Bauliche Voraussetzung für VDSL

otti503

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Brohdworschdsiddi
Ich wohne hier mitten in der Großstadt, DSL-technisch aber trotzdem fast aufm Dorf.
Alle normalen Provider bieten mir hier max DSL 6000 an, nur die m-net gewährt mir freundlicherweise einen 18000er tarif der mit ca 13000 läuft. Ich lege Wert auf perfekte Sprachqualität beim Telefonieren,brauche auch 2 Rufnummern, und habe deshalb auch ISDN.
VoiP kommt daher nicht in Frage.
Ich möchte kostenbedingt mal wieder wechseln und überlege mir deshalb es mal mit VDSL
zu probieren. Die VDSL -Verteiler stehen hier überall im Viertel rum.
Ich wohne jetzt zur Miete in einem Zweifamilienhaus mit drei Stockwerken aus den frühen
60er Jahren. Die Telefonverdrahtung ist ( kurz gesagt ) abenteuerlich, mit abzweigenden, blinden Stichleitungen, kreuz und quer mit vielen Trennstellen und jeweils 1 Wandsteckdose
pro Stockwerk. Das verwendete Kabelmaterial sind verdrillte Massivkupferdrähtchen ohne
Schirmung ( Farben Schwarz, Weiß, Grün und Grau ) Die Dosen waren parallel geschaltet,
ich hab einen Strang nach oben stillgelegt und Betreibe das ganze notgedrungen hat als
W-lan bzw einer ISDN-Telefonbasisstation mit zwei Hörern, einer im 1.Stock und einer reinen Ladeschale für den Hörer im zweiten Stock.
Es gibt übrigens noch einen unbenutzten KabelTVanschluß im Keller, an den ich aber nicht ohne weiteres drankäme, weil die Vermieterin ( sehr alte Dame ;) ) im Erdgeschoß wohnt.
Wie kommt denn das VDSL ins Haus , bzw in die Telefonleitung? Ist meine vorhandene
Hausverkabelung überhaupt für VDSL geeignet? Da ich zur Miete wohne und die Dame schon recht gebrechlich ist :[ will und kann ich da keine großen baulichen Investitionen
tätigen.... Im Falle des Ablebens meiner Vermieterin werden die Erben das Haus vermutlich schnellstmöglich verscherbeln, mit entsprechenden Folgen für mich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also VDSL geht ganz normal über die vorhandenen Kupferkabel - im Grunde genommen genau wie normales DSL. Je besser und Kürzer die Leitungen, je besser die Qualität. Die vorhandene Verkabelung wird vermutlich ausreichen (aber ohne es zu messen oder auszuprobieren natürlich nicht garantiert). Die wichtigste Frage ist aber die tatsächliche Leitungslänge zum nächsten VDSLAM (der Gegenstelle), und ob auf dem noch Platz ist.
 
Sprachqualität beim Telefonieren,brauche auch 2 Rufnummern, und habe deshalb auch ISDN.
VoiP kommt daher nicht in Frage.

Das hat aber eigentlich nichts mit VoIP zu tun, denn wenn das richtig eingerichtet ist hat man eine noch höhere Sprachqualität. Am Codec liegt es nicht, da gibts bei den Providern meist G711 welches ebenso bei ISDN eingesetzt wird.

Woran es dann meistens scheitert ist wenn man gleichzeitig das Internet nutzt und die Leitung bummvoll ist. Extremsituation ist wenn man mit dem Esel den Upload voll macht. Dann kommt der Ton beim gegenüber nur abgehackt an und es stottert.
Das lässt sich aber mit QoS lösen, nur dumm das kaum ein Router sowas im Serienzustand vernünftig beherrscht.
In Innenstädten hat man bei einigen Providern (zumindest bei Vodafon) für VoIP einen eigenen Virtual Channel, da macht das auch keine Probleme weil eine gewisse Bandbreite schon reserviert ist.
Und von der Latenz her reichen bei VoIP ca. 100ms. Mit dem Ghetto DSL hier komm ich auf 60-70ms.
Von M-Net weiß ich das die Voip grundsätzlich nur bei Glasfaser schalten. Das ist allein aber auch kein Garant für störungsfreie Telefonie wenn kein Bandbreitenmanagement da ist.
 
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