Astronomie: Das Sonnensystem im ungefähren Maßstab nach neuesten Erkentnissen...wirft Fragen auf...

Der Planet X wird hoffentlich mit dem Large Synoptic Survey Telescope (LSST) entdeckt werden. Ab 2022 soll es komplett fertiggestellt sein.
Hier schreibt ein Astronom im Scienceblog dazu:
https://scienceblogs.de/astrodictic...cken-mit-dem-large-synoptic-survey-telescope/

BTW: Bei Heise gab es grad eine Serie mit 15 Artikeln über die interessantesten Anomalien des Katalogs von Breakthrough Listen. Hier ein Artikel zum Einstieg:
https://www.heise.de/hintergrund/Di...mie-Der-unmoegliche-Weisse-Zwerg-4848978.html
 
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ja, wäre schön, darauf hoffe ich auch. Wenn sie nur wüssten wo suchen! Der Himmel ist unendlich groß und auch so ein Teil kann nicht mehr Fläche auf einmal angucken und belichten.
Aber ja, es gibt ja auch "Glückstreffer" und Annahmen durch ordentliche Computerprogramme die eigentlich halbwegs ermitteln sollten wo diese/s Teil/e rechnerisch ihre Bahnen haben könnten ... dürften ...sollten ...müssten...so man nicht von falschen Annahmen/Eingaben ausgeht, wie leider nicht so ganz selten! :D

Ja, bin sehr gespannt auf das ELT In der Akatama-Wüste! Jeah! :love:

ah, ok, habe ich verwechselt mit dem ELT, sorry!
Gut wenn man die Links auch mal anguckt, die dargereicht werden! *kopfkratz
Offenbar kann das ja einiges, wenn es fertig gestellt wird, wie sie schreiben.
Interessant, Danke!

(wobei der Text dort naja ist, insofern das es durchaus kein Chaos da draußen gibt, sonst gäbe es uns spätestens längst nicht mehr, oder noch besser: hätte es uns noch nie gegeben! Hinter dem "Chaos" wie es viele (leider auch manche Wissenschaftler) nennen, steckt viel Mehr System als man bisher angenommen hatte auf den "ersten schnellen Blick".)
 
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Neuer fernster Himmelskörper im Sonnensystem bestätigt

Langsam wird der Planet X eingekreist, sofern es ihn gibt.
Je mehr weit draußen liegende Brocken man tracken kann, umso besser kann man auch aus Bahnabweichungen berechnen, wo noch ein fetterer Brocken rumschwirrt. Allerdings benötigt man viele Jahre, um die Bahnen da draußen genau genug zu bestimmen.
MfG
 
ja, schaumermal. Denke es bleibt spannend.
Es wird sicher noch ein paar größere Überraschungen geben!

LG
 
zu Oumuamua habe ich noch was interessantes aufgestöbert: Zum einen steht ein Preisgeld von 1Mrd. Dollar für eine Sonde die dem Objekt noch hinterher flöge - zum anderen hat ein weiterer abschließender Bericht von Loeb (Havard-University) weiterhin die MÖGLICHKEIT eines Sonnensegels nicht ausgeschlossen. (auch wenn Billig-Schmierblätter mal wieder ein Zirkus daraus machen, das er behauptet hätte, es wäre eines oder gar Aliens, was SO ja gar nicht stimmt,- sondern nur das die Eigenschaften, Beobachtungen und Verhaltensweisen des Objektes dem eines Sonnensegels entsprächen - sinngemäß!
Aber wie sooft, wird lieber jedweder Unsinn geglaubt, der völlig aus der Luft gegriffen ist, und nur auf Berechnungen und Thesen abgestützt ist, als alle Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen.
Jedenfalls ist es für Loeb nicht unwahrscheinlich, und er scheint sich noch immer recht sicher zu sein, sonst hätte er nicht abermals seinen guten Ruf riskiert, oder denke ich falsch? *kopfkratz*
Wie immer grenzt eine Aussage, die entgegen der allgemeinen Mainstream-Lesart verlautbart wird, an beruflichem Selbstmord, wie man oft schon gesehen hat. Was also treibt ihn? Zudem ist er ja nicht allein damit, sein Kollege ist mit ihm darin überein, das eben das Ganze doch sehr an ein Sonnensegel erinnert, bzw. dieses das Ganze am ehesten erklären würde. Nicht mehr - nicht weniger!

Doch hier der Bericht:

Natürlich wäre ein extrasolares Sonnensegel, oder was auch immer der totale Hammer, doch keiner behauptet das es so ist.
Außergewöhnlich dennoch.
Und zwar so sehr, das, wie erwähnt, verschiedene Großteleskope und Abhörstationen ihre Arbeit eingestellt und drauf gehalten haben.
Das tut man , wie erwähnt, nicht für einen vorbeifliegenden Brocken aus Gestein, selbst wenn er zigarrenförmig wäre, was nur eine Annahme war.
Auch setzt man nicht 1 Mrd. Dollar Preisgeld aus, um doch noch mal nachzugucken, oder? *kopfkratz*

Es sei denn es gibt genug "Indizien" die uns relativ sicher (so es sie offenbar eben doch gibt!?) vorenthalten werden, warum sonnst sollte man ein weitaus höheres Preisgeld aussetzen als einen Rover auf dem Mond zu platzieren?

LG
Micha

Witzig: bin ich garade drüber gestolpert als ich was suchte: Hier sind wir gleich 2 x in Google vertreten: Und scheinbar kommen hierüber einige Leute hierher, als ich mich über ne ganze Handvoll "Gäste" zum Thema wunderte entdeckte ich das: :D :D
 
ja, da kommt noch was, ganz sicher...
Denke nach wie vor sogar 2 dicke Brummer, was auch immer die jeweils sind.

hoffe das die Seite Scinexx nun nicht ein Bild-dir-deine-Meinung-Schmierblatt ist oder wird, dem es nur auf Klicks ankommt. Aber wird sich ja zeigen.
Wenn Brown da mit dran ist, und sie objektiv berichten, wie die ersten Zeilen vermuten lassen, wäre das ne tolle Sache.
 
so, nachdem ich wieder auf ein paar Auffälligkeiten gestoßen bin möchte ich gern zwei weitere Bilder hinzufügen, die die These von wenigstens 1 weiteren großen "Planeten", oder eher sogar 2 (!) [oder was auch immer] da draußen zunehmend zu erhärten scheint.

wie schon vor vielen Jahren vermutet, als ich damit noch recht allein dastand, könnten die vielen gravierenden Bahnstörungen im Kuipergürtel kaum anders erklärt werden, als durch ein, zwei starke Gravitationsfelder - typischer Weise durch große Planeten oder andere große massereiche Objekte.

Zwei recht ungenaue Karten, bzw Grafiken im Web scheinen dies auch fast aufzuzeigen. Bisher habe ich leider noch keine besseren gefunden, bleibe aber vielleicht an der Sache dran, zumal immer mehr Astronomen das nun als immer wahrscheinlicher halten, was ich längst als sehr naheliegend vermutete...

hier mal die Beiden vorläufigen Grafiken. Wie man sieht weichen sie von einander ab, und die Bahnebenen wurden hier ebenfalls nicht berücksichtigt.
Auch ist es nicht so, das alle größeren Körper auf einer Bahnebene von um 30° liegen würden. Dies stimmt so schlicht nicht. Hier gibt es erhebliche Abweichungen. (meinen damaligen Hinweis und Vermutung das die gesuchten Großobjekte sich sogar sehr weit über der Bahnebene befinden könnten und von daher noch nicht aufgefunden wurden bisher wäre eine weitere Möglichkeit diesen Beobachtungsbereich noch deutlich anzuheben)

In den Grafiken sieht man nun quasi schematisch in der Vogelperspektive auf das System. Eine Schrägansicht wäre aussagekräftiger.
1634888757470.png


2021 VP113 im Aphel (also weitester Entfernung) von um 940 AU
SEDNA im Aphel um 900 AU --------> könnten ein markanter Marker sein für jeweils ein sehr starkes Gravitationsfeld in vielleicht um 880-knapp 900 AU - also sehr weit draußen.
Denn dort platziert würden die äußeren großen Objekte prima passend in Elypsen eben um diese Punkte "tanzen", also um die Sonne im Bild rechts und eben das imaginäre Objekt auf der anderen Seite.

Leider sind die von mir mal gedanklich eingefügten "neuen Planeten" beim kopieren verloren gegangen, sodass sie hier nicht sichtbar sind.
Man kann sie sie sich jedoch unten selbst über der Zahl "2010 GB 174" - über der 2 einsetzen-
und oben über der 2 von "2012 VP113" gut selbst eingesetzt vorstellen. <------------
so würde es ein plausibles Kreisen der Bahnen darstellen.

Natürlich ist das Ganze viel komplizierter vor allem durch die verschiedenen Bahnebenen, doch vereinfacht stellt es sich schon so ähnlich dar.
Jedenfalls nicht wie eingezeichnet mit den Roten Linien, die den Orbit in die entgegengesetzte Richtung setzen würden. Dies erscheint mir willkürlich gewählt und ergibt keinen Sinn für mich. [haben hier wieder einer vom anderen abgeschrieben, "Plagiate"? - auch wenn es noch so fragwürdig erscheint]

Wie groß müsste der imaginäre "Planet X" denn sein?
Um im bei mir vermuteten Bereich seine Bahnen zu ziehen UND die äußeren Objekte noch entsprechend anziehen zu können, dürfte es sich um ein vielleicht Neptun großes Objekt handeln, mit vermutlich sogar deutlich mehr Masse als Neptun. (Also eine Supererde)

Warum wurde "Planet x" nicht längst gefunden, wenn er denn so groß ist, oder wäre?
dies kann a) daran liegen das er entweder gar nicht auf der eher üblichen Bahnebene von um 12-30° oberhalb der Bahnebene kreist, sondern deutlich darüber, wie mehrfach von mir vermutet,-
oder b) daran das es da draußen eben sehr sehr dunkel ist, da die Sonne kaum noch Licht reflektieren lässt da draußen.
oder c) beides: also a+b

Das hoffentlich um Weihnachten d. J. erfolgreich gestartete und sicher platzierte neue Weltraumteleskop James Web mit fast 3x so großem Spiegel wie das Hubble - sollte neues "Licht" in die Sache bringen. Wenn alles klappt und das wäre sehr sehr sehr viel, was da alles klappen muss, wenn man mal die Wikipedia Seite dazu bemüht! - Also fast ein Wunder, wenn das ALLES der Reihe nach klappt und das JW am L2 hinter dem Mond an die Arbeit gehen kann wie es soll.

Ist es wirklich sicher ein Planet?
Das kann man nicht sagen. Meine Gedanken gehen ja auch bis zur Möglichkeit von sehr sehr kleinen braunen Zwergen, also fast einer Zwischenform zw. Mini-Sternen und Planeten. Also schwere Neptuns oder Jupiters,- Entgegen der bisherigen Einstufung in klar abgegrenzte "Ordnungen" sehe ich die Objekte eher mit fließenden Grenzen. Also nur weil man noch keine kleineren braunen Zwerge als die bisherigen mit mehrfacher Jupitermasse gefunden hat, bedeutet dies ja nicht ausschließlich, das es solche nicht geben könne. *²
Solch ein Objekt hätte dann wohl kaum mehr Leuchtkraft, so es sie gibt,- und wäre eher einem Planeten ähnlich und sogar recht warm da draußen in der Finsternis und Kälte der Tiefen des Raums!
Exotische Gravitationsfelder - wie auch immer gartet - würde ich eher nicht annehmen, dazu besteht kein Grund.
Am wahrscheinlichsten wären jedoch echte Planeten, denn irgend etwas scheint sich da draußen zu verstecken, was auch immer es sei...

Eins ist jedoch inzwischen längst klar: einfach ist die ganze Sache nicht: Denn selbst wenn dort mit James Web etwa 2 weitere große Objekte gefunden werden, gibt es noch weitere "Ungereimtheiten", etwa weitere extreme exzentrische Bahnen von größeren Körpern die dann auf ggf. noch weitere Objekte schließen lassen würden, nach dieser These. Denn mehr ist es ja nicht, das muss man immer vor Augen halten!
Es ist eben wie mit allen Thesen oder Theorien: solange sie nicht wirklich empirisch validieret wurden, bleiben sie lediglich Thesen. *kopfkratz

hier noch ein kleiner Eindruck wie das mit den Bahnebenen ist:
1280px-TheKuiperBelt_Orbits_2003EL61_2005FY9.svg.png

wie man sieht wird das Ganze dann noch einmal eine Hausnummer komplizierter.
Aber ich bin kein Astrodynamiker, wenn auch ich autodidaktisch etwas in die Richtung unterwegs bin... :X
Bahnebene:
Die blaue Linie ist der Orbit von SEDNA: wie man sieht ist er "sehr schräg" zur horizontalen Linie - die eben "Bahnebene" genannt wird (hier in weiß dargestellt, also die "Planetenlinie" - die aber in Wahrheit eben gar keine Linie ist, sondern teils sonderbare Abweichungen hat.
Selbst ein Objekt das nahezu völlig vertikal seinen Orbit um die Sonne hat, wäre nicht undenkbar übrigens (!!)

Nachtrag/ Anmerkung zu den - wie schon erwähnt - recht ungenauen Grafiken:
Es gibt natürlich weitere Grafiken und Daten von inzwischen nahezu bald 100 größeren Objekten, die teils auch in ganz andere Richtungen ihren Orbit führen, sodass es rätselhaft bleibt, was diese dann zur "Umkehr" zur Sonne bewegen sollte, wenn sie so extrem weit hinaus schießen. *³
Das Ganze ist für uns bisher nahezu undurchschaubar letztlich und noch unverständlich wenn man ehrlich bleibt... Möglicher Weise sind noch viele nicht unerheblich große Objekte in unserem System, von denen wir noch gar nichts ahnen... *noahnung*

solche und andere Grafiken exisiteren natürlich auch. Wie wirklich fundiert wissenschaftlich lässt sich von mir nicht so einfach feststellen. Ungenau sind die meisten jedoch offensichtlich. Den meisten gemeinsam ist die für mich unsinnige Annahme des Orbits von Planet 9 - der irgendwie gar nichts mit den Orbits der Zwergplaneten oder großen Objekten zu tun hätte, oder nicht direkt, nach den dargebotenen Darstellungen... Von Objekten wie 2014 FE72 die Orbits bis tief in die angenommene Oortsche Wolke zu haben scheinen muss man sich nicht irritieren - Was dort draußen auf solche Objekte einwirkt ist nun wirklich außerhalb unserer Feststellung. Das sollte man mal ganz außen vor lassen...
0e889d07-9de2-428e-b87c-1ffbac0a8bb4.jpeg


Eine weitere schematische Darstellung wie das mit der Bahnebene ist: Allein an Pluto oder Eris sieht man wie "schräg" also deutlich über der Bahnebene sie ihren Orbit ziehen. Denkbar und überhaupt nicht ausgeschlossen wäre ein noch deutlich steilerer Winkel durchaus. Auch wenn dies bisher meist eher ausgeschlossen wurde aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen. Denn wenn es die Regel ist, das Planeten brav in der Bahnebene ihren Stern zu umkreisen haben, so sah man doch längst das dies keines Wegs so zu sein hat, nur weil es die Regel ist, nicht?
ittimes_news_detail_inline.jpg
1024px-TheKuiperBelt_Projections_100AU_Classical_SDO.svg.png

bisher weis man aber schlicht noch so ziemlich gar nichts!
- Jedenfalls wurde noch nichts verlautbart - oder uns verraten... :D

wenn ihr mögt, kann ich ggf. noch ein bischen tiefer "schürfen", wenn Interesse vorhanden ist und meine Zeit dies erlaubt!?
oder zumindest dran bleiben...

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*² Mini-braune Zwerge - Grundsätzlich galt die Mindestgröße/Mindestmasse eines br. Zwergsterns bei etwa 20-30 x der Jupitermasse, es wurde aber schon ein br. Zwerg ermittelt der nur wenige Jupitermassen zu haben scheint. Wie und wo er nun eingestuft wird, ist unklar, insbesondere wenn er nicht in das bisherige Schema der Zwergsterne passt (Pluto und Eris passte ja auch nicht mehr in ein bisheriges Schema, und wurden so degradiert)
Wo liegt also die Untergrenze? Darf ein sehr kleiner brauner Zwerg, der fast ausgekühlt und noch kleiner ist überhaupt sein? Hält sich etwa die Natur nicht an Menschen-Verordnungen? Ja so was aber auch (!)

*³ Sedna etwa, ist nicht sehr groß. Gut, wie etwa der rel. große Mond Charon nahe am Pluto knapp - und seine Masse wird nun nicht all zu hoch geschätzt.
wie ich von der Entdeckung her schließe ist er jedoch sehr schnell unterwegs. Was also schießt so weit hinaus, in bis um 900 AU`s [Astronomische Einheiten zur Entfernungsbestimmung] und also mit so hoher Geschwindigkeit und kehrt dann wieder um, wenn nicht um einen weitern Gravitationspunkt um den er wiederum herumschwingt sozusagen. Um es vereinfacht darzulegen.
 

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Gibt es da überhaupt Methoden die Planeten aufzuspüren? Wenn die nach Menschlichen Maßstab eine sehr lange Umlaufzeiten haben bis sie mal im Bereich des Perihel kommen. Und da immer noch sehr weit draußen sind.
 
Ja, die gibt es: (Allgemein) - Etwa:
Es gibt die Transitmethode etwa. Da wird das vorüberziehen eines größeren Objektes vor einem Stern beobachtet, - so es denn vor diesem vorüberzieht.
Wenn unterhalb oder darüber oder schräg - dann sieht man ihn natürlich damit nicht.

Dann gibt es die Radialmethode. Da wird die Sternbewegung gemessen, die periodisch also einen Stern durch einen Umläufer in Schwingungen versetzt, allgemein mal - dies trifft natürlich für unsere Kuiperobjekte nicht zu, klar.- aber allgemein für Exoplaneten schon.

Die BAHNSTÖRUNGEN jedoch sind es die vielen schon lange aufgefallen sind, und auf die ich vor vielen Jahren bereits in der Darstellung hinwies, auch wenn es damals noch kaum Beachtung fand.
Sie sind aber nur Indizien, keine direkte Methode.

Direkte Beobachtungen durch Deep-Field-Kameras, die Bewegungen von nicht all zu lichtschwachen Objekten ablichten und im Vergleich dann eben verdeutlichen das sich hier etwas bewegt hat im Laufe von Tagen etwa - was jedoch sehr weit draußen viel schwieriger wird, da die Bewegungen hier in vielen Monaten erst auffallen würden!
Planetenkameras durchforsten den Himmel zunehmend, allerdings mit Lücken, was technisch so am einfachste geht, wenn man dabei überhaupt von einfach sprechen kann. Objekte fallen aber ggf. durch zu weite und langsame Umlaufbahnen ggf. durchs "Raster" der automatischen Auswertung durch das Computerprogramm. Hier wird schon mal nicht wenig übersehen. Ggf. auch wegen nicht korrekter Eingaben zuvor oder überspringen etc.

Sedna wurde auf den "Photoplatten" durch driften auffällig. Erstaunlich hierbei, das diese Verschiebungen nur Stunden dauerten. Offenbar ist Sedna ganz schön schnell unterwegs...(?)
360px-Sedna_Discovery_Image.jpg
 
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Wissenschaftliche Themen sind für mich ein Hobby um auf dem Laufenden zu bleiben. Früher hab ich da auch einiges an Büchern gelesen. Urknall, Weltall und das Leben ist ein Kanal auf Youtube den ich verfolge. In den Vorträgen wird immer wieder darauf hingewiesen das vieles noch auf grauen Theorien aufgebaut ist. Über den Tellerrand zu schauen ist immer schwierig.

Ich stell mir das sehr schwer vor je weiter entfernt die Planeten sind. Von der Strecke die sie zurücklegen "huschen" sie dann nur mehr durchs die Aufnahme.
 
@S.I.
Deine Sedna Theorie, dass draußen ein weiterer "Gravitationspunkt" wäre als Grund, warum Sedna so weit raus fliegt , ist fragwürdig.
Es ist einfache Himmelmechanik, die schon Kepler so verstanden hat. An die Sonne gebundene Bahnen sind Ellipsen, auf denen sich die Himmelskörper am Aphel langsam und am Perihel schnell bewegen. Da braucht es keinen zweiten "Gravitationspunkt", damit die Ellipse langgestreckt ist. Theoretisch könnte sie noch viel länger (bis "knapp" ins Unendliche;)) gestreckt sein. Ist ein Himmelskörper nicht an die Sonne gebunden, geht die Ellipse in eine Hyperbel über, so wie z.B. bei Oumuamua.
Soweit die einfache Version als Zweikörperproblem. In der Realität gibt es natürlich immer mehrer Himmelskörper, wodurch die Bahnen von den Ellipsen abweichen. Solche Abweichungen von den Ellipsenbahnen sind die Gründe, warum mindestens ein weiterer großer Brocken da draußen postuliert wurde.
MfG
 
ja, verstehe schon. Und das lasse ich klar offen. Und ich sage ja nicht das es so ist oder sein muss.
Das der Gravitationspunkt "ein Grund wäre, warum Sedna so weit rausfliegt" - habe ich nicht geschrieben oder gemeint. Wenn das so ankam, so sorry.
Im Gegenteil, es ging um seine Kehrtwende da JWD.

Wenn man zum einen bedenkt, - bleiben wir mal bei Sedna - wie weit das weg ist und das der kleine Sedna ja nicht so viel Masse hat und da so weit rausschießt....also sehr sehr sehr weit...- dann ist es schon beachtlich das er nicht einfach weiter schießt mit seiner heftigen Geschwindigkeit.
Das jedoch anscheinend sogar noch weiter draußen noch gewisse gravitative Kräfte wirken scheint offenbar andererseits.
Dies wird ja deutlich an der imaginären Oortschen Wolke.

WENN jedoch in den beschriebenen Zonen ein größerer Körper wäre, würde dies wiederum erklären warum etwa Sedna genau da herum seine Bahn macht - so war der Gedanke.
Und da erhebliche Bahnstörungen vorhanden sind und da genau dies das Ganze am Einfachsten klären könnte - habe ich die Körper "testweise" mal dort eingesetzt - und siehe da: es würde aufgehen... *noahnung*
 
Genau, eine elliptische Bahn kann mehr als ein Zentrum haben. Oder durch einen großen Körper beliebig verändert werden. Warum nicht. Auszuschließen ist hier gar nichts,denke ich.
 
WENN jedoch in den beschriebenen Zonen ein größerer Körper wäre, würde dies wiederum erklären warum etwa Sedna genau da herum seine Bahn macht - so war der Gedanke.
Ein weiterer großer Brocken kann nicht da sein, um Sednas Bahn in die Länge zu ziehen. Dann würde Sedna seine elliptische Bahn verlassen.
Er kann da draußen weit weg von Sedna und Konsorten sein und deren Bahnen minimal beeinflussen, z.B. indem er die ganze Ellipse mit der Zeit verdreht, so ähnlich wie es relativistische Effekte beim Merkur machen.
Wäre ein dicker Brocken tatsächlich in der Nähe von Sedna, bzw. seinem Aphel, dann wären wir in einem seltenen Übergangsstadium des Sonnensystems, in dem sich die Bahnen gerade massiv verändern. So etwas mag es im jungen Sonnensystem gegeben haben, wo es sehr viel dynamischer zugegangen ist und nach gängiger These auch das Mond-Erde-System durch eine Kollision entstanden ist.
Jedoch nimmt man an, dass die Bahnen der Planeten sich über die Jahrmilliarden weitgehend "eingependelt" haben und jetzt nicht mehr chaotisch sind. Gestützt wird das auch dadurch, dass es gewisse Resonanzen zwischen Planeten gibt, die sich erst einstellen, nachdem das Sonnensystem über eine sehr lange Zeit stabil ist.
Insofern sehe ich wenig Spielraum für diese These.
Wenn es einen Planeten X gibt oder mehrere, dann wirft er keine Planeten aus ihren Bahnen sondern fügt sich ein in ein stabiles Sonnensystem. Er könnte allerdings dafür verantwortlich sein, dass gewisse "Schräglagen" von Bahnen existieren, die aber heute stabil sind.
MfG

PS: ich muss mal auf die Suche gehen, ich hatte im letzten Jahr von einer vielvesprechenden Methode gelesen, wie man weitere Himmelskörper entdecken könnte. Ich hoffe, ich finde es noch.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Hier gibt es übrigens eine ganz gute Zusammenfassung des heutigen Forschungsstandes:
Das Geheimnis des Kuipergürtels
MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, also ich habe nichts davon geschrieben das ein "Brocken" Sednas Bahn "auseinanderzöge"...
Auch nicht, von "aus der Bahn werfen" - bitte nochmals genauer lesen.
Es ging mir um einen lediglich plausiblen Grund warum das so sein könnte, und womit Sednas Bahn etwa recht einfach erklärt werden könnte.

Und von Chaos ist da nirgends die Rede im Sonnensystem. Es scheint bei näherer Betrachtung und auch der mathematischen Vergleiche sogar extrem konstant und "Feinabgestimmt" zu sein alles. Und zwar genau so wie es ist. Jahr Milliarden sind dazu gar nicht notwendig - auch wenn das die gängige Theorie" ist allgemein, nebenbei.
Aber Danke für den Link, guck ich gern mal rein. :D

Edit: naja der "Bericht" ist eher ein sehr kurz und ungenau verfasster kleiner Artikel. nicht sehr wissenschaftlich. Da gibt es bessere.
Aber Danke für den Hinweis!
Das Herausschleudern usw. ist wiederum nur eine bisher noch nicht bewiesene These. Es entbehrt bisher jedweder Beweise, es sei denn man versucht diese durch Theorien künstlich darzustellen.
Hinausgeschleudert wird eigentlich nichts empirisch. Wenn dann gerät ein Objekt in die Gravitation etwa von Jupiter. Durch den schnellen Vorbeiflug und also dann Kurzänderung etwa statt dem bisherigen Orbit, eine Abkürzung durch Swingby sozusagen ... Dann könnte es dazu kommen das ein Objekt einen weiteren Orbit nimmt und /Oder letztlich theoretisch auch aus dem Gravitationsbereich der Sonne herausfliegt sozusagen...
Dies wäre dann ein durchaus auch denkbares Szenario wie selbst ein Sedna vielleicht so weit raus gekommen ist, (wenn er nicht seit eh und je diese Bahn zog, was wahrscheinlicher wäre!) und dabei aber doch wieder durch ein anderes größeres Objekt nochmals umgelenkt würde, - gerade eben wieder in den relevanteren Gravitationsbereich der Sonne - oder sonst ähnliches.
Man muss halt nochmals bedenken, das Sedna etwa kein großes Objekt ist, also nicht all zu viel Masse hat wohl,- somit so weit draußen nur noch sehr sehr geringe Gravitationskräfte auf ihn einwirken - UND er vermutlich obendrein sogar sehr sehr schnell unterwegs ist - was wiederum nicht gerade zu Gunsten der Gravitationswirkung unseres Hauptsternes ausschlagen würde... Wenn, ja wenn er "herausgeschleudert" wurde. (!) doch auch das ist wie gesagt nur eine reine Theorie. Bisher jedoch durch nichts belegt was fundamental-Wissenschaftlich wäre. Es bleibt bis dahin lediglich eine These.

Aber ...
Alles Spekulationen, mehr nicht.
Mehr sollte dies also auch nicht von mir sein - aber eine nicht unplausible eben... *noahnung*
 
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Neues von den Trojanern...

eine bisher weniger beachtete Gegend ist die der Trojaner (siehe bereits in meiner Karte des Sonnensystems) die schon an mehreren großen Planeten bei uns entdeckt wurden auf Lagrange Punkten.
nun wurde eine Sonde zu einer Langzeitmission geschickt diese mal näher anzuschauen.


was mir bei dem Bericht gefällt ist, das man vorsichtig von "Wenn" und "könnte" etc. redet, also nicht immer gleich alles mögliche fest macht, wo doch noch vieles überhaupt nicht klar ist und schon gar nicht wirklich belegt.
Allermeist geht es heute um die beste und reißerischste Schlagzeile die dann gleich behauptet wie etwas zu sein hat.
Hier aber dezent und vage formuliert.
Interessant auch die Vermutung, das es wohl eher Bruchstücke seinen, wie ich auch im inneren Gürtel vermute. Natürlich käme es bei einem Zusammenstoß, den es ja auch mal geben kann natürlich erwartend auch zu Vermischungen verschieden artiger Trümmer, doch ähnlich sollten sich viele dann sein, wenn sie "verwandten Ursprung" hätten. - Dies soll herausgefunden werden nun.

Hier nun der Bericht über die sicherlich hoch interessante Mission:

So könnte es aussehen wenn die größeren am L5 Punkt fotografiert werden in den 30ern dann... könnte, sollte, wenn und dann... *noahnung*
final_lucy_high-end-render_pira.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahrscheinlich hatte ich dich oben falsch verstanden.
Hast du alle neun Teile der verlinkten Serie gelesen?

Die Trojanermission ist sehr ambitioniert. Da muss sehr vieles hintereinander klappen. Jetzt am Anfang gibt es erstmal ein Problem mit einem der Sonnensegel. Wenn das nicht gelöst ist, hat Lucy auf der Jupiterumlaufbahn sehr wenig Energie. Ich klopfe auf Holz.
MfG
 
alle nicht, nein weil sie das ursprüngliche Thema zudem auch nicht wirklich direkt berührten, wie ich meinte.
Und kein Problem. Auch ich versteh mal was falsch oder übersehe was, dazu ist ein Forum ja da das man sich gesittet austauscht und ggf. auch mal korrigiert oder etwas ergänzt oder sogar hilft. Kein Ding! :D

Ja, gut wenn es zwei Sonnensegel hat und redundant ist - so könnte es dennoch klappen, oder? ...*noahnung*

Ja, also ich hoffe erstmal zu Weihnachten auf James Web. Da muss noch viel viel mehr nacheinander klappen - man, ob das gut geht?
DAS wäre ja schon fast ein Wunder dann, das ist so dermaßen komplex in der Abfolge aufeinander aufbauend...Puh! :o

Wäre ja was, wenn wir nächstes Jahr dann mal einen Blick auf Proxima Zentauri werfen könnten und ggf. weiteren Planeten dort mit ggf. sogar Indizien für Monden. Die Camaras sind ja extrem gut und der Spiegel wie erwähnt etwa 3x so groß wie der vom Hubble UND mit aller neuester Technik incl. Rekord-Auflösungen usw. DA sollten uns die Augen aufgehen.
Da wird Holzklopfen nicht helfen...
 
Weiter hinten geht es dann eher um Planet 9. Da sind auch die Bilder drin, die du oben gepostet hast. Lohnt sich insgesamt.
Das James Webb Teleskop wird im Infrarotbereich sehen, was gerade für weitere Objekte im Außenbereich unseres Sonnensystems viel bringt, da eventuelle Objekte wie ein Planet 9 vermutlich nicht nur die dort kaum noch vorhandene Sonnenstrahlung reflektieren sondern auch noch eigene Strahlung aufgrund ihrer Temperatur aussenden, die im IR-Bereich zu sehen sein sollte.

Daneben gibt es noch die Möglichkeit, mit Hilfe von sehr geringen Störungen der regelmäßigen Pulse von Pulsaren Objekte im Sonnensystem zu finden und zu vermessen.

Sonnensystem: Planeten auf der Waage

MfG
 
ja, man ist dran, mehr denn je.
Wobei diese 300 AU wohl viel zu nahe wären:

"...(Zitat-Ausschnitt) Über mehrere Jahre haben die beiden seitdem ihre Simulationen verbessert und gehen inzwischen davon aus, dass der hypothetische Planet mehr als 300 Astronomische Einheiten von der Sonne entfernt ist und ungefähr auf die sechsfache Masse der Erde kommt. Ihre jüngste Arbeit wird im Astronomical Journal erscheinen. ..."

Wenn ich auch zuerst dachte das in um 300-400 AU UND weiter Draußen was sein könnte, sollte, müsste, dürfte,.... Denke ich nun das es beide Objekte sind die soweit draußen sein würden, wenn ... Und neben den größeren durchaus noch ein, zwei etwas kleinere - auch dies wäre nicht ausgeschlossen.

Die schwere Entdeckbarkeit dürfte aber, noch einmal, mit wenigstens 4 Attributen zu tun haben:
1. Sie sind so weit draußen, das sie kaum mehr Licht reflektieren, somit für sichtbares und nahes Infrarot kaum auffindbar sind (Hubble)
2. Sie könnten durchaus über dem bisher am meisten durchforsteten Bereich von 5-35° oberhalb der Bahnebene ihre Bahnen ziehen. Dort wird bisher nicht oder kaum gesucht, da man sie dort überhaupt nicht erwartet!
3. Sie bewegen sich da draußen nur extrem langsam (Scheinbar für unsere Geräte nur!) sodass sie auf "Fotoplatten" nicht auffallen, da die Beobachtungszeiten eher Tage und Wochen als Monate von einem Gebiet sind (!! Dies könnte der Hauptgrund sein, oder eine der Hauptgründe !!)
4. Es gehen Objekte durch die Lappen sozusagen, da die Beobachtungskarten sich zwar unten herum teils sogar überlappen, obenrum aber nicht unerhebliche Lücken aufweisen. Was wäre wenn der oder die Planeten 9 und 10 etwa "zufällig" genau dort drin sitzen bei der Durchforstung und sich einen grinsen :D :D und vielleicht noch zuzwinkern dabei?

(5.) Der zu beobachtende Raum ist riesig, um nicht zu sagen gigantisch. Wo soll man anfangen? Und waren die bisherigen Beobachtungsergebnisse überhaupt valide und zuverlässig? Hätte man so überhaupt etwas finden können, was im sichtbaren Licht eh kaum sichtbar ist WENN es so weit draußen ist?

Es bleibt spannend...

to be continued
 
Für mich ist es immer wieder faszinierend wenn man sich die Größenverhältnisse und Zeiträume ansieht. Der Mensch beobachtet den Himmel erst seit ungefähr 300 Jahren genauer. Und man geht davon aus das alles eingependelt und sehr Statisch verläuft. Und man schon alles weiß.

Wenn man aber das betrachtet was die Geologen alles so herausgefunden haben hat die Erde doch eine sehr bewegte Geschichte hinter sich. Einer hat das mal so beschrieben. "Wenn man sich das Wasser wegdenckt dann ist die Erde eher eine unförmige Kartoffel die um die Sonne schlingert."

Eine kleine Anomalie auf der Sonne kann schon verheerende Auswirkungen auf die Erde haben. Oder vielleicht unbekannte massreicher Planeten die mit einer sehr langen Umlaufzeit immer wieder "Unruhe" in unser Sonnensystem bringen.

Für mich ist das immer wider spannend, und ich bin mir sicher das man immer wieder neues entdeckt.
 
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