Bremst ein P35 Chipsatz eine Sandforce SSD aus?

Woodstock

Grand Admiral Special
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Ich habe gestern die Velociraptor gegen eine Vertex2 Extended mit 120 Gig getauscht. Alles neu installiert und aktuellste Treiber sind auch drauf. AHCI im Bios aktiviert.
Läuft alles soweit und die Programmstarts gehen auch recht flott. Trotzdem kommt es mir so vor wie wenn mein System mit angezogener Handbremse läuft.
Aufgefallen ist es mir deswegen weil mir der Systemstart recht lahm vorgekommen ist.

Jetzt habe ich grad mal HDTune 2.55 über die SSD laufen lassen und komme auf eine maximale Leserate von 183,7 MB/sec mit Einbrüchen auf 127,3 MB/Sec die auch recht lange andauern bis die Leserate wieder hoch geht.

Zum Vergleich habe ich HD Tune über meine Vertex mit 64 Gig laufen lassen auf der OpenSuse 11.3 64 liegt.
Minimum 180,2 MB/Sec, maximum 182,4 MB/sec.

Praktisch kein Unterschied in den Messwerten zwischen den beiden Platten.
Firmware bei der Vertex ist 1,6
Firmware bei der Vertex2 ist 1.27

Liegt das am Chipsatz das da nicht "mehr" geht??
Ich hatte sowas schon mal mit einer Patriot Warp an einem MSI Board mit ATI Chipsatz:
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=329039&page=26

Wäre ärgerlich wenns jetzt an dem Board auch so wäre.
 
Hi Woodstock,

ich prüfe mal heute mit meiner Vertex2. Mal gucken was da für Werte raus kommen.

Grüße Lars
 
Ähnliche Werte habe ich mit HDTune an einer Vertex2 am P43 Chipsatz auch. Bin mir aber überhaupt nicht sicher, ob die gemessenen Werte von HDTune bei einer SSD repräsentativ für das absolute Maximum sind. Ne gute Frage ist da aber die Größe der verwendeten Sektoren, da die deutlich mehr Einfluss auf die Geschwindigkeit bei einer SSD haben als bei einer Festplatte.

Denn beispielsweise mit ATTO bekomme ich deutlich bessere Werte bei größeren Datenpaketen. Da kommt die SSD auf ein Maximum von um die 270 MB/s, und das ist was auch gem. Datenblatt maximal gehen soll.

 
Ähnliche Werte habe ich mit HDTune an einer Vertex2 am P43 Chipsatz auch. Bin mir aber überhaupt nicht sicher, ob die gemessenen Werte von HDTune bei einer SSD repräsentativ für das absolute Maximum sind. Ne gute Frage ist da aber die Größe der verwendeten Sektoren, da die deutlich mehr Einfluss auf die Geschwindigkeit bei einer SSD haben als bei einer Festplatte.

Denn beispielsweise mit ATTO bekomme ich deutlich bessere Werte bei größeren Datenpaketen. Da kommt die SSD auf ein Maximum von um die 270 MB/s, und das ist was auch gem. Datenblatt maximal gehen soll.



Ich habe vorhin noch einen Treiber ( RST ) von Intel installiert den ich wohl übersehen hatte.
Jetzt sieht es mit der Vertex so aus:
vertexzr4m.jpg


Und mit der Vertex2 so:
vertex27rwm.jpg


Hat also ein wenig was gebracht das Update. Die Vertex 2 ist im Schnitt aber minimal langsamer als die Vertex.

Mit dem ATTO Bench siehts bei mir so aus wie bei Dir.

transfer7pfh.jpg


Also wohl alles im grünen Bereich. Da bin ich dann einer Täuschung aufgesessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat also ein wenig was gebracht das Update. Die Vertex 2 ist im Schnitt aber minimal langsamer als die Vertex.
Das könnte daran liegen, dass du zuviel gebencht hast. Nach intensiven Schreibzugriffen wechselt der SF-1200 in einen "Protected Mode".

Den verlässt die SSD erst wieder nach einigen Tagen und entfaltet dann wieder die volle Leistungsfähigkeit. Das fällt unter DuraClass.
 
Das könnte daran liegen, dass du zuviel gebencht hast. Nach intensiven Schreibzugriffen wechselt der SF-1200 in einen "Protected Mode".

Den verlässt die SSD erst wieder nach einigen Tagen und entfaltet dann wieder die volle Leistungsfähigkeit. Das fällt unter DuraClass.

Aber der HDD Tune 2.55 Benchmark ist doch nur lesend. Da kann doch nur die Bezahlversion auch schreiben.
Oder verwechsle ich da was?

Den ATTO habe ich nur 1x heute laufen lassen. Noch mal stoß ich den nicht an :)
 
Habe auch ne Vertex2 60Gig, aber am P55.
Ne, aber der Atto Benchmark sagt doch alles, der P35 scheint nicht zu limitieren.
Wichtig ist,daß man bei den SSDs AHCI aktivieren kann.
 
Aber der HDD Tune 2.55 Benchmark ist doch nur lesend. Da kann doch nur die Bezahlversion auch schreiben.
Oder verwechsle ich da was?

Den ATTO habe ich nur 1x heute laufen lassen. Noch mal stoß ich den nicht an :)
Auf HDTune gebe ich mittlerweile nichtmehr so viel. Der mißt bei den Burstraten irgendwelchen Quatsch, und auch bei der CPU-Last. Wer weiß, wie verläßlich da die Leseraten sind. Ich glaube auch, das auch HDTune mit den Sandforce-SSDs generell so seine Probleme hat. Bei mir fällt auf, daß im ersten Drittel (und meine SSD ist ziemlich genau zu einem drittel gefüllt) die Leseraten deutlich langsamer sind (und stark schwanken), und dann auf einmal auf über 250 MB hochspringen und konstant dort bleiben. Warum also liest der im gefüllten Bereich langsamer, und dann auf einmal mit fullspeed? Was liest der da überhaupt?

Außerdem macht die sequentielle Leserate (also das, was HDTune als einziges testet) nur einen winzigen Teil dessen aus, warum SSDs so schnell sind.

HDTune ist also (selbst wenn man annimmt, daß die angezeigten Werte stimmen) zur Beurteilung der SSD-Performance ziemlich ungeeignet.


Cherry
 
Aber der HDD Tune 2.55 Benchmark ist doch nur lesend. Da kann doch nur die Bezahlversion auch schreiben.
Oder verwechsle ich da was?

Den ATTO habe ich nur 1x heute laufen lassen. Noch mal stoß ich den nicht an :)
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, protokolliert Windows auch jede Zugriffszeit, sprich ein Lesezugriff resultiert automatisch in einem Schreibzugriff. Ob das jetzt wirklich für alle Windows-Versionen (seit XP) zutrifft, weiß ich aber nicht.
 
@PuckPoltergeist
Auf Dateisystemebene mag das stimmen. Benchmarks, wie HD-Tune, öffnen das Laufwerk aber als "physical device" und messen die Transferrate unter Umgehung des Dateisystems auf direkter Hardwareebene. Da wird nicht gezielt auf Dateien zugegriffen.

---

Was HD-Tune und die Benchmarkergebnisse betrifft. Hier könnte wieder die zur Messung benutze Blockgröße ein Problem sein, wie schon beispielsweise bei RAID-0 Arrays mit einer Stripesize größer als 16 KB. Stellt doch mal in den Optionen von HD-Tune die Blockgröße des Benchmarks auf das Maximum (8 MB) ein und messt erneut.
 
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, protokolliert Windows auch jede Zugriffszeit, sprich ein Lesezugriff resultiert automatisch in einem Schreibzugriff. Ob das jetzt wirklich für alle Windows-Versionen (seit XP) zutrifft, weiß ich aber nicht.
Diese Protokollierung kann man abschalten, und sollte bei Verwendung einer SSD auch abgeschaltet werden (weil sie da nutzlos ist).

Cherry
 
Habe auch ne Vertex2 60Gig, aber am P55.
Ne, aber der Atto Benchmark sagt doch alles, der P35 scheint nicht zu limitieren.
Wichtig ist,daß man bei den SSDs AHCI aktivieren kann.

Nicht bei den SSDs :)
Im Bios wird das aktiviert :)

Auf HDTune gebe ich mittlerweile nichtmehr so viel. Der mißt bei den Burstraten irgendwelchen Quatsch, und auch bei der CPU-Last. Wer weiß, wie verläßlich da die Leseraten sind. Ich glaube auch, das auch HDTune mit den Sandforce-SSDs generell so seine Probleme hat. Bei mir fällt auf, daß im ersten Drittel (und meine SSD ist ziemlich genau zu einem drittel gefüllt) die Leseraten deutlich langsamer sind (und stark schwanken), und dann auf einmal auf über 250 MB hochspringen und konstant dort bleiben. Warum also liest der im gefüllten Bereich langsamer, und dann auf einmal mit fullspeed? Was liest der da überhaupt?

Außerdem macht die sequentielle Leserate (also das, was HDTune als einziges testet) nur einen winzigen Teil dessen aus, warum SSDs so schnell sind.

HDTune ist also (selbst wenn man annimmt, daß die angezeigten Werte stimmen) zur Beurteilung der SSD-Performance ziemlich ungeeignet.


Cherry

Nach dem Treiberupdate sind die Leseraten ja noch um ein paar MB gestiegen und im ATTO siehts ja ganz gut aus. Also von daher bin ich jetzt erst mal zufrieden.
Ich bin wohl wie andere auch auf HDTune "reingefallen" :)
Wenn ich Lust habe werde ich evtl. die Vertex2 noch mal am P5N7A-VM mit dem nForce 730i testen.

Das die sequenzielle Leserate nicht alles ist, ist mir schon klar. Und das man die im normalen Betrieb nur selten erreicht auch. Aber wenn im Benchmark fast 100 MB/sec fehlen macht das schon stutzig.
Mein Fehler war halt wohl der falsche Benchmark :)

Diese Protokollierung kann man abschalten, und sollte bei Verwendung einer SSD auch abgeschaltet werden (weil sie da nutzlos ist).

Cherry

Was für eine Protokollierung meinst du da?

Drive Indexing, Prefetch, Defragmentierung und Superfetch habe ich deaktiviert. Aber das meinst Du damit glaub ich nicht, oder?
 
@PuckPoltergeist
Auf Dateisystemebene mag das stimmen. Benchmarks, wie HD-Tune, öffnen das Laufwerk aber als "physical device" und messen die Transferrate unter Umgehung des Dateisystems auf direkter Hardwareebene. Da wird nicht gezielt auf Dateien zugegriffen.
Danke für die Info. Kenne die Benchmarks selber nicht. Dann kann es das natürlich nicht gewesen sein.
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EDIT :
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Diese Protokollierung kann man abschalten, und sollte bei Verwendung einer SSD auch abgeschaltet werden (weil sie da nutzlos ist).

Cherry
Naja, sie ist da genau so sinnvoll oder nutzlos, wie auf einer HDD. Wenn man wissen will/muss, wann der letzte Zugriff auf eine Datei erfolgte, muss man dies aktiviert lassen. Ansonst kann man es auch getrost auf einer HDD deaktivieren, da es dort auch nochmal einen Geschwindigkeitsgewinn bringt.
 
Ja, aus der Performance-Ecke kommt der Tipp ursprünglich. Für die SSDs kommt dann eben noch die Ersparnis von Schreibzugriffen dazu.

Es stellt sich halt die Frage, wofür muß man wissen, wann auf eine Datei zuletzt zugegriffen wurde? Interessant ist das z.B. für Defrag-Programme, die Inhalte auf der HDD entsprechend anzuordnen versuchen, um viel benutzte Daten möglichst schnell verfügbar zu machen. Daher gibt es durchaus Gründe, den Access-Timestamp auf HDDs zu schreiben.

SSDs werden üblicherweise sowieso nicht defragmetiert, womit der Timestamp aus meiner Sicht nichtmehr nötig ist. Oder gibts andere Bereiche, wo man die last-access-time braucht?

Bei meiner Neuinstallation auf SSD was das übrigens auch von vorherein deaktiviert.

Falls jemand prüfen/setzen möchte:
http://www.microsoft.com/resources/.../proddocs/en-us/fsutil_behavior.mspx?mfr=true


Cherry
 
Es stellt sich halt die Frage, wofür muß man wissen, wann auf eine Datei zuletzt zugegriffen wurde?
HSM Systeme brauchen auch diese Informationen damit Dateien nicht ausgelagert werden.

lg
__tom
 
HSM Systeme brauchen auch diese Informationen damit Dateien nicht ausgelagert werden.
Ok, das ist jetzt nicht so die alltägliche Windows-Welt :-) und ich gehe mal fest davon aus, jemand der sowas betreut, weiß auch um die zu beachtenden Dinge.

Cherry
 
@Woodstock

Hast du eigentlich mal die Blockgröße geändert bei HD Tune? Würde mich auch mal interessieren obs da andere ergebnisse gibt.
Allerdings heißt es doch immer, dass ATTO mit stark komprimierbaren Daten testet, und daher die Transferraten da so gut sind. Bei anderen Programmen wie CrystalDiskMark oder AS SSD Benchmark sind die ergebnisse ja auch schlechter.
 
@Woodstock

Hast du eigentlich mal die Blockgröße geändert bei HD Tune? Würde mich auch mal interessieren obs da andere ergebnisse gibt.
Allerdings heißt es doch immer, dass ATTO mit stark komprimierbaren Daten testet, und daher die Transferraten da so gut sind. Bei anderen Programmen wie CrystalDiskMark oder AS SSD Benchmark sind die ergebnisse ja auch schlechter.


Bei einer Blockgröße von 1 MB habe ich min. 199,7MB/sec, max. 265,9 MB/sec, im Schnitt 248,6 MB/sec
Bei Blockgrößen von 4 und 8 MB habbe ich min, um die 206 MB/sec, max. bis 267,1 MB/sec und im Schnitt bis 252,7 MB/sec.
Die Transfer Werte decken sich da doch mit ATTO. Also wirklich alles im grünen Bereich bei mir :)


Die CPU Last ist da auf 2,1% gesungen.
 
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