Das grüne Arbeitsplatzmärchen

Wie ich schon vorher schrieb, könnte die BRD durchaus Vorreiter werden und sich die "Energiewende" zu Nutzen machen!
Immerhin gehen die Anstrengungen in die Richtung, wenn auch scheinbar sehr zähflüssig.)

Wo sind die Anstrengungen? Dass Deutschland keine Technologieführerschaft haben und halten kann, was erneuerbare Energien betrifft, sollte selbstverständlich sein, so ist's nun einmal im globalen Wettbewerb. Da kann der Gewinner von heute morgen der Verlierer sein.
Wir hatten die Vorreiterrolle auch nie in der AKW Technologie, warum auch? Die Lizenzen gab's vom Großen Bruder, wurde durch fleissige Lobbyarbeit der Politik auf dem Silbertablett präsentiert.

Was Energiewende sein müsste, wäre eine konsequente Dezentralisierung, stattdessen schwafelt Merkel und Co von Riesenwindparks in der Nordsee und die Konzerne, die so gerne die Strompreise erhöhen und nie senken, bauen schon fleissig daran um ihre Marktmacht zu sichern.

Arbeitsplatzverluste durch Fortschritt? Hat's bislang immer gegeben, so ist's nun einmal.
Da ist es auch völlig wurscht ob es Kohle, AKW oder erneuerbare Energien sind. Allerdings bietet alleine die Möglichkeit der Dezentralisierung Arbeitsplätze, solche kleinen Anlagen (Wind/Wasser/Biogas/Solar) wollen betrieben und ab und zu gewartet werden.
 
@Neo, das bezog sich nur auf den Kommentar zu aalerich ;)

*jetzt mal die Utopie auspack*

Die EU könnte doch den bekannt klammen Mittelmeeranrainern als Griechenland, Italien und Spanien die südlichsten Gebiete abkaufen ( z.B. Sizilien ) die ansässige Bevölkerung aus diesen unwirtlichen Gegenden in fruchtbarere Gebiete umsiedeln, und die ganze Landmasse mit dort sinnvoll zu nutzender Photovoltaik bzw Sonnenthermie und/oder
Biogas/Sunfuel Farmen zupflastern. Diese Unternehmen dürfen natürlich NICHT in privatwirtschaftlicher Hand sein, ebensowenig wie die Stromtrassen bzw Pipelines sowie die Pumpspeicherkraftwerke in den jeweiligen Landesgebirgen. So ließe sich eine europaweit gleichpreisige , CO² neutrale Energieversorgung etablieren. Man darf halt nur nicht die Privatwirtschaft an die Bedienung öffentlicher Grundbedürfnisse heranlassen.

*Utopie Ende*

Ist nur nicht machbar weil schlicht und ergreifend der politische Wille dazu fehlt.
 
Politischer Wille? Ach du meinst, das alle Staaten die größere Zwangsumsiedlungsmaßnahmen gemacht haben, politisch besonders willensstark sind? :]

Mal davon ab, ist Photovoltaik nicht bei bei besonderer Hitze am effizientesten ;-) und darüber hinaus haben wir auch in Dtl. noch Quadratkilometerweise Dachflächen die problemlos nutzbar sind.
 
Mal davon ab, ist Photovoltaik nicht bei bei besonderer Hitze am effizientesten ;-) und darüber hinaus haben wir auch in Dtl. noch Quadratkilometerweise Dachflächen die problemlos nutzbar sind.
also da habe ich mich als naiver laie schon mehr als einmal gefragt, warum man vor dem hintergrund der subventionen, die wir in den vergangenen jahrzehnten in kohle und atom investiert haben, nicht einfach wirklich ALLE dächer in deutschland mit photovoltaik-anlagen zupflastern. ich jetzt sag bitte niemand, dass das zu teuer oder zu ineffizient wäre. *buck*

ansätze gibt es ja bereits auf kommunaler ebene ...

http://www.faz.net/artikel/C30923/s...d-die-nutzung-der-sonne-pflicht-30000693.html
 
ALLE dächer in deutschland mit photovoltaik-anlagen zupflastern.
Jetzt wo Du zupflastern schreibst - warum nicht Strassen aus dem Zeug machen? Bitumen geht genau so wie Erdöl teuer zuneige - also warum nicht Strassen daraus machen?
 
Ich meinte durchaus nicht ALLE Dächer. Aber selbst die Dächer, bei denen es wirtschaftlich begrenzt (im Hinblick auf Subventionen) vertretbar ist, dürften sich eben noch auf Quadratkilometer aufsummieren.

Ich halte es für nicht positiv Solarkraft zu subventionieren, wenn sie auf der Wiese entsteht, da gibt es deutlich bessere Nutzungsalternativen. Bei Windkraft geht es nicht (wirklich) anders, aber bei Solar gibt es halt die Alternative der Dachnutzung.
 
Ein Hauptgrund dürfte sein, das Photovoltaik nunmal leider Gleichstrom produziert weiterhin hohen Schwankungen unterliegt. Ich war letztens erst im Keller von nem bekannten der sich das Dach mit Solarpanels vollgebaut hat (der sieht die nächsten 15Jahre nix von dem Geld was da rein kommt). Interessant zu sehen wiesehr die Leistung schwankt wenn auch nur der kleinste schatten auf der Anlage ist.
Strom aus Photovoltaik sollten IMHO eher direkt verwendet werden, zB in Klimaanlagen direkt vor Ort, oder man lässt damit Pumpen für Speicherseen laufen. Das direkte Einspeisen was momentan praktiziert wird, halte ich ehrlich gesagt für wenig effizient.
Aber solange es keine vernünftige und bezahlbare Energiespeicher gibt die man zusammen mit den Solaranlagen aufstellt, gehts halt ned anders.
 
Aber solange es keine vernünftige und bezahlbare Energiespeicher gibt die man zusammen mit den Solaranlagen aufstellt, gehts halt ned anders.

Wieviele Wassertürme bräuchte man um sinnvoll Energie zu speichern? Ich meine, wir reden immer von Pumpwasserspeichern in Form von Seen in bergigen Regionen, die Dinger könnte man genauso in die Pampa stellen, in Hochhäusern installieren o.ä. Früher standen überall Wassertürme für die Trinkwasserversorgung herum, warum nicht auch für Strom?
 
Dass Solarpanels Gleichstrom produzieren ist nicht wirklich ein Problem, dank dem technischen Stand der Leistungselektronik ist das nicht mehr der Rede wert. Was natürlich eher stört sind die Leistungsschwankungen, die dann erst durch flächendeckendere Nutzung teilweise kompensieren lassen.

Man sollte auch nicht immer gleich Photovoltaik überall hinbauen, schließlich ist das Heizen einer der größten Posten im Energieverbrauch und durch sinnvolle Nutzung wie saisonale Speicher ließe sich da einiges mit Solarthermie machen. Ich möchte dabei ohnehin mal einbringen, dass die Atomkraft zwar 22% an der Stromerzeugung, aber nur zu 8% an der Primärenergieerzeugung beteiligt ist.

Sorry dass meine Zahlen zur EEG-Umlage so daneben lagen, ich hatte nicht viel Zeit zum Schreiben und konnte nicht nochmal nachschauen (der Ordner liegt so weit weg ^^) und an die jüngere Anpassung der Berechnung hatte ich auch nicht mehr gedacht.
 
Ist es besser, einen Arbeitslosen zu haben, als einen Solarstromingenieur?
Das ist eben die Frage. Ich habe das ganz bewußt so geschrieben und deutlich gemacht, daß es viele andere, damit sehr gut vergleichbare Formen der Finanzierung von Arbeitslosigkeit gibt. Es wäre unfair, den Umweltsektor zum alleinigen Buhmann zu machen. Das Problem ist nur, daß die Ökos (und natürlich der Ingenieur) sich als aufopfernde Retter der Welt darstellen und sich zu einer Art Moralwächter erheben. Viele naive Trottel glauben das und erkennen nicht, daß es sich eigentlich nur um eine überteuerte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme handelt.

Was die Rentner und die Generation Kohl angeht:
Ich sag's mal so: Die Rentner und die Generation Kohl in Angola oder Pakistan oder ... haben sicher nicht so viel zerstört und verbraucht und Schulden angehäuft wie die in Deutschland. Aber ich frage Dich, ob Du, wenn Du dort geboren wärest, überhaupt vor dem Problem der Studiengebühren stündest?
Du verwechselst und vermischst Grün mit Grüner Partei.
Richtig, im Grunde setze ich sogar gleich. An sich ist das natürlich falsch, hier aber gewollt. Denn es geht in diesem Thread ja um Politik, konkret um "grüne" Arbeitsmarktpolitik.
Niemand, auch ich nicht, hat etwas gegen Umweltschutz. Grüne Politik hat damit allerdings nichts (mehr, vor ein paar Jahrzehnten war das noch anders) zu tun. Sie ist, mindestens genau so ausgeprägt wie die der FDP, eine reine Umverteilungspolitik in die Taschen der eigenen Klientel. Das möchte ich ins Bewußtsein rufen, mehr nicht.

Ich hoffe Du hast nicht BWL oder ähnliches studiert... Ich wäre sonst schockiert wenn den Leuten heutzutage sowas beigebracht wird.
Wissenschaftler liegen Bauarbeitern auf der Tasche... ohje *nein*
Ich dachte Wissen gilt auch als Gut und mit Wissensmehrung erfolgt auch eine Wertschaffung...
Ganz einfach:
Ein Bauarbeiter und ein Klimaforscher stranden auf einer einsamen Insel. Jeder geht seinem Beruf nach. Der Bauarbeiter baut dem Klimaforscher ein Haus; der Klimaforscher erforscht die Schwankungen des CO2-Gehaltes der Atmosphäre der letzten 10 Millionen Jahre ...

Ich hoffe, daß das auch für Dich zu verstehen ist, noch stärker simplifizieren kann ich jedenfalls nicht.

Es geht nicht um Wissenschaftler allgemein, es geht hier z.B. nicht um Biochemiker, die neue Medikamente entwickeln.
Ich habe mal ein gutes Psychologieseminar besucht.
Es ging um Erwartungen und darauf folgende Enttäuschung.
Enttäuscht kann man nur werden, wenn man etwas erwartet. Du erwartest eine Enttäuschung und was passiert? Gelle ;)
Da hast Du das Seminar oder mich völlig mißverstanden.
Hohe Erwartung + geringe Erfüllung der Erwartung = Enttäuschung.
Geringe Erwartung kann nur zu Enttäuschung führen, wenn unter dem Strich noch weniger herauskommt als das bißchen, das man noch erwartet hat. Ist hier nicht der Fall; ich hatte Grütze erwartet und hab' Grütze bekommen.
Die Hoffnungen der Menschheit bezüglich der Kernenergie habe ich erwähnt, um verständlich zu machen, warum in der Vergangenheit die Entscheidungen so getroffen wurden, wie sie getroffen wurden. Es gab damals eine unglaubliche Euphorie. Beispielsweise gab es Kernkraftwerke auf 4 LKW-Anhängern. Auf einem war der Reaktor, auf dem zweiten der Wärmetauscher, auf dem dritten der Generator und auf dem vierten die Steuerung. Die "Sicherheit" solcher Teile bedarf wohl keiner Illustration ... Es geht mir nur darum, zu verdeutlichen, daß es schwachsinnig ist, dem Atomstrom die staatlichen Forschungszuschüsse der damaligen Zeit anzurechnen.
Was bitte ist ein Werte schaffender Arbeitsplatz?
Nach deiner Definition bin ich der Satan selbst, ich bin Altenpfleger ...
Ein werteschaffender Arbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz, mit dem Werte geschaffen werden. Bauer, Bäcker, Maurer, Maschinenkonstrukteur ... Nicht werteschaffende Arbeitsplätze sind z.B. Altenpfleger, Wirt, Friseur, Polizist, Arzt. Unter den nicht werteschaffenden Arbeitsplätzen gibt es viele werterhaltende. Dazu zählt z.B. der Schlosser und teilweise auch der Polizist. Sieht man das ganze nun nicht mehr ganz so eng, dann fällt auch der Gesundheitsbereich in die Gruppe der Werterhalter.
Ich denke, Du verstehst, was und wie ich es meine, das hat alles nichts mit einer Wertung zu tun. Nur sind die werteschaffenden Arbeitsplätze die Grundlage der Existenz aller. Ohne Bauern (ok, inklusive Fischer, Jäger, Sammler) ist die Menschheit binnen weniger Tage ausgestorben. Ohne (um mal vom Thema Öko abzuweichen und ein Extrembeispiel an Sinnlosigkeit der Existenz zu nehmen) Theaterwissenschaftler kann die Menschheit bis in alle Ewigkeit glücklich sein. Ein Altenpfleger lebt von den Werten, die andere erschaffen, ein Theaterwissenschaftler auch. Ist der Altenpfleger deshalb genauso nutzlos wie der Theaterwissenschaftler?
Um nun auf die Ökos zurückzukommen: Seit 30 Jahren erforschen zehntausende Klimaforscher das Klima. Auch vorher gab es schon studierte Leute, die sich damit befaßten, Meteorologen. Inzwischen werden keine Bohrkerne mehr aus der Arktis gewonnen, weil es keine Arktis mehr gibt. Nach 30 Jahren ist das letzte Eis weggebohrt, in irgendwelche Labore verschickt und dort untersucht worden. Zehntausend Klimaforscher sind nun arbeitslos. Aber halt, man kann ja noch die Antarktis entfernen! Welch ein Segen! Ohne die Antarktis müßten sich die 10 000 Klimaforscher eine richtige Arbeit suchen und vielleicht für halbes Geld etwas nützliches tun. Also laufen sie wieder in der Welt herum und schreien "Klimakatastrophe, Klimakatastrophe!" und schon werden dem Altenpfleger die Steuern erhöht und damit die Entfernung der Antarktis bezahlt.
Ist Klimaschutz wichtig?
Wer sagt nun ja und wer nein?
http://de.rian.ru/Wissenschaft/20080522/108135473.html
Das ist ein Wissenschaftler, der seinen Lebensunterhalt nicht mit Öko, sondern mit Wissenschaft verdient.
idie grünen arbeitsplätze schaffen weniger werte? weniger werte als was bitte im vergleich? und definiere werte ... unter wert verstehst du anscheinend ausschließlich wirtschaftlichkeit.
Jep, genau das. Dessen ungeachtet hat "unwirtschaftlich" nichts mit "schlecht", oder "unerwünscht" zu tun. Ein Archäologe ist auch unwirtschaftlich. Ist er erfolgreich, dann ist das sogar noch teurer, als wenn er gar nichts macht. Denn wenn er etwas findet, landet es eh nur in einem subventionierten Museum ... Trotzdem mag ich die. Außerdem kommt auf 100 Klimaforscher ein Archäologe und letzterer erzählt mir auch nicht, daß morgen die Welt untergeht, wenn ich ihn nicht durchfüttere.
Ein Grundschullehrer ist auch unwirtschaftlich. Deshalb ist er aber noch lange nicht verzichtbar.
Arbeitsplatzverluste durch Fortschritt? Hat's bislang immer gegeben, so ist's nun einmal.
Da ist es auch völlig wurscht ob es Kohle, AKW oder erneuerbare Energien sind. Allerdings bietet alleine die Möglichkeit der Dezentralisierung Arbeitsplätze, solche kleinen Anlagen (Wind/Wasser/Biogas/Solar) wollen betrieben und ab und zu gewartet werden.
Und da sind wir wieder beim Threadtitel, so schön rund kann es laufen!
Ein Großkraftwerk erzeugt 100 MW mit 100 Beschäftigten. Mit 100 Beschäftigten lassen sich Windräder warten, die nie im Leben 100 MW erzeugen. Pro kwh braucht man mit der Windkraft mehr Leute. Das schafft Arbeitsplätze, wie toll! Nur: Woher kommt das Geld für deren Lohn? Vom nackten Golfer, der zahlt monatlich 100,- mehr für seinen Strom. Dadurch kann er sich den Golfclub nicht mehr leisten. Den anderen Mitgliedern geht es auch so. Also wird der Rasenmäher des Golfclubs arbeitslos. Aber das ist egal, der Windstrom bringt ja Arbeitsplätze. Das Problem ist nur, daß es auch heute schon Millionen gibt, die sich Golf nicht leisten können. Deren Strom wird aber auch teurer. Unser nackter Golfer verzichtet auf Golf, worauf verzichten andere? Worauf verzichten Millionen Rentner, Arbeitslose, Geringverdiener?
Die EU könnte doch den bekannt klammen Mittelmeeranrainern als Griechenland, Italien und Spanien ...
Ein paar Meter weiter gibt's die Sahara, spottbillig, weil an sich vollkommen wertlos und unendlich groß. Millionen von Windrädern würden dort niemanden stören.
Nur würde daran die Wählerklientel der Grünen keinen roten Heller verdienen. Deshalb werden unrentable Zwerganlagen bei uns gebaut, mit allen negativen Folgen von Discoeffekt bis Vogelschlag. Wenn es ums Geld geht, interessiert es den Grünen doch einen Scheiß, wenn dieses Flatterzeugs von seiner schönen, ach so umweltfreundlichen Windkraftanlage zerhackt wird. Naja ...

Zu der von KGBerlin verlinkten Greenpeace"studie" schreib' ich nachher noch etwas, das Ding zieht einem echt die Schuhe aus.
 
möchte mich nicht mehr in die diskussion einmischen , nur sagen das ich aalerichs beiträge sehr gut finde :) entspricht einer sehr bodenständigen und realitätsnahen denkweise. (ist zumindest meine meinung ;) )
 

Fleiss war ganz OK, glatte zwo würde ich sagen, vielleicht mit Sternchen.. auch die ´Rechtschreibung war OK fürn Forenbeitrag.... net schlecht... OK aber der Inhalt geht gar nicht , alter....Übelstes Stammtischgelaber macht echt keinen Spass dir zu lesen. Ist ja echt hirnfraß in jeder Zeile...
 
Ein Riesen Beitrag, ich möchte auch nicht auf alles im Einzelnen eingehen, von manchem habe ich auch nicht so das Hintergrundwissen. Einige Fragen möchte ich allerdings in den Raum stellen:

Ein paar Meter weiter gibt's die Sahara, spottbillig, weil an sich vollkommen wertlos und unendlich groß. Millionen von Windrädern würden dort niemanden stören.
Nur würde daran die Wählerklientel der Grünen keinen roten Heller verdienen. Deshalb werden unrentable Zwerganlagen bei uns gebaut, mit allen negativen Folgen von Discoeffekt bis Vogelschlag. Wenn es ums Geld geht, interessiert es den Grünen doch einen Scheiß, wenn dieses Flatterzeugs von seiner schönen, ach so umweltfreundlichen Windkraftanlage zerhackt wird. Naja ...

1. Was nützt uns der Strom in der Sahara?

2. Ist die Sahara klimatisch überhaupt geeignet um dort Windkraft zu gewinnen?

3. Würde es nicht unheimlich teuer werden, so viele Windräder in die Sahara zu stellen, wo sie viel schneller durch Umwelteinflüsse eingehen würden und wo die Wartung noch viel teurer wäre? (Welcher Ingenieur möchte statt in Deutschland in einem potentiellen Krisenstaat leben?) Und sowieso: Politisch instabil!

4. Wieso sind Windanlagen hier unrentabel?

5. Ist die Anzahl der getöten Vögel durch Kühlwasserdampf nicht höher?

Ich glaube, du wurdest von deinem politischen und wissenschaftlichen Hintergrund ganz anders geprägt als ich, das fällt mir sofort auf.
 
Aalerich:

Benenne die Alternativen!

Subventionen abschaffen? Bitteschön! Dann möchte ich die realen Kosten für Atomstrom sehen. Du allerdings dürftest dann in Tränen ausbrechen.

Großkraftwerk, her damit. Nur mit welchen Treibstoff?

Wahnsinn, das ist ja ein echt toller Lösungsansatz. Her mit Deinen Ansätzen, ich bin gespannt! Gehört habe ich bisher nichts davon.

Nun zur grünen Politik:

Nochmal, Q-Cells ist weder Eigentum der Partei Die Grünen, noch sitzt die Partei über eine Bundes/Landesregierung im Aufsichtsrat um dort irgendetwas zu entscheiden.

Anhand dieses einen MINI-Beispiels wird versucht, den Wunsch nach erneuerbaren Energien und das Streben, die konventionellen Energieträger zu ersetzen in Mißkredit zu bringen, daß sollte mal klargestellt werden. Es ist doch nachgerade lachhaft, hier einen so künstlichen Bogen zu spannen.

Wo bitte war der Aufschrei, als die Deutsche Bank vor Jahren Rekordgewinne einfuhr und großkotzig verkündete, das Personal abzubauen? Ich habe Dich nicht gehört.

Wo war der Aufschrei, als die Kernenergie mit hunderten von Milliarden über die ganze Zeit gefördert wurde und noch gefördert wird und auch nach Abschaltung subventioniert wird (Die Endlager bezahlt nämlich der Staat, nicht das Unternehmen). Wo sind all die Arbeitsplätze und die Massen an Exportmilliarden und die Riesensteuereinnahmen aus dem ach so tollen Atomgeschäft?

Vielleicht solltest Du mal sagen, was Du statt dessen überhaupt willst, anstatt nur irgendwelche Kritiken zu äußern und diese in hanebüchene Argumentationen einzubinden.
 
denke wenn schon Sahara, dann Solarkraft eher oder...*noahnung**lol*

ne, aber man könnte Europa vernetzen und etwa aus Spanien und Italien Solarenergie fokusieren und einspeisen. Bei uns in der Nordsee Windparks und in den Alpen usw.
(wobei ich dann schon wieder die "Vogelschützer" o.ä. schimpfen höre, oder den Verein zur Rettung der "Vorallgäuer Berggämsen")

Wenn ... ja, wenn man sich da richtig dahinter setzen würde, aber das ist schon wieder der Haken....:]

*man sollte mal alle alternativen Energiegewinnungsmöglichkeiten hier aufführen, da gibt es insgesamt nämlich nicht wenig - alles optimiert und ausgebaut würde da schon einiges machbar werden.
 
Es ist wirklich nicht zu ertragen, ich muss nochmal auf die Klimaforscher und den Solarstrom aus der Sahara kommen.

Deiner Meinung nach ist also die globale Erwärmung eine Erfindung der Klimaforscher, die das Eis wegbohren und ihren Arbeitsplatz erhalten wollen und die Klimaerwärmung ist aus Deiner Sicht normal und akzeptabel. Damit könnte ich prinzipiell noch Leben, denn das an sich wäre ja noch harmlos. Dummheit, Götter, Vergeblichkeit. Jedoch ist es doch nachzuvollziehen, daß es in unser aller Interesse sein sollte, die Umwelt weniger zu versauen. Dazu gehört nun einmal auch CO². Das zumindest sollte irgendwo einleuchten. Das Ozonloch ist übrigens auch real. Und ja, die Erde ist rund und sie kreist um die Sonne.

Sahara: Wir nehmen also das Land und bepflastern es (weil es billig zu kaufen ist und wir es uns leisten können) mit Solaranlagen.
Wo bekommen dann eigentlich die Saharastaaten und Anrainer ihren Strom her, so die entwickelten Staaten ihnen endlich mal eine Chance geben, sich selbst zu entwickeln? Die dürfen dann Aomkraftwerke bauen? Oder den im eigenen Lande produzierten Strom teuer von uns zurückkaufen? Also so einfach geht es ja wohl nicht. Das ist Kolonialpolitik des vorletzten Jahrhunderts, jetzt nur unter dem Mäntelchen der Wirtschaft.
 
hat ja keiner gesagt, dass wir only den Strom nutzen würden. Das war doch nirgends gesagt??

bezüglich des Sahara-Projektes:
Wobei das Projekt unsere derezeitigen Möglichkeiten wohl übersteigen würde.
Somit erstmal Utopie, aber laut denken ist ja noch erlaubt bei uns.
Warum nicht in größeren Dimensionen denken, die naheliegen?
Die Mondlandung wurde auch mal als Sience Fiktion abgetan, nebenbei.

allgemein:
Aber wenn hier ständig gleich dermaßen hineininterpretiert wird, macht eine Diskusion keinen Spass mehr.
Ist ja fast wie bei der News, bei der der "Redakteur" sagte, dass es möglich sei, das AMD beim BD eine hiEnd-Version mit Wakü-Bundle anbieten könnte.
Daraufhin kam gleich: "Wenn BD nun Wakü nötig hat, dann..." blabla.:]

Schwarz oder weis, mehr gibt es wohl nicht oder?

Schade, tolles Thema,- aber ich verstehe gut, wenn es machem so dann zu doof wird . )((
Wir sind, wenn man so interpretiert und weiterspinnt, dann Ausbeuter.
Dabei war nur der Gedanke im Raum den brachliegenden weiten Raum der ungenutzten Sahara theoretisch nutzen zu können, wo er sich doch anbietet.- Nur ein Gedanke, ... von vielen...
Natürlich könnte oder sollte und würde/ja müsste man mit den umliegenden Staaten, bzw. dem dem die Sahara "gehört" verhandeln und dann sehen, ob sich so etwas rentiert. (Was ich eher nicht denke, die Raffgier ist dort unten auch gut ausgeprägt)
 
Zuletzt bearbeitet:
selten soviel unsinn gelesen, ohne dass ich am ende weiß, was jemand eigentlich damit zum ausdruck bringen will. aber auf einen punkt will dann doch kurz eingehen.
Das ist eben die Frage. Ich habe das ganz bewußt so geschrieben und deutlich gemacht, daß es viele andere, damit sehr gut vergleichbare Formen der Finanzierung von Arbeitslosigkeit gibt. Es wäre unfair, den Umweltsektor zum alleinigen Buhmann zu machen. Das Problem ist nur, daß die Ökos (und natürlich der Ingenieur) sich als aufopfernde Retter der Welt darstellen und sich zu einer Art Moralwächter erheben. Viele naive Trottel glauben das und erkennen nicht, daß es sich eigentlich nur um eine überteuerte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme handelt.
die in deutschland maßgeblichen energie-erzeugsformen (kohle-, atom- oder jetzt regenerativer strom) wurden immer staatlich massiv bezuschusst, direkt oder indirekt. aktuell laufen diverse lobbyisten durch die lande und fordern massive subventionen für gas-kraftwerke.

die energie-erzeugung ist und war schon immer hauptsächlich durch den politischen & gesellschaftlichen willen begründet (wobei es selbstverständlich immer massive wirtschaftliche interessen gab). wenn politik erkannt hat, dass die zukunft in erneuerbaren liegt, dann ist das genauso umsetzbar wie die entscheidungen vergangener jahre auch. und wenn der politische wille zu einer sinnvollen und gerechten verteilung der kosten und lasten da ist, wird das auch nicht zwingend für die mehrheit teurer. die spannende frage ist, will die politik? wie schnell und wie umfangreich? wenn man sich mal anschaut, was sich unser staat so alles leistet, kann er sich auch eine schnelle und konsequente energiewende leisten. aber momentan muss sich politik immer noch eher mit massiven lobbyinteressen der ewig gestrigen rumärgern. wenn da einige in wirtschaft und politik nicht immer noch massiv auf der bremse stehen würden ...

Das Problem ist nur, daß die Ökos (und natürlich der Ingenieur) sich als aufopfernde Retter der Welt darstellen und sich zu einer Art Moralwächter erheben.
und? stellen sich die akw-befürworter nicht auch als klimaretter hin? so lange das ziel stimmt, ist mir persönlich das auch völlig wurscht, ob sich irgendwelche ökos als moralwächter oder weltverbesserer hinstellen. es wurde ja schon angesprochen, dass es in den "grünen" branchen genauso wettbewerb und die typischen nebenerscheinungen des kapitalismus gibt.

btw, da gab es einen interessanten artikel im focus zum thema akw als klimaretter.

Atomkraft Die CO2-Lüge

welche der aktuellen energie-erzeugungsformen empfindest du als NICHT überteuerte arbeitsbeschaffungsmaßnahme? welche form der stromerzeugung würdest du bevorzugen?
 
Und da sind wir wieder beim Threadtitel, so schön rund kann es laufen!
Ein Großkraftwerk erzeugt 100 MW mit 100 Beschäftigten. Mit 100 Beschäftigten lassen sich Windräder warten, die nie im Leben 100 MW erzeugen. Pro kwh braucht man mit der Windkraft mehr Leute. Das schafft Arbeitsplätze, wie toll! Nur: Woher kommt das Geld für deren Lohn?

Es versickert immerhin nicht zunächst in Konzernen, die Milliardengewinne einfahren sondern landet bei den Beschäftigen, außer Konzerne ziehen es auf. Im Gegensatz zum Großkraftwerk ist die Energie übrigens selbst "UMSONST", kein Cent für Kohle, Gas oder Brennstäbchen. Egal wer die Dinger betreibt, der Strom ist dadurch spottbillig, weil nur Kosten für Wartung und Instandhaltung der Anlagen anfallen.

Vom nackten Golfer, der zahlt monatlich 100,- mehr für seinen Strom. Dadurch kann er sich den Golfclub nicht mehr leisten.

Ich habe in meinem Leben noch kein Golf gespielt, allenfalls Minigolf. Club? *lol*

Die 100€ wirst du und ich auch in ein paar Jahren drauflegen, wenn die "Energiewende" morgen abgeblasen wird. Entweder weil fossile Energieträger wirklich so drastisch im Preis gestiegen sind, weil die Investoren dicke Gewinne sehen wollen oder weil sich wirklich stromsparende Geräte im Haushalt durchgesetzt haben und die Konzerne damit zumindest die Gewinne halten wollen.
 
Nur mal kurz zur Anmerkung. Die Haushalte verbrauchen nicht nur den wenigsten Strom sie haben auch im Vergleich zu anderen Bereichen am meisten eingespart. Egal ob jetzt Energiesparlampen, LCD oder das einfach das Licht nicht mehr so oft brennt belohnt wurden wir nie.

Im Gegenteil. "Unser" Energieverbrauch wächst schon recht lange nicht mehr so stark wie früher dafür zahlen wir (proportional gesehen) immer mehr für Strom.

Im Gegenzug darf man sich bei jeder Stromerhöhung das Gejammer der Industrie anhören die natürlich verschweigt das deren Erhöhung weitaus geringer ausfällt. Würde mich auch gar nicht wundern wenn sie jammern wenn nur die Preise für Haushalte in steigt man muss ja im Gespräch bleiben.

Ändern tun die natürlich am wenigstens obwohl sie sogar die Mittel und oft auch die Steuermöglichkeiten haben. Ich meine Was ist effektiver? Solarenergie auf einem Firmendach wo von 8-18 Uhr gearbeitet wird oder Solarenergie auf einem normalen Haus wo die meiste Energie erst abends oder früh morgens verbraucht wird?
 
S.I.:

Du bist einfach nur zwischen die Fronten gerutscht. Meine Aussagen bezogen sich auf die Meinung von Aalerich, besser in der Sahara Windstrom für Europa zu erzeugen, als in Südeuropa.

Das ich dort auf Solarstrom abgestellt habe, liegt lediglich daran, daß es bereits einige Studien gibt, die die effektivere Nutzung von Solarstrom in dem Gebiet belegen, daher bin ich auf die Windkraftanlagen gar nicht mehr eingegangen.

Dein Posting kannte ich zu der Zeit noch nicht, da ich meines noch in der Mache hatte, als es Deines noch nicht gab.

Irgendwann ist es einfach so, daß es auch mir gegen den Strich geht, ständig freundlich und objektiv zu sein, während sich der/die auf den/die ich mich beziehe, das ganze Repertoire an [...] ausreizt. Und das obwohl offensichtlich ist, daß es im Grunde gar nicht darum geht, daß Q-Cells, ein Unternehmen, eine wirtschaftlich begründete Entscheidung trifft, sondern darum einmal dem ganzen Unmut Luft zu machen, daß man von seinen Eltern mal wieder keine Schokolade bekommen hat.

[OT: Im Übrigen war ich es, der in dem von Dir benannten Thread davor warnte, das Ganze gleich wieder direkt darauf zu beziehen, daß AMD eine Wasserkühlung nötig hätte.]
 
Bei den Phantasien von Sahara als riesiger Solarpark frage ich mich immer, ob da abgesehen von den politischen Verhältnissen an so Dinge gedacht wurde wie Wanderdünen, Sandstürme, die die Solarpanels mit Sand eindecken, usw.
 
nichts desto trotz sollte man bei der forderung nach abschalten der atomkraftwerke und in ferner zukunft sicher auch der braunkohle etc .... daran denken das man viel platz für solarenergieanlagen bzw windkraft braucht. so kompakt und gleichzeitig effizient ist das nunmal damit nicht zu erreichen.
 
nichts desto trotz sollte man bei der forderung nach abschalten der atomkraftwerke und in ferner zukunft sicher auch der braunkohle etc .... daran denken das man viel platz für solarenergieanlagen bzw windkraft braucht. so kompakt und gleichzeitig effizient ist das nunmal damit nicht zu erreichen.

Man könnte ja mal prüfen, ob im Gebiet der ehemaligen Wismut ein paar Quadratkilometer mit Solarpanels zu bedecken wären. Dann würde man die verseuchte Landschaft sogar noch nutzen können. (Noch ein Hieb auf die Atomkraft 8-( )
 
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