Blick auf die Welt - Am besten wieder löschen ;)

Also das zumindest war ja mal... ;)

Naja, wirklich? Was hat sich da geändert? Wurde da einer geteert und gefedert? Oder nur an Stammtischen länger und in den Medien kürzer sich ereifert? Wurden/werden die massenhaft abgestraft? *noahnung*

Das Gegenteil ist wohl weiter die Realität. Money makes the world go round...
 
Also das zumindest war ja mal... ;)


Guter Witz. Es wurde ja schon drüber diskutiert ob Jump you Fuckers nicht zu hart wäre. Gerne auch von Leuten die keine Probleme hätten Arbeitslose verhungern zu lassen.

Und das war noch zu Hochzeiten. Heute wäre so ein Spruch völlig daneben wer nicht arbeitet soll auch nicht essen ist aber vollkommen ok.

Aber gehen wir mal ein paar Stufen zurück selbst eine ähnlich umfangreiche Überwachung wie bei Arbeitslosen oder Asylanten würde einen Aufschrei verursachen.
 
Ich wusste jetzt nicht, das ihr mit "angesehen" eigtl meint: "von der Politik bevorzugt behandelt". "Angesehen" heißt für mich wenn ich mit jemandem ins Gespräch komme und sage: "Ich bin Investmentbanker" derjenige dann nicht mit Verachtung reagiert weil er mich für eine Heuschrecke hält...
 
Es gibt ein paar entscheidende Punkte:
Will ich weitergehen, in der Betrachtung, in der Erkenntnis, oder nicht ?
Ist alles bisher zu beobachtende auf eine hoffnungslos lähmende Art "Natur" zu nennen ?
Die "Natur" des Tierhaften, der Quell des Kampfes, des Neides, letztlich des Hasses, des Bösen" ?
KB meint, "ist so, wird sich nicht ändern".
O/T möchte es hinter sich lassen.
Und wir alle hängen mit 100 Fußangeln irgendwie fest, an diesem Schmodder der Unfertigkeit, der Vergangenheit, der Dunkelheit. Mal mehr, mal weniger.

Ich war früher auch gern und viel Zyniker, haha, konnte da lässig übelste Litaneien abspulen; ja, das ist letztlich viel zu simpel, einfach nach der Grabschaufel für die verkorkste Menschheit zu rufen. Die sogenannte Realität mag einen jeden Tag immer wieder aufs neue enttäuschen, verbittern, oder in seinem negativen Gesamteindruck bestätigen.
Aber es sollte doch auch einleuchten, daß Zynismus und Verbitterung nirgendwohin weiterführen ! Und man sollte sich nicht an den Wahrscheinlichkeiten für Erfolg oder Mißerfolg für große Veränderungen orientieren, auch wenn das naheliegen mag.
...[...]...

Hört sich gut an. Ich hab mal irgendwann irgendwo gelesen, dass der Mensch im Laufe des Lebens verschiedene Bewusstseinsstufen durchlebt - manche bleiben eben auf einer bestimmten Stufe stehen, andere kommen weiter.

Hat auch nichts mit Esoterik zu tun, sondern das ist insofern aus eigener Erfahrung für jeden nachvollziehbar. Als Säugling kommt man auf die Welt und das höchste der Gefühle ist der Geruch der Mutter, vielleicht der Geschmack und das Aussehen von Muttermilch/Busen - viel mehr gibt es in dem "Säugling-Kosmos" nicht - der Rest der Wirklichkeit wird nicht aus Dummheit ausgeblendet, sondern weil der Säugling sonst völlig überfordert wäre....

In den darauf folgenden Jahren bis zur Grundschule werden ständig neue Fähigkeiten erlernt, neue Beziehungen geknüpft, Sinnzusammenhänge erlernt - aber es ist und bleibt eine Art "Schrumpfwelt" die das Kind als Realität und Wirklichkeit wahrnimmt. Jeder Wandel - jede neue Fähigkerit ist eine extreme Anstrengung für die menschliche Psyche - das gewohnte Weltbild wird in ihrem Fundament in Frage gestellt.

Im Erwachsenenalter gibt es solche "Bewussteinsebenen" natürlich auch - nur sind die Phasen bis zum nächsten "Bewusstseinswandel" viel länger. Wenn es "einen" dann erwischt - dann spricht man zum Beispiel von "Midlife - Crisis" und anderen Dingen. Das dahinterliegende Prinzip ist aber genau das gleiche wie beim Säugling und Kleinkind. Es verändert sich der Blick auf die Welt - und das wird zunächst als Bedrohung empfunden. Genau aus diesem Grund wehren sich viele auch dagegen.

Im Endeffekt sind wir alle ein Stückweit Dummköpfe. Unser Weltbild baut auf einem Dogma auf - einer willkürliche Festlegung - ein Schrumpfbild der Wirklichkeit. Und darum basteln wir uns eben noch ein paar Dinge drumherum, die uns bestätigen und Sicherheit im scheinbaren Chaos bieten.

Ansonsten wären wir alle völlig überfordert. Es sind ja nicht nur die unzähligen verschiedenen Meinungen - bei denen wir selektieren - auch unsere Sinne sind extrem selektiv und erlauben nur einen minimalen Ausschnitt der Wirklichkeit. Dabei reden wir sowieso alle vom Gleichen - wir haben ja auch nur das Gleiche zur Verfügung - wir interpretieren es nur anders, oder haben ein anderes Verständnis für die Wörter, für die Sprache usw.

Unsere Zeit ist im wesentlichen geprägt von latenter Sinnsuche. Da der Gesamtsinn in vielen Dingen nicht erkannt wird, ist die Welt so WIE sie ist - mit all den negativen Begleiterscheinungen.

Insofern finde ich deinen Beitrag sehr interessant @ Malice. Besonders der erste Satz in dem zitierten Posting von dir. Will man weitergehen? - oder nicht? Das ist letzlich eine Frage der Angst.
Ist man bereit die allumfassende Progressivität der Welt als eine Naturkonstante zu akzeptieren? - Oder verharrt man im Konservatismus und verleugnet dadurch elementare Naturgesetze um sein Sicherheitsgefühl zu bewahren?

Wenn man die Progressivität zu schätzen lernt - und konsequent weiter denkt - Bestandteil der Veränderung sein will - entsteht langsam aber sicher eine neue Defintion des Ich - Begriffs und damit der Wirklichkeit und eine neue Befähigung im Miteinander der Menschen.

Dann entsehen neue Möglichkeiten die "Sinnfrage" besser zu beantworten - viele der Probleme die wir heute haben basieren letztlich auf einem falschen Dogma - einem nicht gut durchdachten "Schrumpfbild" der Wirklichkeit.
 
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Da muss ich gerade an Douglas Adams "Durchblickstrudel" denken. Der Meister hats mal wieder auf den Punkt gebracht.
Eigentlich ist das nur ein Bruchteil dessen was gedanklich in mir vorgeht,ich beschäftige mich derzeit damit die Hintergrundüberlegungen so in Worte zu fassen, das sie verständlicher sind, dabei ist mir aufgefallen, dass viele Vokabeln die ich gerne verwenden würde leider negativ konnotiert sind obwohl sie die Vorgänge präziser beschreiben. Den richtigen Stil zu finden um komplexe Vorgänge allgemeinverständlich zu beschreiben und gleichzeitig beim Leser Interesse zu wecken sich selbst wohlwollend mit der Thematik zu beschäftigen und weiter zu entwickeln ist so leicht nicht. Eine Fortsetzung folgt vielleicht hier oder an anderer Stelle wenn ich die Zeit dazu finde.
Abschließend ein Zitat von Bertholt Brecht
Ich rate, lieber mehr zu können als man macht, als mehr zu machen als man kann
 
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