AMD Zen - 14nm, 8 Kerne, 95W TDP & DDR4?

@Atombossler
Wenn AMD ein Sockel Chaos hat, hat Intel dann den Sockel GAU? *buck*

Pfffff, schon wieder Intel, da wollte ich diskussionsmässig gar nicht hin.
Aber abgesehen von den Serversockeln haben Die gerade nur zwei, den 1150 und den 2011v3.
Der Rest ist veraltet, Chaos sieht doch irgendwie anders aus.
Wie lange ich mit dem Sockel jeweils hinkomme ist eine andere Frage.
Bei AMD, die eigentlich Ressourcen schonen müssten, sind es drei AM1, AM3+ und FM2+.
Selbst in der Übersicht siehts bei AMD wirrer aus.
Sockel.gif
Dann gibts ja noch die Mobilen (FT3 und so Zeugs), würd ich komplett -> BGA
Gut, hat wiederum Intel natürlich auch (94x), nur müssen Die auch nicht wirklich sparen.
Sie nutzen es für Modellpolitik or whatever.
AMD vergrault damit lieber die OEMs.

--- Update ---

Leg nem V8 6 Zylinder tot und es dürfte schwer sein nem Trabbi zu entkommen.....gleiches Prinzip.

Der V8 dürfte sich dabei aber immer noch um Welten besser anhören als der Trabbi.
Also Trabbi -> Nää!
 
Du kommst mit den Sockeln an aber wolltest nicht dort hin..? Hast du dich verlaufen? *lol*

Ja AMD hat im Desktop Bereich zusätzlich noch den AM1 Sockel zu dem Intel kein wirkliches Gegenstück hat weil in dem Bereich die Prozessoren verlötet sind aber wenn du meinst das Intelfast keinen Sockel für die mobilen Prozessoren hat dann klappe mal den "Intel Mobile" und du kannst mit den Ohren flattern denn bei Geizhals finde ich dort 4 Sockel (Sockel: 946, 947, 988, 1023) für 22nm Produkte.

Ok, wenn ein unrunder lauf und eine drastisch reduzierte Leistung für dich besser als ein rund laufender 2 Takter klingen. ;D

Edit: Ah der Sockel 988 und 1023 gehören noch den Ivys allerdings kann ich nicht sagen ob die noch zur aktuellen Produktpalette gehören.
Für den mobilen Kaveri fide ich bestenfalls einen Sockel.
 
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1155 , 1366 und 2011 dürften doch auch nicht älter sein als AM3+, oder? Gut, für Letzteres wurde eine neue Revision nachgeschoben. Hätte man das nicht getan, hätte man aber AM3+- ebenso wie Mainboards der genannten Intel-Sockel kaufen und bestücken können. Also: Am Ende zählt nur, was noch im Handel ist.
 
Wobei ich vermute das K12 / Zen primär für den Server/Workstation Markt entwickelt wird, wodurch es dann wieder sinnvoll sein könnte.
Dann würde ich trotzdem eine Weiterentwicklung von CMT bevorzugen. Das schliesst SMT ja nicht aus. Nur SMT only macht keinen Sinn. Erst recht wenn man sich gegenüber Intel abheben möchte. Und das wird man müssen, wenn man wieder Marktanteile bei Servern gewinnen will. Nur über niedrige Preise wird man gerade im professionellen Markt langfristig keine Kunden binden können.


Ein Core i3 mit SMT ist Low Power, der schlägt teiwleise ein FX8 in Games!!!
Was völlig irrelevant ist und niemanden interessiert. Gerade wenn es um Server geht. Ein i3 würde auch einen 120W E5 v3 in entsprechenden Spielen schlagen!!!!!!!!! Ein i3 kann einen FX8 nur schlagen, wenn die Anwendung die 8 Threads des FX nicht auslasten kann. Und dann brauchst du auch keinen FX8. Ein 70 Euro X4 860K tut's dann auch locker.

Und das ist auch eines der Probleme von Spielen und warum sie keine guten CPU Benchmarks sind. Spiele schaffen es nicht, eine CPU Pipeline konstant hoch auszulasten, da immer wieder andere Komponenten dazwischenfunken, wie die GPU. Deshalb kann hier SMT durchaus auch mal mehr bringen als im Mittel. Gerade das ist das, was SMT schmeckt, eine schlecht ausgelastete Pipeline. Schlechte Auslastung sollte aber nicht der Ansatz einer neu entwickelten Pipeline wie im Fall von K12 und Zen sein.

Ein i3 ist übrigens kein Low Power.

SMT ist bei einem breiten Kern mit sicherheit keine verschwendung
Es ist es trotzdem nicht wert und die schlechtere Alternative zu CMP oder CMT, je nachdem ob man maximale Performance, niedrigen Energiebedarf oder Effizienz will.

SMT braucht ca. 5% Chipfläche und bringt mind. 20% mehr Durchsatz bei den i5 bis i7
SMT bringt beim i5 gar nichts, weil es dort gar nicht aktiviert ist. Ausser du redest von mobilen Modellen, was aber nur umbenannte i3 sind.

Intels Kerne sind sehr klein geworden
Shrinks zählen bei dem Vergleich nicht. Das können andere auch. Gerade bei 14nm scheint der Fertigungsvorteil von Intel deutlich zu schrumpfen. Ein Haswell Kern (22nm) zB ist immer noch deutlich grösser als zB ein A8 Kern (20nm TSMC). Auf der Fläche eines Haswell SMT Kerns kannst du 2 A8 Kerne unterbringen. Wo Haswell bei gleichem Takt nicht den Hauch einer Chance hat. Selbst ein Excavator + HDL in 20nm von Glofo könnte kleiner als Haswell werden.
 
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Man sollte auch nicht vergessen, daß SMT zuerst (als Intel es eingeführt hat) auch das Ganze LANGSAMER gemacht hat, was eigentlich nicht hätte passieren sollen, war aber so, und nicht nur beim allerersten Chip mit SMT (womit das Phänomen wohl kein einfacher Bug ist, sondern ein konzeptionelles Problem). Inzwischen hat Intel da viel dran glattgefeilt und es sieht besser aus. Aber was ich sagen will, falls AMD auf den Trichter kommen sollte, sowas auch einzuführen, dann kann es auch erstmal so ineffektiv aussehen. Mag sein, daß diese Lernkurve nicht so lang ist, wenn einerseits die neue Architektur direkt daraufhin entwickelt wird und andererseits AMD aufgrund der diversen Patenttauschabkommen mit Intel sicherlich nicht alle Räder neu erfinden muß. Aber man sollte sich nicht zuviel erwarten.

Wobei meine Erwartungshaltung sowieso niedrig ist. Wenn AMD dann überhaupt noch was für uns baut (uns sich nicht einfach zurückzieht und entscheidet, langsam einzugehen), bin ich schon froh.
 
Dann würde ich trotzdem eine Weiterentwicklung von CMT bevorzugen. Das schliesst SMT ja nicht aus. Nur SMT only macht keinen Sinn. Erst recht wenn man sich gegenüber Intel abheben möchte. Und das wird man müssen, wenn man wieder Marktanteile bei Servern gewinnen will. Nur über niedrige Preise wird man gerade im professionellen Markt langfristig keine Kunden binden können.

Nein, man will sich doch von der Konkurrenz abheben, indem man x86 und ARM sockelkompatible anbietet. Da reicht es, wenn die x86-Kerne solide sind.
 
@Opteron
Ein breites Design mit viel IPC und optimale Aulastung der Ressourcen ist sinnvoller als die CMT Geschichte.
Kurze Pipeline (14-16 Stufen), 32-64KB L1D Cache, 4 ALUs + 4 AGUs, 2x 256 Bit FPU, AVX-2, 2 Fach SMT, Fullspeed Cache (wie CPU Takt), IPC 1.6-1.8.
Gegenüber K10 mit IPC 1.2 wäre das schon eine gute Steigerung.
Ja, wenn Du IPC 1,8 schaffst.. das ist aber nicht so trivial wies ausschaut, über 4issue ist der IPC-Gewinn quasi Null, und von 2 auf 3issue gewinnt man auch schon nur wenig.
Wenn Du die IPC erhöhen willst, dann brauchst Du noch etwas Hirnschmalz und gute Einfälle. Wenn man die dann hat, würde das dann aber auch die IPC eines 2issue-Designs steigern. Von daher war die ursprüngliche Entscheidung nur 2issue-Kernen zu verwenden ok, nur kam ohne IPC-Knowhow am Ende dann nichts dabei raus. <50% Effektivität waren eindeutig zu wenig. Da hilft der gute CMT-Speedup dann auch nicht viel.


Man sollte auch nicht vergessen, daß SMT zuerst (als Intel es eingeführt hat) auch das Ganze LANGSAMER gemacht hat, was eigentlich nicht hätte passieren sollen, war aber so, und nicht nur beim allerersten Chip mit SMT (womit das Phänomen wohl kein einfacher Bug ist, sondern ein konzeptionelles Problem). Inzwischen hat Intel da viel dran glattgefeilt und es sieht besser aus.
Meine Rede, hatte ja auch auf den P4 verwiesen.
Aber was ich sagen will, falls AMD auf den Trichter kommen sollte, sowas auch einzuführen, dann kann es auch erstmal so ineffektiv aussehen. Mag sein, daß diese Lernkurve nicht so lang ist, wenn einerseits die neue Architektur direkt daraufhin entwickelt wird und andererseits AMD aufgrund der diversen Patenttauschabkommen mit Intel sicherlich nicht alle Räder neu erfinden muß. Aber man sollte sich nicht zuviel erwarten.
Zuviel erwarten bei AMD? Geht das überhaupt, wenn man die Geschichte der letzten ~10 Jahre mitverfolgt hat? ;-)

Wobei meine Erwartungshaltung sowieso niedrig ist. Wenn AMD dann überhaupt noch was für uns baut (uns sich nicht einfach zurückzieht und entscheidet, langsam einzugehen), bin ich schon froh.
Genau so siehst aus ... ich wär schon mit ner Mehrkern-Jaguar-APU zufrieden, siehe den "WünschDirwas-Thred", aber wenns mehr werden würde, würde ich mich nicht beschweren.
Hoffen wir also mal, dass die Großkunden genügend Druck auf AMD ausüben, dass wenigstens wieder ein mittelgroßes Kern-Design rauskommt und der Druck nicht nur daher kommt, dass die Großkunden nur Intel unter Preisdruck setzen wollen.
 
Mehrkern Jaguar APU hab ich eine in meiner XB1 :-)
 
SMT ist nur ein kleines Zubrot, um die Auslastung der vorhandenen Ausführungseinheiten bei ausreichend Threads zu maximieren. Im Client Markt hat man aber nicht x-beliebig viele Threads. Da setzt man besser auf vollwertige Kerne, um die Performance zu maximieren. Und bei Low Power Designs ist der erhöhte Energiebedarf des Kerns durch SMT unerwünscht.
Die Aussagen mögen qualitativ richtig sein. Aber man sollte das auch quantitativ abwägen:
- Klar ist, Hyperthreading bringt Single-Threaded nichts, kostet aber auch nicht viel Performance. Ich hatte versucht, dass mit Windows 7 nachzumessen, es ist mir nicht gelungen. Falls es einen Unterschied gibt, ging der in der allgemeinen leichten Variation des Benchmark-Ergebnisses unter. Meine Vermutung: Ja, gelegentlich läuft ein 2ter Thread auf dem Rechenkern und senkt somit dessen IPC etwas. Dafür wird der Rechenthread jedoch seltener auf einen anderen Kern verschoben, weil für andere Threads mehr freie Kerne zur Verfügung stehen. Die Vermeidung von Kern-Hopping bringt auf jeden Fall Geschwindigkeit.
- Eine zusätzliche Leistungsaufnahme (singlethreaded) konnte ich durch SMT nicht beobachten (auf einem i7-2640M).
- Im Desktop/Mobilmarkt braucht man scheinbar mindestens zwei vollwertige Kerne. Zumindest erklärt das, warum praktisch keine Einkernprozessoren mehr gebaut werden. Ansonsten hätte man so etwas wie Einkern-CPUs + Hyperthreading im Markt. Ich vermute, dass kommt wohl daher, dass neben der Hauptanwendung das Betriebssystem regelmäßig etwas zu tun hat. Das sollte möglichst nicht im SMT-Zwilling des belasteten Kerns erfolgen, sonst sinkt die IPC.
- Gelegentlich ist es jedoch selbst im Desktop von Vorteil, möglichst viele Kerne zu haben. Wenn Software richtig gut parallelisiert ist, kommt es nicht mehr so darauf an, wie schnell ein einzelner Thread ist. Man muss nur den Durchsatz hochschrauben (und hoffen, genug RAM zu haben). Es gibt wenige Applikationen, aber das kommt vor. Wohl weniger in der Praxis, aber in den für das Marketing wichtigen Benchmarks.
- Spiele sind etwas spezielles, dort kenne ich mich nicht aus. K.A.

- Ein Kern wächst wohl um 5 % durch SMT. Folglich wäre der zusätzliche Leckstrom durch den mit aktivierten SMT-Zwilling eines Kerns eher klein.
- Was CMT anbegeht, glaube ich die 10 % zusätzliche Chipfläche gegenüber einem Einzelkern nicht. Die zwei Module in Trinity haben gegenüber den vier 32 nm Llano-K10-Kernen nicht viel Platz gespart, die Single-Thread-Leistung war kaum höher.

Eine gute Mobil-/ Desktop-CPU braucht also:
- zwei Rechenkerne, die mit sehr hoher Geschwindigkeit rechnen
- bei Bedarf sind noch mehr Threads gut, wobei dann die Geschwindigkeit jedes Threads eher zweitrangig ist. Wichtig ist der Durchsatz.
Für optimale Single-Thread-Leistung (mit dem Betriebssystem im Hintergrund), bräuchte man dann immer einen Zwei-Moduler. Bzw. bei soetwas wie dem K10 reicht auch ein Doppelkerner.
Ersteres ist definitiv teurer in der Herstellung. Wenn man dem K10 aber noch Hyperthrading verpasst, kompensiert das die geringere Performance im Multithreadingbereich gegenüber der Modullösung ein Stück weit.

Der größere Vorteil für AMD ist wohl die geringere Komplexität eines Einzelkerns, und das man weniger Fläche eines Chips für einen Thread aufwecken muss.

Intel selbst hat ja mit Haswell das Backend mit mehr Ausführungspipelines aufgebohrt und damit indirekt bestätigt, dass AMDs Weg mit CMT durchaus der richtige war.
Das verstehe ich nicht. Das gestärkte "Backend" bringt doch, bei entsprechender Befehlsverteilung sicher auch singlethreaded etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich wie AMD das alles mit seinem kleinen Budget schaffen will. Das Entwicklung GPUs muss auch noch finanziert werden.
Viele Boardpartner glauben, dass AMD auch bei den GPUs nach und nach den Anschluss verlieren wird.
 
Man sollte auch nicht vergessen, daß SMT zuerst (als Intel es eingeführt hat) auch das Ganze LANGSAMER gemacht hat, was eigentlich nicht hätte passieren sollen, war aber so, und nicht nur beim allerersten Chip mit SMT (womit das Phänomen wohl kein einfacher Bug ist, sondern ein konzeptionelles Problem).

Die Erklärung dafür dürfte vor allem in der Aafangszeit sehr simpel sein....es wurde nicht zwischen virtuellen und physischen Kernen unterschieden und schon ist der Performance EInbruch bei multicore/CPU Programmen vorprogrammiert denn 2 Threads auf einem Kern sind natürlich langsamer als 2 Threads auf 2 Kernen. Dieses Problem sollte allerdings Geschichte sein.
Die nächste Performancefalle droht bei der Priorisierung. Hocken 2 Performance relevante Threads auf einem Kern und weniger relevante sitzen auf dem Rest dann ist ebenfalls ein Einbruch gegenüber der Variante vorprogrammiert wo jeder performance relevante Thread auf nem extra (physischen) Kern hockt und weniger wichtige Threads auf die virtuellen Kerne gelegt werden.

SMT ist nunmal nur ein Lückenfüller.
Je kleiner die Auslastungslücken desto mieser die Skalierung. Nicht umsonst wurde bereits beim P4 gesagt dass das Hyperthreading besser skaliert je ineffizienter die Software programmiert ist udn das prinzip dürfte man auch auf die aktuellen Modelle übertragen können. Unterm Strich geht damit aber auch das gleiche Problem wie mit allen multicore Prozessoren einher das der primäre Grund für fehlende Leistungssteigerungen der aktuellen Zeit ist. Kerne die von den Programmen nicht genutzt werden....egal ob virtuell oder physisch......liegen ungenutzt brach.
 
Zumindest im Consumer Bereich wird praktisch alles durch SMT schneller - und nicht langsamer, zumindest bei 2C/4T. Mit 4C/6C/8C und SMT laufen jedoch einige Spiele schlechter, das ändert sich aber durch die Current-Gen-Ports derzeit.
 
Das liegt aber auch nur daran das die zusätzlichen, virtuellen Kerne des i7 durch neuere Spiele auch mal genutzt werden, ein Problem das der i3 eher weniger hat weil viele Spiele bereits mit mehr als 2 Kernen umgehen können. Im Gegenzug dürften dann aber auch die FX Modelle zu Intels 4 Kernern aufholen.

Wie gesagt, das größte Problem bei der aktuellen Performanceentwicklung ist die von den Programmen ungenutzte Rechenleistung.
Wo die zusätzlichen virtuellen Kerne des i7 nicht genutzt werden ist er bei gleicher Taktfrequenz und gleicher physischer Kernzahl genau so schnell wie der i5. Da kann sich dann HTT bestenfalls mit den Hintergrundprozessen und den anderen Programmen beschäftigen.
 
Nein, man will sich doch von der Konkurrenz abheben, indem man x86 und ARM sockelkompatible anbietet.
Und das soll jetzt konkret wen wofür begeistern? Eine Plattform für zwei ISAs mag für AMD gut sein, um Kosten zu sparen und die Migration zB von x86 auf ARM voranzutreiben. Ich sehe im Moment aber keinen konkreten Mehrwert im laufenden Betrieb. Und das braucht AMD, um bei Servern wieder Kunden und Marktanteile zu gewinnen. Ein solider x86 Kern reicht da nicht.


Das verstehe ich nicht. Das gestärkte "Backend" bringt doch, bei entsprechender Befehlsverteilung sicher auch singlethreaded etwas.
Eher wenig. Das Backend war schon vorher für einen Thread ausreichend. Die zusätzlichen Ausführungseinheiten bringen mehr bei zwei Threads.
 
Eher wenig. Das Backend war schon vorher für einen Thread ausreichend. Die zusätzlichen Ausführungseinheiten bringen mehr bei zwei Threads.
Jo, die Vorteile bei einem Thread beziehen sich bei voller AVX-Last in Verbindung mit Branches. Vorher ging das nicht, da die eine Brancheinheit am gleichen Port wie eine AVX-Einheit hing, jetzt gehts durch. Aber der Hauptvorteil liegt eindeutig bei 2 Threads, denen jetzt eben 2 Branchunits zur Verfügung stehen.
 
Das hieße dann, dass zwei (taktgleiche) i5 der Ivy- und Haswellgeneration bei voller Rechenlast auf allen Kernen näher beeinander liegen, als zwei i7-Modelle der zwei Familien. Sollte man mal recherchieren.
 
Das hieße dann, dass zwei (taktgleiche) i5 der Ivy- und Haswellgeneration bei voller Rechenlast auf allen Kernen näher beeinander liegen, als zwei i7-Modelle der zwei Familien. Sollte man mal recherchieren.

Na dafür sind sehr spezielle Codes nötig, wenn dann wird man nur ein besseres SMT-Speedup beim Haswell messen können.
 
SMT verbraucht doch sicherlich mehr elektrische Leistung und wird daher sicherlich Takt kosten. Kennt jemand die konkreten Verhältnisse?
 
Und das soll jetzt konkret wen wofür begeistern? Eine Plattform für zwei ISAs mag für AMD gut sein, um Kosten zu sparen und die Migration zB von x86 auf ARM voranzutreiben. Ich sehe im Moment aber keinen konkreten Mehrwert im laufenden Betrieb. Und das braucht AMD, um bei Servern wieder Kunden und Marktanteile zu gewinnen. Ein solider x86 Kern reicht da nicht.

Persönlich sehe ich das ähnlich. Aber mehr wird nicht drin sein.
Ich beschäftige mich in den letzten Tagen mit AMDs wirtschaftlich Lage und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass diese so ernst ist wie noch nie.
Man kürzt von Jahr zu Jahr den Etat für Forschung und Entwicklung, aber das Produktportfolio wird immer breiter.
AMD kämpft an Fronten gegen Wettbewerber die ihnen finanziell haushoch überlegen sind und ein ganz anderes Entwicklungstempo vorlegen können.
Das Anspruchsdenken an AMD ist gigantisch und niemandem fällt auf, dass man nichts anderes erwartet, als das der SC Paderborn den FC Bayern München und Real Madrid schwindelig spielt.
Laut Digitimes machen sich auch die Boardpartner zunehmend Sorgen, gehen auf Distanz und reduzieren Lagerbestände. Man glaubt das AMD auf Grund der geringen Ressourcen weiter den Anschluß verlieren wird. Ein Spiegelbild dafür ist die Halbierung des Aktienkurses in den letzten 12 Monaten.
Der nächste Launch muss sitzen!
 
@mariahellwig

Aber da genau an diesem Punkt stand AMD - nun ja - bereits regelmaessig...
AMD braucht mal wieder einen grossen Wurf... BD sollte es werden und war eine volle Entaeuschung (wirtschaftlich).... hier steht man wieder.
Manpower hat AMD nicht mehr - also, muss AMD einfach smarter sein als die Konkurrenz... (War da nicht mal so ein Werbe Slogan von AMD... !? ;-) )

Das Wunder ist eigentlich, dass AMD noch steht... Anlass zu Prognosen des baldigen Endes - gab es schon oft...
Totgesagte leben eben doch laenger.. ;-)!

TNT
 
Für mich stellt sich die Frage in wie weit die Industrie "immer" eine (x86-)Alternative haben will, einfach um in Zukunft nicht einem Monopolisten ausgeliefert zu sein.

Zu Zeiten des Athlons gab es kaum kostengünstige Alternativen. Sparc war schon in zu geringen Stückzahlen zu sehr eine Insellösung, ähnliches konnte man auch zur Power-Welt sagen, obgleich beide Standbeine in der (Embedded-/Rüstungsindustrie) hatten. ARM war damals keine Rede wert für Desktop- und/oder schwereren Eisen.

Heute fühlt der blaue Gigant aber den Hauch der Furcht, mit der Vielzahl der kleinen "ARM"-Derivate im Kindergarten-Halbleiter-Zoo der weiten Welt - Zugegeben, schwere Eisen sind noch im Alpha- und Betastadium, aber neue Global Players wie Google, Amazon, Facebook [...] sind große IT-Diensteanbieter, dass sie bereit sind Spezialllösungen und Variationen in den eigenen Rechenzentren einzusetzen, dass sogar Intel bereit ist Sonderauflagen und Sonderwünsche kundenspezifisch in eigene Halbleiter zu implementieren ... Von der Vielzahl der Android und i-sonstwas-Produkte will ich erst gar nicht sprechen.

Anders gesagt: AMD wird heute (2015) womöglich weniger benötigt, als noch zu Athlons Zeiten - und das ist ein sehr dünner Ast, den AMD noch zersägt mit geringerer werdenden Entwicklungsressourcen ...

Wenns nicht die CPU/GPU-Produkte für die aktuellen Konsolen gäbe, dann sähe ich noch schwärzer für AMDs Zukunft.

MFG Bobo(2015)
 
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Man kürzt von Jahr zu Jahr den Etat für Forschung und Entwicklung, ...

Da AMDs CFO eben erst angekündigt hat im Conference Call diese Etats zu erhöhen, nachdem letztes Jahr 1 Mrd. (19% des Umsatzes) ausgegeben wurden, ist diese Annahme falsch. Und somit auch deine weiteren Schlußfolgerungen.
 
Ich sehe die aktuelle Lage auch kritisch. Jetzt nicht weil die AMD Hardware schlecht ist oder AMD die Neuerungen ausgeht. Sondern weil AMD immer weniger verkaufen kann. Das Fehlende Volumen wirkt sich nicht nur Verkauf sondern auch schon auf die Entwicklung aus. Nicht ohne Grund verzichtet AMD auf extra Prozesse und versucht immer mehr nach GF zu verlagern.
Im Schrumpfenden Markt kann AMD halt keine guten Verträge abschließen und kein Hersteller will neben der Intel-CPU Halde noch eine AMD CPU Halde habe, die sie nicht verkaufen können ohne mit Intel in Konflikt zugeraten. Wenn ich mir die ganzen Tablets, Netbooks (mit, ohne Touchscreen), Notebooks, Netbox wie Intels NUC, Gigabytes Brix, Zotac Z-Box, Asrock ... Mainboards mit Intel Prozessoren anschaue, wird jede Nische überflutet um die ganzen Prozessorenhalde zumindest nicht weiter ansteigen zu lassen.
Das ganze Intelsystem funktioniert auch nur bei den hohen und höheren Volumen, das Intel hat. Ich frage mich wie lange das noch gut geht. Mich erinnert die Situation gerade an einem Gewässer das gerade umkippt.
Selbst bei den Grafikkarte sieht es im Augenblick nicht gut aus. Trotz gutem Angebot und dem einen oder anderen Aktion für Grafikkarten geht der Marktanteil über die letzten zwei Jahre gesehen weiter zurück.
Wenigsten habe sie über die Konsolendeals eine Verschaufpause bekommen.
 
Zu Zeiten des Athlon64 hatte AMD das bessere Produkt aber viel gebracht hatte es nicht weil die Industrie sich hat schmieren lassen.
Schlussfolgerung meinerseits: Die Industrie ist abseits vom Preiskampf nicht ernsthaft an einer Alternative interessiert wodurch sie hier so oder so auf verlorenem Posten stehen denn wie will man so die Entwicklungskosten wieder rein holen?
So gesehen sind die x86er Designs vielleicht besser in der Custom Sparte als in breiter Front in der primären Produktpalette aufgehoben.
Wer wirklich ein entsprechendes Produkt haben will kann es sich entsprechend zusammenstellen lassen....siehe Konsolen Chips.

Das AMD einen gewinnbringenden Absatz Knaller benötigtsteht wohl außer Frage nur muss dieser nicht zwangsläufig im x86er CPU Bereich liegen.
 
Ich würde es auch so düster sehen wenn AMD nicht schon längst die Weichen umgestellt hätte. Zahlen aus 2014 zeigen das deutlich IMHO.
AMD reibt sich nicht weiter in eben diesen Intel dominierten Märkten auf sondern verlagert den Fokus auf dynamischere Märkte in denen sie schneller reagieren können als schlankeres Unternehmen. Dem diente der Stellenabbau und auch der Entschluss SEMI-Custom Optionen anzubieten. Dieser Kurswechsel hat schon deutliche Wirkung wenn man sich anschaut wo AMD ansonsten wäre. Das investierte Kapital in Entwicklung und Marketing in gleicher Höhe, nur eben in den Consumermarkt und den OEM Channel investiert, wäre nur ein Tropfen auf dem heissen Stein gewesen und hätte wohl kaum mehr Marktanteile eingebracht. AMD gibt Gas in die richtige Richtung, nur ist das eben weg von den Märkten wo wir uns hauptsächlich bewegen bei Desktopsystemen.

Diesen Weg ist selbst IBM gegangen oder eben auch Matrox...ich nenne bewusst diese zwei unterschiedlichen Beispiele, da beide mit Nischen ihre Umsätze generieren aber enorme Größenordnungen dazwischen liegen. Beides könnte für AMD die Zukunft sein, und ich sehe es positiver, weil der Wachstum in den neuen Sparten hoch ist.
 
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