News AMD stellt Ryzen 4000 APUs für den Desktop ("Renoir") vor

pipin

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Was sich in diversen Gerüchten bereits seit Wochen andeutete, wird heute Realität. AMD bringt “Renoir” in verschiedenen Ausformungen — 4000G, 4000GE und den entsprechenden PRO-Modellen — behält diese aber zuerst alle den OEMs vor. Den Retailmarkt vertröstet man mit dem Hinweis, dass mit Zen 3 auch wieder APUs für die 400er- und 500er-Chipsätze kommen werden.
(…)

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Nur OEM und kein Retail ist natürlich ein negativer Hammer, persönlich finde ich das sehr schade. Über die Gründe habe ich noch nichts gelesen, kann man nur spekulieren. Vielleicht ist die Nachfrage bei den Herstellern so groß das die Produktion nicht ausreicht.

Ein Schlag ins Kontor für die treueren Kunden im Retailmarkt. :( Das wird vermutlich ein schöner Shitstorm werden.

PS.: die ganzen B550 Boards mit Videoanschlüssen für die es dann weiterhin Retail keine offiziell unterstützte APU gibt. Und die APUs auf ZEN3 Basis werden ja vermutlich noch dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Renoir ist leider für AMD sehr teuer da großer Mono-DIE.

Daher wandern die erstmal in die Bereiche mit den größten Margen - Notebook, Embedded und Professional-Markt
 
The AMD Ryzen 4000 G chips are for mainstream desktop PCs (PC World)

“We understand and appreciate that there are lots of DIY builders out there that have APUs and they want to upgrade those APUs,” said AMD’s Robert Hallock during a press briefing discussing the new chips. “And while I cannot go into the details of our roadmap, there is a next-gen APU coming for DIY customers, and it will fit into 400- and 500-series boards.”

Irgendwann dann 2021 oder später?

--- Update ---

heise dazu:

Zunächst nur für Fertig-PCs

Einen Wermutstropfen hat die Ankündigung: Die Kombiprozessoren erscheinen vorerst ausschließlich für Komplett-PCs. Im Handel werden sie getrennt also bestenfalls als Tray-Versionen ohne Boxed-Kühler und Herstellergarantie verkauft. Laut AMD ist der Markt für Komplett-PCs vier- bis fünfmal so groß wie jener für Selbstbauer – offenbar kann der Chiphersteller derzeit nicht genug Kombiprozessoren produzieren lassen, um alle Seiten zu bedienen.

Im Vorab-Briefing betonte AMDs Senior Technical Marketing Manager Robert Hallock, dass neue Kombiprozessoren für den Retail-Handel erscheinen werden,
 
Kann man ja meinetwegen machen, aber dann sollen sie doch zumindest Zen+ APUs auf B550 ermöglichen und zwar mit vernünftigem Support …
Bin gerade schon ein bisschen angefressen wegen dieser bescheuerten Firmenpolitik. *motz*
 
Mit dem Hallock-Statement liegt dann doch die Vermutung darauf, dass die OEMs so viele Einheiten abnehmen wollen, dass für den Retail erst mal nichts übrig bleibt.

Eine Zen3-APU wird ja nicht gerade im nächsten Quartal erwartet werden dürfen. Von daher ist das schon ein Hinhalten der potentiellen Kunden. Shitstorm erwarte ich nicht, tatsächlich sehe ich bei Desktop-APUs die absolute Minderheit im DIY, eher Gamer. Für APU-Upgrader, die auf die hohe Leistung der 4000er geschielt haben ist das natürlich eine grosse Enttäuschung vllt. noch mal 6 Monate warten zu müssen. Der 3500er war auch OEM only.

An den Umständen merkt man dass AMD im Vergleich zu Intel noch viel zu wenige Einheiten absetzt bzw. produziert.

Das traurige an der AMD Produktpolitik ist doch dass die gar nicht offiziell die alten APUs für die neuen B550er bewerben müssten. Sie müssten nur den Boardherstellern ganz offiziell die Werkzeuge in die Hand geben und das deren Sorge sein lassen...
 
Und trotzdem ist AMD für TSMC ein wichtiger Auftraggeber, ohne den der Wegfall von Huawei wohl weh tun würde.
Damit AMDs Marktmacht zunehmen kann, muss TSMC anbauen, um genug liefern zu können. Oder sie werfen auch noch Apple raus. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja etwas schade für jeden Bastler, aber wenn die Nachfrage bei den OEM´s stimmt, ist es gut für die Firma.
 
AMD steht erst am Anfang des Aufholens. Wenn sie mal einen Marktanteil von 30% haben, könnten sie sich wieder eine eigene Fertigung leisten, anstatt die Rekordgewinne von TSMC zu mehren.
Ich glaube nicht, dass AMD noch mal selbst Fabs bauen wird.
 
AMD wird sich das gut überlegt haben und es mag für sie Sinn ergeben. Ich sehe das aber aus Sicht des Endkunden der beim Erscheinen von Ryzen im Retailmarkt dafür gesorgt hat das sie wieder Geld verdienen - OEMs haben sich da noch lange nicht für AMD interessiert.

Eigene FABs wird es denke ich nicht mehr geben.
 
Ja etwas schade für jeden Bastler, aber wenn die Nachfrage bei den OEM´s stimmt, ist es gut für die Firma.

Ich glaube sogar fast, dass es eine strategische Entscheidung ist.

Man sieht das ja auch an Threadripper PRO, der erstmal nur von Lenovo kommt. Man "kauft" sich jetzt praktisch über gute und exklusive Produkte bei den OEMs ein, damit die nicht mehr ne AMD-Notlösung, sondern vernünftige Produkte anbieten.


@Fabs

Eigene Fabs wird es nie wieder geben. Man sieht das ja an Globalfoundries. Die Entwicklung verschlingt doch viel zu viel Geld und als Winzling gegenüber TSMC war man einfach mit den Nodes hintendran. Das hat AMD doch auch teilweise früher in eine schlechte Position gebracht, da man ganze Produkte, die auf eine andere Fertigung ausgelegt waren, canceln musste.
 
aber dann sollen sie doch zumindest Zen+ APUs auf B550 ermöglichen und zwar mit vernünftigem Support

Das ist schon peinlich das es im Retailmarkt keine offiziell unterstützte APU für B550 gibt - das man sich da diese Blöße gibt.
Also bitte mal mindestens 3200/3400G freigeben.
 
Kommt darauf an was AMD in Arbeit hat. Man würde sich jetzt selber Konkurenz machen zu den 6/8 Kernern ohne GPU.
Kann auch sein das die kommenden Ryzen mit Zen3 dann 6/8 Kerner mit GPU Chiplet sind nur die großen 12/16 Kerner ohne GPU. So wie die B550 Bretter ausgelegt sind halten die locker einer größere GPU Leistung aus.
 
Kommt darauf an was AMD in Arbeit hat. Man würde sich jetzt selber Konkurenz machen zu den 6/8 Kernern ohne GPU.
Kann auch sein das die kommenden Ryzen mit Zen3 dann 6/8 Kerner mit GPU Chiplet sind nur die großen 12/16 Kerner ohne GPU. So wie die B550 Bretter ausgelegt sind halten die locker einer größere GPU Leistung aus.

Die von AMD angedeutete APU der nächsten Generation, die wieder für den Retail gedacht ist, dürfte dann der vielfach kolportierte "van Gogh" als "Abfallprodukt" der Konsolen sein. Der dürfte dann wahrscheinlich auch nicht erst in einem Jahr kommen. ;)
 
Die Aussage bei 3D Center trifft es ganz gut:

Über den Grund dafür, wieso AMD ausgerechnet seine mit Abstand interessanteste APU aller Zeiten nicht ins Retail-Segment entläßt, darf reichlich spekuliert werden.

Daher auch bei vielen die Enttäuschung.
 
Renoir ist leider für AMD sehr teuer da großer Mono-DIE.

Daher wandern die erstmal in die Bereiche mit den größten Margen - Notebook, Embedded und Professional-Markt
Wenn es wirklich nur die Margen wären, dann könnte AMD die APUs ja trotzdem in den Handel bringen - mit den gleichen Margen.
Teuer ist mir immer noch 10x lieber als gar nicht.

Im Zweifel muss man dann wohl einen Fertig-PC kaufen und dort die APU befreien. Einen ollen Athlon rein und ab damit zu Ebay

Oder ich beschränke mich selbst auf einen Athlon - dann macht AMD halt daran nur 5€ Gewinn statt deutlich mehr bei einem 8Kerner.

Marketingtechnisch ist das ein Desaster. Da werden viele Kunden doch wieder zu Intel greifen.

AMD steht erst am Anfang des Aufholens. Wenn sie mal einen Marktanteil von 30% haben, könnten sie sich wieder eine eigene Fertigung leisten, anstatt die Rekordgewinne von TSMC zu mehren.
Nee, die Zeiten sind vorbei. Im Moment wäre selbst intel froh, wenn sie einfach eine state-of-the-art-Fab beauftragen könnten, statt nur ihren eigenen Schrott nehmen zu müssen.
 
Der Athlon Gold 3150G ist abgesehen von der Grafik verdammt nahe am Ryzen 3 3200G (Die jeweiligen GE sind sogar gleich getaktet). Wäre interessant zu wissen, wie stark die sich preislich unterscheiden. Gibt ja immer noch Anwendungen wo man nur dann irgend eine Grafikausgabe benötigt, wenn das System grad Ärger macht.

Persönlich glaube ich nicht, dass AMD nochmals eine eigene Fertigung aufbaut. Da würde ich eher erwarten, dass Sie mit steigendem Marktanteil bei einer zweiten Foundry Kapazität sichern und nutzen (gibt es ausser Samsung noch jemanden, der bei der Entwicklung vorne dabei ist?). Denkbar ist allenfalls noch, dass Sie eine kleinere Foundry finanziell dabei unterstützen, moderne Fertigungsprozesse von TSMC oder Samsung zu lizenzieren, um so die Kapazität ausweiten zu können.

Der Aufbau einer eigenen Fab ist verdammt teuer, und dauert auch sehr lange (in der Zeit ist das Geld gebunden, aber man verdient nichts und muss qualifiziertes Personal anwerben und ausbilden). Nicht ohne Grund hat sich Globalfoundries aus der Entwicklung eines 7nm-Nodes zurückgezogen. Eine Fertigung von Grund auf neu aufbauen kann man wohl nur mit einem Staat im Hintergrund, der das aus strategischen Gründen finanziert.
 
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Der 4650 PRO ist schon gelistet und die iGPU kostet damit quasi 80€ (mehr als der 3600 ohne).
Wenn dann auch noch ein paar halbwegs seriöse Händler die PRO-Modelle anbieten, dann würde ich mich auch mit denen zufrieden geben.
 
Der 4650 PRO ist schon gelistet und die iGPU kostet damit quasi 80€ (mehr als der 3600 ohne).
Wenn dann auch noch ein paar halbwegs seriöse Händler die PRO-Modelle anbieten, dann würde ich mich auch mit denen zufrieden geben.

Bevor ich bei nem Shop mit dem Namen "notebookmonstar" bestelle, mache ich lieber sinnvolles mit meinem Geld. *chatt*
 
Sicherheitsfeatures wie zum Beispiel AMD MemoryGiard
Kleiner Tippfehler im letzten Absatz.

Ich denke mal, dass AMD sich verpflichten muss, eine gewisse Anzahl an Prozessoren zu liefern, um bei den OEMs berücksichtigt zu werden - die brauchen ja Planungssicherheit. Wenn dann ein gewisses Polster vorproduziert ist, könnte ich mir vorstellen, dass die Renoir doch den Weg in den Retail-Markt finden.

Derweil muss wohl mein 200GE noch ein bisschen durchhalten.

Gruß
Ritschie
 
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