ASUS A8N32-SLI Deluxe: onboard NIC funktionieren nicht, Intel NIC an PCIe werden nicht erkannt

Drohne

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Hallo,
ich habe ein sehr kniffeliges Problem, dessen Ursache ich leider nicht auf die Schliche komme.

Ich habe ein AMD-System bestehend aus einem Mainboard ASUS A8N32-SLI Deluxe mit einem Athlon64 3500+, eine M-Audio 5.1 Audio-Karte auf PCI Bus. Auf dem Mainboard sind zwei Netzwerkkarten/MAC integriert, die beide über einen Marvell 88E1111 PHY Treiberbaustein angebunden sind. BIOS ist die derzeit aktuelle Version BETA 1405 (die offizielle Version 1303 zeigt gleiches Phänomen!). Nachdem ich seit vergangener Woche meinen Rechner nun auch (neben UNIX) mit Windows 7 Pro betreibe, funktionieren beide Netzwerkadapter nicht (mehr) (nVidia NForce4/CK804 integrierter Adapter sowie Marvel Yukon II 88E8053, wenn ich mich recht entsinne). Sowohl mein UNIX als auch Win7 'erkennen' beide NICs, mein ADSL-Router scheint auch bei Pings etwas zu erreichen, aber scheinbar kommt nichts mehr zurück bzw. kann nicht von den NICs erkannt werden (Rx-Leitung/Einheit tot?). Während mein BSD beide Karten/NICs anzeigt und auch bei Vorhandenseins eines Netzkabels der Link als 'active' markiert ist, zeigt mir Win7 nichteinmal mehr das Netzinterface an. Wie gesagt, die Chips werden beide im Hardwaremanager angezeigt, aber ein LAN Link wird von Win7 nicht mehr angezeigt. Nun habe ich versucht dieses Problem mit einer guten Intel Gbit LAN Karte auf PCIe Basis zu beheben. Karte Nummer eins arbeitet auf dem PCIe-Bus des Rechners nicht mehr, weder Win7 noch mein BSD UNIX erkennen diese Karte. Nun dachte ich mir, die Karte könnte defekt sein, und habe mir eine neue, modernere beschafft und nun BEIDE Karten in alternativen Rechnern gestestet - beide arbeiten tadellos. Auch die neue Karte ist auf meinem Board 'unsichtbar'!

Nun bin ich kurz vor der Verzweifelung! Beide Intel NICs arbeiten auf keinem der beiden noch verfügbaren PCIe-Slots. Der primäre PEG wird von einer MSI R4830/512 Ati Graphikkarte belegt. Die Energieversorgung des Systems wird durch ein Enermax Revolution 1250 sichergestellt - also genügend 'Feuerkraft', was die Energieversorgung sicherstellen soll. Auch ein älteres Enermax nach ATX V 1.2 spezifiziertes Netzteil mit 465 Watt läßt auf dem PCIe Bus keine der beiden NICs 'sichtbar' werden. Meine Graphikkarte aber arbeitet einwandfrei, auch 3D-Spiele, sofern mit dieser Hardwarekonstellation überhaup spielbar, sind ohne Abstürze spielbar.

Übertaktet wird an dieser Konfiguration nichts, die CPU läuft auf 2,20 GHz, der PCIe 1.1 Bus mit 100 MHz Basisfrequenz.

Ich weiß mir im Moment nicht weiter zu helfen. Der Versuch mit einer PCI-Netzkarte steht noch aus, auch wollte ich testen, ob eventuell die Graphikkarte das Mainboard zu stark belastet (obwohl via Zusatzstecker vom Netzteil versorgt) und darob der PCIe-Bus 'leidet'. Mir erscheint es äußerst kurios, daß keine der NICs auf dem PCIe-Bus erkannt wird und auch keine der beiden Onboard NICs, obwohl physikalisch erkannt, arbeiten mag. Da ich nicht genau weiß, über welches Endglied in der Konstellation MAC/MAC <-> PHY elektrisch die Verbindung hergestellt wird, beschleicht mich das ungute Gefühl, daß die Spannungsversorgung des PCIe-Systems gelitten hat. Alles auf diesem Mainboard funktioniert - nur eben keine einzige bisher getestete Netzwerkkarte.

Vielleicht kennt jemand ähnliche Probleme, Probleme die genau mit dieser (etwas älteren) Hardware bekannt geworden sind oder ähnliches. Eigentlich 'stirbt' dieses System genau zwei Wochen zu früh, da schon Ende des Monats Entsatz-Hardware eingeplant ist. Ich Danke im voraus.
 
schonmal ein anderes kabel getestet? als du die karten i anderen pc getestet hast, hingen die am selben netzwerkkabel? ob datenpakete zurückkommen, könntest du z.b. mit wireshark testen. es gibt mit sicherheit auch weniger schwergewichtige optionen, nur wüsste ich so auf anhieb keine.
 
funktioniert eine PCI-Netzwerkkarte?


Ich könnte mir vorstellen das bei 32 bit Systemen der Adressraum belegt ist und nichts mehr für die Netzwerkkarten übrig bleibt.
 
Kabel, Router - alles, was außerhalb des PCs zu finden ist, wurde derweil ausgetauscht. Ich habe einen Ersatzrechner, der einwandfrei funktioniert. Beide PCIe-Intel Karten, eine davon kam erst gestern bei mir an, funktionieren nicht. Eine uralte 3Com 905-NIC funktioniert. Der PCI-Bus scheint nicht betroffen. ich werde morgen meine MSI R4830 Karte demontieren und gegen die alte nV6600 ersetzen, eventuell hat das Mainboard eine 'Schwäche', was leistungshungrige Graphikkarten betrifft.

Meine ursprüngliche Intel-NIC lief eine Weile, bis sie dann sporadisch den Dienst quittierte. Die beiden Onboard-NICs liefen bis zum vergangenen Wochenende, danach war Schicht im Schacht. Hoffnung habe ich keine mehr, das Board ist jetzt fast 5 Jahre alt, hat nicht den Qualitätsstandard eines Workstationboards (ist ja von ASUS).

Bis nun das neue Board erscheint, wird die olle 3Com von 200X ihren Dienst erledigen können. Seufz ...
 
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Nun, mitlerweile wachsen mir graue Haare!

Vorweg: im Moment läuft die Maschine mit einer Uralt-Netzkarte für den PCI-Bus: Realtek RTL8139B - das schlimmste, was einem eigentlich passieren kann ;-) Die 3Com 3C905B läuft nur unter BSD einwandfrei, Windows 7 mag sie gar nicht. Auf dieser Maschine werkeln ausschließlich 64Bit-Betriebsysteme.

Das ASUS A8N32SLI-Deluxe kommt von Hause aus mit zwei Netzwerkkarten, einer NForce MCP9 (NVIDIA nForce4 CK804 MCP9 Networking Adapter) und einer Marvell Yukon 88E8053 Gigabit Ethernet, beide an einem Marvell 88E1111 Gigabit PHY. Beide NIC werden sowohl von meinem Berkeley UNIX als auch Windows 7 Pro erkannt. Das hatt ich ja alles schon einmal oben beschrieben.

Ich habe nun wirklich ALLES in der Peripherie ausgetauscht und die Bestandhardware sowie Kabel mit anderen Rechnern ausprobiert - ohne Erfolg, die Geräte und kabel sind einwandfrei.

Gestern hatte ich dann ein sehr merkwürdiges Erlebnis. Ich habe einfach mal wieder beide Onboard-NICs zu benutzen versucht. Im Anschluß für den nForce MCP9 leuchtet die gelbe Aktivitäts-LED sofort dauerhaft auf, mein UNIX meldet auch einen aktiven Link, nur es geht nichts übers Kabel! Der Marvell Yukon Anschluß aber schien kurzfristig wieder zu gehen! Ich habe mich schon gefreut, aber die freude währte nur kurz, denn schon nach einigen Stunden war der Link wieder tot. Wenn ich in dieser Zeit nun im BIOS den MCP9 abgeschaltet habe, ging der Marvell Chip auch nicht mehr! Das macht mich doch sehr stutzig.
Weiterhin ist sehr merkwürdig, daß ich keine meiner beiden PCIe-Intel Karten, eine davon funkelnagelneu und beide technisch einwandfrei, in den PCIe-Slots funktioniert! Die Karten bleiben tot. Meine ältere Intel Karte zeigte ähnlich wie der Yokon Chip gestern sporadische Ausfälle - mal ging sie, mal nicht. Dann wurde es ganz still um sie. Keines meiner Betriebsysteme erkennt die Intel NICs, wenn sie eingebaut sind (egal welchen PCIe-Slot ich verwende!).

Ich weiß mir im Moment nicht mehr zu helfen. Ein Verdacht lag auf BIOS und nichtflüchtigen Speicher, der irgendwie korrumpiert wurde. Soetwas hatte ich mit einem ASUS A8N-Deluxe, da hatte eine Soundkarte das System derart zerschossen, daß ich das Board einsenden mußte. Ein CLEAR CMOS habe ich schon mehrfasch durchgeführt, auch war die Batterie schon eine Nacht nicht auf der Platine um sicherzugehen.

Vielleicht könnte auch eine mangelhafte Spannungsversorgung schuld sein? Zur Zeit ist ein 1,2 kW Netzteil angeschlossen, als Graphikkarte kommt eine HD4830/512 zum Einsatz.

Vielleicht weiß jemand Rat oder eine Möglichkeit, was man noch testen könnte. Mir geht jedenfalls das Latein nun langsam aus. Eventuell gibt es bekannte BIOS Probleme?
 
Also ich weiss nicht ob das hilfreich ist, aber dieses Board scheint mir eh etwas merkwürdig zu sein. Hab auch so eins bei dem neuerdings das Problem auftritt, das die CPU sagenhaft heiss wird. Aber auch nur auf dem Board. Habe noch ein Tyan, da ist die gleiche CPU mit identischem Kühler nur Handwarm. Und ich finde im Web zu diesem Board auch ne Menge Einträge zu zahlreichen Merkwürdigkeiten und defekten. Nur Lösungen habe ich leider noch keine gefunden.

Wie sind also nicht die beiden einzigen mit so komischen unerklärlichen Phänomenen auf dem Board......
 
Eine weitere Merkwurdigkeit: Bis vor kurzem sind mir immer wieder die BIOS Einstellungen flöten gegangen, sobald ich das Netzteil längere Zeit abgeschaltet hatte, obwohl ich erst kürzlich die zweite(!) neue Batterie eingesetzt habe. Nachdem auch mit einer überprüften neuen Batterie selbige Probleme weiter auftraten, habe ich ein CLEAR CMOS durchgeführt und die Batterie mal eine Weile aus der Fassung genommen. Danach war das Problem nicht mehr vorhanden.
 
Nebenbei habe ich aber an einem Elko vom Spannungsregler noch so eine ganz schlecht zu sehende kalte Lötstelle entdeckt. Nachgelötet und nun läuft das Ganze wieder. Sogar ne Stunde Prime95 ohne nennenswerte Probleme.
 
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