Astronomie: Das Sonnensystem im ungefähren Maßstab nach neuesten Erkentnissen...wirft Fragen auf...

Ich bin gespannt was ich auf Funk dann hören kann oder auch nicht.
 
Parallelen zu unserem Sonnensystem?

im unten verlinkten Artikel ist dies als möglich genannt:


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Ein sehr schwerer Planet sehr weit draußen. Es wird offenbar immer öfter so etwas, oder ähnliches entdeckt.
Das Problem des Auffindens habe ich vorher schon beschrieben, darum hier nur noch einmal kurz Stichworte: * sehr sehr Lichtschwach und ggf. dunkel | * sehr kalt | * ggf. weit oberhalb der Bahnebene | UND neu: ggf. derzeit auch vor einem lichtstarken Arm der Milchstraße (!)

Sollte mit vielen "wenn`s" und so das J. Web Skope exakt platziert werden und funktionstüchtig präzise arbeiten können, wäre das sicher ein weiterer Schritt in Richtung Entdeckung für Planet 9+10? Wobei ich denke das zunächst Proxima Centauri dran ist und ein paar andere Dinge - wenn...tja wenn....und noch ein wenn obendrauf.... *noahnung*

Das ELT und GMT brauchen ja leider noch ein wenig.... mit leider erst 2027/2029 geplanter Inbetriebnahme
Nicht uninteressant könnte auch NOEMA werden, ein Radio-Teleskop-Array bei uns in Europa!
Da das James Web jedoch als nächstes, für uns als "Weihnachtsbescherung" an den Start geht und dies im mittleren Infrarotbereich arbeiten wird - dürfte das das nächste "greifbare Event" sein.
 
ja, hatte ich vor Tagen woanders schon gelesen. Auf uralter Fotoplatte usw. weis nimmer wo.
Heise hat das wohl abgeschr....ähm...übernommen irgendwie... *noahnung*

womöglich - da es ja offensichtlich der Hype gerade ist jeden Hype aufzugreifen wird hier einfach hergezerrt, was irgendwie Schlagzeilen oder Klicks macht, aber ist nur eine Vermutung.
Kann ja auch was dran sein. Jedenfalls gibts nicht wenige Hinweise die sogar mehrere größere Himmelskörper da draußen ganz plausibel und einfach erklären würden. Ja! *great*
 
JAMES WEB SPACE TELESKOPE IS STARTED


Offenbar erfolgreich ist heute das James Web Teleskop gestartet.
Es übertrifft das Hubble um einige Größen und arbeitet jedoch überwiegend im nahen und mittleren Infrarotbereich.
Wenn alles klappt sollte es sich am L2 - (Lagrange Punkt 2 = ein gutes Stück hinter dem Mond) Platz entfalten, alles starten und erste Bilder senden, was aber noch dauern wird.
Überhaupt wäre dies eine Kette von Ereignissen bei denen vom Bau, nein der Planung und Finanzierung schon so viel hätte schief gehen könne, bis hin zum heutigen Start, das der bisherige Erfolg durchaus mit dem Begriff Wunder umschrieben werden kann, dem natürlich Meisterleistungen der Ingenieurskunst, der Techniker und Wissenschaftler vorausgingen, doch wie wir alle wissen - geht allein ein Raketenstart schon mal in die Hose.
Und hier sind so viele Dinge erforderlich die exakt funktionieren müssen, das es schon der Hammer ist wenn das wirklich bis zu den ersten scharfen Bildern alles klappen würde. Aber genau das hoffen wir mal sehr, denn dann würde es uns weitere tiefere Einblicke bieten in unser Sonnensystem und darüber hinaus, etwa mal einen Blick in Nachbars Garten werfen zu können. Sprich Proxima Centauri`s Planeten und deren Monde etwa! - Tja...wenn .... alles klappt.

Und - habe ich es schon erwähnt - da muss viel, ziemlich viel noch weiterhin klappen! Und obendrein nicht viel schief gehen... Von Raumschrott-Trümmern und versagen von Antriebsdüsen, oder Mechanik oder Stromproblemen und sonstigem unvorhersehbaren mal ganz abgesehen....

Wenn sie in etwa die Geschwindigkeit der Apollokapseln hat, dürfte/könnte sie um Sylvester/Neujahr am L 2 Punkt angekommen sein und "Anker werfen" erstmal...*noahnung*
Wenn also alles gut geht so eine involvierte Astronomin heute Live, geht es "in etwa 4 Wochen an die Arbeit". - "Dann allerdings beginnt erst das Feintuning"
Viele Wenn`s und doch wäre es mehr als nur ein Milestone wie sie sagte. Denn damit könnte richtig was gehen mit dem Blick zum Nachbarn etwa ^^

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Jedenfalls ist der Start schon mal geschafft! *great*

Das Skope

Welch ein Weihnachtsgeschenk oder?

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Die erste Aufnahme soll ein neues Deeb Feld werden. Um alles auszutesten und um zu sehen wie weit die Reichweite im Vergleich zu Hubble ist.

Was ich mir nicht Vorstellen kann ist das man bis an die Grenze das Weltalls sehne kann. Wenn es die überhaupt gibt.
 
Gibts da nicht die urbane Legende, dass seit zehn Jahren in vielen astronomischen Fachartikeln am Ende in etwa folgendes steht:

„ genaueres hierzu (Bitte Thema des Fach Artikels einsetzen) Werden wir sagen können, sobald das JWST im Einsatz ist.“

ich hoffe, Dass die Damen und Herren alles ordentlich ausgeklappt und hochgefahren bekommen. Man erinnere sich an den anfänglichen Epic Fail bei Hubble
 
Update:

Offenbar ist das JW Skope etwas mehr als doppelt so schnell unterwegs wie Apollo und soll bereits nach 1,5 Tagen deutlich hinter dem Mond sein.
Dann beginnt erstmal die nahezu unendlich komplizierte Entfaltung von eben allem was kunstvoll zusammengefaltet wurde.
Und dies allein ist schon fast - naja unmöglich will ich nicht sagen aber... - wow, wenn das alles schon mal klappt....

Die Feinjustierung der einzelnen Spiegel und des Fangspiegels allein wird offenbar viele Wochen dauern.
Und hernach müssen alle Instrumente genau so funktionieren wie geplant - denn: eine Reparatur etc. wie bei Hubble ist nicht wirklich vorgesehen.
Bis es einsatzbereit die ersten Bilder senden könnte, kann es also leicht Frühsommer werden...
Aber schaut gern mal in das Video, bevor ich hier n Buch schreibe. Da ist sehr anschaulich sehr viel dargelegt, was als nächstes so dran ist oder wäre *elch2*


Ach ja, Update 2:
Man hat inzwischen rund 300 Sachen/Dinge aufgelistet,- wenn nur eines davon schief geht, wäre die ganze Mission gescheitert, oder am Scheitern... (!) :o
 
Die erste Aufnahme soll ein neues Deeb Feld werden. Um alles auszutesten und um zu sehen wie weit die Reichweite im Vergleich zu Hubble ist.

Was ich mir nicht Vorstellen kann ist das man bis an die Grenze das Weltalls sehne kann. Wenn es die überhaupt gibt.
Mit der Grenze des Alls ist es etwas anders. In allen Richtungen geht es weiter. Licht von dort ist zwar schon so lange unterwegs, wie das Universum alt ist, aber längst noch nicht bei uns angekommen. Und das wird noch lange dauern, bis es hier ist. Insofern ist die Grenze unserer Erkenntnis in erster Linie durch das Alter des Universums beschränkt und erst in zweiter, aber irrelevanter Linie durch die Entfernung.
MfG
 
Nicht vergessen, es gab ja das dunkle Zeitalter, erst ab dann kann Licht von uns gesehen werden.
Damit ist das Deep Field ein Blick in die Vergangenheit, die Grenze ist dann die Zeit und eben das dunkle Zeitalter.
 
Ein grundsätzliches Problem mit der Sichtbarkeit des Lichts, was sich mit Lichtgeschwindigkeit wegbewegt kann von uns nicht gesehen werden weil das ausgestrahlte Licht ganz einfach nicht ankommen kann. ;)
 
Auf jeden Fall gibt es sehr viele offene Fragen.


Wenn alles klappt und brauchbare Daten kommen, kann das meiner Meinung einiges an Theorien über den Haufen werfen.
 
@sompe

Ja das JWST schaut weit in die Vergangenheit zurück, es detektiert das sehr schwache Licht und wandelt es in eine für den Menschen interpretierbare Form um. Die Strukturen welche da sichtbar werden, existieren aber so in der Anordnung schon lange nicht mehr, denn das Licht braucht von der Emissionsquelle bis zu uns (ist jetzt keine genau Zahl, nur exemplarisch) 13 Milliarden Jahre. Die Emissionsquelle hat sich also über eine Zeit von 13 Milliarden Jahren inzwischen in seiner Form etc. weiterentwickelt. Es lässt sich auch so beschreiben, würde das JWST auf die Oberfläche einer zweiten Erde schauen, die sich identisch wie die unsere entwickelt hat und 100 Millionen Lichtjahre entfernt ist, würden wir die Dinosaurier laufen sehen ! ;D „Geschichte eingefroren in elektromagnetische Strahlung“.
 
@PC_^_^
Ein Problem ist dabei halt das etwas was sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt ganz einfach nicht sichtbar sein kann.
Ein anderes Problem was ich mit dem Thema habe ist darüber das Alter des Universums schätzen zu wollen, eben weil man nichts sehen kann was sich entsprechend schnell bewegt oder dessen Lichtquelle bereits verglüht war.
Auch ist eine Bewegungsrichtung relativ und schnell eine Frage der Perspektive. Wenn es scheint das 3 Punkte sich auseinander bewegen bedeutet es noch lange nicht das sie sich nicht lediglich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit in die gleiche Richtung bewegen.

Komplexes Thema bei dem es viel zu viele Theorien und Annahmen gibt. :)
 
Unendlich Komplex sozusagen, ja! :D
Leider wird heute oft eine Annahme oder Theorie gleich als "Fakt" dargereicht, vielleicht tw. um als erster "etwas neues entdeckt" zu haben und berühmt zu werden oder so. *noahnung*

Wie Sr. I. Newton mal sagte:

"Was wir WISSEN ist ein Tropfen,-
was wir Nicht wissen - ein Ozean"




Hoffe das klappt alles mit dem JW und die halten dann bald auf das Zentauri-System und unsere Nachbarsterne
 
Das erinnert mich ein wenig an eine Doku vor einiger Zeit wo es um das Thema ging und man testweise mit einem neuen Teleskop Langzeitbelichtungen in bisher leer erscheinende Bereiche des Universums machte, auf einmal sahen diese garnicht mehr so leer aus. *chatt*
Selbst die Sensorik an sich hat also bereits ihre Schwächen und kann so zu falschen Annahmen führen.
Für Probleme bei der Messmethodik könnte man z.B. auch die Farbe des Lichts aufführen. Die kann zum einen wegen dem was da in der Sonne fusioniert abweichen, zum anderen aber auch wegen des Dopplereffekts der zu einer Verschiebung der Wellenlänge und damit zu einer Farbverschiebung des Lichts führen kann.
 
Ein Problem ist dabei halt das etwas was sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt ganz einfach nicht sichtbar sein kann.
Was sichtbar ist, bewegt sich ja nicht mit Lichtgeschwindigkeit. Nur das Licht, was von den beobachteten Objekten kommt. So wie das Sonnenlicht ja auch. Und das Licht Deiner Schreibtischlampe. Das braucht nur nicht so lange.
 
@MagicEye04
Eben, man kann nur einen Teil des Ganzen sehen, nämlich den der langsam genug unterwegs ist.
Damit bleibt zwangsläufig jede Theorie dazu unvollständig.
 
Ja, man sieht nur einen kurzen Augenblick in der Vergangenheit.
Aber man könnte auch Dinge sehen, die sich damals fast mit Lichtgeschwindigkeit bewegt haben.
Indem man viele verschiedene Objekte in verschiedenen Entfernungen beobachtet, ergibt sich nach und nach ein ganzes Bild, wie ein Puzzle.
Es ist eigentlich vollkommen egal, wie schnell sich ein Objekt bewegt hat. Sehen wird man sein damals abgestrahles Licht trotzdem.
 
@MagicEye04
Wie willst du jemals das Licht eines Objektes zu Gesicht bekommen das sich mit gleicher oder womöglich höherer Geschwindigkeit entfernt? Es würde nie bei uns ankommen.
Auch wird man niemals Objekte sehen können dessen Licht uns passiert hat und verglüht ist, lange bevor wir es auch nur messen konnten. Auch wenn wir es jetzt nicht mehr nachweisen können, da war es dennoch.
Das sind 2 grundsätzlichen Probleme unserer sehr eingeschränkten Sichtweise auf der wir unsere Theorien aufbauen.
 
Ich bezweifle, dass sich Objekte mit annähernder Lichtgeschwindigkeit oder gar darüber hinaus bewegen können.

Wie schon gesagt, das Bild muss sich aus Einzelteilen zusammensetzen und natürlich wird es nie vollständig sein. Wenn sich Objekte schon vor langer Zeit aufgelöst haben, dann sehen wir die nicht mehr aber sie sind ja auch nicht mehr da. Dafür sehen wir die Objekte weiter weg, die sich gerade eben auflösen etc.
 
Es gibt doch schon diverse Theorien und Beobachtungen zu dem Thema Überlichtgeschwindigkeit.

Diese Grenze erinnert eher an frühere Theorien die sich als falsch erwiesen haben, einfach weil man es zu der Zeit nicht besser wußte.
Es wurde ja auch lange genug angezweifelt das es sowas wie schwarze Löcher gäbe und am Ende stellte sich heraus das in jeder Galaxie ein Monstrum davon steckt und sie der Normalzustand sind. Die Dinger sind meines Wissens nach bis heute nur indirekt durch deren Auswirkung auf die Umgebung nachweisbar, weshalb sie vor einem nahezu sternenlosen Hintergrund praktisch unsichtbar sind.
 
Bisher wurde die Relativitätstheorie nach Messungen meines Wissens immer nur bestätigt.
Wenn sich 2 Objekte mit mehr als 1/2c von einem Fixpunkt aus in Gegensätzliche Richtungen entfernen, dann kann wohl das Licht des einen Objektes nie das andere Objekt erreichen.
 
Jein denn sie sagt vor allem eines aus, Zeit ist relativ und die direkte Auswirkung ist die offenbare Zeitdehnung mit zunehmender Geschwindigkeit die an sich schon genügen würde das ein Objekt nicht von sich aus auf Lichtgeschwindigkeit oder mehr beschleunigen könnte, einfach weil dafür zeitliche Abläufe erforderlich sind. Das ändert aber herzlich wenig ab Zeitverlauf der Umgebung. Ich sehe aber nicht warum es nicht extern so weit beschleunihgt werden könnte.
Nun kommt aber der Knüller an der Sache, wenn wir uns schon mit einer gewissen Geschwindigkeit im Raum bewegen dann wäre auch unsere Wahrnehmung der Zeit entsprechend gedehnt und der grundsätzlich mögliche Geschwindigkeitszuwachs bis zur Lichtgeschwindigkeit entsprechend kleiner, da sich Geschwindigkeit aber auf eine Strecke X im Zeitraum Y bezieht, davon würden wir aber aufgrund unserer grundsätzlichen Zeitdehnung eher wenig mitbekommen. *chatt*
Ebenso wenig könnten wir von Objekten mitbekommen die sich mit Lichtgeschwindigkeit oder mehr von uns weg bewegen würden aber würde das bedeuten das sie nicht existieren könnten?
Das erinnert wieder ein Stück weit an das Problem des zentralisierte Weltbild bei dem man dachte das die Erde das Zentrum des Universums wäre weil sich alles darum bewegt. Fehlerquelle war die persönliche Perspektive auf der man seine Theorien aufbaut und später wußte man es dann besser.
Doppelposting wurde automatisch zusammengeführt:

Nochmal eine andere Perspektive, wenn sich unser Universum erst mit dem Urknall gebildet hat und die Materie erst danach aufgrund der freigesetzetn Energie entstanden ist, warum sollte es sich dann nicht in alle Richtungen ausgebreitet haben? Ein masseloser, hoch energetischer Rand könnte sich durchaus mit mehr als Lichtgeschwindigkeit bewegen und wir könnten nur einen sehr begrenzten Teil davon sehen weil sich z.B. ab einem gewissen Radius die Masse in Relation zu uns mit mehr als Lichtgeschwindigkeit von uns weg bewegt aber nicht in Relation zum Zentrum. Und nun? ^^
Damit bräuchten wir aufgrund der entgegengesetzetn Bewegungsrichtungen zwar mehr als Lichtgeschwindigkeit um zu dem von hier unsichtbaren Bereich zu gelangen aber dieser würde sich dennoch langsamer bewegen. *eeek*
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird es zunehmend hahnebüchen und unwissenschaftlich.
Gerade das oben aufgeworfene Paradoxon hat doch zur Relativitätstheorie geführt, die ich hier jetzt nicht in einem Satz erklären kann.
Wenn sich 2 Objekte mit mehr als 1/2c von einem Fixpunkt aus in Gegensätzliche Richtungen entfernen, dann kann wohl das Licht des einen Objektes nie das andere Objekt erreichen.
Genau das Gegenteil ist der Fall. Nach der R-Theorie addieren sich die beiden Geschwindigkeiten eben nicht in der Weise: 1/2c + 1/2c = c. Sondern die R-Theorie liefert ein Formelwerk und eine neue Anschauung der Dinge, nach der sogar 99%c zuzüglich 99%c < c sind. (hier habe ich extra "+" vermieden, um keine falsche Formel hin zu schreiben.)
Kurz gesagt: jeder Standpunkt im Universum hat seine eigene Sichtweise, seine eigene Zeit. In der R-Theorie lösen sich die scheinbaren Widersprüche in Wohlgefallen auf.
MfG
 
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