Autofahrer - Radfahrer gibt es ein miteinander?

Original geschrieben von andr_gin
Als Autofahrer fährt man außerdem so gut wie immer nur am ans Ziel zu kommen und als Radfahrer zählt der sportliche Charakter und man zerstört sich mit so einer Abbremsung die gute Zeit...

das bringe mal als argument, wenn durch dich ein unfall provoziert wird
bzw. du jemanden anfährst. *nein*

was redest du da eigentlich für einen stuss (sorry das musste jetzt mal raus)

...ist man mit 17 wirklich noch so unreif ???
 
Original geschrieben von andr_gin
Da befindest du dich in einem großen Irrglauben. Als Radfahrer kann man fahren wo man will und ist ein vollberechtigter Verkehrsteilnehmer.
Da liegst du falsch. Auf Radwegen, die durch ein blaues "Radfahr" Schild gekennzeichnet sind MÜSSEN Radfahrer fahren.
 
Auszug aus der STVO

§2

(4) Radfahrer müssen einzeln hintereinander fahren; nebeneinander dürfen sie nur fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. Sie müssen Radwege benutzen, wenn die jeweilige Fahrtrichtung mit Zeichen 237, 240 oder 241 gekennzeichnet ist. Andere rechte Radwege dürfen sie benutzen. Sie dürfen ferner rechte Seitenstreifen benutzen, wenn keine Radwege vorhanden sind und Fußgänger nicht behindert werden. Das gilt auch für Mofas, die durch Treten fortbewegt werden.


§18
(1) Autobahnen (Zeichen 330) und Kraftfahrstraßen (Zeichen 331) dürfen nur mit Kraftfahrzeugen benutzt werden, deren durch die Bauart bestimmte Höchstgeschwindigkeit mehr als 60 km/h beträgt; werden Anhänger mitgeführt, so gilt das gleiche auch für diese. Fahrzeuge und Ladung dürfen zusammen nicht höher als 4 m und nicht breiter als 2,55 m sein. Kühlfahrzeuge dürfen nicht breiter als 2,6 m sein.
 
Original geschrieben von iceman21
Der Großteil der Bundesstraßen sind aber doch Kraftfahrstraßen?

1.) Ich denke wir stellen uns unter Bundes- bzw. Landstraße etwas anderes vor. Ich kenne die geographischen Gegebenheiten bei euch nicht, aber in meiner Gegend ist praktisch jeder Ort mit mehr als 100 Einwohnern an eine Landstraße angebunden und jeder Ort über 1000 Einwohnern an eine Bundesstraße. Gemeindestraßen sind in der Regel so, dass man alle 2-3Kilometer irgendwo abbiegen muss und da sind nur kleine Kuhdörfer angebunden. Da gibt es Bundesstraßen wo am Tag vielleicht alle 2-3Minuten ein Auto vorbeikommt und bei Landstraßen oft alle 30Minuten.

2.) Dass man als Radfahrer einen Umweg fahren muss nur weil es da einen Radweg gibt kann mir keiner erzählen. Ich fahre doch nicht einen Umweg von ein paar Kilometern nur weil in der Nähe ein Radweg ist. Einen Radweg, der direkt neben der Straße entlanggeht habe ich noch nie gesehen. Die sind ja immer nur so Wege zum Spazieren gehen neben Flüssen ??? Die genannten Zeichen 237 etc. sind mir auch neu *noahnung* Ich dachte die Verkehrsregeln wären EU-weit halbwegs eindeutig.
 
In Deutschland ist es Pflicht einen Radweg zu benutzen (wenn vorhanden ;)). ABER es gibt auch "Zumutbarkeitskriterien". Manche Radwege sind in einem dermaßen schlechten Zustand, total zugeparkt oder werden im Winter nicht freigemacht - dann darf man die Straße verwenden. In Berlin fallen übrigens ein drittel der Radwege in diese Kriterien. Sobald kein Radweg da ist, darf man selbstverständlich normal auf der Straße fahren.
Auf manchen Landstraßen darf man aber trotz fehlendem Fahrradweg nicht mit dem Fahrrad fahren, da steht dann ein extra Verbotsschild. Bsp: B1 Berlin - aber da wäre es auch glatter Selbstmord... :]

Was die großen Fahrradgruppen angeht: Soviel ich weiß, müssen die ab einer bestimmten Gruppengröße sogar nebeneinander fahren! Hat folgenden Grund: Wenn 50 Mann hintereinander fahren sind sie praktisch kaum noch überholbar, weil man laut Gesetz 1,50m(?) seitlichen Abstand zum Fahrradfahrer beim Überholen haben muß - das heißt die Gegenspur muß frei sein. Dass sich in der Praxis keiner dran hält, ist ne andere Sache...
 
Original geschrieben von heftig
moin

bessere radwege für radfahrer (fahre selber ab und zu).

aber auf der strasse oder schlimmer noch auf der landstrasse haben radfahrer nichts verloren!

gruss

heftig


so ein schwachsinn!!! Denk nochmal zuende.
 
also, ich bin auch biker. (>3500km/jahr)

ich fahre, wenn möglich, auf feldwegen ect.
Aber, das geht wirklich NUR mit Mountainbikes.
Radwege...atomlol, neben dem Fußgängerweg. Ein witz. Die Autos kommen und fahren in die ein und ausfahren. Fast Selbstmord. Wohne hier bisl ländlicher - da gehts was besser.

Aber, ein Grund, warum Autofahrer so rücksichtslos sind: die haben keien Angest, wenn 20cm neben einem der Radfahrer ist.

Ganz schlimm sind aber LASTWAGEN, die in der Stadt oder mal auf der landstareß so dicht überholen.

Ich MUSS streckenweise (ca. 3km) auf ner Landstraße fahren, weil ich nicht anders das anliegende Kaff erreichen kann. bzw. nicht ohne großen Umweg.
Dort fahre ich dann meist, trotz Mountinbike, ca. 50km/h, damit ich die Passage schnell durchhabe. Aber: Selbst bei einer höchstgeschwindigkeit von 70km/h überholen alle wie verrückt.

bei Lastwagen kommen da noch andere Probleme dazu: Die "Luftwalze", die sie vor sich herschieben, drücken einem beim Überholen zu seite (nach rechts) dadurch lenke ich nach links, um nicht im Graben zu laden. Da dann aber, zw. Laster und Anhänger, ein Sog entsteht, wird man wieder weiter zum laste gezogen. Lan lenkt nach rechts. Am ende des Lasters kommt ein kuezer Stoß nach rechts und dann wieder eine Sog nach Links. Is also sauschwer, da noch geradeaus zu fahren, wenn der mit ca. 80-90km/h überholt.

Achja: Abastand bike - laster max. 60cm

röwe


p.s.: man kann zur schule einfach oft nicht auf Feldwegen fahren. Auf ner hauptschule mags egal sein *rofl* aber ich habe keine Lust, voller Matsch dort anzukommen.
Und: auch wir aufm land haben damit ein problem: bis 4km ist der weg zu fuß/bike pflicht und zumutbar. auch ohne radweg, was ich n witz finde.

röwe
...der zum Glück weiter als 4km weg wohnt
 
Fahrt einfach mal mit einem Motorrad, das kombiniert Eigenschaften des
Fahrrads und des Autos.
Man lernt dann sehr schnell, lieber einmal öfter zu bremsen und auf
vermeintliche "Rechte" zu verzichten.

Wer auf einem Zweirad fährt und nicht alle anderen Verkehrsteinehmer
für inkompetent und unaufmerksam hält, "gehört weggesperrt". ;D

Idioten gibt es auf allen Seiten, leider zieht der auf zwei Rädern meist den
Kürzeren.
 
Isarrider schrieb:
Initiative Pro Radstreifen

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Jeder Autofahrer kennt das: Man ist mit 100km/h unterwegs und muss
plötzlich runterbremsen weil ein Radfahrer mit „nur“ 30km/h es wagt auf der Straße zu fahren. Bergauf bremst selbst ein Olympiafahrer den gesamten Kraftverkehr aus.

Wie macht man den (in der Regel nichtradfahrenden Politikern klar, dass ein
Radweg nicht auch gleichzeitig Fuß-, Kinderspiel-, Reit-, Inliner-
Kinderwagen-, Hunde-, Traktorweg usw. sein kann? Auf der Autobahn gibt es
doch auch keine Fußgänger.

Ein kürzlich ergangenes Gerichtsurteil stellte klar, dass ein Fußgänger, der
auf einem Radweg eine plötzliche Bewegung über die gesamte Fahrbahn macht und dabei einen von hinten nahenden und klingelnden Radfahrer zu Fall
bringt, diesem weder für sein gebrochenes Bein noch für die gebrochene Gabel etc. Schadenersatz bzw. Schmerzensgeld bezahlen muss.

Und genau auf diese Radwege werden wir Radsportler gezwungen!!
Wenn beispielsweise Jan Ullrich morgen zuerst eine Verwarnung wegen
Nichtbenutzung des danebenliegenden Radwegs (trotz Tempo 45) bekommt, dann auf diesem weiterfährt und 5 km später aufgrund eines Fußgängers, der sich einfach nicht umdreht, wenn er zwei Meter nach links hüpft, vom Rad stürzt, die Tour de France als Favorit deshalb absagen muss....oder gar Invalide wird....

..vielleicht würde dann eine andere Rechtssprechung stattfinden!?!

Wenn auf einer zweispurigen Autostraße jemand abrupt und ohne Vorankündigung vom rechten auf den linken Fahrstreifen wechselt, bekommt dieser doch in der Regel die alleinige Schuld. Auf Radwegen soll es jetzt andersrum sein. Es ist richtig, dass man auf die schwächeren Rücksicht genommen werden muss und genau deshalb kann man Verkehrsteilnehmer mit derart unterschiedlichen Geschwindigkeitsniveaus nicht auf gemeinsame, in der Regel schlecht gepflegte und viel zu kleine Wege zwingen.

Radsportler sind nur dann erwünscht, wenn Sie außer Landes fahren und dort
Rennen gewinnen. Doch woher kommen denn die Stars??

Wer mal auf Mallorca war, schätzt neben rücksichtsvollen Autofahrern die
Radstreifen, die direkt neben die Fahrbahn gemalt sind. Somit bremsen wir
Radfahrer die Kraftfahrer nicht aus und gefährden keine Fußgänger. Durch
einen ZUSÄTZLICHEN Radstreifen würde die Straße insgesamt breiter werden.
Die 40-Tonner, Busse etc. müssten nicht mehr auf gut Glück überholen
geschweige denn bis fast zum Stillstand herunterbremsen, wenn es steil
bergauf geht. Radstreifen sind zudem leicht sauber und schneefrei zu halten,
benötigen keine zusätzlichen Ampeln und Schilder und sind garantiert viel
billiger als gesonderte Radwege! Wenn man die Tageszeitung genau durchliest, stellt man fest, dass auf diesen die Unfallquote eher höher ist, als bei Radfahrern, die auf der Straße fahren. Dies ist eine logische Folge davon,
wenn sich zahlreiche Verkehrsteilnehmer einen Weg teilen müssen, auf dem
auch noch Schilder, Ampeln und Blumentröge gepflanzt sind und durch
zahlreiche Grundstücks- bzw. Parkplatzausfahrten gekreuzt werden.

Wenn ein guter Radweg da ist, wird dieser nach Studien des ADFC ja auch
gerne benutzt. Aber diese Entscheidung sollte unbedingt den Radfahrern
überlassen werden.

Erfreulich wäre es, wenn die sportlichen Radfahrer irgenwann die gleichen
Rechte wie Mofa 25 oder Kleinwagen 25 erhalten.

Jedem Autofahrer sollte klar sein:
- Wegen den paar Sekunden die er von einem Radfahrer aufgehalten wird hat er nicht wirklich einen Zeitverlust.
- Staus werden nicht durch Radfahrer verursacht sondern durch Kraftfahrer.
- Wenn alle nur Rad fahren würde, gäbe es weder Staus, noch Parkplatznöte
und Smogalarm.
- Die verbreitete Meinung: Die Straße gehört den Autofahrern, weil sie
schließlich durch diese bezahlt wird, ist auch falsch. Fast jeder Radfahrer
hat auch ein Auto und bisweilen sogar noch ein Motorrad. Insgesamt zahlt er
deshalb weit mehr Steuern als "Nur-Autofahrer".
- Zuletzt: Das Fahrrad war vor dem Auto da!

Wir fordern deshalb Politiker und Verbände dazu auf, alles zu unternehmen,
um eine sicheres Fahren mit einem ebenso modernen wie auch gesunden und
umweltfreundlichen Verkehrsmittel zu ermöglichen.

Initiative Pro Radstreifen


Selten so einen Schwachsinn gelesen. Und ja, ich bin auch Radfahrer.
 
HoldenCalibra schrieb:
Selten so einen Schwachsinn gelesen.

Was konkret? Die Forderung nach einem Radstreifen?
Ich fände einen Radstreifen auf der Straße nicht schlecht. Wenn extra Radwege sind, werden diese was Instandhaltung angeht zumindest in Dtld. ziemlich vernachlässigt. Wenn man nun bei Gelegenheit Straßen verbreitert und eine extra Radspur einführt (vor allem bei stärker frequentierten Straßen, bei kleinen Landstraßen wohl eher unnötig), fände ich das eigentlich gut.
Was sich da manchmal Radweg nennt, ist oft einfach nur lächerlich. :[
 
Ich kenne beide Seiten und habe mich über beide Seiten schon sehr aufgeregt ;)

Als Rennradfahrer:
Zweispurige Straße in der Stadt, ich fahre auf der Straße weil der Radweg dermaßen schlecht ist ( Baumwurzeln usw. ), so dass ich mir meine Laufräder kaputt machen könnte wenn ich nicht schiebe. Schonmal jemand mit Schuhen für Click-Pedale gelaufen? Ich bin dort auch nur gefahren weil die Straße leer war. Leer heisst, dass ich kein Auto gesehen habe, als ich drauf gefahrn bin. Habe mich natürlich weit rechts gehalten, um niemanden zu behindern. Auf einmal kommt ein Lieferwagen angefahren und fährt mit ca. 10-20cm Abstand zwischen mit und seinem Außenspiegel an mir vorbei. Gut..eine Anzeige wegen Nötigung konnte ich mir sparen, weil ich ja auch auf dem Radweg fahren könnte. Also hab ichs dabei belassen. War keine tolle Erfahrung..seitdem nehm ich nen anderen Weg.

Als Autofahrer:
1. Gruppe von 4 Rennradlern, die zu einem Hobby-Rennen wollten fahren nebeneinander auf einer einspurigen Hauptstraße mit keiner legalen Überholmöglichkeit wegen durchgezogener Linie und Sperrflächen. Zudem ist dort ein sehr akzeptabler Radweg ( bin dort auch schon öfters mit dem Rennrad gefahren ).

2. Ich will vom Grundstück meiner KFZ-Versicherung auf die anliegende Hauptstraße biegen. Durch parkende Autos ist es unmöglich den Verkehr von weitem einzusehen. Ich halte mitten auf dem Radweg und da sehe ich IHN schon kommen ;D . Ein Herr der Marke Schickimicki auf Hollandrad. Er sah schon sehr sauer aus als er ankam. Die Straße war praktisch dicht, weil grad zuvor anscheinend eine Ampel auf grün gesprungen war. Also heisst es warten, warten, warten... Der Radfahrer hält an ( ein Glück, dass er mir vor Wut nicht in die Seite gefahren ist.. den Wagen hatte ich 15 Minuten zuvor frisch vom Händler geholt *buck* ), klopft an meine Scheibe.. also Scheibe runter. "ARSCHLOCH! Du kannst jawohl mal Platz machen!" Ich hätte ja gerne Platz gemacht wenn es die Situation zugelassen hätte ;) Hinter mir stand ein zweites wartendes Auto und ich wollte nicht wirklich rückwärts auf ihn drauf fahren. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich die Straße von da hinten aus nicht einsehen kann und dass es umso länger dauert, je länger er mit mir diskutiert. Dann meinte er noch, er würde sich meine Nummer notieren und das der Polizei melden. Und dann war auch schon die Lücke da und ich war weg .. so ein komischer Vogel :) Zum Glück hat mich meine Fahrlehrerin vor solchen Leuten gewarnt.
 
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