News AMD will ab 2014 Opterons mit ARM-Kernen produzieren

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<div class="newsfloatleft"><a href=""><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/49616/1_AMD_Opteron_Logo.png" border="0" alt="AMD_Opteron_Logo"></a></div>AMD hat gestern in San Francisco eine Pressekonferenz abgehalten, bei der die neue sogenannte "Ambidextrous"-Strategie etwas genauer erklärt werden sollte. Wie sich recht schnell herausstellte, war das Thema der Veranstaltung aber auf die künftige Strategie im Server-Markt beschränkt. Zu den anderen Produktreihen gab es keinerlei detaillierte Ankündigungen. Die wichtigste Nachricht von der Veranstaltung ist, dass AMD künftig neben den eigenen x86- auch ARM-Kerne in seinen Opteron-Prozessoren verbauen will. Dazu geht der Konzern eine umfassende Partnerschaft mit ARM ein. Enorme Bedeutung soll darüber hinaus dem <i>SeaMicro Freedom Fabric</i> zukommen, dessen IP zusammen mit SeaMicro Anfang des Jahres akquiriert wurde. Dementsprechend soll die Interconnect-Technologie, mit der sowohl x86- als auch ARM-Prozessoren verbunden werden können, auch gleich mit in den SoC integriert werden.

Bereits 2014 sollen die ersten neuen ARM-Opterons in die Produktion gehen, welche auf die neue <a href="http://www.arm.com/files/downloads/ARMv8_Architecture.pdf">64-Bit-ARM-Architektur (ARMv8)</a> setzen. Die entsprechenden Entwicklerteams seien bereits parallel zu den Umbauarbeiten im Topmanagement seit Anfang des Jahres aufgebaut worden. In den darauf basierenden Servern sieht AMD zusammen mit seinen Partnern die richtige Antwort auf die Herausforderungen für heutige und künftige Mega-Rechenzentren. Hier will der kleinere x86-Riese dank der hohen Energieeffizienz der ARM-Technologie neue Bestwerte für Rechenleistung pro Watt und Rechenleistung pro Dollar erzielen. Zudem sieht sich AMD als Teil eines Ökosystems, welches auf Zusammenarbeit setzt, um die Herausforderungen in den Rechenzentren der Zukunft zu lösen. Deswegen sollen die neuen ARM-Opteron nicht dem hauseigenen Micro-Serverhersteller SeaMicro vorbehalten bleiben, sondern auch an OEMs wie DELL oder HP verkauft werden. Als weiteres Zeichen für den kollaborativen Ansatz waren die derzeitigen Größen im Cloud-Computing Amazon und Facebook zu einer Diskussionsrunde eingeladen, in der über die vielfältigen Vorteile dieses Ansatzes gesprochen wurde. AMD wird dabei allgemein als die Speerspitze für ARM-Server gesehen, die dank jahrelanger Erfahrung in diesem Marktsegment den Weg ebnen soll.<p style="clear:left;">
<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=22012"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/large/1_06-AMD-ARM-Server.png" border="1" alt="AMD - ARM-Opterons"></a></center>

Ganz aufgeben möchte AMD die x86-Architektur dann aber auch nicht. Stattdessen wird der pragmatische Ansatz verfolgt, dass die CPU-Architektur verwendet werden soll, welche für das jeweilige Einsatzgebiet optimal geeignet ist. Wo der Konzern aktuell die Einsatzfelder für beide Architekturen sieht, soll mit nachfolgender Folie illustriert werden.

<center><a href="http://www.planet3dnow.de/photoplog/index.php?n=22019"><img src="http://www.planet3dnow.de/photoplog/images/54308/large/1_13-AMD-ARM-Server.png" border="1" alt="AMD - ARM-Opterons"></a></center>

Was diese Adaption von ARM-Kernen für die anderen Produktlinien des ehemals exklusiven x86-Entwicklers bedeutet, wollten CEO Rory Read und sein Team nicht näher beantworten. Selbiges gilt für die Auswirkungen auf die APU-Strategie oder Details zur Umverteilung von Entwicklungsbudgets. Ob die eigens auf möglichst geringe Leistungsaufnahme und Platzbedarf hin optimierten und 64-bit-fähigen x86-"Bobcat"-Kerne und darauf basierende Weiterentwicklung ebenfalls für künftige Opteron-Designs Anwendung finden sollen, wurde ebenso nicht eindeutig beantwortet. Stattdessen verwies Read erneut lediglich auf den neuen Ansatz, wonach die IP-Blöcke möglichst modular entwickelt werden sollen, sodass sie ohne größere Anpassungen mehrfach wiederverwendet werden können. Daher ist anzunehmen, dass früher oder später auch ARM-Lösungen beispielsweise für Tablets oder andere mobile Geräte ins Portfolio aufgenommen werden.

Es bleibt abzuwarten, ob es sich AMD mit seiner stark zusammengestrichenen Belegschaft wirklich leisten kann, drei CPU-Kern- und zusätzlich die GPU-Architektur auf einem konkurrenzfähigen Level fortzuentwickeln. Angesichts der Lizenzierung der ARM-Kerne erscheint es mehr als fraglich, ob weitere Investitionen in die "Bobcat"-Linie wirklich Sinn machen. Ursprünglich war hier ja die Idee, einen x86-Kern auf die Energieeffizienz von ARM hin zu optimieren. Und dann ist da ja noch das größte AMD-Problem: die viel beschworene Execution. Schon oft wurden hochtrabende Pläne präsentiert, die dann an der termingerechten Ausführung scheiterten.

Angesichts dieses tiefgreifenden Strategiewechsels tobt auch schon die <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=408866">Diskussion bei uns im Forum</a>.

<b>Quelle:</b> <a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=408870" target="b">Pressemitteilung</a>

<b>Links zum Thema:</b>
<ul><li><a href="http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=408866">Diskussion im Forum</a></li><li><a href="http://www.amd.com/us/aboutamd/newsroom/Pages/fact-sheet-2012oct29.aspx" target="b">Fact Sheet: AMD to Offer 64-bit ARM Processors</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1351257865">Will AMD künftig ARM-Server herstellen?</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1351159713">AMD kündigt Pressekonferenz zur neuen Strategie an</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1350904050">Neuausrichtung bei AMD: Gut oder schlecht? Diskussion im P3D-Team</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1350825039">Quo vadis, AMD? Rote Zahlen, Entlassungen, Aktie im freien Fall</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1339667038">AMD vertieft Zusammenarbeit mit ARM und übernimmt 2013 deren TPM-Lösung Trustzone für die Kabini-APU und für alle zukünftigen Designs ab 2014</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1319989387">AppliedMicro zeigt erste ARMv8 64-Bit-Implementierung X-Gene</a></li><li><a href="http://www.planet3dnow.de/cgi-bin/newspub/viewnews.cgi?id=1319790133">ARM wird Mitglied im 64-Bit-Club</a></li></ul></p>
 
Sorry AMD, aber das klingt idiotisch.
Nur weil ARM gerade hip ist, müsst ihr da nicht auch hinterher rennen.

Um kundenspezifische Lösungen anbieten zu können, braucht man vor allem viel Manpower, also die Leute, die ihr gerade entlassen habt. Und dann noch ARM mit der AMD-Hardware zu verheiraten... bedarf z.B. viel Arbeit auf der Betriebssystem-Ebene, damit die stabil und performant zusammen arbeiten - Linux Kernel Hacker z.B.???
http://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=MTIxNzI
 
Wir hatten das thema ja schon einmal im Spekulations-Thread. Da wollte es auch so richtig keiner glauben, dass ARM eine Lösung wäre.

Dennoch hat AMD diese nun veröffentlicht. Also scheint es einen Wille und Weg zu geben!
 
Wir hatten das thema ja schon einmal im Spekulations-Thread. Da wollte es auch so richtig keiner glauben, dass ARM eine Lösung wäre.

Dennoch hat AMD diese nun veröffentlicht. Also scheint es einen Wille und Weg zu geben!
Wille ja, Weg, kann man nur für AMD hoffen das sie den richtigen Weg treffen.*engel*
 
Das muss man auch mal relativieren. Sie werden keinen neuen Chip um den ARM64 entwickeln/bauen, sondern das gebotene einfach und durch Seamicro zus. schustern lassen und den dann mit der Opteron Bezeichnung versehen.
Wenn man da einen eigenen Chip mit bauen wollte, läge man bereits ~2 Jahre in der Entwicklung hinten, gemessen am Projekt Denver (Nvidia), welches jedoch tats. Innovationen verfolgt.
Die Aufzeichnung der AMD Pressekonferenz funktioniert auf Grund des Sturms/Stromausfalls in den USA leider nicht. Die Bereitstellung derselben war scheinbar schon eine zu schwierige Aufgabe.
HPs ARM Server wurden übrigens vorerst eingestellt, derzeit werden wieder Atom Server gebaut.
Außer Kanonenfutter für die Aktionäre und Gemeinschafliches Predigen der Beteiligten sehe ich da noch nichts konkretes. Der ARM Typ spricht von: vielleicht wird AMD........ In der AMD PDF stehen ebenso nur Vermutungen, wie es mal werden bzw. sein könnte.
Die US Börse hat jetzt außerplanmäßig geschlossen. Der Handel wurde ausgesetzt. Hier wird man vermutlich wenig erreichen.
 
Das muss man auch mal relativieren. Sie werden keinen neuen Chip um den ARM64 entwickeln/bauen, sondern das gebotene einfach und durch Seamicro zus. schustern lassen und den dann mit der Opteron Bezeichnung versehen.
Wenn man da einen eigenen Chip mit bauen wollte, läge man bereits ~2 Jahre in der Entwicklung hinten, gemessen am Projekt Denver (Nvidia), welches jedoch tats. Innovationen verfolgt.

Na klar kann AMD nicht mal schnell nen ARM64 selbst entwickeln.
Das "einfache zusammenschustern" bedeutet, dass AMD mal eben die Schnittstellen designen und implementieren muss, um den ARM-Opteron auch in ein Board stecken zu können. Zusätzlich soll dies in AMDs HSA Infrastruktur (die es soweit ich weiß auch nur in Powerpoint-Vorträgen gibt) integriert werden, also mit x86-Opterons und GPUs (PCIe3?) zusammen spielen.
Diese HSA-Plattform auf die Beine zu stellen, ist IMHO eine riesige Aufgabe. Eine ARM64 CPU an diese Plattform anbinden ist in jedem Fall noch eine zusätzliche Baustelle für AMD...

Ich befürchte, dass das nicht machbar ist für AMD.
 
Naja es ist schon möglich, dass AMD in seine neuen Opterons folgendes steckt:
Dampfwalzenkerne
Grafikkerne die keine Grafik darstellt aber zur Berechnung misbraucht wird
PCIe 3.0 Gedönz
ein Interconnect (HyperTtransport 3.x oder 4.x oder was neues nur nicht PCIe 3.x)
Quad-Channel-DDR3 und DDR4-Speichercontroller
ZwergARM64

Wobei der ARM64 Kern eher für die kleinen Aufgaben aktiv wäre und für den Rest halt die Dampfwalze - als eine andere Umsetzung von bL (dürfte bei Linux sein ...)

Jedoch wäre die bL einfacher umzusetzen, wenn AMD ein Opteron aus Dampfwalze und Jaguar bauen würde - so wie se es mit Orochi und Ontario bereits im Labor getestet hatten ....
 
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Wie sollen denn 2 Verschiedene ISAs auf einem Die vernünftig funktionieren?
Der eine x86 der andere ARM.
Wie soll da ein binary aussehen?
Was soll da ein compiler machen? Beide Formen in ein binary packen?
Wie soll zwischen 2 total unterschiedlichen CPUs geswitched werden?

Ich denke mehr als Kontroll- und Steuerungsaufgaben wird so ein ARM-Core so schnell nicht durchführen können.

lg
__tom
 
Die Kern Architektur entwickelt doch ARM selbst, was sehr viel Manpower für AMD sparen sollte. AMD muss dann "nur" noch die fertige CPU designen.
Für den x86/ARM Kombi Chip gab es doch mal einen Artikel wo geschrieben wurde das der ARM Kern wegen eines verbreiteten Sicherheitfeatures integriert wird und dem entsprechend klein ausfällt.
Da die ARM Modelle insbesondere für energieeffiziente Geräte gedacht sein sollen und man vor nicht allso langer Zeit eine entsprechende Server Schmiede aufgekauft hat kann ich mir durchaus vorstellen dass das Konzept aufgeht und seien wir mal ehrlich....ein zweites Standbein in einer anderen CPU Architektur hat AMD bitter nötig. Mal schauen was daraus wird.
 
Ich kenne mich mit der Materie nicht allzu gut aus, aber bei x86 kommen doch schon seit einiger Zeit RISC Kerne zum Einsatz. Die x86 Befehle können darauf nur ausgeführt werden, weil ein x86 Decoder sie vorher von CISC in RISC übersetzt. Müsste es nicht möglich sein, dass AMD bei einem oder mehreren der Module den x86 Decoder durch einen für ARM ersetzt? Oder unterscheiden sich die x86 und ARM Befehle so grundlegend, dass bei dieser Emulation nicht viel Leistung heraus kommen würde? Wenn doch, dann könnte AMD bestehende Designs wie dasjenige des Bobcat übernehmen und wäre dadurch unabhängiger. Außerdem frage ich mich wieso man überhaupt ARM auf dem Server haben möchte. Absolut gesehen sind SoCs mit ARM Architektur in zahlreichen Embedded Anwendungen zwar sparsam, aber meist doch nicht allzu energie-effizient, weil sie es nur auf sehr wenig GFLOP/s bringen. Und was ist mit dem alten Totschlagargument "Virtualisierung"? Selbst wenn man ARM mit neuen Designs deutlich beschleunigt bekommt, wird x86 wegen dem Entwicklungsvorsprung vermutlich auf absehbare Zeit noch deutlich leistungsfähiger sein. Ein einzelner x86 Kern könnte mehrere VMs beherbergen, die dieselbe Arbeit, wie ein ARM Kern abarbeiten. Zählt das heute gar nicht mehr? AMD-V war doch eines der Zugpferde für den Opteron im Serversegment und dieses möchte AMD nun zur Schlachtbank führen?
 
Die Befehle unterscheiden sich in der Tat grundlegend, es sei denn das ARM Design hat sich seit dem ARM3 grundlegend geändert...
 
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Das war mir klar. Die Frage ist nur, lassen sie sich ohne Klimmzüge auf bestehende RISC Designs abbilden oder hakt es an manchen Stellen gewaltig?
 
Ähm...
Ihr denkt da glaubich zu kompliziert.
Eine GPU hat auch einen gänzlich anderen Befehlssatz und eien andere ISA als die x86-CPU und trotzdem haben wir heute schon Heterogenous Computing.
Mit HSA wird das Ganze dann nochmal stark vereinfacht.
Es hat auch keiner gesagt dass alle Kerne in so einem Konstrukt gleichberechtigt laufen.
Ich kann Windows auch nicht auf der GPU booten, und trotzdem ihre Rechenleistung nutzen.
Man könnte sich designs vorstellen wo ein ARM Kern sowas wie Connected Standby realisiert (evtl. mit einer art Mini-OS im Sleepmodus, das auch noch läuft wenn das main-OS pennt), per Interrupt den x86er aufweckt wenn nötig um das (Main)OS anzufahren - und der wiederum die GPU-Kerne einspannen kann zum rechnen.
Alternativ kann der ARM die Host-CPU sein und der x86er ist genau wie eine GPU nichts anderes als ein Compute Node im HSA-Umfeld, der eben besser für weniger parallelisierbare Aufgaben geeignet ist als die zig Shader.
Möglichkeiten gibt es viele. Und wenn sich ein Nutzen ergibt, kann man auch entsprechende Produkte bauen. *noahnung*
 
Ich bin auch am Rätseln, was sich AMD dabei gedacht hat.

ARM für Server wird gehyped, aber realistisch gesehen ist das doch eine Nullnummer, die nur in Nischenbereichen interessant wird.

ARM bietet in diesem Bereich keinen wirksamen Vorteil in Sachen Performance/Watt. Mit AMDs Bobcat oder Intels Atom fährt man genau so gut, und hat die Vorteile von x86 (Kompatibilität, standardisiertes Ecosystem, bewährt). Verschiedene Firmen bieten seit geraumer Zeit bereits stromsparende Atom-basierte Server an. Ohne großen Erfolg! Warum sollte das mit ARM unter schlechteren Bedingungen jetzt alles besser werden?

Wenn es so weiter geht, war es das mit AMD.
 
Der Grund dürfte der gleiche sein warum man im Alltag kaum noch einen Unterschied zwischen den x86er CPUs bemerkt. Sie sind inzwischen für viele Anwendungen schnell genug. Zudem könnten sie auch noch sehr sparsam und günstig in der Herstellung sein.
 
Das war mir klar. Die Frage ist nur, lassen sie sich ohne Klimmzüge auf bestehende RISC Designs abbilden oder hakt es an manchen Stellen gewaltig?
An einigen Stellen hakt es immer, wie man, wenn man die RISC OS Entwicklung angeschaut, sieht.
 
Wie genau der ARM-Opteron aussehen wird, hat ja noch keiner bekannt gegeben. Es kann gut sein, daß weiterhin auch x86-Kerne darin enthalten sind. D.h. wenn Befehle ausgeführt werden müssen, die nur ein x86 kann, dann laufen die auch.

AMD arbeitet ja mit diversen anderen Firmen eifrig an HSA, was ja erreichen soll, daß in einem System, das mehrere Arten von Prozessoren enthält, der Code auf allen gleichzeitig ausgeführt wird, und dabei einzelne Funktionen oder Routinen jeweils dort laufen, so wie am effektivsten ausgeführt werden können. D.h. perspektivisch schreibt man eben nicht extra ein Programm, um irgendwas auf der Grafikkarte auszuführen, sondern man schreibt einfach nur ein Programm und es wird dann auf die verfügbare Hardware möglichst sinnvoll verteilt. D.h. gibt es nur einen x86er, läuft alles daran, gibt es eine APU mit x86 und GPU, wird die GPU sinnvoll beteiligt, und gibt es auch einen ARM-Kern, dann kriegt der auch was zu tun.

Bis der erwähnte Opteron seinen Verkaufsstart hat (wenigstens noch anderthalb Jahre!), wird die HSA-Initiative auch wohl ausreichend weit fortgeschritten sein, daß man den Opteron sinnvoll nutzen kann.
 
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