reden hier nicht über so einen blödsinn wie 30% bis ende 2018.


richtig, dieses umfeld ist aber auch sehr sehr konservativ. die sitzen auch gerne mal eine schwache generation aus, um bei einem hersteller bleiben zu können. sprich bei intel.


Es ist wie bei allen Statistiken die Frage woher sie diese Zahlen beziehen.

Ich habe mir den Bericht angesehen. Die Zahlen beziehen sich nicht auf die aktuellen Verkaufszahlen, sondern auf alle aktuell im Einsatz befindlichen Systeme. Desktops werden einige Jahre lang betrieben, bevor sie durch Neuanschaffungen ersetzt werden (abgesehen von wenigen privaten Enthusiasten). Entsprechend wird nur ein kleiner Teil der Bestandsbasis jedes Jahr ersetzt. Ich spekuliere mal, dass jedes Jahr 5-10% aller Desktops ersetzt werden.
Entsprechend kann sich die obige Zahl auch höchstens um diesen Teil ändern, wenn nur ein Hersteller gekauft würde.

Im Q1 2017 gab es noch keine Ryzen zu kaufen. Man müsste also ab Q2 2017 rechnen.
Dennoch wundere auch ich mich: wenn obige Zahlen repräsentativ sind, und man bekannte Verkaufsanteile wie bei Mindfactory zugrunde legt, ergibt sich ein deutlicher Gap. OEMs sind (leider) konservativ nicht sehr dynamisch und stellen nicht so schnell um. Dennoch hätte ich vermutet, es wird im Desktop-Markt 1/3 AMD gekauft (OEM und privat kombiniert), so dass man eine AMD-Steigerung vum 2-3% pro Jahr erwarten würde (also 1/3 von 5-10%). Laut den Zahlen oben ist es ca 1%. Hmmm.
 
Im Q1 2017 gab es noch keine Ryzen zu kaufen.
nicht?

https://www.planet3dnow.de/cms/2924...tellung-ab-heute-abend-vorgaben-uebertroffen/


cramer hat im gespräch mit lisa su in seiner unnachahmlichen art und weise die frage, die sich im prinzip alle stellen, auf den punkt gebracht ...

why did you not crush, annihilate intel this quarter?

vergleicht man das mal mit historischen entwicklungen (z.b. der start des "ur-athlon" k7), dann geht es heute nur sehr langsam voran. dabei sollte man eigentlich meinen, dass man mit einem mehr als konkurrenzfähigen produkt sich initial recht schnell aus dem tal der tränen zurückkämpfen kann. dass die kurve dann irgendwann abflacht, ist klar. aber die entwicklung stagniert derzeit bereits wieder.

und all das vor dem hintergrund einer von allen seiten kolpotierten schwäche bei intel. und dem auch immer wieder zu lesenden wunsch von oems, die abhängigkeiten von intel zu reduzieren. ebenso wie auch die wechselbereitsschaft der endkunden (klar gibt es segmente, die eher konservativ sind. aber die gab es schon immer).

und völlig unabhängig von allen statistiken haben wir aktuell zwei völlig unterschiedliche quartalsergebnisse gesehen. rekorde bei intel mit einem sehr positiven ausblick fürs q4. und quasi das gegenteil bei amd.

also woran liegt das? was bremst amd? fehlt es wie üblich allgemein im marketing? spielt die gaming-"schwäche" in der wahrnehmung der kunden vielleicht doch eine größere rolle im desktop-markt als angenommen?

der server-markt bewegt sich natürlich am langsamsten.

bei notebooks ist das trotz überzeugender produkte im prinzip bisher eher eine nullnummer.

liegt das nur an den konservativen oems? wo in der branche doch angeblich an der ein oder anderen stelle die bereitschaft da wäre, nur um sich aus der umklammerung von intel und nvidia zu lösen.

*noahnung*
 
Intels positive Zahlen resultieren aus gespartem Geld für 10nm Wafer (simpel ausgedrückt). Ein billiger 14nm Prozess in dritter Generation und ein Vertrieb der den Umsatz halten kann ergibt mehr Gewinn und steigende Margen, solange kein Konkurrenzdruck besteht. Dieser kommt erst mit den 7nm Produkten von AMD. Wenn Intel Ihre Kunden bis Ende 2019 hin halten kann, dann könnten Sie glimpflich davon kommen. Das ist allerdings nicht gesichert, denn Intels Probleme werden erst nächstes Jahr in Geld und Aktienkursen sichtbar.

Wie viel Geld des Gewinnes war wohl als Ausgabe für die 10nm Umrüstung auf den Fabs gedacht?
 
AMD besteht ja leider nicht nur aus Ryzen und Epyc.
Bei GPUs sind sie derzeit nicht konkurrenzfähig.

Und die Verkaufszahlen von Einzelhändlern kann man wohl kaum als Marktlage ansehen. Selbst wenn bei Mindfactory 99% AMD und 1% Intel verkauft wird - das sind doch nur normale Endkundenverkäufe - die spielen insgesamt und global kaum eine Rolle. Das meiste wird über die großen PC- und ServerHersteller vertrieben. Und die haben meistens auch noch langfristige Lieferverträge mit Intel mit vermutlich auch konstant niedrigen Preisen. Insofern sind private Intel-Käufer natürlich doppelt angeschmiert. Erstens bekommen sie verbugte Ware und zweitens auch noch völlig überteuert.
 
(...) dabei sollte man eigentlich meinen, dass man mit einem mehr als konkurrenzfähigen produkt sich initial recht schnell aus dem tal der tränen zurückkämpfen kann. dass die kurve dann irgendwann abflacht, ist klar. aber die entwicklung stagniert derzeit bereits wieder.

(...)

also woran liegt das? was bremst amd? fehlt es wie üblich allgemein im marketing? spielt die gaming-"schwäche" in der wahrnehmung der kunden vielleicht doch eine größere rolle im desktop-markt als angenommen?

Die Ryzen-Chips sind im Gaming leider immer noch Intel unterlegen. Das zeigt sich in jedem Benchmark. Neben professionellen Anwendern entfallen die teuersten Hardware-Verkäufe auf Gamer, und quantitativ vermutlich auch deutlich mehr. Dazu kommt, dass die meisten sich zu wenig für Hardware interessieren, um AMD zu kennen.
08/15-Anwender kennen sich noch weniger mit Hardware aus und kaufen nur Fertig-PCs, und bei OEMs konnte sich AMD anscheinend immer noch nicht durchsetze (wieso auch immer). Das Gros der angebotenen PCs und Laptops haben Intel-Hardware. Man muss schon danach suchen, wenn man ein Gerät mit AMD-Hardware haben will.

Soweit ich weiß war AMDs Strategie ja auch nicht die beste Gaming-Hardware zu kreieren, sondern im wachsenden und gewinnmargenstarken Server-Bereich Fuß zu fassen. Wie man an folgendem Artikel schön sehen kann, hat AMD da auch echte Vorteile gegenüber Intel geschaffen, die sich in der nächsten Generation noch verschärfen werden. Es ist halt anscheinend leichter, eine gute Server-CPU wirtschaftlich herzustellen.
https://www.tomshw.de/2018/09/20/wie-amd-es-mit-epyc-schafft-an-intels-marktanteilen-zu-kratzen/
 
Wann zahlt sich wieder der Einstieg bei AMD an der Börse aus? Geht es noch weiter bergab? Ich bin ja nach wie vor zuversichtlich. Erwarte viel von Zen 2 und Rome. Wann wirkt sich der Servermarkt mal erkennbar auf die Quartalszahlen aus? Offenbar nicht in Q4 entsprechend dem Outlook. Auch ist ja bald mit Vega 2 zu rechnen. Ich hoffe, dass es davon auch GDDR5 Ableger für den Gaming Markt geben wird. Der Chinakonsolenchip mit Vega unterstützt ja GDDR5, also sollte das ja möglich sein. Und hier hoffe ich dann zumindest auf 1080Ti Niveau.
 
Die Ryzen-Chips sind im Gaming leider immer noch Intel unterlegen.
Ja, wer seinen PC ausschließlich zum Spielen nutzt und das auch noch mit einer sehr leistungsfähigen GPU - der wird mit AMD nicht viel anfangen können. Zumindest sofern er einen Unterschied zwischen 100 und 110fps erkennen kann.
Wer auch andere Dinge damit macht, wird 10% weniger fps bei 80% mehr Rechenleistung in Anwendungen wohl in Kauf nehmen.
Und wer als Spieler aufs Geld achten muss, kann ja bei der CPU etwas geiziger sein und das Geld lieber in die GPU stecken - unterm Strich hat er dann die gleiche Spieleleistung und ggf. noch einen leichten Vorteil bei Anwendungen.
Die Zeiten, wo ein FX kein Land gegen Intel gesehen hat, sind vorbei.

Wenn ich mir andere Aktien in anderen Branchen so anschaue, dann waren da auch dicke 2stellige Verluste nach Verkündigung von minimal sinkenden Gewinnen (aber immer noch Gewinn!) ebenfalls an der Tagesordnung. Für mich sieht die Börse derzeit extrem nervös aus. Da ist mir einfach bereits viel zu viel Hoffnung in fast allen Kursen drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was wäre eigentlich, wenn AMD im Q4 die Prognose weit hinter sich lässt, der Umsatz/Gewinn also viel höher wäre als sie es gerade verkündet haben?
Geht die Aktie dann auf 50$ rauf?

kann es sein, daß AMD die Erwartungen für Q4 gezielt so niedrig angesetzt hat?
 
Warum sollten sie sowas tun?
Wenn das rauskommt, gibt es Ärger von der Börsenaufsicht.
 
Da gerade im Bezug zu den OEMs und Intels Lieferproblemen noch viel in der Schwebe zu hängen scheint kann ich mir gut vorstellen das man doe Prognose recht konservativ angeht um am Ende nicht gnadenlos zu verkacken wenn die Verhandlungen nicht wie gewünscht verlaufen.
Da kann man leider nur abwarten aber ich denke wenn sie einen an der Angel haben dann wird auch ein Großteil der anderen nachziehen, schon allein um sich keine Nachteile gegenüber der eigenen Konkurrenz einzuhandeln.
 
Man darf auch nicht außer Acht lassen, dass es besser ist die Prognose nach oben zu korrigieren als eine Gewinnwarnung heraus zu geben. Denn was da passieren kann, wenn man den richtigen Zeitpunkt (Kenntnis der Zielverfehlung) der Bekanntgabe verpasst, kann man ja jetzt bei VW und der Dieselgeschichte sehen. Dort klagen die Anleger vor Gericht und AMD würde erstens das Gerichtsverfahren nicht gut finden und zweitens die schlechte Medienpräsenz im Gegensatz zu VW nicht zu neuen Rekordergebnissen führen.
 
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