Ampeln als Denk/Geschwindigkeits Gleichrichter?

Thomas@AlphaCentauri

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Ich weiß ja nicht ob euch das schon mal passiert ist:

Ihr kommt zu einer Fußgängerampel an einer nicht sonderlich dicht befahrenen Straße. Dort sind mindestens 10 Leute jeglicher Couleur und warten darauf das die Ampel grün wird, damit sie dann endlich auf die andere Straßenseite wechseln können. Weit und breit ist KEIN Auto zu sehen oder zu hören. Alles ist gut einsehbar und ihr entschließt euch trotz des roten Männchens die Straße zu kreuzen. Unter Garantie ruft jetzt einer von hinten "..eh, es is rot!". Ich frage euch, muss das sein? Sind die Leute heutzutage dermaßen unselbstständig, daß sie nicht mal alleine einschätzen können ob sie die Straße kreuzen können oder nicht?

2. Fall,

Ihr fahrt mit dem Fahrrad. Ihr fahrt schnell, sehr schnell. Ihr last so einige Mitstrampler hinter euch. Jetzt kommt auf jeden Fall in nächster Zeit eine Fahrrad Ampel die euren Geschwindigkeitsvorteil wieder zunichte macht. Wenn man dann überlegt das man öfter mal 3-5 Minuten an so einer Ampel steht, fragt man sich doch, was DIE damit bezwecken wollen. Sollen alle RadFahrer gleich langsam fahren, da es ja offenbar nichts nützt schnell zu fahren? Ne Ne, ich bin mit der momentanen Regelung das sich alles nach den langsamen und schwachen richtet einfach nicht einverstanden.

Was meint ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, das mit dem radfahren verstehe ich nicht aber zu der Geschichte mit der Ampel und den Fußgängern hab ich was zu sagen:
Bei uns um die Ecke ist ne Ampel, die wird für Autos regelmäßig rot, aber für Fußgänger bleibt sie auch rot. Sie wird nur grün, wenn man in einem bestimmten Zeitraum drückt. Diese Ampel kreuze ich häufig bei rot, da dann meistens die Autos auch rot haben. Wenn kein Auto kommt - vorher beide Seiten aufmerksam den Horizont nach Autos absuchen - dann geh ich auch bei rot. Ich sehe keinen Sinn darin, wenn kein einziges Autos zu sehen ist und man trotzdem steht, AUSSER wenn kleine Kinder anwesend sind. Da bleib ich dann auch stehen, weil ich für die kein schlechtes Vorbild sein möchte. Es ist eben nur diese Ampel und möglicherweise denken diese Kinder dann, dass sie bei jeder Ampel auch bei rot kreuzen dürfen. Das ist zu gefährlich, daher lass ich es dann und warte eben.

mfg

FanFreak
 
Beim 2ten Fall sprichst du mir aus der Seele! Diese schei8 Ampeln sind doch echt immer so geschaltet, dass man mit dem Fahrrad nie ne Grünphase erwischen kann8-(
Mit Schritttempo würd's wahrscheinlich passen:]
 
Bei den Sachen mit den Kindern ist das schon richtig, da hast du schon Recht FanFreak.
Aber was gibt es mit der Fahradsache nicht zu verstehen, oder fährst du eher gemächlich ;)
 
Ampeln als Denk-Gleichrichter:
Im täglichen Leben gibt es Regeln, die das Miteinander vereinfachen sollen. Manche dieser Regeln mögen sinnlos erscheinen, aber gibt es mir das Recht, mich offensichtlich drüber hinwegzusetzen? Ich finde, das ist ein falscher Ansatz. Dafür gibt es in der heutigen Zeit genügend Mittel und Wege, diese Regeln auf ihren Sinn prüfen zu lassen. Aber: wo kein Kläger, da kein Angeklagter...

Ampeln als Geschwindigkeits-Gleichrichter:
Ich besitze kein Fahrrad. Und mit einem Automatikauto ist Stopf&Go für mich auch kein Thema mehr;)
 
@gavelis,

Das bei diesen Regeln aber der kleinste gemeinsame Nenner bestimmt, dürfte klar sein.

Ich bin nicht dafür das wir Regeln befolgen müssen, die uns das Denken abnehmen und unsere Entscheidungsfreiheit beschneiden. Immerhin seid ihr alle hoffentlich frei denkende Menschen, und keine Roboter die mit Lichtzeichen gesteuert werden müssen.
 
Nö, ein Roboter bin ich bestimmt nicht;) Aber würden sich in Deutschland nicht so viele an die Regeln halten (hier speziell im Verkehr), hätten wir Zustände wie in Holland, wo man als Fussgänger über den Zebrastreifen hechten muss, um nicht überfahren zu werden, oder wie in Frankreich, wo pro Tag eine Beule am Auto dazukommt. Da finde ich es hier doch schon ganz okay.

PS: Jede Regel schränkt die Entscheidungsfreiheit ein.
 
Aber was gibt es mit der Fahradsache nicht zu verstehen, oder fährst du eher gemächlich

Ich fahr alles andere als gemächlich;)

35 inne 30Zone ist Standart, nur habe ich irgendwie immer das Glück, das die Ampeln auf Grün stehen. Weiß auch net warum. Ansonsten suche ich mir Wege mit keinen oder fast keinen Ampeln. Inner Großsadt ist das nicht so einfach, aber bei uns in Norderstedt gehts noch.

Hab den zweiten Fall nu noch mal gelesen und habs doch verstanden. Ich glaube aber nicht, dass es die Absicht ist, sich nur nach dem langsamen zu richten. Wenn man schnell fährt und dadurch eine Ampelphase vor den langsamen rüber kommt ist das auch in Ordnung, oda?

mfg

FanFreak
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von gavelis
Im täglichen Leben gibt es Regeln, die das Miteinander vereinfachen sollen. Manche dieser Regeln mögen sinnlos erscheinen, aber gibt es mir das Recht, mich offensichtlich drüber hinwegzusetzen?
Regeln? Natürlich gibt es viele Regeln, und daß muß auch so sein. Es gibt Verordnungen wie die StVO, dann gibt es Gesetze wie z.b das Urheberrecht, und darüber noch die Verfassung, das Grundgesetz. Theoretisch müßte man sich an alle halten und alle erstmal verstehen.

Wenn aber wir jetzt eine Regierung haben, die ein klar formuliertes Gebot im Grundgesetz zweimal bewußt gebrochen hat? Damit hat diese Regierung ein Verbrechen begangen, und ich rede nicht von kleineren Delikten wie Korruption, Unterschlagung, Betrug etc, sondern eines der schwersten Verbrechen überhaupt, das nach dem Strafgesetzbuch schwerer beurteilt wird und härter bestraft werden müßte als Vergewaltigung und Mord.
Für den Fall eines Regierungswechsels ist schon das dritte Verbrechen geplant.
Wie soll man da noch Respekt vor Gesetzen und Verordnungen haben?

Und zur Sicherheit, da kenn ich ein Land wo ein Fußgänger nicht nur auf Zebrastreifen sicher über eine vielbefahrene Straße gehen kann, sondern überall. Dort hält sich keiner an die Regeln mit der Ausnahme, stehts vorsichtig zu sein und Rücksicht auf andere zu nehmen, und die wird bei uns im Verkehr am meisten vergessen.

Ciao, Benno
 
Bei Autoampeln ist es so das wenn du innerhalb einer Ortschaft 50 fährst und eine grüne Ampel hast du in der Regel alle nachfolgenden ohne auch nur eine rote passieren kannst. Wenn du an einer roten Ampel nicht wie ein beknackter aufs Gas trittst kommst du in der Regel an der nächsten Ampel an wenn die grade auf Grün schaltet so dass du ohne auch nur einmal anhalten zu müssen danach. Ich denke mal das es bei ungeschalteten Ampeln (also die mit Knopf) anders ist da die auf das signal warten zum Umschalten um den Autoverkehr nicht aufzuhalten. Bei geschalteten Fussgängerampeln dürfte wohl mit Schrittgeschwindigkeit gerechnet werden um es zu ermöglichen das Fussgänger auch immer bei grün über die Ampeln zu kommen
 
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