Banished (Aufbauspiel)

Nosyboy

Grand Admiral Special
Mitglied seit
28.11.2001
Beiträge
2.458
Renomée
77
Standort
Switzerland
Habe gerade festgestellt dass es tatsächlich noch kein Banished Thread gibt, spielt das hier noch jemand?
Hab mich am Week End bisschen damit beschäftigt und finde es ziemlich gut, genau nach meinem Geschmack.
Hatte mich schon früher tagelang mit Siedler 1/2 beschäftigt und dies ist für mich genau wieder so ein Spiel wo man unendlich optimieren und vor sich "hinsiedeln" kann.

Ich kann fast nicht glauben dass dies eine einzige Person entwickelt hat, das Spiel ist stabil keine groben Bugs, läuft flüssig und schnell, Menus durchdacht.
Sowas sieht man ja Heute nicht mal mehr bei AAA Games.

http://www.shiningrocksoftware.com/game/

Für Leute die sich erstmal einen guten Einblick verschaffen wollen gibts ein gutes Youtube "let's play"
http://www.youtube.com/watch?v=oyeJR0VScyg&list=PL6sPXM1QiFq60-3ukfGT-ZEYyAAoelrvz

Würde es dem Mann ein bisschen Erfolg für seine Leistung echt gönnen!
 
Ja das Spiel ist für eine Weile ganz nett.
Meine Tipps:
Ganz große Karte generieren. Es gibt sonst schnell Platzprobleme. Steinbrüche und Bergwerke sind nur begrenzte Zeit nutzbar und der Bauplatz ist für den Rest des Spiel "verbrannt".

Viel mehr Nahrung anhäufen als nötig, ein zu früher Winter, eine Schädlingsplage, ein Wirbelsturm... und die Leute sterben sonst an Hunger.

Große Flächen für Ackerbau reservieren, und genug Scheunen dicht an die Felder setzen. Müssen die Arbeiter zu weit laufen schaffen sie die Ernte nicht, darum auch mal mittig eine kleine Siedlung setzen. Scheunen dezentral verteilen, damit ein Feuer oder Wirbelsturm nicht alle Vorräte zerstört.

Allerlei Ecken in Gebirgen kann man gut für kleine Komplexe nutzen, ein Holzfäller, ein Jäger, ein Beerensammler oder Kräutersammler. Da immer Wald da ist, ist wachsen genug Kräuter und Beeren, und es gibt auch genug Wild. Damit kann man am Anfang recht gut auskommen und in Ruhe den Ackerbau planen.

Beerensammler sind die besten Nahrungslieferanten pro eingesetztem Arbeiter. Ackerbau ist das beste pro Fläche. Fischfang ist schnell recht ineffektiv, Obstbäume brauchen zu lange bis sie tragen und lassen dann nach kurzer Zeit immer mehr nach weile Bäume neu gepflanzt werden müssen.

Am Anfang des Spiels sobald die Felder abgeerntet sind alle Bauern den Winter über in die Bergwerke schicken. Im Frühling wieder aufs Feld. Häuser besser gleich aus Stein bauen, Straßen ebenso. Häuser aus Stein brennen alleine, Holzhäuser zünden sich gegenseitig an.

Ein Krankenhaus reicht für 300-400 Bewohner. Bei mehr sollte man langsam ein zweites bauen.

Schafe besorgen, für Wolle und somit für Kleidung. Leder bekommt man genug mit 3-4 Jägern. Bei stabilen 400 Menschen kann man langsam mal Rinder besorgen.

Kirchen, Brauereien braucht man lange nicht.

Pro Kopf (Steinhäuser!) 5 Brennholz auf Vorrat halten. Kommt man da nicht nach, genug Kohle bunkern.

Die Anzahl der Häuser bestimmt praktisch wie viele Menschen man stabil halten kann. Baut man zu schnell, zu viele, reicht von jetzt auf gleich die Nahrung nicht mehr. Baut man zu wenig sterben einem plötzlich die Leute schneller an hohem Alter als Kinder nachkommen.

Mir haben die Nomaden da schon mehrfach den Hintern gerettet. Also für die genug dieser Notunterkünfte bauen, auch wenn die meist leer stehen. Da kommen später gerne mal Truppen von über 100 Mann.

Die Menschen laufen überall lang wo sie durch kommen. Nur Wasser, Berge und Gebäude können nicht durchquert werden. Sie laufen aber über alle Flächen, also auch über Äcker. Die KI sucht sich den schnellsten Weg, nicht den kürzesten. Straßen sind keine Wege, das sind nur begehbare Quadrate auf denen man schneller laufen kann. Sie müssen sich also nicht treffen und genutzt zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die gute Zusammenfassung, das mit der Notunterkunft muss ich mal probieren.
Ansonsten fand ich es schon schwierig genug mal konstant 60 Leutz zu versorgen, war aber auch eine sehr kleine Map.

Gibt doch tatsächlich schon Leute die alle Achievements erreicht haben : http://shiningrocksoftware.com/forum/discussion/2201/all-achievments-unlocked

Das Spiel ist ein richtiger Zeitfresser und macht irgendwie süchtig es immer wieder besser zu machen.
 
nettes Spiel

hab jetzt 100 Jahre geschaft mit ca 700 Mann Bevölkerung. 16 von 38 Errungenschaften.

Details:
+70000 Essen (ca 240 Famer)
7 Werkzeugmacher
9 Minen (1 für Eisen andere alle Kohle) (100 Mann)
2 Steinbrüche
Ne Menge Felder
3 Klamottenmacher
Rinder (waren Map vorgegeben) , Schafe, Hühner
Fast alle Seeds
2 Kranken Häuser
4 Kirchen
2 Kneipen
5 Fischer
4 Schulen

Tip: den Friedhof kann man abreisen wenn er voll ist, nach ca 5 Jahren sind alle Grabsteine verschwunden

Spielzeit für diese Stadt ca 24 Stunden auf Stufe 2, ab und an mal per 10 vorgespult.
Am Ende hatte ich nicht mehr wirklich Lust, da alles fast allein lief.
 
Den Friedhof kann man abreißen wenn er voll ist und den Abbau eine Sekunde später stoppen, dann ist er sofort leer^^
 
Das wäre ja Bugusing, ich hab es langsam und "ordentlich" gespielt, um mir das Spiel anzusehen und halt zu erlernen. Es ist meine 3 Stadt gewesen, die erste Ging voll in die Hose :D
Die zweite hatte ich im Gebirge gestartet, das war für nen Anfang aber auch zu schwer. Aber meine kleine Valley-Stadt gefällt mir.

Hier mal paar Bildchen:

application-steam-x6431qdy.jpg


application-steam-x64azp1z.jpg


application-steam-x6439qpi.jpg


application-steam-x64qgp04.jpg


application-steam-x64pjpnk.jpg
 
Ein wirklich tolles Spiel.
Hat mich aber schon so einige Nerven gekostet.

Gerade was es so mit der Nahrung auf sich hat.
Eben noch 20k im Plus für ~130 Leute, dann sind es plötzlich 132 Leute und sie verhungern und sterben wie die Fliegen bis runter auf 20 :o
Ohne Plagen oder Katastrophen, einfach so.

Am Anfang des Spiels sobald die Felder abgeerntet sind alle Bauern den Winter über in die Bergwerke schicken. Im Frühling wieder aufs Feld. Häuser besser gleich aus Stein bauen, Straßen ebenso. Häuser aus Stein brennen alleine, Holzhäuser zünden sich gegenseitig an.

Kann ich so nicht bestätigen. Auch die Steinhäuser zünden sich gegenseitig an. Erst kürzlich ist bei mir die halbe Siedlung abgebrannt mit nem feuer was im Steinhaus angefangen hat. Und das obwohl die Häuser auch brav durch Straßen getrennt waren und sogar Brunnen in der Nähe waren.

Weiterhin kann ich noch den Tipp geben das man immer genügend Werkzeuge haben sollte.
Ist man da mal auf dem absteigenden Ast und die Leute laufen ohne rum, wird es schwer wieder aus dem Sumpf rauszukommen.

Und wenn man als Kartentyp die Berge wählt, scheint es insgesamt schwieriger zu sein.
Meine Freundin hatte Täler und ich Berge. Und für die gleiche Anzahl Menschen und auch relativ identische Laufwege habe ich mehr als das Doppelte an Produzenten (hauptsächlich Sammler und dazu eben Jäger, Bauern, Fischer) benötigt. Das war echt seltsam.

Insgesamt habe ich mich auf den Karten in den Bergen immer ziemlich verrant und nie auch nur 200 Leute zusammenbekommen.
Jetzt habe ich 1 mal in den Tälern angefangen, ohne die Schwierigkeitsstufe zu verstellen, und es ist deutlich einfacher. Man sollte da wohl nur frühzeitig für einen Steinbruch sorgen. Da hatte ich in den Bergen etwas weniger probleme.

Und ich glaube es ist auch ganz gut wenn man recht früh eine Schule baut. Weil die ollen Schülr/Studenten ja nicht arbeiten. Und man so gerne mal für eine längere Zeit Arbeitskräfte verschenkt. Wenn man diesen Zyklus Kind - Schüler - Erwachsener (Arbeiter) früh genug anstößt, hat man jedoch keine großen Probleme damit. Ansonsten kann man natürlich auch den Lehrer immer mal rausschmeißen wenn man dringend Arbeitskräfte benötigt *g*

Irgendwo hatte ich dann noch gelesen das man möglichst keine Wohnhäuser in die Nähe von Minen o. Steinbrüchen bauen sollte. Weil die Bewohner dort eher unglücklich sind.
Habe ich aber noch nicht explizit getestet. Ansonsten sollte man ja schon bemüht sein die Wege möglichst kurz zu halten, bevor die Leutchen auf dem Arbeitsweg o. Heimweg noch erfrieren. Kann ja leider auch vorkommen. Es ist genug Brennmaterial da, aber der harte Winter schlägt zu auf dem Rückweg vom Bergwerk ;D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Spiel noch nicht, schaue aber seit ein paar Wochen regelmäßig diverse Let's Plays und frage mich, warum die Einwohner schneller als der normale Jahresrhythmus altern, geht das nach Jahreszeit? Welchen Vorteil soll das haben, kann man "normales" Altern einstellen? Sollte das schnellere Altern darauf abzielen, das Spiel zu beschleunigen bzw. eine schnellere Verfügbarkeit von Arbeitskräften zu gewährleisten, das hätte man doch auch via schnellerem Spielablauf/Vorspulen erreichen können?

Und was mich schon bei Anno irgendwie immer gestört hat, ist diese "gnadenlose" Umgebungsabhängigkeit - in Banished habe ich schon oft gesehen, dass Felder auf einer eigentlich ebenen Fläche nicht baubar sind, weil mittendrin eine minimale Erhebung ist; bei Wegen ähnlich. Dass sowas nicht automatisch oder irgendwie explizit (durch Bauarbeiter) ausgleichbar ist?
 
Ich habe das Spiel noch nicht, schaue aber seit ein paar Wochen regelmäßig diverse Let's Plays und frage mich, warum die Einwohner schneller als der normale Jahresrhythmus altern, geht das nach Jahreszeit? Welchen Vorteil soll das haben, kann man "normales" Altern einstellen? Sollte das schnellere Altern darauf abzielen, das Spiel zu beschleunigen bzw. eine schnellere Verfügbarkeit von Arbeitskräften zu gewährleisten, das hätte man doch auch via schnellerem Spielablauf/Vorspulen erreichen können?

Und was mich schon bei Anno irgendwie immer gestört hat, ist diese "gnadenlose" Umgebungsabhängigkeit - in Banished habe ich schon oft gesehen, dass Felder auf einer eigentlich ebenen Fläche nicht baubar sind, weil mittendrin eine minimale Erhebung ist; bei Wegen ähnlich. Dass sowas nicht automatisch oder irgendwie explizit (durch Bauarbeiter) ausgleichbar ist?

Man kann die Zeit vorlaufen lassen. Ich spiele meist auf 10fach.

Nur bei großen Ereignissen wie z.B. Ausbruch von Krankheit oder Feuer wird die Zeit auf 1x zurückgestellt. Aber selbst dann stelle ich meist wieder auf 10x :)
Und wenn ich mich nicht ganz vertue läuft das Spiel in Jahrzehnten ab. Die Bewohnern altern halt normal nur wenn man in Runde 16 ist, sind an sich 160 Jahre rum und nicht nur 16. Aber da mag ich mich irren.

Das mit der Umgebung hält sich noch etwas in Grenzen. Ist nur hier und da mal etwas blöd bei Straßen aber sonst gehts.

Vor allem sollte man immer bedenken:
Das ganze Spiel hat ein Mensch alleine gemacht!
Vielleicht kommt es ja irgendwann noch das sich Land angleichen lässt.

Aber ehrlich gesagt würde es dadurch auch wieder zu einfach werden.
Man muss schon mal rel. genau gucken was man wo bauen kann und halt entsprechend planen. Wenn man alle Störfaktoren mal eben so beseitigen kann, dann geht da eine Menge verloren und man planiert einfach wild durch die Gegen wie man es braucht. Das ist dann eher Sim City :)

Banished lebt ja gerade davon mit den Widrigkeiten der Natur bzw. eben den Gegebenheiten klar kommen zu müssen und das Beste draus zu machen.
 
So sah meine Stadt nach 100 Jahren aus.. Sobald man nicht Häuser baut geht die Einwohnerrate stark nach unten. Darum hab ich da aktuell +65000 essen weil 50 leute nicht ersetzt wurden. hab aber ab ca ab jahr 90 mit 10x laufen lassen und nicht viel gemacht wollte nur die 100 voll haben :D

 
Zurück
Oben Unten