APM bedingtes Volllast-Heruntertakten mit Gigabyte GA-880GMA USB3 und FX-6300

vnt

Fleet Captain Special
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Hallo,

mit meinem Gigabyte GA-880GMA USB3 (BIOS F4e) und einem FX-6300 kommt es bei Volllast (zu Testzwecken: Prime) zu regelmäßigem APM bedingtem Heruntertakten einzelner Kerne von 3,5 GHz auf 3,1 GHz für einige Sekunden bis die TDP-Grenzwerte wieder eingehalten werden. Turbo ist ausgeschaltet und die Standard VCore bei 3,5 GHz sind 1,286V. Auch Undervolten der CPU bis auf eine VCore von 1,211V ändert an diesem Verhalten nichts.
Das Heruntertakten geschieht ungefähr dann, wenn laut HWMonitor der Messwert "CPU Power Package" auf über 50 W ansteigt. Allerdings springt dieser Wert im Idle bei gleichbleibender VCore 0,864V und 1,4 GHz Taktfrequenz ständig wild zwischen 21 W und 40 W hin und her, was für mich unerklärlich ist und meines Erachtens auf eine fehlerhafte Implementierung des APM im BIOS hindeutet. Alle Temperaturen sind übrigens laut HWMonitor im absolut unkritischen Bereich.
Mit dem BIOS F4f und abgeschaltetem APM hat der Spuk ein Ende (... dafür funktioniert ohne APM allerdings der Turbo nicht mehr, was ich aber verschmerzen könnte).

Die Spannungswandler (4+1 Phasen) des GA-880GMA USB3 sollten zwar schon von meinem CPU Kühler (Scythe Shuriken Rev. B) mitgekühlt werden, sicherheitshalber werde ich aber jetzt noch einen seitlichen Gehäuselüfter (Noiseblocker XE1) installieren der die Kühlung der VRMs hoffentlich verbessert.
Als Netzteil verwende ich das Compucase P3D-300 (300W) welches für meine Konfiguration mit OnBoard Grafik ohne separate GraKa absolut ausreichend sein sollte.

Frage: laufe ich bei abgeschaltetem APM (Turbo abgeschaltet, Standard-Taktfrequenz, Standard VCore) Gefahr bei Volllast langfristig die Spannungswandler des Mainboards zu "grillen" oder ist das Heruntertakten auf eine fehlerhafte BIOS-Implementierung des APM zurückzuführen?

Gruß
vnt
 
Hallo vnt,
APM steht für ApplicationPowerManagment, sprich die Anwendung bekommt das Zepter in die Hand.
So ganz funktioniert dies aber noch nicht, da die wenigsten Programme es können (das Programm muss dazu geschrieben werden)
Es ist also kein Problem für die Spannungswandler APM nicht zu nutzen.

Hier gibt es auch ein paar Tips: http://www.overclock.net/t/1202751/amd-fx-cpu-throttling-fixes-please-sticky
 
Hallo WindHund,

danke für Deine Antwort und den Link.
Bislang war ich eigentlich davon ausgegangen, dass das APM ein ausschließlich im BIOS umgesetzter Regelkreis ist um die TDP einzuhalten, unabhängig von Anwendungen und OS.
Nachdem ich in dem von Dir verlinkten Thread gelesen habe, gehe ich eigentlich davon aus, dass in meinem Fall die VRMs eher keinen Einfluss auf das Heruntertakten haben und tatsächlich nur das APM fehlerhaft im BIOS umgesetzt ist.
Als Problemlösung werde ich zunächst den seitlichen Gehäuselüfter installieren - mehr Kühlung für die VRMs kann ja auf keinen Fall schaden *greater* - und dann höchstwahrscheinlich wieder das BIOS F4f aufspielen und APM abschalten.

Gruß,
vnt


Ergänzung 15.10.2014:

Auch mit installiertem seitlichen Gehäuselüfter taktet das APM einzelne Prozessorkerne unter Prime unvermindert abwechselnd auf 3,1 GHz herunter um die TDP einzuhalten. Ergebnis nach 20 Minuten Prime (APM an; Turbo aus): CPU Temp 50°C, SYS Temp 49°C, Gehäuse Temp 39°C.

Mit dem BIOS F4f und deaktiviertem APM hat das Heruntertakten ein Ende. Temperaturen nach 22 Minuten Prime (APM aus; Turbo aus): CPU Temp 55°C (max 57°C), SYS Temp 52°C, Gehäuse Temp 40°C.
Mit den Temperaturen nach 22 Minuten Volllastbetrieb kann ich gut leben. Die Rechenleistung stimmt, das System läuft stabil und die Kühlung ist offensichtlich ausreichend. So bleibt es jetzt! *yeah*

Fazit: bei mir waren die Spannungswandler nicht verantwortlich für das Heruntertakten.
 
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