Zurück: Benchmarks und BOINC
Das Update auf Android 4.2 und Rooten des CR9
Verlief relativ problemlos, die Daten gibt es dafür
hier. Das System kommt im neuen Look daher. Mir offenkundige Probleme wurden leider nicht behoben. Es existiert immer noch das deutsche z/y Tastentausch Problem, der CPU Teil der SoC taktet unter Auslastung aller 4 Kerne lediglich mit 1200 Mhz und der Monitor wird immer noch mit 1280x720 angesprochen, anstatt die Full HD Auflösung mit 1920x1080 zu benutzen. Leider wurde auch die Bildschirmfotofunktion gestrichen, deshalb gibt es heute nur echte Bildschirmfotos. Auch kam der Stick beim 3D Mark leider nicht an die Ergebnisse heran, die noch mit der BETA Version möglich waren.
Diesbezüglich gibt es allerdings einen Lichtblick, der cloudnetgo scheint fast baugleich mit dem Ugoos UG007B zu sein und es könnte
Überstützung durch die Gemeinschaft geben.
Rooten ist ebenfalls mit einem Script möglich, danke an ixe. Wer die Anleitung benötigt einfach eine persönliche Nachricht an mich senden.
Taktung und Leistungsaufnahme
Durch das Rooten war es anschließend möglich die CPU im Takt zu verändern. Benutzt habe ich dazu die App
CPU Master Free. Hier lassen sich die Taktraten in den Schritten 312, 504, 816, 1008, 1200, 1416 und 1608 Mhz einstellen. Kontrolliert habe ich den Takt mit der App
SystemPanel Lite.
Als Modus für den Test zur Leistungsaufnahme wählte ich Performance aus und setzte min und max Takt auf jeweils den selbem Wert. Als Messgeräte kamen wieder das Selly E1 und das Infrarotthermometer zum Einsatz. Aufgrund der Genauigkeit der Messmittel sind die aufgenommen Werte im Trend zu sehen. Für die Last wurden die Projekte Asteroids und SubsetSum nacheinander mit 4 Workunits gleichzeitig eingesetzt, die violetten Werte sind die Wattangaben des Energiemonitors. Die anderen Angaben sind Temperaturwerte in °Celsius, gemessen bei einer Raumtemperatur von 23-24°Celsius.
Wie man sieht steigt die Leistungsaufnahme ab 1416 Mhz stärker an und natürlich dementsprechend auch die Temperatur, ungekühlt geht es sicherlich in einen kritischen Bereich. Auch die Speicherbausteine wurden nun ungekühlt über 40°C heiß. 1200 Mhz scheint somit ein optimaler Wert zu sein.
Mit dem Boincbenchmark untersuchte ich die Rechenleistung, jene skalierte 1:1 mit dem vorgegebenen Takt. Auch ein etwas längerer Testlauf mit SubsetSum bestätigte dies: Mit 1200 Mhz benötigte eine Arbeitseinheit 37k Sekunden, mit 1600 Mhz nur noch 28k Sekunden..
Im folgenden noch ein Diagramm welches die Leistungsaufnahme und Temperatur in Abhängigkeit von der vorgegebenen Rechenleistung zeigt.
Optimal scheint in diesem Fall eine Übertaktung auf 118% (1416 Mhz) zu sein. Die beworbenen 1608 Mhz (134%) sind zwar mit guter Kühlung möglich, werden aber mit einer übermäßigen Leistungsaufnahme erkauft.
Fragen oder Anregungen einfach hier unter dem Blog stellen oder im Faden zum Blog:
Cloudnetgo CR9: ARM MiniPC Quad-Core mit Android -Diskussion-
Damit schließe ich den kleinen Test des Cloudnetgo CR9 vorerst ab, nochmal von vorne geht es
hier entlang.